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Werke Johannes Chrysostomus (344-407) In Matthaeum homiliae I-XC

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Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)

1.

S. d576

V.9: "Und er ging weg von dort und kam in ihre Synagoge.

V.10: Und siehe, es war da ein Mann, der eine verdorrte Hand hatte."

Wieder heilte der Herr am Sabbat und rechtfertigte so, was seine Jünger getan. Die anderen Evangelisten erzählen da, er habe den Mann in die Mitte gestellt und die Juden gefragt, ob es erlaubt sei, am Sabbat Gutes zu tun1 . Da sieh das Erbarmen des Herrn! Er stellte ihn in die Mitte, um sie durch dessen Anblick zu rühren; damit sie durch solch ein Schauspiel überwunden von ihrer Bosheit ab ließen und aus Scheu vor dem Manne ihre Wildheit besänftigten. Aber diese von unbändigem Hass erfüllten Menschen wollten lieber die Ehre Christi schädigen, als diesen Mann geheilt sehen. So zeigten sie auf zweifache Weise ihre Schlechtigkeit, einmal dadurch, dass sie sich überhaupt Christus widersetzten, dann aber auch dadurch, dass sie es mit solcher Hartnäckigkeit tun, dass sie sogar die Wohltaten, die anderen erwiesen wurden, zu hintertreiben suchen. Die anderen Evangelisten berichten da, der Herr selbst habe die Frage gestellt; Matthäus hingegen schreibt, er sei gefragt worden."Und sie fragten ihn und sagten: Ist es erlaubt am Sabbat zu heilen? Damit sie ihn verklagen könnten." Wahrscheinlich ist aber beides geschehen. Gottlos wie sie waren, und wohl wissend, dass er nur kam, um zu heilen, suchten sie ihm durch ihre Frage zuvorzukommen, in der Erwartung, dadurch die Sache verhindern zu können. Deshalb fragten sie auch: Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen? Nicht um S. d577 etwas zu erfahren, sondern "um ihn anklagen zu können". Und doch hätte ja die Tat selbst genügt, wenn sie ihn anklagen wollten. Aber sie wollten auch durch seine eigenen Worte eine Handhabe gewinnen, damit sie um so reichlicheren Stoff hätten. Christus in seiner Liebe geht auch darauf ein, er antwortet, hält ihnen damit die eigene Sanftmut als Beispiel vor Augen, wendet die ganze Sache gegen sie und zeigt, wie unmenschlich sie sind.

So stellt er also den Mann in die Mitte; er fürchtet sich nicht vor den Juden, sondern bemüht sich, ihnen zu nützen und sie zum Mitleid zu bewegen. Wie er aber auch damit sie nicht zu rühren vermochte, so ward er betrübt und erzürnt über sie ob ihrer Hartherzigkeit2 und sprach:

V.11: "Wo ist unter euch ein Mensch, der ein Schaf besitzt, und wenn dieses am Sabbat in eine Grube fällt, es nicht anfasst und herauszieht?

V.12: Wie groß ist aber der Unterschied zwischen einem Menschen und einem Schafe? Es ist also erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun."

Dieses Beispiel führt der Herr gegen sie an, damit sie keinen Anlass hätten, ihre Böswilligkeit zu zeigen und ihm nicht wieder Gesetzesübertretungen vorwerfen zu können. Du aber beachte, auf wie vielfältige und verschiedene Weise er überall seine Rechtfertigungsgründe für die Übertretung des Sabbats vorbringt. Als er den Blinden heilte, da verteidigte er sich bei ihnen nicht darüber, dass er den Kot anmachte, obwohl sie ihm auch daraus einen Vorwurf machten; es genügt eben diese Art Schöpfung, um zu zeigen, dass er der Herr des Gesetzes sei. Als aber der Gichtbrüchige sein Bett wegtrug und die Juden ihm daraus einen Vorwurf machten, so verteidigte er sich sowohl als Gott, wie als Mensch; als Mensch, indem er sagte: "Wenn der Mensch am Sabbat die Beschneidung erhält, damit das Gesetz nicht übertreten werde3 , warum zürnt ihr mir dann, weil ich den ganzen Menschen gesund gemacht S. d578 habe?"4 Als Gott verteidigte er sich durch die Worte: "Mein Vater wirkt bis jetzt und auch ich wirke"5 . Und als man ihm wegen seiner Jünger Vorwürfe machte, sagte er: "Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als er hungerte, er und seine Begleiter; wie er in das Haus Gottes hineinging und Schaubrote aß?"6 . Auch auf die Priester beruft er sich. Und wiederum sagt er da: "Ist es erlaubt, am Sabbat Gutes oder Schlechtes zu tun?"7 . Wer von euch hat ein Schaf usw.? Er kannte aber ihre Habsucht und wusste, dass diese Leidenschaft ihre Liebe zu den Menschen weit übersteige.

Indes sagt der andere Evangelist, der Herr habe bei dieser Frage auch um sich geblickt8 , als ob er die Juden auch mit den Blicken an sich ziehen wollte. Aber trotzdem besserten sie sich nicht. Außerdem begnügt sich aber der Herr in unserem Falle mit dem bloßen Reden, sonst aber heilte er oft auch durch Händeauflegung. Allein nichts von all dem stimmt sie milde. Der Mann wurde zwar geheilt, die anderen dagegen wurden durch seine Heilung noch schlechter. Der Herr wollte allerdings die Pharisäer noch vor diesem heilen und versuchte tausend Arten und Heilmittel, sowohl durch seine vorausgehenden Handlungen, als auch durch seine Worte; da aber nunmehr ihre Krankheit unheilbar war, so ging er ohne weiteres ans Werk.

V.13: "Da sagte er zu dem Manne: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus und sie erwies sich so gesund wie die andere."

Was tun darauf die Pharisäer?

V.14: "Sie gehen hinaus und beratschlagen, wie sie ihn töten könnten."

Ohne dass ihnen ein Unrecht geschehen wäre, versuchten sie ihn zu töten.


  1. Mk 3,4; Lk 6,9 ↩

  2. Mk 3,5 ↩

  3. er sagt nicht, damit einem Menschen eine Wohltat erwiesen werde ↩

  4. Joh 7,23 ↩

  5. ebd 5,17 ↩

  6. Mt 12,34 ↩

  7. Mk 3,5 ↩

  8. Joh 7,23 ↩

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Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu

1.

Jésus-Christ guérit encore ici cet homme le jour du sabbat pour justifier davantage ses apôtres. Les antres évangélistes remarquent que Jésus-Christ ayant mis cet homme au milieu des Juifs, leur demanda s’il était permis de faire du bien au jour du sabbat.

N’admirez-vous point, mes frères, la bonté et la tendresse du Sauveur? Il met cet homme au milieu d’eux, afin de les toucher par la seule vue de sa misère, et que la compassion prenant la place de la malignité et de l’envie, ils rougissent de perdre la douceur naturelle à l’homme pour agir avec une brutalité barbare et inhumaine. Mais ces coeurs de pierre, que rien ne peut amollir et qui semblent avoir déclaré la guerre à l’humanité, trouvent bien (321) plus de délices à noircir la réputation du Sauveur, qu’à voir un miracle qui guérit cet homme. Ils montrent doublement leur malice, et par le dessein formé de contredire Jésus-Christ en tout, et par cette opiniâtreté si étrange avec laquelle ils s’opposaient à la guérison des autres.

Quelques évangélistes disent que ce fut Jésus-Christ qui interrogea les Juifs; mais le nôtre marque que ce fut au contraire les Juifs qui lui demandèrent : « S’il était permis de guérir le jour du sabbat, pour avoir un sujet de l’accuser. » Il est vraisemblable que les deux versions sont vraies l’une et l’autre. Comme ils étaient malicieux, et que d’ailleurs ils ne doutaient pas que Jésus-Christ ne guérît ce malade, ils voulaient le prévenir par cette question, pour empêcher ainsi ce miracle. Ils lui demandent donc « s’il est permis de guérir au jour du sabbat, » non pour s’instruire en effet, si cela était permis, mais pour avoir lieu de le calomnier ensuite. Pour leur donner lieu de l’accuser, il suffisait que Jésus-Christ fit ce miracle. Mais ils veulent encore que ses paroles leur donnent prise contre lui, pour multiplier autant qu’ils peuvent les moyens de lui nuire.

Cependant Jésus-Christ demeure dans sa douceur ordinaire. Il guérit ce malade et il leur répond pour faire retomber leurs piéges sur eux, pour nous apprendre la modération, et pour faire voir leur dureté inhumaine. Saint Luc remarque qu’il fit mettre cet homme « au milieu » des Juifs (Luc, VI, 8): non qu’il eût quelque crainte d’eux, mais pour les aider à rentrer en eux-mêmes et pour les toucher de compassion. Mais n’ayant pu fléchir leur dureté, il est dit dans saint Marc (Marc, III, 5), qu’il s’affligea en voyant l’aveuglement de leur coeur, et qu’il leur dit: « Quel est celui d’entre vous, qui ayant une brebis qui vienne à tomber dans une fosse le jour du sabbat, ne la prenne et ne l’en retire (11)? Et combien un homme ne vaut-il pas mieux qu’une brebis? Il est donc permis de faire du bien les jours du sabbat (12). » Pour leur ôter d’abord tout sujet de s’emporter contre lui avec insolence, et de l’accuser encore de violer la loi, il se sert de cette comparaison, et il nous donne lieu d’admirer combien il diversifiait selon les rencontres, les raisons dont il se défend de violer le sabbat.

Il est vrai que dans le miracle de l’aveugle-né (322), il ne se défendit point d’avoir fait de la boue un jour de sabbat, quoique les Juifs l’en accusassent, parce qu’un miracle si extraordinaire suffisait pour montrer qu’il est l’auteur et le maître de la loi. Lorsqu’il commanda au paralytique de porter son lit le jour du sabbat et que les Juifs l’en accusaient, il se défendit, tantôt en Dieu, tantôt en homme. Il parle en homme lorsqu’il dit: « Si un homme est circoncis le jour même du sabbat, afin que la loi ne soit point violée, » il ne dit pas, afin qu’un homme reçoive assistance, « pourquoi vous mettez-vous en colère contre moi, parce que j’ai guéri un homme dans tout son corps (Jean, V)? » Et il parle en Dieu lorsqu’il dit : « Mon Père agit depuis le commencement du monde jusqu’ici, et moi j’agis avec lui.» Lorsqu’il excuse ses disciples que l’on calomniait devant lui, il dit : « N’avez-vous point lu ce que fit David, quand il eut faim lui et ceux qui étaient avec lui; comment il entra dans la maison de Dieu, et y mangea les pains offerts? » Il les défend encore par la conduite ordinaire des prêtres qui faisaient beau. coup de choses le jour du sabbat sans commettre aucune faute.

Mais ici il leur demande: « S’il était permis, le jour du sabbat, de faire du bien ou de faire du mal, » et il leur fait cette question : « Qui d’entre vous ayant une brebis, » et le reste; parce qu’il savait qu’ils étaient avares, et qu’ils craignaient plus la perte d’une brebis qu’ils ne désiraient le salut des hommes.

Saint Marc rapporte « que Jésus-Christ les regardait (Marc, III, 5), » en leur faisant cette question, afin que son regard pût encore aide; à les toucher de compassion. Mais tout cela ne put faire aucun effet sur leur endurcissement. Il guérit cet homme par sa seule parole, quoique souvent ailleurs il impose les mains sur les malades pour les guérir. Et cette circonstance rendait ce miracle encore plus grand. Mais rien ne pouvait adoucir les Juifs, le paralytique était guéri, et eux devenaient plus malades encore par là. Jésus-Christ avait tâché, et par ses paroles, et par ses raisons, et par ses actions de les faire revenir et de les gagner. Mais voyant que leur opiniâtreté était inflexible, il les quitte et il fait son oeuvre.

« Alors il dit à cet homme : Etendez votre main, et l’ayant étendue elle fut rendue saine comme l’autre (13). » Que font à cela les Juifs? Ils sortent d’avec Jésus-Christ, ils s’assemblent (323) et ils consultent entre eux pour lui dresser quelque piége.

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