• Home
  • Works
  • Introduction Guide Collaboration Sponsors / Collaborators Copyrights Contact Imprint
Bibliothek der Kirchenväter
Search
DE EN FR
Works John Chrysostom (344-407) In Matthaeum homiliae I-XC

Translation Hide
Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)

3.

Aus all dem magst du nun ersehen, welche Macht er besitzt. „Ich sage dir, du bist Petrus, ich werde die Kirche gründen; ich werde dir die Schlüssel des Himmelreiches geben.“ Nach diesen Worten

V.20: „Da gebot er den Jüngern, sie sollten zu niemanden sagen, dass er der Christus ist.“

Weshalb verbot er es ihnen? Damit erst alle Ärgernisse beseitigt, der Kreuzestod vollendet, alle seine Leiden vorüber und nichts mehr übrig wäre, was den Glauben des Volkes an ihn erschüttern und trüben könnte; dann erst sollte die wahre und richtige Meinung über ihn rein und fest in die Herzen der Zuhörer eingeprägt werden. Noch hatte ja seine Macht nicht ihren vollen Glanz entfaltet. Darum wollte er, dass die Apostel ihn erst dann verkündeten, wenn die offenkundige Wahrheit der Tatsachen und die Wucht der Ereignisse ihren Worten Nachdruck verliehe. Es war ja auch nicht einerlei, zu sehen, wie er in Palästina bald Wunder wirkte, bald verspottet und beschimpft wurde, namentlich, da auch noch der Kreuzestod auf seine Wunder folgen sollte, und zu sehen, wie man ihn in aller Welt anbetet, an ihn glaubt, und wie er von all dem, was er S. d774 leiden musste, nichts mehr zu leiden braucht. Deshalb befahl er ihnen, niemanden etwas davon zu sagen. Denn wenn ein Ding einmal bei dem Volke Wurzel gefasst hat und dann ausgerissen wird, kann es nur schwer wieder eingepflanzt und erhalten werden; was aber einmal gefestigt ist und ungestört bleibt und von keiner Seite Schaden leidet, das wächst empor und nimmt immer mehr zu. Wenn schon diejenigen, welche Zeugen so vieler Wunder gewesen waren und an so vielen unaussprechlichen Geheimnissen teilgenommen hatten, beim bloßen Hören Anstoß nahmen, ja nicht nur diese, sondern sogar Petrus, der erste von allen, so kannst du dir vorstellen, wie es wohl dem Volke ergangen wäre, wenn man ihm zuerst gesagt hätte, Christus sei der Sohn Gottes, und sie dann gesehen hätten, wie er gekreuzigt und angespieen wurde, besonders da sie in den tieferen Sinn dieser Geheimnisse noch nicht eingedrungen waren, den Heiligen Geist noch nicht empfangen hatten. Mußte der Herr ja sogar zu den Jüngern sprechen: „Noch vieles habe ich euch zu sagen, jedoch ihr könnt es jetzt nicht fassen“1 ; um wieviel mehr hätte das übrige Volk Anstoß genommen, wenn er ihnen vor der Zeit das erhabenste dieser Geheimnisse geoffenbart hätte. Das ist also der Grund, warum er ihnen zu reden verbot.

Damit du also zur Erkenntnis kommst, wie wichtig es war, erst dann den vollen Inhalt der Lehre zu erfahren, wenn die Gründe des Anstoßes nicht mehr vorhanden waren, so nimm gerade den obersten der Apostel als Beispiel. Gerade er, Petrus, zeigte sich trotz so großer Wunder so schwach, dass er sogar den Herrn verleugnete und vor einer einfachen Magd Furcht hatte; nachdem aber der Kreuzestod vorüber und die Auferstehung klar erwiesen und nichts mehr übrig war, was ihm zum Anstoß oder zur Beunruhigung hätte gereichen können, da hielt er an der Lehre des Heiligen Geistes so unerschütterlich fest, dass er mit dem Mute eines Löwen vor das Judenvolk hintrat, ob auch tausendmal Gefahren und Tod drohten. Es war demnach wohl am Platze, dass Christus befahl, der Menge vor seiner Kreuzigung S. d775 nichts zu sagen, da er ja vor seinem Kreuzestode selbst ihnen, die später predigen sollten, nicht alles zu eröffnen wagen durfte. Denn: „Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.“ Sie verstehen auch vieles von dem nicht, was er sagte, da er es ihnen vor seiner Kreuzigung nicht verständlich machte. Erst nach seiner Auferstehung ging ihnen das Verständnis von einigen seiner Reden auf.

V.21: „Von da an begann Jesus seinen Jüngern begreiflich zu machen, dass er leiden müsse.“

Wann, von da an? Als er sie in seiner Lehre gefestigt hatte, als er auch die Erstlinge der Heiden zugelassen hatte. Aber auch so verstanden sie seine Rede noch nicht. Denn, heißt es: „Dieses Wort war verborgen vor ihnen“2 . Sie waren wie in einem Dunkel befangen, und wussten nicht, dass er auferstehen sollte. Deshalb verweilte er auch lange bei diesen schwierigen Punkten und redet ausführlich darüber, um ihnen Einblick zu gewähren, und damit sie verständen, was seine Worte zu bedeuten haben. Aber „sie verstanden nichts davon, und was er sagte, war verborgen vor ihnen“ und sie scheuten sich, ihn zu fragen; nicht ob er sterben werde, sondern wie und auf welche Weise, und was es mit diesem Geheimnis für eine Bewandtnis habe. Denn sie begriffen nicht, was diese Auferstehung zu bedeuten haben sollte und hielten es für besser, nicht zu sterben. Da nun alle bestürzt und voller Zweifel waren, nimmt sich Petrus wieder in seinem Eifer allein das Herz, darüber zu reden, aber doch nicht öffentlich, sondern allein, d.h. abgesondert von den übrigen Jüngern. Er sagte:

V.22: „Ferne sei es von Dir, Herr, nimmer soll Dir solches begegnen.“

Wie ist nun das zu verstehen? Petrus hat eine Offenbarung erhalten, er ist selig gepriesen worden und kommt so schnell zum Straucheln und zu Falle, dass er vor dem Leiden Angst hat? Allein, darf es wundernehmen, dass ihm das widerfährt, da er darüber keine S. d776 Offenbarung empfangen hatte? Damit es dir klar werde, dass er seine früheren Worte nicht aus sich selbst gesprochen hatte, betrachte, wie er in den Dingen über die ihm nichts geoffenbart worden war, befangen und unsicher ist und das Gesagte nicht versteht, auch wenn er es tausendmal hört. Dass Christus der Sohn Gottes ist, das hatte er begriffen; aber das Geheimnis des Kreuzes und der Auferstehung war ihm noch nicht klar geworden. „Denn die Rede“, heißt es, „war vor ihnen verborgen.“ Siehst du jetzt ein, wie richtig der Herr handelte, dass er es den übrigen mitzuteilen verbot? Denn, wenn schon diejenigen, die es erfahren mussten, derart in Bestürzung gerieten, wie wäre es erst den übrigen ergangen? Um also zu zeigen, dass er durchaus nicht wider seinen Willen sich dem Leiden unterzog, tadelt der Herr den Petrus und heißt ihn einen Satan.


  1. Joh 16,12 ↩

  2. Lk 18,34 ↩

Translation Hide
Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu

3.

Je ne dis pas ceci, mes frères, pour séparer les ouvrages du Père d’avec ceux du Fils, « puisque toutes choses ont été faites par le Verbe, et que rien n’a été fait sans lui. » (Jean, I, 4.) Je prétends seulement fermer la bouche à ces personnes insolentes et téméraires, qui ont la hardiesse de proférer de tels blasphèmes. Mais remarquez partout avec quelle autorité Jésus-Christ parle en ce lieu « Je vous dis, moi, que vous êtes Pierre, et que sur cette pierre je bâtirai mon Eglise. Je vous donnerai les clefs du royaume des cieux. » Après leur avoir dit ces paroles il leur commanda de ne le découvrir à personne. (421)

« En même temps il commanda à ses disciples de ne dire à personne qu’il fût le Christ (20). » Il leur faisait cette défense afin que, lorsque tout ce qui scandalisait les hommes serait passé, que le mystère de sa croix serait accompli, et qu’il ne resterait plus rien qui pût surprendre ou troubler les esprits, et apporter quelque obstacle à leur foi, il fût plus facile aux apôtres d’imprimer dans les esprits des hommes des pensées dignes du Sauveur. Car jusque-là sa puissance souveraine n’avait pas éclaté bien visiblement, C’est pourquoi il voulait que, ses-disciples se réservassent de publier sa gloire, lorsque la vérité des mystères du Fils de Dieu serait plus connue, et que les miracles que feraient les apôtres autoriseraient leur prédication, et donneraient du poids à leurs paroles.

Car il y avait bien de la différence entre voir Jésus-Christ dans la Judée, tantôt faire des miracles, et tantôt souffrir des injures et des outrages, principalement lorsque tous ces miracles devaient enfin se terminer à la mort infâme de la croix; ou le voir au contraire adoré par toute la terre, confessé partout avec une foi généreuse, et élevé pour jamais au-dessus de toutes ces souffrances, auxquelles il s’était soumis pour nous. C’est pour cette raison qu’il commande aux apôtres de ne point dire encore qu’il fût le Christ. Quand on arrache de la terre l’arbre qui commençait d’y prendre racine, il ne reprend plus racine qu’avec peine : mais lorsqu’une fois bien enraciné dans la terre, il y demeure ferme sans qu’on l’y ébranle, il pousse des branches de toutes parts, et croît toujours. de plus en plus.

Si les apôtres, après avoir vu faire tant de miracles au Sauveur, et avoir eu part à ses plus secrets mystères, ne laissent pas de se scandaliser au seul nom de la croix, et lorsque Jésus-Christ leur prédit ce qui lui devait arriver ; si non-seulement le commun d’entre eux, mais leur prince même, et leur chef en est plus frappé que les autres; jugez dans quel scandale et dans quel trouble eût pu tomber le reste du monde, lorsque d’un côté on leur eût dit que Jésus-Christ était Fils de Dieu, et qu’ils l’eussent vu de l’autre attaché en croix, et couvert d’ignominies, dont ils n’eussent pas compris le mystère, parce qu’ils n’avaient pas encore reçu le don du Saint-Esprit. Si Jésus-Christ dit à ses apôtres mêmes : « J’ai beaucoup de choses à vous dire, mais vous ne les pouvez pas porter maintenant (Jean, XVI, 12); » combien plus ce peuple faible eût-il été incapable de les porter, et comment n’eût-il pas succombé sous le poids du plus auguste et du plus impénétrable de nos mystères?

C’est donc pour cette raison que Jésus-Christ défend ici à ses apôtres de publier qu’il fût le Christ. Et pour vous faire mieux voir quel avantage il y avait pour les hommes de n’apprendre ce mystère qu’après que le scandale en serait passé, et qu ils n’en verraient plus que la profonde sagesse et l’utilité infinie, il ne faut que considérer ce qui arrive à saint Pierre. Car, après avoir témoigné tant de faiblesse à la passion de son maître, jusqu’à le renoncer trois fois par la crainte d’une servante; il parut si courageux dans la suite, lorsque le mystère de la croix fut accompli, et qu’il eut vu des preuves indubitables de la résurrection du Sauveur, que rien ne put à l’avenir lui être un sujet de scandale, ni ébranler dans son cœur ce que le Saint-Esprit lui avait appris. Il se lança au contraire comme un lion intrépide au milieu des Juifs; il vit sans pâlir les dangers qui l’environnaient de toutes parts, et enfin il méprisa la mort qui le menaçait toujours.

C’était donc avec grande raison que Jésus-Christ défendait ici aux apôtres de déclarer ce mystère aux hommes, puisqu’il usait même de réserve envers les apôtres, et qu’il leur disait: « J’ai encore beaucoup de choses à vous dire, mais vous ne les pouvez pas porter maintenant. » Aussi il ne faut pas douter que les apôtres n’aient ignoré beaucoup de choses que Jésus - Christ leur avait dites avant sa mort sans les expliquer, et qu’ils n’ont comprises ensuite qu’après sa résurrection. Et si Jésus-Christ traitait avec cette réserve ceux qui devaient être les maîtres et les docteurs de toute la terre, n’était-il pas juste d’user de cette conduite à l’égard du simple peuple?

« Dès lors Jésus commença à découvrir à ses disciples, qu’il fallait qu’il allât à Jérusalem, et qu’il y souffrît beaucoup de la part des sénateurs, des princes des prêtres et des docteurs de la loi, qu’il y fût mis à mort, et qu’il ressuscitât le troisième jour (21). » Quand dès lors? Quand il eut bien imprimé cette vérité dans leurs esprits, qu’il était véritablement le Fils de Dieu; et qu’en leur promettant de bâtir son Eglise sur la pierre, il leur eut (422) marqué la vocation des Gentils. Cependant ils ne comprirent pas encore ce que leur disait Jésus-Christ. Cette parole leur était comme voilée, et leurs yeux étaient enveloppés d’une nuit si épaisse qu’elle les empêchait de rien voir, parce qu’ils ne savaient pas encore qu’il dût ressusciter d’entre les morts. C’est pourquoi Jésus-Christ s’applique davantage à les tires de leur aveuglement. Il leur éclaircit ces difficultés, afin qu’ils puissent les comprendre.

Mais ils n’y comprirent rien, et cette parole leur fut toujours un mystère. Ils craignaient même de lui demander, non s’il mourrait; mais comment et de quelle mort il mourrait : enfin ils n’osaient s’informer de ce que signifiait ce qu’ils entendaient. Comme ils ne savaient ce que c’était que de ressusciter, ils croyaient qu’il valait mieux ne point mourir que de ressusciter après être mort. Pendant que les autres apôtres étaient tous dans le trouble et dans l’agitation, sain! Pierre le plus zélé prend seul la liberté de parler à Jésus-Christ, non devant les autres apôtres, mais en particulier.

« Et Pierre l’ayant tiré à part, commença à le reprendre en lui disant: Ah Seigneur, à Dieu ne plaise, cela ne vous arrivera pas (22). » Quoi ! mes frères, cet Apôtre, après avoir reçu du Père une révélation si rare; après avoir été appelé « heureux » par le Fils de Dieu même, tombe en si peu de temps du haut de cette grandeur où il était élevé, et la passion de Jésus-Christ lui fait peur! Mais il ne faut pas s’étonner que celui qui n’avait point reçu de révélation de Dieu pour comprendre ce mystère, tombât dans le scandale, lorsqu’il en entendait parler. Dieu voulait nous faire voir que cet apôtre n’avait point parlé de lui-même, lorsqu’il avait confessé si généreusement la divinité du Sauveur, et c’est pourquoi il permettait qu’il se troublât si fort ensuite, lorsqu’on lui dit des choses que Dieu ne lui avait pas révélées. Il en est saisi de frayeur, et il les entend dire cent fois sans les pouvoir jamais comprendre.

Il avait appris que Jésus était le Fils de Dieu; mais il n’en savait pas davantage. Le mystère de sa croix et de sa résurrection lui était entièrement inconnu. Ainsi vous voyez avec quelle sagesse Jésus-Christ fait à ses disciples le commandement de ne déclarer cette vérité à personne. Car si elle trouble et épouvante ceux mêmes qu’il fallait nécessairement en instruire, quel trouble n’eût-elle point excité dans les autres ? Mais Jésus-Christ voulant montrer avec quel amour il s’offrait de lui-même à tant de maux, fait un sévère reproche à saint Pierre, et il l’appelle « satan. »

  Print   Report an error
  • Show the text
  • Bibliographic Reference
  • Scans for this version
Translations of this Work
Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu
Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)

Contents

Faculty of Theology, Patristics and History of the Early Church
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Imprint
Privacy policy