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Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)
2.
Irrig wäre die Meinung, der Vorgang habe nicht viel zu bedeuten. Denn wie kamen diese Landleute, die wahrscheinlich arm waren, dazu, sich ohne Widerspruch ihr Eigentum entführen zu lassen? Was sage ich, ohne Widerspruch? Sie stellten nicht einmal eine Frage, oder wenn schon, so ließen sie sich doch sofort beschwichtigen und erklärten sich bereit. Zwei sehr auffallende Umstände: sie sagten gar nichts dazu, dass man ihre Lasttiere wegführt, und willigen noch ohne Widerrede ein, als sie hören, der Herr bedürfte ihrer; und dabei sahen sie ihn selbst nicht einmal, sondern bloß seine Jünger. Der Herr gibt dadurch seinen Jüngern die Lehre, es wäre ihm ein Leichtes gewesen, die Juden, die ihn ergreifen wollten, auch gegen ihren Willen daran zu hindern und verstummen zu machen. Er wollte aber nicht. Ferner zeigt es damit den Jüngern, dass sie ihm alles gewähren müssen, was er verlangt, ja, dass sie selbst das Leben ohne Weigerung hingeben müssen, sobald er es fordert. Wenn nämlich schon Unbekannte ihm so zu Willen sind, wieviel mehr müssen dann sie alles preisgeben? Außerdem erfüllte der Herr noch zwei andere Weissagungen, die eine durch Handlungen, die andere in Worten. Die Prophetie, die er durch eine Handlung erfüllte, bestand darin, dass er auf einer Eselin ritt; die Weissagung, die er in Worten erfüllte, stammte vom S. d955 Propheten Zacharias, der verkündet hatte, der König werde auf einer Eselin sitzen. Indem er nun die Eselin bestieg, erfüllte er die Prophetie und baute zugleich eine neue darauf auf, indem er durch diese Tat die Zukunft vorbildete. Wie aber und auf welche Weise? Er deutete damit an, dass er die unreinen Heiden berufen und auf ihnen ruhen werde, dass sie seiner Einladung folgen und sich ihm anschließen würden. So bildete die eine Weissagung die Grundlage der anderen. Mich will es jedoch bedünken, als habe er nicht allein aus den erwähnten Gründen den Esel bestiegen, sondern dass er uns damit auch eine Richtschnur für das Leben geben wollte. Denn er beschränkte sich gewiss nicht bloß darauf, Weissagungen zu erfüllen und die Gesetze der Wahrheit aufzustellen, sondern wollte durch ebendiese Lehren auch Lebensregeln bieten, immer wieder Anweisungen für verschiedene Verhältnisse des Lebens geben und es in jeder Hinsicht so ordnen. So tat er es schon damals, als er in die Welt eintreten wollte. Er suchte sich kein glänzendes Haus, keine reiche und angesehene Mutter aus, sondern eine ganz arme, deren Bräutigam ein Zimmermann war; er wird in einem Stalle geboren und in eine Krippe gebettet.
Als es sich später um die Wahl der Jünger handelte, erkor er sich nicht Redner und Gelehrte, nicht Reiche und Vornehme, sondern arme und unbekannte Leute aus armen Familien. Und wenn es sich darum handelte, seinen Tisch zu decken, so setzt man ihm einmal Gerstenbrote vor, ein andermal schickt er erst zur Mittagszeit die Jünger auf den Markt einkaufen. Als Lagerstätte dient ihm Heu. Seine Kleidung ist einfach und in nichts von der des Volkes verschieden; Haus besitzt er gar keines. Wenn er sich von einem Orte an einen anderen begeben muss, so wandert er zu Fuß und geht sich dabei tüchtig müde. Zum Sitzen dient ihm weder Sessel noch Polster, er lässt sich bald auf den Boden, bald auf einem Berge, bald an einem Brunnen nieder; ja er setzt sich nicht bloß zum Brunnen hin, sondern tut es allein und er knüpft dann sogar ein Gespräch mit einer Samariterin an. Selbst für die Stunden der Trübsal will er eine Verhaltungsmaßregel geben. Er weint nur still, wenn er in Trauer ist. So gibt S. d956 er also, wie gesagt, Weisungen für alle Lebenslagen und zieht eine Grenze, die man im eigenen Verhalten nicht überschreiten darf. Dazu gehört nun auch unser Fall. Er gibt eine Maßregel für jene, die wegen ihrer Schwäche ein Reittier brauchen, und zeigt, man solle sich außer im Falle der Notwendigkeit nicht eines Pferdes oder Maultiergespannes, sondern eines Esels bedienen1 .
Betrachten wir jetzt die Weissagung selbst, die mündliche und die sachliche. Sie lautet: „Siehe, dein König kommt sanftmütig, reitend auf einer Eselin mit ihrem Füllen.“ Er kommt also nicht auf einem Wagen, wie andere Könige, nicht um Steuern einzuheben, nicht mit Groß und Leibwache, sondern er bekundet auch hierin eine große Bescheidenheit. Frage also nur einen Juden: Wann hat je ein König auf einem Esel in Jerusalem seinen Einzug gehalten? Er kann dir keinen Fall angeben außer diesen allein. Dieser Einzug sollte, wie schon erwähnt, auf die Zukunft hindeuten. Das Füllen sinnbildet die Kirche und das neue Volk, das zwar einst unrein war, aber rein wurde, als Jesus von ihm Besitz nahm. Beachtenswert ist, wie alle Züge dieses Bildes dabei zu treffen sind. Die Jünger binden die Lasttiere los; so wurden durch die Apostel die Juden und auch wir berufen, durch die Apostel wurden wir ihm zugeführt. Weil nun unsere Begnadigung die Eifersucht der Juden entfachte, darum wird offenbar die Eselin von ihrem Füllen begleitet. Denn sobald Christus die Heiden an sich gezogen haben wird, werden auch sie voll Eifersucht kommen. Diese Ansicht drückt sich auch klar in den Worten des hl. Paulus aus; „Die Verblendung trat teilweise an Israel ein, bis die Vollzahl der Heiden einginge. Und so wird ganz Israel gerettet werden“2 . In dem Vorgange liegt sonach, wie aus dem Gesagten hervorgeht, eine Weissagung; sonst hätte ja dem Propheten nichts daran liegen können, mit solcher Genauigkeit sogar das Alter des Esels anzugeben. Doch nicht bloß dieses ergibt sich aus dem Berichte, sondern auch die Tatsache, dass die Heiden von den Aposteln ohne Schwierigkeit werden geführt werden. Wie sich S. d957 nämlich hier niemand dem Wegführen des Esels widersetzte, so war auch bei den Heiden keiner ihrer Gewalthaber imstande, die Apostel zu hindern. Der Herr setzt sich indes nicht auf den bloßen Rücken des Füllens, sondern auf die Kleider der Apostel. Nachdem sie einmal das Füllen genommen hatten, gaben sie füglich alles hin, wie auch Paulus beteuert; „Ich werde gar gerne aufopfern und mich aufopfern lassen um eurer Seele willen“3 . Beachte dabei, wie fügsam das Füllen ist. Obwohl noch nicht zugeritten und noch an keinen Zügel gewöhnt, schreitet es doch ruhigen Schrittes dahin, ohne sich zu bäumen. Auch in diesem Umstande liegt eine Prophezeiung: Es wird angedeutet, wie willig sich die Heiden zeigen und mit welcher Bereitwilligkeit sie sich in die neue Ordnung fügen würden. Alle diese Wirkungen hatte das Wort: „Löset sie und bringet sie zu mir“; das Ungeordnete wurde in Ordnung gebracht, das Unreine wurde rein.
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Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu
2.
Ne regardez pas cette action comme une chose peu considérable. Car, qui a pu persuader à ces personnes apparemment pauvres et qui peut-être gagnaient leur vie par leur travail, de laisser ainsi emmener ces animaux sans s’y opposer, et non-seulement sans s’y opposer, mais sans demander même pourquoi on les emmenait, ou comment après l’avoir demandé les laissaient-ils aller sans aucune résistance? Car l’un et l’autre me paraît également admirable, ou de ne point s’opposer lorsqu’on emmenait leurs bêtes, ou de se contenter qu’on leur dît pour toute raison: (517) « que le maître en avait besoin », sans savoir même quel était ce maître, puisqu’ils ne le voyaient pas, mais seulement ses disciples.
Après cela, qui ne croira que lorsque les Juifs ont entrepris de se saisir de sa personne, il aurait pu s’il eût voulu les arrêter tous d’un clin d’oeil? Et n’apprenait-il pas par cet exemple à tous ses disciples qu’ils devaient lui donner de bon coeur tout ce qu’il leur demanderait, quand ce serait leur propre vie? Car si des inconnus obéissent au moindre mot que Jésus-Christ leur fait dire, que doivent faire les disciples de ce divin Maître? Nous pouvons dire encore que Jésus-Christ, par cette action, accomplit une double prophétie, l’une d’action et l’autre de paroles: la première en s’asseyant sur un âne, et la seconde parce que le prophète Zacharie avait prédit qu’il s’assiérait ainsi comme étant roi. Mais en accomplissant une ancienne prophétie, il donnait lieu à une nouvelle dont il traçait la figure, marquant la vocation des gentils, qui, après avoir vécu jusqu’alors comme des animaux impurs, devaient l’adorer peu après et s’assujétir à lui, afin qu’il reposât sur eux. Ainsi, l’accomplissement d’une prophétie était le commencement d’une autre.
Pour moi, je ne crois pas que ce soit pour cette seule raison que Jésus-Christ voulut faire cette entrée dans Jérusalem, monté comme il était sur une ânesse. Il a voulu par cette action si humble nous donner encore l’exemple de l’humilité et de la modération chrétienne. Car Jésus-Christ a voulu non-seulement accomplir les prophéties par toutes ses actions, et établir les dogmes et les vérités que nous devons croire ; mais il a voulu encore se rendre le modèle de notre vie, et nous apprendre par toute sa conduite à nous borner toujours à la seule nécessité et à garder une grande modération en toutes choses. C’est pour ce sujet que, devant naître au monde, il ne chercha point de maisons magnifiques, et ne choisit point une mère riche et illustre, mais urne femme pauvre, mariée à un charpentier. Il naît dans une grotte, et on le met dans une crèche. Il choisit pour disciples, non des orateurs, non des philosophes ou des personnes riches et de naissance, mais de pauvres gens qui étaient entièrement inconnus au monde.
Sa table était souvent couverte de pain d’orge, ou du pain que ses disciples achetaient au moment qu’ils en avaient besoin. Il se mettait sur la terre pour manger, et pour y faire manger les autres. Il s’habillait fort pauvrement, et n’avait rien dans ses vêtements qui fût différent de ceux du commun du peuple. Il n’avait point de maison qui fût à lui. Quand il allait d’un lieu à un autre, il faisait tous ses voyages à pied, jusque-là même que souvent il en était fatigué. Quand il voulait se reposer, il ne se servait ni de chaise, ni d’oreiller. Il se mettait sur la terre, tantôt sur une montagne, tantôt auprès d’une fontaine, comme lorsqu’il parla à la femme de Samarie. Voulant nous donner encore un exemple de modération jusque dans nos douleurs et dans nos tristesses, lorsqu’il pleura la mort du Lazare qu’il aimait particulièrement, il ne versa que peu de larmes, pour nous donner ainsi en toutes choses des règles de la modération chrétienne, et nous en marquer les bornes que nous ne devions jamais passer.
C’est pourquoi, prévoyant qu’il se trouverait assez de personnes faibles qui ne-pourraient aller à pied, il leur apprend ici, par son exemple, quelle modération il convient en cela de garder : il choisit la monture la plus simple, quelle leçon pour ces riches qui excèdent toute mesure dans la magnificence de leurs équipages !
Mais voyons maintenant quelle est cette prophétie d’actions et de paroles dont je parlais:
« Fille de Sion », dit le Prophète, « voici votre Roi qui vient à vous plein de douceur, monté sur une ânesse et sur l’ânon de celle qui est sous le joug ». Il ne fera point cette entrée monté sur un char magnifique comme les rois, il n’imposera point de tributs, il, n’exigera point d’impôts, il ne sera point fier et superbe. Il ne se fera point craindre par le grand nombre de gardes qui l’accompagnent; mais il témoignera en toute chose une douceur et une humilité toute divine. Qu’on demande aux juifs quel autre roi que Jésus est jamais entré dans Jérusalem monté sur un âne? Mais Jésus-Christ voulait figurer ainsi l’avenir; et ce petit ânon marquait l’Eglise des gentils, qui, jusque-là ayant été toujours vicieuse et indomptée, allait devenir toute pure, aussitôt que Jésus-Christ se serait reposé sur elle.
Et il est bon de considérer toutes les circonstances de cette histoire , et les rapports admirables qui se trouvent entre la figure et la vérité. Les apôtres « délient» ces animaux; ce sont en effet les apôtres qui nous ont (518) appelés à la connaissance de Jésus-Christ, et à cette foi qui a donné ensuite de l’émulation aux juifs. C’est pourquoi on voit ici que cette ânesse suit l’ânon, parce que, lorsque Jésus-Christ s’est reposé parmi les gentils, les juifs, excités par leur exemple, ont voulu aussi embrasser la foi. Saint Paul marque cette vérité, lorsqu’il dit : « Qu’une partie des juifs est « tombée dans l’endurcissement, afin que la « multitude des nations entrât cependant dans « l’Eglise et qu’ainsi tout Israël fût sauvé ». (Rom. xI, 25.)
Pour faire voir encore que tout ce qui se passait ici était une prophétie, il ne faut que considérer toutes les paroles de cette histoire.
Car sans cela qui croirait que le Prophète se fût arrêté à parler si particulièrement « d’un petit ânon » ? Ce qui confirme encore ceci, c’est que les apôtres ne trouvent aucune résistance, lorsqu’ils veulent « délier » ces animaux : ce qui marquait que dans l’établissement de. l’Eglise, rien ne les empêcherait de rompre les liens des gentils, et de les affranchir
de l’idolâtrie : « Les disciples donc s’en étant allés, firent ce que Jésus leur avait commandé (6); et amenèrent l’ânesse et l’ânon, et les ayant couverts de leurs vêtements, le firent monter dessus (7): Or, une grande multitude de peuple couvrit le chemin de ses vêtements. Les autres coupaient des branches d’arbres et les jetaient par où il passait (8). Et tout le peuple, tant ceux qui allaient au-devant de lui que ceux qui le suivaient, criaient: Hosanna, salut et gloire au Fils de David. Béni soit Celui qui vient au nom du Seigneur: Hosanna, salut et gloire lui soit au plus haut des cieux (9) ».
Jésus-Christ ne s’assied sur l’ânon qu’après que les apôtres l’ont couvert de leurs vêtements. Car ils se dépouillèrent eux-mêmes de bon coeur pour le revêtir. C’est ce que marque saint Paul, lorsqu’il dit: « Pour ce qui est de moi, je donnerai très-volontiers tout ce que j’ai, et je me. donnerai encore moi-même pour le salut de vos âmes ». (II Cor. XII, 45.) Mais considérons encore comment cet ânon, qui n’avait point été dompté, ni assujéti au frein, ne regimbe point cependant, mais se soumet paisiblement à tout ce que lui demande Celui qui le monte. Dieu nous marquait par cette figure quelle devait être l’obéissance des gentils, et comment ils devaient passer en un moment d’une vie toute déréglée à une vie sainte. C’est cette parole toute-puissante qui fait tout : « Déliez-le et amenez-le-moi ». C’est elle qui a mis l’ordre dans le déréglement du monde, et qui a purifié les âmes impures.