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Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)
4.
Wo sind nun jene Leute, die sich zu Chören des Teufels und zu schamlosen Gesängen zusammenfinden und die in den Theatern herumliegen? Ich schäme mich, sie zu erwähnen, aber wegen eurer Schwachheit muss ich es tun. Denn Paulus schreibt: „Wie ihr eure Glieder in den Dienst der Unlauterkeit gestellt, so stellt jetzt eure Glieder in den Dienst der Gerechtigkeit zu eurer Heiligung“1 . Wir wollen also den Chor, der aus Buhldirnen und unzüchtigen Jünglingen besteht, mit dem Chore jener glückseligen Männer vergleichen, soweit die Freude in Betracht kommt, denn um sie handelt es sich, wenn so viele Jünglinge leichtsinnig in ihr Netz gehen. Wir werden da einen solchen Abstand finden, wie zwischen den lieblichen Melodien der Engel im Himmel droben und dem Bellen von Hunden und dem Grunzen von Schweinen, die im Miste wühlen. Durch den Mund der einen spricht Christus, durch den der anderen der Teufel. Hier hört man das widerliche Kreischen der Pfeifen und das Auge wird beleidigt durch den Anblick aufgeblasener Backen und gespannter Muskeln; dort spielt die Gnade des Heiligen Geistes, die sich an Stelle von Flöte, Zither und Pfeife des Mundes der Heiligen bedient.
Allein, wir mögen sagen, was wir wollen, diese Wonnen können wir niemand begreiflich machen, weil die Leute an Erde und Staub haften. Könnte ich doch wenigstens einen von denen, die auf solche Dinge versessen sind, nehmen und hinführen und ihm den Chor dieser Heiligen zeigen, dann brauchte ich weiter kein Wort zu verlieren. Allein, wenn ich auch zu solchen Erdenmenschen reden muss, ich will doch den Versuch machen, sie wenigstens in etwa durch meine Worte über Lehm und Kot zu erheben. Im Theater fängt der Zuhörer alsbald das Feuer einer unerlaubten Liebe; als ob es nicht genügte, dass die Buhlerin durch ihre Gestalt das Herz entflammt, auch ihre Stimme lockt noch ins S. d989 Verderben. Bei den Mönchen dagegen wird die Seele von all dem augenblicklich gereinigt, auch wenn sie vorher damit behaftet wäre. Bei der Schauspielerin übt nicht bloß die Stimme, nicht nur die Gestalt, sondern noch mehr die Kleidung auf die Zuschauer einen berückenden Reiz aus. Und wenn unter diesen sinnlichen und eitlen Menschen ein Armer ist, so findet er im Schauspiel allen möglichen Anlass zur Unzufriedenheit. Er wird sich sagen: Diese Dirne, dieser Lotterbube lebt in solcher Üppigkeit, obwohl sie nur von Köchen und Schustern oder gar von Sklaven abstammen; ich hingegen bin frei und stamme von Freien ab, lebe von ehrlicher Arbeit und kann mir nicht einmal im Traume dergleichen vorstellen; so geht er denn fort, den Unmut in seiner Brust. Bei den Mönchen kann so etwas nie vorkommen; da findet man das gerade Gegenteil. Denn wenn man sieht, wie die Söhne reicher Leute und die Sprösslinge erlauchter Ahnen schlechtere Kleider anhaben als die allerärmsten Bettler und sich noch darüber freuen, so bedenket, welchen Trost da der Arme mit sich nimmt. Und wenn einer reich ist, geht er wenigstens weiser und gebessert von dannen. Wenn ferner der Arme im Theater sehen muss, wie die Buhlerin in Gold prunkt, während sein Weib nichts dergleichen tragen kann, dann seufzt und klagt er; die Reichen hingegen werden durch solche Schauspiele verführt, ihre Frauen zu verachten und geringzuschätzen, denn der Schauspielerin Haltung, Blick, Stimme und Gang, die alle auf Sinnenkitzel berechnet sind, entzündet sie, so dass sie wie Gefangene nach Hause heimkehren. So erklärt es sich, woher die Beschimpfungen, die Verunehrungen, die Feindschaften, Zwistigkeiten und Totschläge kommen, die an der Tagesordnung sind; daher kommt es, dass Leuten, die in solchen Schlingen gefangen liegen, das Leben eine Last, die Ehefrauen zuletzt zuwider, die Kinder gleichgültig werden, in der Familie alles darüber und darunter geht und schließlich sogar das helle Tageslicht ihnen unerträglich ist. Besucht man aber die Mönche, so fühlt man keine solche Unlust: das Weib findet vielmehr ihren Mann2 mild und sanft, jeder unerlaubten Freude S. d990 abhold und kann mit ihm leichter verkehren als zuvor. So groß die Nachteile sind, die aus dem Theaterbesuche erwachsen, so günstig sind die Folgen hier. Dort werden aus Schafen Wölfe, hier aus Wölfen Lämmer.
Aber wir haben da noch gar nicht von den Freuden der Mönche gesprochen. Kann es also eine größere Wonne geben als ein Leben ohne Aufregung, ohne Seelenschmerz, ohne Kummer und Leid? Gehen wir daher weiter, um den Genuss zu prüfen, den Gesänge und Schauspiele der einen und der anderen gewähren. Da finden wir, dass auf der einen Seite der Genuss bis zum Abend dauert, solange als der Zuschauer im Theater sitzt, dass er aber nachher ärger als ein Stachel peinigt. Auf der anderen Seite hält der Genuss in den Herzen derer, die es erlebt haben, ununterbrochen an, weil sich das Äußere der Männer, der Reiz der Örtlichkeit, die Freude an ihrem Wandel, die Reinheit ihres Lebens und die Anmut ihres lieblichen geistlichen Gesanges unauslöschlich der Seele einprägt. Wahrlich, wer immer in einem solchen Hafen weilt, meidet das Getriebe der Menge, als wäre es ein Unwetter. Aber nicht bloß durch Gesang und Gebet, sondern auch durch eifrige Beschäftigung mit der Hl. Schrift bieten sie den Zuschauern ein herzerhebendes Schauspiel. Wenn sie nämlich den Chor verlassen, nimmt der eine den Isaias vor und verkehrt mit ihm, ein anderer unterhält sich mit den Aposteln, ein dritter befasst sich mit den Werken anderer Männer und denkt nach über Gott, über diese Welt, über die sichtbaren und unsichtbaren Wesen, über das Sinnliche und Geistige, über die Nichtigkeit dieses Lebens und über die Erhabenheit des Jenseits.
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Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu
4.
Que diront ici ceux qui passent leur vie à entendre des vers infâmes et à voir des spectacles diaboliques? Je rougis de vous parler de ces choses, mais votre faiblesse me réduit à cette fâcheuse nécessité. C’est ainsi que saint Paul disait aux fidèles: « Comme vous avez fait servir les membres de votre corps à l’impureté et à l’injustice, faites-les maintenant servir à la piété et à la justice pour mener une vie sainte». (Rom. VI, 19.) Comparons donc ensemble deux choses entièrement dissemblables. Une troupe de femmes prostituées et de jeunes hommes corrompus qui paraissent sur un théâtre avec cette assemblée si sainte de ces bienheureux solitaires. Et puisque les hommes du monde ne cherchent au théâtre q te plaisir, voyons s’ils y en trouvent davantage que ces solitaires dans leurs déserts. Pour moi, je vous avoue que, jetant les yeux sur ces deux troupes, il me semble que j’entends d’un côté un concert d’anges qui font de la terre un paradis, et que je vois de l’autre une multitude de pourceaux qui crient confusément et qui se roulent dans la boue.
Jésus-Christ parle par la bouche des uns, et le démon par celle des autres. Ceux-ci soutiennent leurs voix impures par le bruit des hautbois et des instruments de musique: niais les autres sont soutenus par la grâce du Saint-Esprit, qui se sert de leur langue pour faire une harmonie plus douce que celle des hampes et des luths. Le plaisir dont ils jouissent dans ces concerts sacrés est st pur et si divin, qu’il n’est pas possible de le faire concevoir à des personnes toutes plongées dans la fange. Je souhaiterais de tout mon coeur de faire voir à quelqu’un de ces jeunes gens si corrompus la troupe de ces saints solitaires. Je n’aurais pas besoin de lui parler davantage. Néanmoins, quoique je parle à des personnes noyées dans le vice, il faut faire quelque effort pour les tirer de cet abîme et les élever au-dessus d’eux-mêmes. Voyons donc ce qui se passe dans ce théâtre, et nous trouverons qu’il semble que ces gens aient été ingénieux pour inventer tout ce qui pouvait les perdre sans ressource. Comme si ces femmes impudiques n’étaient pas assez capables de les corrompre par leur seule venue, ils ont voulu qu’elles y mêlassent encore leur voix. Ainsi, le chant de ces malheureuses allume les passions les plus criminelles, et celui de ces saints solitaires a une vertu admirable pour les éteindre.
Après la vue et la voix, il y a encore un troisième piége, qui est la magnificence des habits. Et comme elle plaît d’une part aux yeux impudiques, elle blesse de l’autre les yeux des pauvres qui voient cette pompe avec indignation. Et s’il se trouve parmi les spectateurs un homme pauvre, qui vive dans l’obscurité et dans le mépris, il dit en lui-même : Des femmes perdues et des hommes infâmes, des fils de palefreniers et peut-être même des fils d’esclaves, paraissent ici avec un air et une magnificence de princes, et nous, qui sommes nés libres, de parents libres, et qui subsistons par un honnête travail, nous ne paraissons rien au prix de ces malheureux. Ainsi ils s’en vont tout tristes et tout confus.
La vue de ces saints solitaires ne fait point cette impression sur les hommes, et elle en fait plutôt une toute contraire. Car lorsqu’on y voit les enfants des personnes les plus riches et les plus illustres, porter des habits que le dernier des pauvres dédaignerait de regarder, et trouver sa joie et sa satisfaction dans cette pauvreté extrême, les pauvres y apprennent à se consoler dans tous leurs besoins, et les riches à être plus retenus et plus modérés dans leurs richesses.
Quand ces femmes impudiques paraissent sur le théâtre avec tant d’éclat, ces pauvres (536) soupirent en se souvenant de ce qu’ils voient chez eux, et les riches en reçoivent mie plaie mortelle. L’habit, la voix, le regard, la démarche, et tout l’extérieur efféminé de ces courtisanes pénètre jusqu’au fond de leur coeur. Et comme ils retournent chez eux, l’esprit plein de ce qu’ils ont vu au théâtre, ils n’ont souvent que des rebuts et des dégoûts pour leurs femmes. C’est ce qui produit les disputes, les querelles et les inimitiés, qui quelquefois ont causé même la mort. La vie leur devient insupportable, et ils ne voient plus que dés défauts dans leurs femmes et dans leurs enfants. Enfin le désordre se met tellement dans une maison, qu’il est capable de la renverser.
On n’éprouve point ce malheur, lorsque l’on considère les troupes de nos saints solitaires. La femme est surprise de voir dans son mari, lorsqu’il retourne de leurs déserts, un renouvellement de douceur et de modestie, un éloignement de tous les plaisirs déshonnêtes, et une humeur plus facile et plus douce qu’à l’ordinaire. Ce sont là les effets contraires de ces d’eux assemblées si différentes. L’une est la source de tous les maux, et l’autre de tous les biens. L’une change les agneaux en loups et l’autre les loups en agneaux. Vous me direz peut-être que la vie de ces solitaires est bien triste, et que toute la joie en est bannie. Mais je vous demande s’il y a rien au monde de plus agréable que de n’être jamais troublé d’aucune passion, de n’être point agité d’ennui, d’inquiétude et de tristesse? Comparons, si vous voulez, le divertissement du théâtre avec l’avantage qu’on reçoit de voir ces âmes saintes qui mettent leur joie à louer Dieu. L’un ne dure que jusqu’au soir, et laisse ensuite un aiguillon et un remords de conscience qui pique l’âme jusques au vif. L’autre demeure dans le fond du coeur, et y produit d’admirables fruits. Ceux qui ont vu ces saints solitaires, en reviennent l’esprit tout rein pli de la gravité et de la modestie de leur visage, de la beauté champêtre de leur désert, de la douceur de leur conversation, de la pureté de leur vie, et de cette harmonie divine de leurs langues et de leurs coeurs, lorsqu’ils chantent les louanges de Dieu. C’est pourquoi ceux qui aiment cette vie sainte, et qui la considèrent comme un port tranquille, fuient tous les tumultes du siècle, comme des écueils et des tempêtes.
Mais ceux qui voient ces saints ne sont pas seulement touchés et édifiés de leurs chants et de leurs prières, ils le sont encore de l’ardeur avec laquelle ils lisent les livres saints. Aussitôt qu’ils sont sortis de leurs saintes assemblées, l’un s’entretient avec Isaïe, l’autre avec les apôtres, un autre voit les écrits de quelque autre auteur, un autre s’occupe l’esprit de la grandeur et de la sainteté de Dieu, de la beauté de ses créatures visibles et invisibles, de la bassesse de cette vie, et de l’éternelle félicité que Dieu nous promet.