Translation
Hide
Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)
2.
Da der Herr bald sein Leiden antreten sollte, so war es ganz weise, dass er die Weissagung anführte, die ihn klar als Herrn bezeichnet, doch nicht so ohne S. d1024 weiteres und ohne Veranlassung, sondern weil der Anlass dazu sehr günstig war. Nachdem sie nämlich auf seine Frage eine unrichtige Antwort gegeben hatten1 , stellt er ihre Ansicht richtig, indem er sich darauf beruft, dass David seine Gottheit bezeugt. Sie hielten ihn eben für einen bloßen Menschen; deshalb ihre Antwort: „Des David“. Er berichtigt es unter Hinweis auf das Zeugnis des Propheten, dass er der Herr ist, der wirkliche Sohn des Vaters, gleicher Ehre würdig wie der Vater. Allein auch damit ließ er es noch nicht bewenden, sondern sucht ihnen Furcht einzuflößen und führt daher auch die folgenden Worte an:
V.44: „Bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße mache.“
Er will sie wenigstens damit überzeugen. Nun hätten sie aber einwenden können, David habe ihn nur aus Schmeichelei „Herrn“ genannt, und es sei auch nur die Meinung eines Menschen. Beachte daher, wie er sich ausdrückt:
V.43: Wie also nennt David ihn im Geiste „Herrn“?"
Siehe, wie behutsam er die rechte Ansicht über seine Person vorträgt. Zuerst fragte er: „Was glaubt ihr? Wessen Sohn ist er?", um sie durch die Frage auf die Antwort zu führen. Als sie ihm dann erwiderten: „Des David", sagte er nicht: Allein David spricht so und so, sondern wieder in Form einer Frage: „Wie also nennt David ihn im Geiste „Herrn“?" Er wollte sie nicht abstoßen; deshalb fragte er auch nicht: „Was haltet ihr von mir“, sondern: „von Christus“. Derselbe Grund bewog auch die Apostel, sich so behutsam auszudrücken: „Sei es denn gestattet, mit Freimut zu sprechen zu euch über den Erzvater David, nämlich dass er gestorben ist und begraben wurde“2 . So trägt auch Christus diese Lehre in Form einer Frage vor, um dann seine Schlussfolgerung daranzuknüpfen:
V.43: „Wie nennt ihn David im Geiste seinen Herrn, wenn er sagt:
V.44: Es sprach der Herr zu meinem Herrn: Sitze zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße mache“?
und ferner:
V.45: „Wenn nun David ihn Herrn nennt, wie ist er sein Sohn?“
Damit wollte er nicht bestreiten, dass er Davids Sohn sei, durchaus nicht hatte er ja auch Petrus deshalb nicht getadelt, sondern er wollte nur die falsche Meinung der Juden berichtigen. Denn durch die Frage: „Wie ist er sein Sohn?“ sagt er: „Er ist sein Sohn, aber nicht so, wie ihr ihn dafür ansehet.“ Die Juden meinten nämlich, er sei bloß Davids Sohn, nicht aber auch sein Herr. Darum fährt er auch nach Anführung der Weissagung ruhig fort: „Wenn nun David ihn Herrn nennt, wie ist er sein Sohn?“ Trotz dieser Beweisführung geben sie keine Antwort; sie wollten eben nicht lernen, was ihnen not tat. Deshalb fügt Jesus selbst hinzu: „Er ist sein Herr.“ Indes, auch diese Worte spricht er nicht unumwunden aus, sondern unter Berufung auf den Propheten, weil sie ihm so wenig Glauben schenkten und ihn verdächtigten. Diesen Umstand muss man immer im Auge behalten, um nicht Anstoß zu nehmen, wenn der Herr von sich niedrig und demütig redet. Außer vielen anderen Gründen geschieht das deshalb, weil er im Gespräch mit den Juden ihrer Stimmung Rechnung trägt. Daher bedient er sich auch in unserem Falle der Fragen und Antworten, um seine Lehren vorzutragen. Aber auch unter dieser Hülle lässt er seine Würde durchblicken, denn es bedeutet nicht dasselbe, Herr der Juden oder Herr Davids zu heißen. Beachte ferner, wie Jesus die gebotene Gelegenheit ausnützt. An die Worte: „Es ist nur ein Herr“ knüpft er die Lehre, dass auch er Herr ist; und zwar weist er nicht mehr nur auf seine Werke hin, sondern beruft sich auch auf den Propheten. Er bedeutet ihnen, dass der Vater seinetwegen an ihnen Rache nimmt: „Bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße mache“, dass somit zwischen dem Sohne und dem Vater volle Gleichheit der Gesinnung und der Ehre bestehe. Damit schließt er sein Gespräch mit ihnen ab.
S. d1026 Es war eine erhabene und bedeutungsvolle Lehre, welche sie zum Schweigen bringen musste. Und sie hüllten sich auch wirklich von da an in Schweigen, allerdings nicht freiwillig, sondern weil sie nichts zu erwidern vermochten. Der Schlag, den sie erhalten hatten, war so kräftig, dass sie sich nicht noch einmal getrauten, ihn wieder anzugreifen.
V.46: „Niemand wagte es von jenem Tage an, ihn weiter zu befragen.“
Der Menge erwuchs daraus aber kein geringer Vorteil; denn nachdem der Herr die Wölfe vertrieben und ihre Anschläge zunichte gemacht, wandte er sich in seinen Reden wieder dem Volke zu. Die Pharisäer freilich zogen keinen Gewinn daraus, weil sie in der furchtbaren Leidenschaft der Ehrsucht ganz verstrickt waren. Furchtbar ist dieses Laster und vielköpfig; denn aus Ehrsucht streben die einen nach Herrschaft, andere nach Geld, andere nach Stärke. In der Folge geht sie sogar bis zum Almosengeben, Fasten, Gebet und Unterweisung; zahlreich in der Tat sind die Köpfe dieses Ungeheuers. Dass man sich auf andere Dinge etwas einbildet, ist kein Wunder; befremdlich dagegen und beklagenswert ist es, dass man sogar auf Fasten und Gebet stolz ist. Damit wir aber nicht wieder bloß tadeln, so wollen wir auch die Mittel angeben, um die Ehrsucht zu meiden. An wen sollen wir uns also zuerst wenden? An die, welche auf Geld oder auf Kleider, auf Ämter oder auf Lehrweisheit, auf Kunstfertigkeiten oder auf leibliche Vorzüge, auf Schönheit oder auf Schmuck, auf ihre Grausamkeit oder auf ihre Nächstenliebe und Wohltätigkeit, auf ihre Schlechtigkeit, oder auf ihr Lebensende, oder auf ihr Los nach dem Tode sich etwas einbilden? Denn, wie gesagt, diese Seelenkrankheit hat viele Verzweigungen und greift sogar über das Leben hinaus. Sagt man doch: Der oder jener Mann ist gestorben und hat, um Bewunderung zu finden, das und das vermacht; deswegen ist der eine auch reich und der andere arm. Darin liegt eben gerade das Schlimme, dass dieses Ungetüm aus Gegensätzen besteht.
Translation
Hide
Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu
2.
Et comme il était près d’aller bientôt souffrir et mourir sur une croix, il leur cite une prophétie qui faisait voir clairement qu’il était Dieu.
« Et comment donc, leur dit-il, David l’appelle-t-il en esprit son Seigneur, par ces paroles (42): Le Seigneur a dit à mon Seigneur: « Asseyez-vous à ma droite, jusqu’à ce que j’aie réduit vos ennemis à vous servir de marche-pied (43) » ? Il ne leur marque cette prophétie que comme en passant. Il ne témoigne point que ce fût son principal but, mais qu’il n’en parlait que par occasion. Comme il les avait interrogés, et qu’ils ne lui répondaient pas selon la vérité, puisqu’ils assuraient qu’il n’était qu’un pur homme, il leur rapporte cette prophétie de David pour confondre leur erreur, en leur opposant ce prophète qui reconnaissait sa divinité.
C’est parce qu’ils ne le considéraient que comme un homme, qu’ils lui avaient répondu que le Christ devait simplement être « le fils de David » : Et Jésus prouve au contraire par David même qu’il était véritablement le Dieu et le Seigneur de tous; qu’il était véritablement le Fils unique de son Père, et qu’il lui était égal en toutes choses. Mais il ne s’en tient pas là, et, pour les effrayer, il ajoute « Jusqu’à ce que j’aie réduit vos ennemis à vous servir de marche-pied », se servant de toutes sortes de moyens pour les attirer à la foi. Et afin qu’ils ne pussent dire que le Prophète n’avait parlé de la sorte que par complaisance et par flatterie, considérez ce que Jésus-Christ ajoute : « Comment donc David, « parlant par l’Esprit de Dieu », l’appelle-t-il son Seigneur? Mais admirez avec quelle circonspection il rapporte ce témoignage qui lui était si avantageux. Il leur demande auparavant : « Que vous semble du Christ? de qui est-il fils » ? afin de leur donner lieu de répondre qu’il était : « fils de David ». Il leur demande aussitôt en gardant une suite naturelle : « Comment donc David parlant par l’Esprit de Dieu l’appelle-t-il son Seigneur »? il en use ainsi pour ne point les troubler, et ne leur donner point sujet de s’offenser en leur parlant comme de lui-même? C’est pour cette raison qu’il ne dit pas : « Que vous semble-t-il » de moi? mais que vous semble-t-il « du Christ » ? C’est pourquoi les apôtres, après la Pentecôte, disent encore avec tant de modestie : « Qu’il nous soit permis de dire librement du patriarche David qu’il est mort et qu’il a été enseveli ». Et Jésus-Christ, de même par cette interrogation et par la réponse qu’il y fait ensuite, établit sa divinité : «Comment donc David l’appelle-t-il en esprit son Seigneur par ces paroles : Le Seigneur a dit à mon Seigneur : Asseyez-vous à ma droite , jusqu’à ce que j’aie réduit vos ennemis à vous servir de marche-pied »
« Si donc David l’appelle son Seigneur, comment est-il son fils (44)»? Ce qu’il ne dit pas pour nier que le Christ fût le fils de David, mais pour représenter aux Juifs leur erreur, lorsqu’ils croyaient qu’il n’était que le fils de David. Car lorsqu’il leur dit : « Comment est-il son fils »? il faut sous-entendre de la manière que vous vous le figurez. Les pharisiens disaient que le Christ n’était que le fils de David, et non « le Seigneur de David ». Après leur avoir rapporté ce témoignage du Prophète, Jésus leur dit avec douceur : « Si donc David l’appelle son Seigneur, comment est-il son fils»? Ils ne répondent rien à ces paroles; parce qu’ils ne voulaient pas s’instruire, mais seulement tenter le Sauveur. C’est pourquoi Jésus-Christ dit lui-même qu’il était « le Seigneur de David » , ou plutôt il ne le dit que par le Prophète, parce qu’ils n’avaient aucune foi en lui, et qu’ils tiraient de toutes ses paroles des sujets de le décrier.
Et nous devons beaucoup, mes frères, considérer cette disposition des Juifs, afin de ne nous point scandaliser, lorsque nous voyons que Jésus-Christ leur parle de lui-même d’une manière si humble , et qui lui est si disproportionnée. Entre plusieurs raisons qu’il avait de se conduire de la sorte, celle-ci sans doute était une des principales, qu’il devait agir avec une grande condescendance à leur égard, et qu’il était obligé d’épargner beaucoup leur faiblesse. Et l’on voit même ici que ce n’est que sous forme d’interrogation qu’il établit sa divinité, et qu’il ne la leur découvre qu’obscurément. Car il y avait encore bien de la différence entre être « le Seigneur de David »ou être le Seigneur de tous les Juifs. Et l’occasion que Jésus-Christ prend de leur dire ceci, est admirable. Car, après avoir dit qu’il n’y a qu’un Dieu et qu’un Seigneur, il dit aussitôt (556) que c’est lui qui est ce Seigneur, et il le prouve non-seulement par ses actions, mais encore par les prophètes; montrant que son Père prendrait sa cause, et qu’il le vengerait contre eux-mêmes. « Jusqu’à ce que je réduise vos ennemis», dit-il, «à vous servir de marche-pied ». Ce qui fait voir clairement quel zèle le Père avait pour la gloire de son Fils, et quelle union ils avaient ensemble.
C’est ainsi qu’il termina enfin tontes ces questions que les Juifs lui faisaient pour le surprendre ; et l’on peut dire que celte fin en fut glorieuse et surprenante , et qu’elle était capable de fermer éternellement la bouche à ses ennemis. En effet, depuis ce temps ils se tinrent dans le silence; silence qui, à la vérité, n’était pas volontaire, mais forcé; parce qu’ils n’avaient plus rien à lui dire. Ses réponses précédentes, comme autant de flèches mortelles, les avaient tellement abattus, qu’ils ne lui pouvaient plus résister. « A quoi personne ne lui put rien répondre: et depuis ce jour nul n’osa plus lui faire de questions (45) ». Le peuple retirait un grand avantage de ce silence des pharisiens, puisque ceux-ci n’osaient plus interrompre les prédications du Sauveur. Aussi l’on voit que Jésus-Christ ne parle plus qu’au peuple dans la suite. Tous les pharisiens et les docteurs de la loi le fuient , et il semble qu’il ait mis tous ces ennemis en fuite comme une troupe de loups qui ne cherchaient qu’à le dévorer. Ces envieux ne retirèrent aucun fruit de leurs demandes envenimées; et l’amour de la vaine gloire dont ils étaient possédés, les empêcha de profiter de tant d’instructions si divines.