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Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)
1.
V.51: „Und siehe, einer von denjenigen, welche mit Jesus waren, streckte seine Hand aus, zogt sein Schwert, schlug nach dem Knechte des Hohenpriesters und hieb ihm das Ohr ab.
V.52: Da sagte Jesus zu ihm: Bringe dein Schwert wieder an seinen Ort, denn alle, die ein Schwert ergreifen, werden durchs Schwert untergehen.
V.53: Oder meinst du, ich kann nicht meinen Vater bitten, und er wird mir sogleich mehr als zwölf Legionen Engel zur Verfügung stellen?
V.54: Wie würden aber dann die Schriften erfüllt werden, die sagen, dass es so geschehen müsse?“
Wer war der „eine“, der das Ohr abhieb? Johannes1 sagt es: Petrus. Die Handlungsweise passt auch ganz zu seiner Heißblütigkeit. Aber der Umstand ist der Untersuchung wert, weshalb die Apostel Schwerter trugen. Dass sie solche hatten, geht nicht bloß aus unserem Bericht hervor, sondern auch aus ihrer Antwort auf eine Frage: „Zwei sind da“2 . Warum aber hatte ihnen Christus die Erlaubnis gegeben, Schwerter mitzunehmen? Lukas erzählt außerdem, dass er sie fragte: „Als ich euch ausgeschickt habe ohne Sack und Tasche und Schuhe, hat euch da irgend etwas gemangelt?“ Und da sie antworteten: „Nichts“, fuhr er fort: „Doch jetzt, wer einen Sack hat, der nehme desgleichen auch eine Tasche, und wer es nicht hat, verkaufe sein Kleid und kaufe ein Schwert“3 . Und als sie antworteten: „Zwei Schwerter sind da“, entgegnete er: „Es ist genug.“ S. d1192 Weshalb also erlaubte er sie ihnen? Um sie zu überzeugen, dass er verraten werden wird. Deshalb sprach er auch zu ihnen: „der kaufe ein Schwert“, nicht etwa, dass sie sich bewaffnen sollten, nein, sondern um ihnen dadurch zu erklären, dass er verraten werden wird. Warum spricht er auch noch von einer Tasche? Er wollte sie anleiten, nüchtern und wachsam und persönlich sehr eifrig zu sein. Anfangs, da sie noch unerfahren waren, hatte er sie durch Beweise seiner großen Macht gehegt und gepflegt; zuletzt aber führt er sie wie junge Vögel aus dem Neste und weist sie auf ihre eigenen Flügel an. Damit sie jedoch nicht etwa meinten, Schwäche sei der Grund, warum er sie sich selbst überlässt und ihre eigenen Kräfte brauchen heißt, so erinnert er sie an die Vergangenheit mit der Frage: „Als ich euch ohne Tasche entsandte, hat euch da etwas gemangelt?“ Sowohl aus seiner Fürsorge, als auch daraus, dass er sie jetzt ruhig sich selbst überlässt, sollten sie seine Macht erkennen.
Woher stammten indessen die Schwerter? Die Apostel waren ja vom Tische, von der Mahlzeit gekommen. Selbstverständlich hatte man dabei auch Messer zur Zerlegung des Lammes gehabt; als sie nun hörten, man werde den Meister überfallen, hatten sie einige mitgenommen, um damit zu seiner Verteidigung zu kämpfen. So hatten indessen nur sie es sich ausgedacht. Daher kam es auch, dass Petrus, der das Schwert zog, getadelt wurde und zwar mit einer ersten Drohung. Als nämlich der Knecht herantrat, hatte er ihn abgewehrt, voll Leidenschaftlichkeit, indessen nicht um sich, sondern um den Meister zu schützen. Christus ließ es jedoch nicht zu, dass ein Unheil angerichtet wurde, ja er heilte sogar den Knecht und wirkte ein großes Wunder, wodurch er seine Milde und Macht, wie auch die Liebe und Nachgebigkeit des Jüngers offenbarte; denn das eine tat Petrus aus Liebe, das andere aus Folgsamkeit. Als er hörte: „Stecke dein Schwert in die Scheide“, gehorchte er augenblicklich und tat später nie mehr dergleichen. Ein anderer Evangelist berichtet, dass sie fragten: „Sollen wir dreinschlagen?“4 . Er wehrte jedoch S. d1193 ab, heilte den Knecht, rügte den Jünger und drohte ihm, damit er sich füge: „Alle“, sagt er, „die das Schwert ergreifen, werden durch das Schwert umkommen.“ Und er begründet seine Worte: „Oder glaubt ihr, ich könnte nicht den Vater bitten und er würde mir mehr als zwölf Legionen Engel zur Verfügung stellen? Aber die Schrift muss erfüllt werden.“ So erstickte er ihren Zorn, indem er darauf hinwies, dass es so in der Schrift stehe. Damit gab er auch seinen Wunsch zu erkennen, sie sollten sich in der Sache voll Ergebung fügen, nachdem sie erfahren, dass es der Ratschluss Gottes sei. Er tröstete sie einerseits durch Hinweise auf die Strafe seiner Feinde. „Alle“, sagte er, „die das Schwert ergreifen, werden durch das Schwert umkommen“, anderseits durch den Hinweis, dass er die Gefangenahme nicht wider Willen duldet: „Ich kann“, sagt er, „meinen Vater bitten.“
Warum sagt er nicht: Oder meint ihr, ich kann sie nicht alle vernichten? Er fand leichter Glauben, wenn er sich so ausdrückte, wie wir lesen, denn sie hatten noch immer nicht die richtige Ansicht von seinem Wesen. Kurz vorher hatte er geklagt: „Meine Seele ist betrübt bis in den Tod“, und; „Vater, lass den Kelch an mir vorübergehen“; sie hatten gesehen, wie er in Angst war; wie er schwitzte und von einem Engel gestärkt wurde. Da er also viele menschliche Seiten gezeigt hatte, hätte es nicht wenig glaubwürdig erscheinen müssen, wenn er gesagt hätte: Meinet ihr, ich sei nicht imstande, sie zu vernichten? Deshalb lauten seine Worte: „Glaubet ihr, ich kann nicht den Vater bitten?“ Auch die folgenden Worte sind voller Demut: „Er wird mir zwölf Legionen Engel senden.“ Wenn ein einziger Engel hundertfünfundachtzigtausend Krieger erschlug5 , was bedarf es dann zwölf Legionen gegen tausend Leute? Er redet aber so, weil sie in ihrer Furcht und Schwachheit wie tot waren vor Angst. Deshalb beruft er sich auch, um sie zurückzuhalten auf die Schrift: „Wie sollte also die Schrift erfüllt werden?“ Wenn die Schrift es so gutheißt, wollt ihr dagegen sein und sie bekämpfen?
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Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu
1.
Quel est, mes frères, ce disciple qui frappa un des gens du grand prêtre, et qui lui coupa l’oreille? Saint Jean le nomme, et nous dit que ce fut saint Pierre, car cette action était l’effet de son zèle et de sa chaleur ordinaire. On peut se demander ici pourquoi les disciples avaient des épées, puisqu’on ne peut douter qu’ils n’en eussent, tant par la circonstance de ce serviteur blessé, que par la réponse qu’ils firent à Jésus-Christ, lorsqu’étant interrogés s’ils avaient avec eux quelque épée, ils lui répondirent qu’ils en avaient deux. Mais pourquoi Jésus-Christ leur permettait-il d’en porter? Car saint Luc marque qu’il dit à ses disciples : « Quand je vous ai envoyés sans bourse, sans sac, sans souliers, avez -vous manqué de quelque chose »? Et lorsqu’ils lui eurent répondu que non, il leur dit : « Que celui maintenant qui a une bourse, ou un sac , les prenne; et que celui qui n’en a point, vende son manteau pour acheter une épée ». (Luc, XXII, 36.)
Ils répondirent à cela qu’ils en avaient deux, (46) à quoi le Fils de Dieu répliqua : « Cela suffit».
Pourquoi leur parlait-il alors d’épées, sinon pour leur faire mieux comprendre qu’il allait être bientôt livré? Ce n’était que pour les assurer que son heure était proche, qu’il leur commanda de prendre avec eux une épée, et non pour les exhorter à s’en servir. Pourquoi voulait-il aussi qu’ils eussent alors une bourse? C’était pour leur témoigner qu’ils devaient à l’avenir prendre soin d’eux-mêmes. Il les soutenait lui seul dans les commencements, parce qu’ils étaient faibles, mais il les traite maintenant comme de petits oiseaux que la mère fait sortir du nid, lorsqu’ils commencent à avoir des ailes, afin qu’ils s’en servent à l’avenir, et qu’ils cherchent eux-mêmes leur nourriture. Et pour leur faire voir plus clairement que ce n’était point par faiblesse ou par impuissance qu’il se déchargeait de ce soin pour les en charger eux-mêmes, il rappelle à leur mémoire tout ce qui s’était passé : « Quand je « vous ai envoyés », dit-il, « sans sac, sans « bourse et sans souliers, avez-vous manqué de « quelque chose »? Il veut qu’ils demeurent persuadés de son amour envers eux, et qu’ils reconnaissent, dans ce changement de sa conduite, sa tendresse et sa puissance; en ce que d’abord il les a soutenus comme il a fait en prévenant tous leurs besoins; et en ce que dans la suite, il les a peu à peu rendus capables de se soutenir eux-mêmes.
Mais comment ces épées se trouvaient-elles là? C’est parce qu’ils sortaient de la cène, où, à cause de la cérémonie de l’Agneau, ils devaient avoir des glaives. Et comme ils avaient ouï dire que l’on conspirait contre leur maître, ils les prirent avec eux comme pour s’en servit’ au besoin, et pour le défendre. C’était la seule raison pour laquelle ils étaient armés alors de ces épées. C’est pourquoi Jésus-Christ fit un sévère reproche à saint Pierre, lorsqu’il s’en servit en frappant un des gens du grand prêtre, quoiqu’il, n’eût point d’autre dessein en le frappant que de défendre son maître qu’il aimait avec ardeur.
Jésus-Christ ne put souffrir qu’on eût ainsi blessé ce serviteur du grand prêtre, il le guérit à l’heure même par un grand miracle, qui suffisait seul pour témoigner d’un côté quelle était la douceur et la puissance de ce divin Maître, et pour nous donner lieu de l’autre de connaître quel était l’amour et l’humilité de ce disciple. Car comme il n’avait tiré l’épée que par l’amour extrême qu’il avait pour le Sauveur, il la remit dans le fourreau par soumission dès que Jésus-Christ lui eut dit « Remettez votre épée en son lieu » (Luc, XXII, 49). Saint Luc dit que les apôtres demandèrent à Jésus-Christ s’ils tireraient l’épée pour frapper, mais que Jésus-Christ les empêcha de le faire, et qu’il guérit celui qui était déjà blessé; faisant en même temps une réprimande sévère à saint Pierre, afin que les autres ne pensassent point à l’imiter: « Tous ceux », dit-il, « qui frapperont de l’épée, mourront par l’épée ». Il donne ensuite la raison de cette défense qu’il leur fait:
« Pensez-vous que je ne puisse pas prier mon Père, et il m’enverrait aussitôt plus de douze légions d’anges (53)? Comment donc s’accompliront les Ecritures, où il est dit qu’il en doit être ainsi (54)»? Il arrête par ces paroles la passion de ces disciples, en leur faisant voir qu’il ne se faisait rien alors qui n’eût été prédit par les Ecritures. C’est pour la même raison qu’il avait auparavant prié par trois fois, afin que ses disciples reconnaissant si visiblement la volonté de Dieu dans ce qui lui arrivait, ils s’y soumissent avec moins de peine. Ainsi, il les console par une double considération, en leur faisant voir d’un côté les maux que souffriraient un jour ceux qui lui tendaient ce piége : « Tous ceux », dit-il, « qui « prendront l’épée périront par l’épée » : et en leur montrant de l’autre, combien il acceptait volontairement ces souffrances si rudes auxquelles il s’offrait lui-même, puisque s’il ne les eût pas voulu souffrir, il n’avait qu’à s’adresser à son Père, pour rendre inutile toute la fureur de ses ennemis : « Pensez-vous que « je ne puisse pas prier mon Père, et il m’enverrait aussitôt plus de douze légions « d’Anges » ?
Pourquoi ne dit-il pas plutôt : Croyez-vous que je ne puisse perdre moi-même tous mes ennemis? C’est parce que ses apôtres n’avaient pas encore une idée assez haute de sa puissance. Ils étaient bien plus disposés à croire que ce secours dont il parlait lui pourrait venir de son Père, surtout après ces paroles qu’ils venaient d’entendre : « Mon âme est triste jus-« qu’à la mort: Mon Père, que ce calice s’éloigne de moi »; en outre il avait été vu dans une agonie qui lui fit répandre une sueur de sang , et dans laquelle un ange le vint (47) soutenir. Comme donc en ce moment ce qu’il faisait, laissait plus voir en lui, l’homme que le Dieu, s’il eût dit à ses apôtres qu’il pouvait perdre ces troupes qui le venaient prendre, ceux-ci ne l’eussent pas pu croire.
C’est pourquoi il leur dit modestement : « Pensez-vous que je ne puisse pas prier mon Père, et il m’enverrait aussitôt plus de douze légions d’Anges »? (IV Rois, XIX, 35.) Si un seul ange autrefois eut la force de tuer cent quatre-vingt-cinq mille hommes armés, était-il besoin de douze. légions d’anges contre un millier d’hommes? Nullement; mais il parle ainsi pour s’accommoder à la frayeur de ses disciples et à leur faiblesse; car ils étaient à demi-morts de frayeur. Il s’appuie même sur l’autorité des Ecritures, en disant: « Comment donc s’accompliront les Ecritures, où il est « dit qu’il en doit être ainsi »? Il ne pouvait leur dire rien de plus puissant pour leur ôter la pensée de le défendre : Puisque cela, leur dit-il, est ordonné et marqué même dans l’Ecriture, pourquoi voulez-vous vous y opposer? Mais, pendant qu’il parle de la sorte à ses apôtres, voyons ce qu’il dit à ces troupes qui le prennent.