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Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)
6.
Welche Nachsicht verdienen wir also, wenn wir mit solcher Zähigkeit an den Schätzen hängen, die uns den Weg dahin versperren, sie nicht bloß in Schränken, sondern sogar in der Erde verbergen, während wir sie doch im Himmel hinterlegen können? Nun machst du es aber gerade so, wie wenn ein Landmann Weizen nimmt, den er auf fruchtbares Ackerland säen sollte, der aber seinen Acker stehen lässt und all den Weizen in eine Grube vergräbt, so dass er selbst keinen Nutzen davon hat, und auch der Same verdirbt und zugrunde geht. Was bringen sie aber da für lange Entschuldigungen vor, wenn wir ihnen diese Dinge vorhalten? Es ist keine kleine Beruhigung zu wissen, so sagen sie, dass man all das Seine in sicherem Gewahrsam hält. Im Gegenteil, nicht zu wissen, dass etwas hinterlegt ist, das ist ein Trost. Denn wenn du auch nicht gerade den Hunger S. 160fürchten musst, so musst du dafür ob dieses Schatzes andere viel schlimmere Dinge fürchten wie Tod, Krieg und Nachstellungen. Und wenn jemals eine Hungersnot ausbricht, so waffnet sich doch das Volk, vom Hunger getrieben, gegen dein Haus. Ja, wenn du so handelst, so bringst du nur um so eher Teuerung in die Städte, und beschwörst auf dein Haus eine noch viel ernstere Gefahr als bloß den Hunger. Ich wüsste nicht, dass schon jemand aus Hunger so leicht gestorben wäre. Man kann sich ja auf alle mögliche Weise gegen eine solche Gefahr vorsehen. Dagegen kann ich dir zeigen, dass ob ihrer Schätze und Reichtümer und dergleichen, schon viele ihr Leben eingebüßt haben, die einen heimlich, die anderen am hellen Tage. Von solchen Beispielen sind alle Wege voll, alle Gerichtssäle und öffentlichen Plätzen? Sogar das Meer kann man mit Blut gefüllt sehen. Denn nicht bloß auf fester Erde geschehen solche Gewalttaten, nein, auch auf dem Meere hielten sie ihren kecken Einzug. Der eine zieht übers Meer des Goldes wegen, der andere wird eben darum umgebracht. Die gleiche Leidenschaft macht den einen zum Kaufmann, den anderen zum Mörder. Was gäbe es also, das trügerischer wäre, als der Mammon, wenn man seinetwillen die Heimat verlässt, sich in Gefahren stürzt, ums Leben gebracht wird? Aber, sagst du: „Wer wird Mitleid mit dem Zauberer haben, den die Schlange gebissen“1 . Nun, wer die Gewalt dieser Leidenschaft kennt, der sollte ihre Knechtschaft fliehen, und sich frei machen von so verhängnisvoller Liebe. Doch, wie wäre das möglich? Dadurch, dass du die eine Liebe durch eine andere ersetzest, nämlich durch die Liebe zum Himmel. Wer ein ganzes Königreich erringen will, der spottet der Habsucht. Wer Christi Diener geworden, der soll kein Sklave des Mammons sein, sondern dessen Herr; denn wer ihn flieht, dem geht er nach; wer ihn verfolgt, den flieht er. Weit weniger ehrt er den, der ihm nachjagt, als den, der ihn verachtet. Niemandens spottet er so, als derer, die nach ihm verlangen; und S. 161er spottet ihrer nicht bloß, er legt ihnen auch unzählige Fesseln an. Machen wir uns also los von diesen furchtbaren Ketten, und sollte es auch schon spät sein. Was unterjochst du deine vernünftige Seele dem vernunftlosen Stoffe, dem Urheber tausendfachen Unglücks? Ja, wie lächerlich! Wir kämpfen gegen ihn mit Vernunftgründen, er streitet wider uns mit Taten, führt und treibt die Menschen überall umher und doch verachtet er sie wie Sklaven und faule Knechte! Gibt es wohl etwas Schimpflicheres und Beschämenderes als dies? Wenn wir uns nicht über seelenlose Materie überheben können, wie sollen wir geistige Gewalten bezwingen? Wenn wir wertlose Erde nicht verachten und weggeworfene Steine, wie sollen wir die Fürstentümer und die Gewalten2 unterjochen? Wie sollen wir Selbstbeherrschung üben? Wenn blinkendes Silber uns aus der Fassung bringt, wie sollen wir ein schönes Gesicht unbeachtet lassen? Sind ja doch manche so sehr dieser Leidenschaft ergeben, dass sie beim bloßen Anblick von Gold in Aufregung geraten, und sich dann noch den Scherz erlauben und sagen, der Schimmer eines Goldstückes tue den Augen wohl.
Aber scherze doch nicht mit solchen Dingen! Nichts schadet ja den Augen mehr, den leiblichen wie den geistigen, als dieser Hunger nach Gold. Diese verhängnisvolle Gier hat jenen3 Jungfrauen die Lampen ausgelöscht und ihnen den Bräutigam geraubt. Dieser Anblick, der den Augen so wohl tut, wie du sagst, hat den unglücklichen Judas die Stimme des Herrn nicht hören lassen, hat ihn zum Stricke geführt und ihn bersten lassen, und zu all dem ihn in die Hölle gestürzt. Was gäbe es also Schlimmeres, als solch einen Anblick? Was Schrecklicheres? Nicht von den Dingen an sich betrachtet rede ich, sondern von der unzeitigen, wahnwitzigen Begierde nach denselben. Denn diese trifft von Menschenblut, sinnt auf Mord und ist schlimmer als ein wildes Tier; sie zerreißt diejenigen, die ihr verfallen, und je schlimmer sie ist, um so weniger lässt sie es fühlen, wie sie die Menschen zerfleischt. Eigentlich sollten S. 162diejenigen, denen so etwas widerfährt ihre Hände ausstrecken nach denen, die vorübergehen und um Hilfe rufen; statt dessen sind sie sogar noch froh, dass sie gefangen wurden. Gibt es wohl etwas Erbärmlicheres als dies? Dies alles wollen wir also beherzigen, und wollen fliehen vor dieser unheilbaren Krankheit; suchen wir ihre Wunden zu heilen, und uns fern zu halten vor solcher Pest. Dann werden wir hienieden ein ruhiges ungestörtes Leben führen können, und doch auch der Schätze des Jenseits teilhaft werden durch die Gnade und Liebe unseres Herrn Jesus Christus, dem zugleich mit dem Vater und dem Heiligen Geist Ehre, Macht und Ruhm sei, jetzt und immer und in alle Ewigkeit. Amen!
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Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu
6.
Après cela serons-nous excusables d’amasser ainsi avec tant d’ardeur ce qui ne peut servir qu’à nous fermer la porte du ciel? Mais (72) nous n’amassons pas seulement cet argent dans nos coffres, nous le cachons encore dans la terre, lorsque nous pourrions le donner à Dieu, qui nous le conserverait pour l’autre vie? N’êtes-vous pas semblables à un laboureur, qui ayant reçu du blé pour le semer dans une terre bien préparée, le jetterait dans un lac où il périrait aussitôt, bien loin d’y pouvoir porter aucun fruit?
Mais que disent ces personnes, lorsque nous leur faisons ce reproche? Ce n’est pas pour nous une petite consolation, disent-elles, de voir chez nous ces trésors en assurance. C’est au contraire une grande consolation de savoir qu’on n’a point de trésor à garder chez soi. Car si vous ne craignez plus la famine, vous ne pouvez néanmoins éviter d’autres craintes plus fâcheuses; la mort, la guerre, et les violences secrètes de vos ennemis. S’il arrive une famine, le peuple, pressé par le besoin, viendra à main armée envahir votre demeure. Ainsi vous contribuez vous-même par votre avarice à affamer toute une ville, et vous exposez votre maison à un plus grand mal que n’est celui que la faim et la pauvreté vous auraient pu faire.
Je n’ai point encore ouï dire de notre temps, que quelque pauvre soit tout à coup mort de faim. Il y a une infinité de remèdes contre ce mal. Mais je puis faire voir combien de personnes ont été tuées, ou en secret ou en public, pour leurs biens et leurs richesses, ou pour des sujets semblables. On en voit mille. exemples dans les rues, dans les places publiques, et dans les, lieux même où l’on exerce la justice. Toute la terre en est pleine. Mais que dis-je, toute la terre? La mer même est très souvent teinte du sang de ceux qui, y vont chercher des richesses. Tel s’expose sur la mer pour chercher de l’or, qui y trouve un pirate qui le tue pour avoir cet or. Ainsi le même désir des richesses, qui fait l’un marchand, fait l’autre pirate et homicide. Qu’y a-t-il donc de plus perfide que l’argent, puisqu’il engage tant de monde, ou à des bannissements volontaires; ou à des périls extrêmes, ou à des morts sanglantes et malheureuses ? « Qui aura compassion, » dit l’Ecclésiaste, «de l’enchanteur qui est mordu d’un serpent? »(EcclXXII, 13.) Il faudrait au moins que la connaissance qu’ont les hommes de la cruelle domination de l’avarice, les empêchât de s’y soumettre, et les délivrât d’une passion si violente et si tyrannique. Mais comment cela se peut-il faire, me dites-vous? Vous le ferez si vous substituez à cet amour de l’or, un autre amour, le désir des choses du ciel. Celui qui soupire après ce royaume, se rit de la passion de l’avarice. Le véritable serviteur de Jésus-Christ ne sera jamais l’esclave, mais le maître de l’argent. Car pour l’ordinaire l’argent poursuit qui le fuit; et fuit qui le cherche. II respecte moins celui qui le souhaite que celui qui le méprise. Il se moque de celui qui court après lui; et non-seulement il s’en moque, mais il le charge de mille chaînes.
Rompons, mes Frères, ces fers si pesants. Pourquoi asservissez-vous une âme raisonnable à une matière morte et sans raison, qui est la mère de mille maux? Mais, ô folie inconcevable des hommes ! nous faisons la guerre à l’avarice en paroles, et elle nous assujétit en effet. Elle nous traîne partout après elle comme des âmes vénales; et comme des esclaves qu’elle a achetés avec de l’argent. Y a-t-il rien au monde de plus honteux et de plus infâme pour des chrétiens? si nous ne pouvons pas nous élever au-dessus d’une matière sans âme et sans mouvement, comment pourrons-nous vaincre ces puissances spirituelles qui nous attaquent? Si nous ne pouvons mépriser un peu de terre, et quelques petites pierres qui ont de l’éclat; comment nous assujétirons-nous les principautés et les puissances? Comment pourrons-nous pratiquer la chasteté, si nous ne pouvons résister à l’avarice? Si l’éclat de l’argent nous fasciné, comment résisterons-nous à l’attrait d’un beau visage? Il y en a même qui sont tellement passionnés pour l’argent, qu’ils ne peuvent le regarder sans en être transportés, et qu’ils disent en plaisantant « que la vue de l’or est la joie des yeux. » Ne faites pas de ces plaisanteries, ô homme. Rien au contraire n’est plus pernicieux pour les yeux du corps et de l’âme, qu’un regard de convoitise jeté sur l’argent. C’est un tel regard qui a éteint les lampes des vierges folles, et qui les a exclues de la chambre de l’époux. Cette vue de l’or que vous dites être si agréable aux yeux, est ce qui a aveuglé Judas, qui lui a fermé le coeur pour ne pas se rendre à la voix de son maître; qui l’a contraint de se tuer et de se perdre lui-même; et qui a fait tomber en même temps ses entrailles sur la terre, et son âme dans l’enfer. (73)
Qu’y a-t-il de plus funeste que cette passion? Qu’y a-t-il de plus dangereux? Je ne parle point de la matière même de l’or, je ne parle que du désir furieux qu’ont les hommes de le posséder. C’est cette , passion qui rougit si souvent la terre du sang des hommes, qui la remplit de meurtres; et qui est plus cruelle que les bêtes les plus farouches. Car elle met en pièces tous ceux qu’elle possède, et ce qui est effroyable, elle les déchire sans qu’ils le sentent. Nous devrions, lorsque nous sommes exposés à ses violences, tendre la main à ceux qui passent, et les appeler à notre secours, et nous nous tenons au contraire heureux de ce qu’elle nous dévore, et nous aimons ses blessures, ce qui est le comble de tous les maux. Pénétrons-nous donc de ces vérités si utiles; fuyons cette maladie incurable ; guérissons ces morsures envenimées; et retirons-nous bien loin d’une peste si dangereuse: afin de pouvoir mener ici une vie tranquille, et obtenir un jour les trésors du ciel par la grâce et par la miséricorde de Notre-Seigneur Jésus-Christ, avec qui est au Père, ainsi qu’à l’Esprit-Saint la gloire, la force, et l’honneur maintenant et toujours et dans les siècles des siècles. Amen.