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Œuvres Jean Chrysostome (344-407) In epistula ad Romanos commentarius

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Kommentar zum Briefe des hl. Paulus an die Römer (BKV)

4.

Was säest du da, wo das Ackerfeld selbst es darauf anlegt, die Frucht zu vernichten? Da, wo Kinderlosigkeit zumeist vorkommt? Da, wo vor der Geburt Mord begangen wird? Ja, du läßt die Hure nicht bloß dabei, eine Hure zu bleiben, du machst sie auch noch zur Mörderin. Siehst du, daß der Trunkenheit Hurerei, der Hurerei Ehebruch, dem Ehebruch Mord folgt? Ja, S. d186 etwas Schlimmeres noch als Mord. Ich habe gar keinen Ausdruck dafür; denn ein solches Weib nimmt nicht einem geborenen Wesen das Leben, sondern es verhindert, daß es überhaupt geboren wird. Was tust du der Gabe Gottes solche Schmach an, kämpfst gegen seine Gesetze an, suchst wie einen Segen das, was ein Fluch ist, machst den Vorratsspeicher der Geburt zu einem solchen des Todes und führst das Weib, das zum Kindergebären da ist, zum Morde? Denn um ihren Liebhabern immer zu gefallen und von ihnen begehrt zu sein und um mehr Geld von ihnen zu ziehen, scheut sie nicht zurück, auch das zu tun und schürt dadurch ein großes Feuer über deinem Haupte; denn wenn die Untat auch von ihr begangen wird, so bist doch du die Veranlassung dazu geworden. Auch Götzendienst nimmt von da seinen Ausgang; denn viele solche Weiber wenden, um Gegenstand der Liebe zu werden, Beschwörungen, Zaubersprüche, Liebestränke und tausenderlei andere derartige Mittel an. Aber trotz all dieser Schändlichkeit, trotz Morden, trotz Abgötterei, scheint es vielen eine gleichmütige Sache zu sein, auch vielen solchen, die Ehefrauen haben. Und gerade da häufen sich die bösen Folgen noch mehr. Da werden Gifttränke verwendet nicht gegen den Mutterschoß der Hure, sondern gegen die gekränkte Ehefrau; da gibt es dann tausenderlei Nachstellungen, Teufels- und Totenbeschwörungen, tagtägliche Ehekriege, nicht beizulegende Kämpfe, stete Zwistigkeiten. Darum hat auch Paulus nach den Worten: „Nicht in Buhlereien und Schlemmereien“, beigefügt: „Nicht in Streitereien und Neidereien.“ Er kannte gar wohl die Ehekriege, die daraus entstehen, das Drunter und Drüber in den Familien, die Benachteiligungen, die den ehelichen Kindern erwachsen, und die unzähligen schlimmen Folgen.

Damit wir nun dies alles fliehen, laßt uns Christus anziehen und immer in Vereinigung mit ihm bleiben! Denn das bedeutet ja das Anziehen: nicht von ihm getrennt werden, so daß er in jeder Beziehung an uns sichtbar wird, durch unsere Heiligkeit, durch unsere Sanftmut. So sagen wir auch von Freunden: der und der hat den und den angezogen. Wir meinen damit die S. d187 große Liebe, die zwischen ihnen herrscht, und das stete Beisammensein. Wer etwas angezogen hat, an dem ist das sichtbar, was er angezogen hat. Es sei also an uns in jeder Beziehung Christus sichtbar. Und wie wird er sichtbar? Wenn du tust, was er tat. Was hat aber er getan? „Der Menschensohn“, heißt es, „hat nicht, wohin er sein Haupt lege“ 1. Das ahme auch du nach! Er mußte Speise genießen und nahm dazu Gerstenbrote. Er mußte eine Reise machen, und da gab es keine Pferde und Zugtiere, sondern er ging so lange zu Fuß, bis er müde war. Er mußte schlafen, und er legte sich nieder auf eine Bank im Vorderteil des Schiffes. Man mußte sich zur Ruhe legen, und er befahl, sich im Grase niederzulassen. Auch seine Kleider waren ärmlich. Oft war er allein, niemand in seinem Gefolge. Auch wie er sich am Kreuze benahm und bei den Schmähungen, die ihm da angetan wurden, kurz, alles führe dir zu Gemüte und ahme es nach. Auf diese Weise hast du Christus angezogen, wenn du die Fürsorge um das Fleisch nicht zu Lüsten machst. Dieses letztere Tun bringt übrigens auch gar kein (wirkliches) Vergnügen mit sich. Denn die einen Begierden erzeugen wieder andere, noch brennendere, und nie findest du Sättigung, sondern bereitest dir nur eine schmerzliche Folter. Denn so wie einer, der beständig an Durst leidet, keinen Gewinn davon hat und seinen krankhaften Durst nicht löschen kann, wenn er auch tausend Quellen rings um sich hätte, so auch der, welcher beständig in Begierden lebt. Wenn du aber nur das Bedürfnis befriedigst, dann wirst du dieses Fieber gar nicht bekommen, sondern alle jene Dinge werden dir fern bleiben, Trunkenheit sowohl als Lüsternheit. Iß also nur so viel, daß du damit den Hunger stillst, kleide dich nur, um deine Blöße zu bedecken! Staffiere deinen Leib nicht mit Kleidern heraus, damit du ihn nicht etwa zugrunde richtest! Denn durch allzu große Verweichlichung untergräbst du seine Gesundheit und richtest ihn hin durch das viele Verzärteln. Richte alles so ein, daß du an ihm ein taugliches Fahrzeug für die Seele hast, daß der Steuermann sicher am Ruder sitzt, S. d188 daß der Soldat die Waffen geschickt handhabt! Denn nicht viel haben, sondern wenig brauchen macht unüberwindlich. Wer viel hat, schwebt in Furcht, wenn er auch keinen Verlust erleidet; wer wenig braucht, ist auch dann, wenn er einen Verlust erleidet, besser daran als die, welche keinen erleiden; er ist nämlich auch dann immer noch wohlgemuter als sie.

So laßt uns denn nicht das anstreben, daß uns niemand schade, sondern daß uns niemand schaden kann, wenn er es auch will. Das ist aber auf keine andere Weise möglich als so, daß wir uns auf das Bedürfnis beschränken und nicht mehr begehren. So werden wir imstande sein, hier unser Auskommen zu haben und der ewigen Güter teilhaftig zu werden durch die Gnade und Liebe unseres Herrn Jesus Christus, durch den und mit dem Ehre sei dem Vater zugleich mit dem Hl. Geiste bis in alle Ewigkeit. Amen. S. d189


  1. Luk. 9, 58. ↩

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Commentaire sur l'épître aux Romains

4.

Pourquoi jeter la semence dans une terre qui ne tient qu'à corrompre son fruit? Où tant de germes sont voués à la stérilité? Où le meurtre a lieu avant la naissance? Car par vous la courtisane n'est pas seulement la courtisane, vous en faites de plus une homicide. Voyez-vous la filiation? Après l'ivresse, la fornication ; après la fornication, l'adultère; après. l'adultère , le meurtre? ou plutôt un 'crime, plus détestable encore que le meurtre; je ne sais quel terme employer. En effet, on ne tue pas ce qui est né, on empêche de naître. Pourquoi outragez-vous le don de Dieu? Pourquoi violez-vous les lois de la nature? Pourquoi une oeuvre maudite vous attire-t-elle, comme si c'était une bénédiction? Pourquoi faites-vous que les hommes trouvent la mort là où ils devraient trouver la vie? La femme qui vous a été accordée pour vous donner des enfants, vous en faites un instrument de meurtre ? Pour être toujours belle aux yeux de ses amants, toujours un objet de désir, pour extorquer plus d'argent, cette femme ne recule devant rien, et par là, c'est sur votre tête qu'elle amasse un ardent brasier, car si ces attentats sont commis par elle, c'est vous aussi qui en êtes cause. De là encore les idolâtries. Car que de femmes, pour se faire aimer de vous, ont recours aux enchantements, aux libations, aux breuvages, à mille autres machinations ! Eh bien ! en dépit de cet excès d'infamie, malgré ces meurtres, malgré ces idolâtries, le grand nombre regarde encore ces passions comme une chose indifférente, même ceux qui ont des épouses, et c'est de là que découlent les plus grands maux. Car tous ces poisons ne s'attaquent plus aux flancs de la courtisane , mais à l'épouse outragée, machinations sans nombre, appels aux démons, évocations des morts, guerres de chaque jour, combats sans trêve ni merci, querelles sans fin et sans relâche. Aussi Paul, après avoir dit : « Point d'impudicités, de dissolutions », ajoute-t-il : « Point de querelles, ni d'envies », parce qu'il sait bien que les désordres de ce genre enfantent les bouleversements des familles, les outrages faits aux enfants légitimes, des malheurs qu'on ne peut compter.

Donc, pour éviter tous ces maux, revêtons-nous du Christ, ne le quittons jamais : se revêtir du Christ, c'est ne jamais en être séparé, c'est le manifester en nous de tous côtés par la sainteté , par la douceur de nos moeurs. Cette expression, nous l'employons en parlant des amis : Il ne le quitte non plus que son habit, disons-nous 1, pour marquer un commerce inséparable. En effet, on parait selon ce qu'on a revêtu. Donc il faut que le Christ paraisse de tous côtés en nous. Et comment paraîtra-t-il ? Si vous faites les actions du Christ. « Le Fils de l'Homme », dit le Sauveur, « n'a pas où reposer sa tête ».(Luc, IX, 58.) Imitez-le. Quand il lui fallait prendre sa nourriture, il mangeait du pain d'orge; quand il voyageait, il n'avait ni chevaux ni attelages, mais il marchait à pied au point de souffrir de la fatigue ; le sommeil nécessaire, il le prenait sur la proue d'une barque qui lui servait d'oreiller; le repos dont on avait besoin, il disait de le prendre sur l'herbe. Ses vêtements étaient grossiers, et souvent il était seul, ne menant personne à sa suite. Ce n'est pas tout; l'exemple qu'il a donné sur la croix et au milieu des outrages, méditez-le, imitez-le ; vous vous serez revêtu du Christ, si vous prenez soin de votre chair, non pour la concupiscence; car il n'y a là aucun vrai plaisir. Les désirs déréglés engendrent d'autres désirs plus tyranniques encore , et vous ne serez jamais rassasié, vous ne ferez que vous préparer une grande torture. De même que celui qui a toujours soif, eût-il à sa disposition mille sources, n'en retire aucun profit, parce qu'il lui est impossible d'éteindre en lui le mal qui le brûle, de même en est-il pour celui qui est toujours en proie à la concupiscence. Si, au contraire, vous savez vous contenir dans les limites du nécessaire., vous ne serez jamais saisi d'une telle fièvre, toutes ces impuretés s'enfuiront loin dé vous, les ivresses comme les passions lascives. Donc, mangez dans la mesure qui convient pour chasser la faim, habillez-vous comme il faut pour couvrir votre corps, ne cherchez pas dans vos vêtements une parure pour votre chair, de peur de perdre ce que vous voulez embellir; vous ne faites ainsi que rendre la chair plus faible, que compromettre une santé que la mollesse énerve. Pour qu'elle soit l'heureux véhicule de votre âme, pour que le pilote tienne ferme le gouvernail, pour que le soldat manie facilement ses armes, sachez bien disposer toutes choses. Ce n'est pas la richesse, c'est le petit nombre des besoins, qui met l'homme hors d'atteinte. Le riche, même quand ii n'éprouve aucune perte, a peur d'en éprouver; le pauvre, même quand il subit l'injustice, est mieux disposé que ceux qu'on n'a pas lésés, et grâce à son esprit, il ressent mieux l'allégresse et la joie. Donc ne cherchons pas à nous préserver des outrages, mais à rendre impossibles les outrages que l'on voudrait nous faire. Or nous n'y réussirons qu'à la condition de nous contenir dans les limites du nécessaire, sans rien désirer par de là. C'est ainsi qu'il nous sera donné de goûter même ici-bas les plaisirs, et d'obtenir les biens futurs, par la grâce et par la bonté de Notre-Seigneur Jésus-Christ, à qui appartient, comme au Père, comme au Saint-Esprit, la gloire, la puissance, l'honneur, maintenant et toujours , et dans les siècles des siècles. Ainsi soit-il.


  1. Il en est coiffé. ↩

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