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Kommentar zum Briefe des hl. Paulus an die Römer (BKV)
3.
Und nun kommt der Apostel wieder auf die Frauen zu sprechen, indem er sagt:
V. 12: „Grüßt die Tryphäna und die Tryphosa, die sich Mühe geben im Herrn!“
Von einer andern hat er früher gesagt, daß sie sich Mühe gegeben hat, von diesen aber, daß sie sich Mühe geben. Kein geringes Lob, überhaupt tätig zu sein, und nicht allein tätig zu sein, sondern sich Mühe zu geben. — Die Persis nennt er auch „geliebte“ und deutet damit an, daß sie ihm näher stehe als die Vorgenannten:
„Grüßt mir meine geliebte Persis!“
Auch dieser gibt der Apostel das Zeugnis, daß sie große Mühen auf sich genommen habe, indem er sagt:
„Welche sich viele Mühe gegeben hat im Herrn.“
So versteht es der Apostel, jeden nach Verdienst namhaft zu machen. Er erhöht den Mut seiner Zuhörer, indem er den einen keine ihrer guten Seiten abspricht, sondern auch jeden geringsten ihrer Vorzüge laut bekannt macht, die andern aber macht er reger und erhöht ihren Eifer durch die Lobsprüche, die er jenen spendet.
V. 13: „Grüßt den Rufus, den Auserlesenen im Herrn, und seine Mutter, die auch meine ist!“
Wieder eine Fülle von Gutem, wenn der Sohn und die Mutter so beschaffen sind, wenn das Haus voll Segen ist und die Wurzel der Frucht entspricht! Der Apostel hätte nicht so leichthin gesagt: „seine Mutter, die auch meine ist“, wenn er dieser Frau nicht das Zeugnis großer Tugend hätte ausstellen wollen.
V. 14: „Grüßt den Asynkritus, Phlegon, Hermas, Patrobas, Hermes und die Brüder bei ihnen!“
Hier mag dir nicht auffallen, daß er die Genannten ohne ein Lob erwähnt, sondern beachte vielmehr, daß er sie, obzwar sie ihm viel weniger nahestanden als die andern, doch seines Grußes würdigt! Übrigens liegt ja auch kein geringes Lob darin, daß er sie Brüder nennt wie die im folgenden Genannten „Heilige“; denn es heißt: S. d281
V. 15: „Grüßt den Philologus und die Julia, den Nereus und seine Schwester und alle Heiligen bei ihnen!“
Das ist die höchste Würde und ein Ehrenerweis von unaussprechlicher Größe. — Damit aber keine Eifersucht daraus entstehe, daß er die einen so, die andern so grüßt, die einen mit Namen nennt, die andern nur im allgemeinen anführt, den einen größeres, den andern geringeres Lob spendet, gleicht er im folgenden jeden Unterschied zwischen ihnen aus, indem er sie alle in gleicher Weise durch die Versicherung seiner Liebe und den heiligen Kuß ehrt. Er sagt:
V. 16: „Grüßt einander mit heiligem Kuß!“
Durch diesen Friedenskuß bannt er aus ihrer Mitte jeden störenden Gedanken und jede engherzige Regung, damit nicht der Große den Kleinen von oben herab ansehe und der Kleine den Großen beneide. Alle Geringschätzung und aller Neid werden gebannt durch diesen Kuß, der alles versöhnt und ausgleicht. Darum läßt er allein sie nicht bloß grüßen, sondern übersendet ihnen auch den Gruß von allen Kirchengemeinden:
„Es grüßen euch“
— hier nennt er nicht diese oder jene besonders, sondern alle zusammen —
„die Gemeinden Christi.“
Siehst du, wie wir auch aus diesen Grüßen nicht geringen Gewinn gezogen haben? An welchen Gedankenschätzen wären wir vorübergegangen, wenn wir nicht auch diesen Teil des Briefes sorgfältig untersucht hätten, ich meine, so weit dazu meine Kräfte reichten! Fände sich ein weiser Geistesmann, so würde er noch tiefer hinabsteigen und mehr Perlen erblicken. Weil aber manche fragen, warum der Apostel in diesem Briefe so viele grüßt, was er in keinem andern Briefe tut, so möchten wir darauf antworten: Das tut er, weil er die Römer noch nicht gesehen hatte. Aber, antwortet man mir, er kannte ja die Kolosser auch nicht und tut dies (in dem Briefe an sie) doch nicht. Nun, die Römer waren angesehener als die andern; dann wohnten auch S. d282 Leute aus andern Städten daselbst, als in der Hauptstadt, die mehr Sicherheit bot. Weil sie also da in der Fremde lebten und weil sie sich da sicher fühlen sollten, ferner weil Bekannte des Paulus unter ihnen waren, die ihm viele und große Dienste geleistet hatten, darum empfiehlt er sie aus gutem Grunde. Der Ruhm des Paulus war nämlich damals schon nicht mehr gering, sondern so groß, daß es schon für eine große Empfehlung galt, bloß ein Schreiben von ihm bekommen zu haben. Man feierte ihn nicht bloß, sondern man fürchtete ihn auch. Wenn dem nicht so gewesen wäre, hätte er nicht gesagt: „Die vielen eine Stütze gewesen ist und auch mir“, und wieder: „Ich habe gewünscht, selbst ein Anathem zu sein“ 1. Im Briefe an Philemon schreibt er: „Als Paulus, Gesandter Jesu Christi, jetzt aber auch sein Gefangener“ 2, und im Briefe an die Galater: „Sieh, ich, Paulus, sage euch“ 3, und: „Wie Jesus Christus habt ihr mich aufgenommen“ 4. Im Briefe an die Korinther sagt er: „Es haben manche den Mund voll genommen, als käme ich nicht mehr nach Korinth“ 5, und: „Dies aber habe ich auf mich und Apollo übertragen, damit ihr an uns lernen sollt, euch nicht eine höhere Vorstellung (von einem Lehrer) zu machen, als geschrieben steht“ 6. Aus dem allem ist ersichtlich, daß alle von ihm eine hohe Meinung hatten. Da er nun wollte, daß die Römer sich sicher und geehrt fühlen sollten, läßt er jeden von ihnen grüßen und rühmt sie, so viel er kann. (Von den Männern) nennt er den einen „seinen Geliebten“, den andern „seinen Landsmann“, einen dritten beides; den „seinen Mitgefangenen“, den „seinen Mitarbeiter“, den „bewährt“ und den „auserlesen“, (Von den Frauen) nennt er die eine bei ihrer amtlichen Würde; er nennt sie nicht einfach Dienerin — denn wenn er dies gewollt hätte, so hätte er auch der Tryphäna und der Persis denselben Namen gegeben —, sondern „Diakonin“; die andere „Mitarbeiterin und Gehilfin“, die dritte „Mutter“, die vierte nennt er wegen der Mühe, S. d283 die sie sich gegeben hat. (Von den Männern) nennt er die einen „zum Hause gehörig“, die andern beehrt er mit dem Namen „Brüder“, und wieder andere spricht er als „Heilige“ an; die einen ehrt er durch eine allgemeine Benennung, die andern durch Anführung ihres Namens; die einen nennt er „die ersten“, die andern der Zeit nach „ältere“. Mit größerer Auszeichnung als alle andern nennt er die Priscilla und den Aquila. Denn wenn sie auch alle Christen waren, so waren sie doch nicht alle gleich, sondern sie waren verschieden voneinander an Verdiensten. Um sie alle zu größerem Eifer anzuspornen, vorenthielt er keinem sein Lob. Denn manche werden zu lässig, wenn sie für größere Arbeit nicht größeren Lohn erhalten.
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Commentaire sur l'épître aux Romains
3.
Voyez donc maintenant comment il arrive aux femmes d'une admirable vertu. Après avoir dit, en continuant: « Saluez la famille d'Aristobule, et Hérodion, mon cousin , et ceux de la famille de Narcisse (11) », (peut-être n'y trouvait-on pas tout ce qu'on voyait dans les précédents, aussi Paul ne donne-t-il pas les noms propres de tous ceux de la famille, tout en leur rendant l'hommage qui leur est dû, à savoir qu'ils sont fidèles ; car c'est là ce que veut dire, ce qu'il ajoute: « Qui sont dans le Seigneur) » ; eh bien ! maintenant, c'est aux femmes qu'il arrive : « Saluez Tryphène et Tryphose, qui travaillent dans le Seigneur (12) ». Il a déjà dit, à propos de Marie, qu'elle a beaucoup travaillé pour nous; il dit maintenant, de celles-ci, qu'elles travaillent encore. Ce n'est pas un mince éloge que de savoir s'occuper tout à fait, et non-seulement s'occuper, mais travailler, se fatiguer. Quant à Perside, c'est sa chère Perside qu'il l'appelle, montrant par là qu'elle est supérieure aux autres. « Saluez », dit-il, « ma chère Perside», et il témoigne de ses labeurs considérables en disant: « Qui a beaucoup travaillé dans le Seigneur». C'est ainsi qu'il s'entend à les nommer individuellement selon leurs mérites, il veut ranimer leurs courages, en leur payant tout ce qu'il leur doit, en publiant, même leur moindre titre de distinction; il provoque, en même temps, un zèle plus ardent de la part des autres, il les invite à mériter les éloges : qu'il distribue. « Saluez Rufus, l'élu du Seigneur, et sa mère, qui est aussi la mienne (13) ». Ici, rien ne manque, c'est la plénitude de tous les biens; avec un tel fils, avec une telle mère, la maison est remplie de bénédictions , racine et fruit conformes. L'apôtre n'aurait. pas dit à la légère : « Sa mère, qui est aussi la mienne », s'il ne voulait pas rendre témoignage de la grande vertu de cette femme. « Saluez Asyncrite, Phlégon, Hermas, Patrobe, Hermes, et nos frères qui sont avec eux (14) ». Ici , ne faites pas la remarque qu'il en parle sans ajouter à leurs noms des paroles d'éloges; mais remarquez plutôt, qu'il ne dédaigne pas de nommer, même les moins importants de tous; ou plutôt il leur décerne un grand éloge, en les appelant du nom de frères, comme les saints qui viennent ensuite : « Saluez », dit-il, « Philologue, et Julie, et Nérée, et sa sueur, et Olympiade, et tous les saints qui sont avec eux (13) ». C'était là la marque de la plus grande dignité, l'honneur d'une grandeur inexprimable.
Ensuite, pour prévenir toute jalousie querelleuse qui proviendrait de ce qu'il parle des uns, d'âne manière, des autres, d'une manière différente ; de ce qu'il y en a qu'il nomme, tandis qu'il ne distingue pas les autres, de ce qu'il fait plus d'éloges des uns, moins d'éloges des autres, il se met à les confondre tous ensemble dans l'égalité de la charité , il les rapproche par le saint baiser : « Saluez-vous, les uns les autres, par un saint baiser (16) » ; baiser pacifique, qui lui sert à bannir toute pensée qui les troublerait; il ne laisse ainsi aucune prise aux sentiments de rivalité; il s'arrange de telle sorte que le plus grand ne méprise pas te plus petit, que le petit ne soit pas envieux du plus grand, que l'orgueil et la jalousie disparaissent, sous ce baiser qui égale et adoucit tout. Aussi ne leur conseille-t-il pas seulement de se saluer, mais il leur envoie de même le salut de toutes les Eglises. « Recevez », dit-il , « le salut », non pas de tel ou tel en particulier, mais le salut commun, de tous, « de toutes les Eglises de Jésus-Christ ». Comprenez-vous quels fruits qui ne sont pas à dédaigner, nous avons recueillis de ces salutations? Que de trésors nous aurions négligés, si nous n'avions pas étudié cette partie de la lettre avec toute la sagacité dont nous sommes capables? Qu'un homme habile, et pénétré de l'Esprit, s'y (425) applique, la pénètre avec plus de profondeur, il y trouvera bien d'autres perles encore. Mais quelques personnes nous avant souvent demandé pourquoi l'apôtre adresse tant de salutations dans cette lettre, ce qu'il ne fait dans aucune autre, nous répondrons que c'est par la raison qu'il n'avait pas encore vu les Romains. Fort bien, dira-t-on, mais il n'avait pas encore vu les Colossiens, et cependant il ne leur écrit rien de pareil. C'est que les Romains avaient plus de célébrité que les autres peuples, c'est que, des autres villes, on se transportait à Rome, comme dans une ville plus sûre et qui était une résidence impériale. Donc les fidèles étant dans une ville étrangère, comme il était important qu'ils y trouvassent toute espèce de sûreté, comme quelques-uns d'entre eux étaient personnellement connus de Paul, que certains d'entre eux avaient rendu en son nom de nombreux et signalés services, il était naturel que l'apôtre les recommandât dans sa lettre. C'est qu'en effet la gloire de Paul était éclatante alors, et à ce point que ses lettres seules étaient des titres sérieux de recommandation : non-seulement on avait pour lui de la vénération, mais on le craignait. Autrement, il n'aurait pas dit : « Car elle en a assisté elle-même plusieurs, et moi en particulier » ; ni : « J'aurais voulu moi-même être anathème ». (Rom. IX, 3.) Il écrivait à Philémon : « Quoique je sois Paul, vieux, et de plus, maintenant prisonnier pour Jésus-Christ » (Philém. 9) ; et aux Galates : « Je vous dis, moi, Paul » ; et: « Vous m'avez reçu comme Jésus-Christ ». (Gal. V, 2, et IX, 94.) II écrivait aux Corinthiens : « Il y en a, parmi vous, qui s'enflent de présomption, comme si je ne devais plus vous aller voir » ; et encore : « J'ai proposé ces choses sous mon nom, et sous celui d'Apollon, afin de vous « apprendre à ne pas avoir de vous d'autres sentiments que ceux que je viens de marquer ». (I Cor. IV, 18 et 6.)
Il ressort de toutes ces paroles, que sa gloire éclatait partout. Donc voulant procurer aux fidèles et sûreté et considération, il les salue individuellement avec les éloges convenables. L'un, il l'appelle, mon cher; l'autre, mon parent; un autre est à la fuis son ami et son parent; un autre est le compagnon de ses liens ; un autre, il le traite de fidèle éprouvé dans le Seigneur; un autre, d'élu du Seigneur. Il y a une femme qu'il a nommée en marquant sa dignité; car ce n'est pas au hasard qu'il dit de Phébé : « La diaconesse » ; si l'expression eût été indifférente, il l'eût appliquée à Triphène et à Perside; mais il dit, de l'une, qu'elle a le titre de diaconesse; d'une autre, qu'elle travaille avec lui, et qu'elle l'assiste; celle-ci, il l'appelle sa mère; celle-là, il la glorifie ,Four les fatigues qu'elle a supportées; pour les hommes, ou il cite la famille à laquelle ils appartiennent, ou il leur donne le nom de frères, le nom de saints, ou il se borne à dire leur nom propre; il en est qu'il appelle prémices, il en est qu'il honore, parce qu'ils ont embrassé la foi les premiers; les plus distingués sont Priscilla et Aquilas. C'est que, si tous ces saints personnages étaient des fidèles, ils ne l'étaient pas tous également, ils n'avaient pas des titres égaux aux récompenses. Voilà, pourquoi l'apôtre, jaloux de les animer tous d'un zèle toujours plus ardent, ne cache aucun des titres qui donnent des droits à un juste éloge. Si les plus méritants ne devaient pas être plus récompensés, on verrait le relâchement chez le grand nombre.