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Kommentar zum Briefe des hl. Paulus an die Römer (BKV)
1.
Kap. XVI, V. 17—24.
V. 17: „Ich bitte euch aber, Brüder, auf diejenigen euer Augenmerk zu richten, welche Spaltungen und Ärgernisse hervorrufen, der Lehre zuwider, die ihr gelernt habt; weicht ihnen aus!“
V. 18: „Denn solche Leute dienen nicht unserem Herrn Jesus Christus, sondern ihrem Bauche, und durch salbungsvolle Reden und schöne Worte täuschen sie die Gemüter der Arglosen.“
Wieder eine Ermahnung und nach der Ermahnung ein Gebet. Nachdem der Apostel die Römer ermahnt hat, auf diejenigen ihr Augenmerk zu richten, welche Spaltungen hervorrufen, und nicht auf sie zu horchen, fährt er fort: „Der Gott des Friedens wird den Satan zermalmen unter euren Füßen“, und: „Die Gnade des Herrn sei mit euch!“ Beachte da, in eine wie milde Form der Apostel die Ermahnung kleidet, nicht einmal in die eines Rates, sondern in die einer Bitte und mit dem Ausdruck großer Hochachtung! Er nennt die Christen zu Rom „Brüder“ und erscheint vor ihnen als Bittender. „Ich bitte euch, Brüder“, sagt er. Hierauf ruft er sie zur Wachsamkeit auf, indem er hinweist auf die Arglist der Schlechtgesinnten. Da dieselben nicht von selbst erkennbar sind, sagt er: „Ich bitte euch, euer Augenmerk auf sie zu richten“, d. h. eifrig besorgt zu sein, sie kennen zu lernen und ausfindig zu machen. Wen? sag’ an. „Diejenigen, welche Spaltungen und Ärgernisse hervorrufen der Lehre zuwider, die ihr gehört habt.“ Die Uneinigkeit, die ist so recht das Verderben der Kirche; die ist die Waffe des Teufels, die kehrt alles von unterst zu oberst. So lange die Gemeinde einen einigen Körper bildet, vermag er nicht in sie Eingang zu finden; aber von der Spaltung kommt das Ärgernis. Woher kommt aber die Spaltung? Von den Lehren, die nicht im Einklange stehen mit der Apostellehre.
Und diese Lehren, woher kommen sie? Von der Bauchdienerei und den andern Leidenschaften. „Denn solche Leute“, heißt es, „dienen nicht unserm Herrn, sondern ihrem Bauch.“ So gäbe es denn kein Ärgernis, es gäbe keine Spaltung, wenn nicht eine Lehre ausgedacht worden wäre, die der Apostellehre zuwider ist. Auch heißt es nicht: „welche wir gelehrt haben“, sondern: „welche ihr gelernt habt“. Damit macht er ihnen eine Verbeugung, indem er zu erkennen gibt, daß sie die Apostellehre im Glauben angehört und angenommen haben. Was sollen wir nun solchen böswilligen Leuten gegenüber tun? Der Apostel sagt nicht: „Geht sie an, laßt euch in einen Kampf mit ihnen ein!“ sondern: „Weicht ihnen aus!“ Wenn sie nämlich aus Unwissenheit und Irrtum so handelten, müßte man sie auf den rechten Weg zu bringen trachten. Weil sie aber freiwillig ihr sündhaftes Wesen treiben, so geht ihnen aus dem Wege! Auch an einer andern Stelle sagt er dasselbe: „Laßt euch mit keinem Bruder ein“, heißt es, „der unordentlich wandelt!“ 1 Im Briefe an Timotheus spricht er von dem Geldgießer und warnt vor ihm, indem er sagt: „Vor dem hüte dich!“ 2
Im weiteren deckt er das Gebaren derer auf, die sich solcher Dinge erkühnen, und nennt den Grund, aus welchem sie die Spaltung ersonnen haben. „Denn solche Leute“, heißt es, „dienen nicht unserm Herrn Christus, sondern ihrem Bauche.“ Dasselbe sagt er im Briefe an die Philipper: „Deren Gott der Bauch ist“ 3. Hier scheint er auf Christen aus dem Judentume hinzudeuten, die er meistenteils als Bauchdiener zu tadeln pflegt. Denn auch im Briefe an Titus sagt er von ihnen: „Schlimme Bestien, faule Bäuche!“ 4 Auch Christus tadelt die Juden in demselben Punkte: „Ihr zehrt die Häuser der Witwen auf“ 5. Und die Propheten machen ihnen denselben Vorwurf: „Der Liebling (Gottes) wurde fett und feist und schlug aus“ 6. Darum mahnt auch Moses: „Wenn du gegessen und getrunken hast und ge- S. d292 sättigt bist, denk an den Herrn, deinen Gott! 7 In den Evangelien sprechen die Juden zu Christus: „Welches Zeichen zeigst du uns?“ 8 Sie gehen an allen unsern Wundertaten (Gottes) vorüber und erwähnen nur das Manna. So erscheinen sie überall beherrscht von dieser Leidenschaft. Wie sollte sich also der Bruder Christi nicht schämen, Diener des Bauches zu Lehrern zu haben?
Das ist nun der Boden, auf dem der Irrtum gewachsen ist; die Art und Weise ihrer listigen Machenschaften ist wieder eine andere Krankheit, die Schmeichelei. „Durch salbungsvolle Reden“, sagt er, „täuschen sie die Gemüter der Arglosen.“ Treffend sagt er: „Durch salbungsvolle Reden“; denn ihre ganze Leistung besteht eben nur in Reden. Ihre Gesinnung stimmt aber nicht damit überein, sondern ist voller Arglist. Der Apostel sagt auch nicht: „Sie täuschen euch“, sondern: „Die Gemüter der Arglosen.“ Nicht genug daran, fährt er fort, um seine Rede möglichst wenig anstößig zu machen:
V. 19: „Euer Gehörgeben (der Predigt) ist zur Kenntnis aller gekommen.“
Das tut er, um sie nicht anmaßend werden zu lassen, sondern er sucht ihre Gunst durch Lob zu gewinnen und sie durch die Menge der Zeugen im Rechten zu erhalten. Nicht ich allein bin Zeuge, sondern die ganze Welt. Auch sagt der Apostel nicht: „eure Klugheit“, sondern: „euer Gehörgeben“, d. h. eure Glaubenswilligkeit. Damit gibt er ihnen das Zeugnis, daß sie im Rechten sind.
„Mich freut das für euch.“
Kein geringes Lob! Auf das Lob folgt dann wieder die Ermahnung. Um sie nämlich nicht dadurch, daß er sie von Tadel freispricht, nach und nach allzu sorglos zu machen, deutet er doch wieder einen Vorwurf leise an:
„Ich will aber, daß ihr weise seid für das Gute, unzugänglich dagegen für das Böse.“
S. d293 Siehst du, wie der Apostel ihnen wieder einen Tadel ausspricht und das kaum merklich? Was er andeuten will, ist, daß sich einige von ihnen doch haben verführen lassen.
V. 20: „Der Gott des Friedens wird in Bälde den Satan unter euren Füßen zermalmen.“
Weil der Apostel von Leuten gesprochen hat, die Spaltungen und Ärgernisse hervorrufen, spricht er nun vom Gott des Friedens, damit die Römer guten Mutes seien in betreff der Befreiung von ihnen. Denn Er, der seine Freude hat am Frieden, wird die Friedensvernichter schon kaltstellen. Er sagt nicht: „er wird sie unterwerfen“, sondern: „er wird sie zermalmen“, und nicht allein sie, sondern auch ihren Heerführer, den Satan. Auch wird er sie nicht bloß zermalmen, sondern: „unter euren Füßen“; sie sollen also einen glänzenden Sieg über sie erringen. Im weitern folgt ein Trostwort, hergenommen von der Zeit; er fährt nämlich fort: „in Bälde“. Das ist ein Gebet und eine Voraussagung zugleich.
„Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch.“
— Die stärkste Waffe, die feste Mauer, der unerschütterliche Turm. Er erinnert die Römer an die Gnade, um sie recht frohgemut zu machen. Wenn ihr frei geworden seid von viel schlimmeren Feinden und frei geworden seid einzig durch die Gnade, so werdet ihr noch viel eher frei werden von weniger schlimmen, da ihr ja Freunde Christi geworden seid und das eurige dazu mitgewirkt habt.
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Commentaire sur l'épître aux Romains
1.
Encore une exhortation , et une prière après l'exhortation. En effet, après avoir dit de prendre garde à ceux qui causent les dissensions, et de ne pas les écouter, il ajoute : « Que le Dieu de paix brise bientôt Satan sous vos pieds »; et : « Que la grâce de Notre-Seigneur soit avec vous (20) ». Voyez quelle douceur dans cette exhortation ; il ne (429) conseille pas, il supplie Dieu, et ses paroles sont remplies d'égards pour les fidèles; il les appelle d'abord ses frères, et ensuite il adresse pour eux au ciel ses supplications. « Je vous exhorte », dit-il, « mes frères ». Ensuite, pour exciter leurs inquiétudes, il leur montre la ruse des ennemis qui les menacent. Comme la perfidie se cache, il l'indique par ces paroles : « Je vous exhorte à prendre garde », c'est-à-dire, à scruter avec un soin rigoureux, à bien vous rendre compte, à vous renseigner exactement. A quel sujet, je vous prie? Au sujet de ces hommes, « Qui causent les dissensions et les scandales contre la doctrine que vous avez apprise ». C'est que rien ne bouleverse plus l'Église que les divisions : ce sont là les armes du démon, c'est là ce qui met tout sens dessus dessous. Tant que le corps reste uni, impossible à lui d'y pénétrer, mais la division produit le scandale. Maintenant, d'où vient la division? des doctrines contraires à l'enseignement des apôtres. Et ces doctrines, d'où viennent-elles? de la sensualité asservie au ventre, et des autres passions. « Car de telles gens », dit-il, « ne servent point Notre-Seigneur, mais leur a ventre ». De telle sorte qu'on ne verrait ni scandales, ni division, si l'on ne concevait pas des doctrines contraires à l'enseignement apostolique; ce que montrent ici ces paroles : « Contre la doctrine ». Et Paul ne dit pas Que nous vous avons enseignée, mais : « Que « vous avez apprise », il les prévient, il leur montre qu'ils ont été persuadés, qu'ils l'ont entendue, qu'ils l'uni acceptée ! Or, maintenant que ferons-nous à ceux qui mutilent de tels enseignements ? L'apôtre ne dit pas Marchez coutre eux, combattez, mais : « Et de vous détourner d'eux ». En effet, si leur conduite était un effet de l'ignorance ou de l'erreur, il faudrait les redresser; mais ils savent ce qu'ils fout, écartez-vous.
Ailleurs encore, il tient le même langage «Retirez-vous », dit-il, « loin de tout frère, qui va et vient, d'une manière déréglée ». (II Thess. III, 6.) Au sujet de l'ouvrier en cuivre, il exhorte Timothée en ces termes « Gardez-vous de lui ». (II Tim. IV, 15.) Ensuite il tourne en dérision les fauteurs de ces désordres, it explique leur conduite, pourquoi ils suscitent la division : « Car de telles gens », dit-il, « ne servent point Notre-Seigneur Jésus-Christ, mais leur ventre ». C'est ce qu'il écrivait aux Philippiens : « Qui font leur Dieu de leur ventre ». (Philipp. III, 19.) Il me parait ici vouloir désigner les Juifs, qu'il accuse surtout ordinairement d'être asservis à leur ventre. En effet, il écrit à Tite, à leur sujet : « Mauvaises bêtes, qui n'ont d'énergie que pour leur ventre ». (Tit. I, 12.) Et le Christ, les accusant pour la même raison , disait : « Vous dévorez les maisons des veuves ». (Matth. XXIII, 14.) Les prophètes dirigent contre eux les mêmes accusations : « Il s'est engraissé », dit le texte, « il s'est rempli d'embonpoint, et il s'est révolté, le bien-aimé ». De là les exhortations de Moïse : « Après avoir mangé, après avoir bu, après vous être rempli, souvenez-vous du Seigneur votre Dieu ». (Deutér. XXXII, 15 et VI, 12, 13.) Dans l'Évangile, on les entend dire au Christ : « Quel signe nous montrez-vous? » (Jean, II, 18.) Et alors, oubliant tous les miracles qu'ils ont vus, ils ne se souviennent que de la manne; partout ils se montrent possédés de ce vice. Comment ne pas rougir de reconnaître pour ses maîtres des hommes esclaves de leur ventre, quand on est le frère du Christ? Voilà, d'une part, la cause, l'occasion de ces désordres; quant à la manière dont cette dépravation se propage, c'est encore une autre maladie; il faut, d'autre part, reconnaître la flatterie. « Par des paroles douces et flatteuses ils séduisent les âmes simples ». C'est avec raison que l'apôtre dit : « Par des paroles douces et flatteuses », car leur flatterie ne va pas plus loin que les paroles, leur pensée n'a rien qui respire la douceur, elle est pleine de ruse. Et la lettre ne dit pas. Ils vous séduisent, mais: « Ils séduisent les âmes simples ».
Paul ne s'arrête pas là; pour ne pas offenser ceux à qui il s'adresse, il ajoute : « Votre obéissance est parvenue à la connaissance « de tous (t9) ». Ce qu'il dit, c'est pour les empêcher de se déshonorer, il les prévient par ses éloges, il les retient par le grand nombre des témoins qui les regardent. Je ne suis pas le seul, en effet, qui rende de vous ce témoignage, le monde entier en fait autant. Et il ne dit pas : Votre sagesse, mais : « Votre obéissance », c'est-à-dire, votre foi, ce qui est un témoignage de la douceur de leur esprit. « Je m'en réjouis pour vous ». Il n'y a pas là un éloge à dédaigner. vient ensuite, après la louange, un avertissement. Il ne veut pas, en les mettant hors d'accusation, vu leur (430) ignorance, autoriser leur relâchement; de là ce qu'il leur fait entendre par ces paroles : « Mais je désire que vous soyez sages dans le bien, et simples dans le mal ». Voyez-vous maintenant comme il les attaque, quoiqu'il le fasse sans qu'on puisse lui répondre? Il veut faire entendre que quelques uns parmi eux se sont laissé séduire. « Que le Dieu de paix brise bientôt Satan sous vos pieds (20) ». Après avoir parlé de ceux qui causent les dissensions et les scandales, il les entretient du Dieu de paix pour leur donner la confiance de se voir délivrer des hommes dangereux. Car celui qui aime la paix, fera disparaître ce qui peut la troubler. Et il ne dit pas : Que Dieu soumette ; l'expression est plus énergique: que Dieu « Brise », et non-seulement ces pervers, mais leur chef, l'auteur de tous ces désordres, « Satan ». Et non-seulement brise, mais : « Sous vos pieds »; c'est vous qui remporterez la victoire, c'est vous que rendra illustres un glorieux trophée. Autre consolation encore, prise du temps : « Bientôt ». Et il y a là tout ensemble urge prière et une prophétie. « Que la grâce de Notre-Seigneur Jésus-Christ soit avec vous ». C'est l'arme la plus puissante, le mur indestructible, la tour inébranlable ; c'est pour raviver leur ardeur qu'il rappelle la grâce à leurs pensées. Si vous avez été délivrés des maux les plus redoutables, et cela uniquement par la grâce, à bien-plus fore raison vous sauvera-t-elle de ceux (lui le sont moins, parce que vous serez devenus les amis de Dieu , parce que vous aurez contribué de tout ce qui dépend de vous.