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Werke Johannes Chrysostomus (344-407) In epistula ad Romanos commentarius

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Kommentar zum Briefe des hl. Paulus an die Römer (BKV)

5.

Es gibt übrigens verschiedene Arten des Totseins. Die eine Art ist die dem Leibe nach. Nach ihr war Abraham tot; und er war doch auch nicht tot, denn es heißt von ihm: „Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebendigen“ 1. Eine andere Art ist die des Totseins der Seele nach; diese meint Christus, wenn er spricht: „Lasset die Toten ihre Toten begraben“ 2. Eine dritte, und zwar lobenswerte Art ist die, welche der christlichen Lebensweisheit entstammt; von ihr sagt der hl. Paulus: „So ertötet denn eure Glieder, die der Erde gehören“ 3. Eine vierte Axt, die der dritten zugrunde liegt, ist die durch die Taufe bewirkte: „Unser alter Mensch ist gekreuzigt worden“ 4, d. i. er ist ertötet worden. — In Erkenntnis dieser vierfachen Art des Totseins lasset uns jene S. b202 fliehen, nach welcher wir bei lebendigem Leibe tot sind. Dagegen lasset uns nicht fliehen das Totsein, welches das gemeinsame Los aller Menschen ist. Die zwei anderen Arten des Totseins aber, deren eine voll Seligkeit und ein Geschenk von Gott, die andere lobenswert und von Gott bewirkt ist, wollen wir suchen und uns zu eigen zu machen trachten. Von diesen beiden eine preist David, wenn er spricht: „Selig, denen nachgelassen sind ihre Missetaten“ 5; die andere bewundert Paulus, wenn er im Briefe an die Galater sagt: „Die Christus zugehören, haben ihr Fleisch gekreuzigt“ 6. Von den zwei andern Arten des Totseins nennt Christus die eine verachtenswürdig: „Fürchtet nicht die, welche zwar den Leib töten, die Seele aber nicht töten können“ 7; die andere fürchtenswert: „Fürchtet den, welcher Leib und Seele in das Verderben der Hölle stürzen kann“ 8. Darum lasset uns die eine Art des Totseins fliehen, die andere aber suchen, die gepriesene nämlich und die bewunderte, damit wir von den andern zwei Arten die eine fliehen, die andere aber fürchten. Es nützte uns ja nichts, das Sonnenlicht zu sehen, zu essen und zu trinken, wenn unser Leben nicht durch gute Werke hervorsticht. Was nützte es, sage mir, einem Könige, in einem Purpurkleid und einer Waffenrüstung zu prunken, wenn er keinen einzigen Untertan besäße, sondern es jedem Beliebigen möglich wäre, ihn zu beleidigen und zu beschimpfen? So ist es auch für den Christen kein Gewinn, den Glauben zu haben und das von der Taufe herrührende Gnadengeschenk (d. i. die Sündenvergebung), wenn wir uns aber allen Leidenschaften hingeben; nur noch größer ist dann der Frevel, noch größer die Schande. Geradeso wie jener König im Diadem und Purpurmantel durch sein Kleid nicht nur nichts gewinnt an Würde, sondern noch dieses durch die Schmach, die seiner Person widerfährt, verächtlich macht, so wird auch der Gläubige, der ein verderbtes S. b203 Leben führt, durch seinen Christenstand nicht nur nicht verehrungswürdiger, sondern eher lächerlich. „Alle, die ohne das Gesetz gesündigt haben“, heißt es, „werden ohne das Gesetz verloren gehen; alle aber, die in dem Gesetze gesündigt haben, werden durch das Gesetz gerichtet werden“ 9. Und im Briefe an die Hebräer: „Wer das Gesetz des Moses übertreten hat, der muß ohne Erbarmen auf das Zeugnis zweier oder dreier sterben. Wieviel höhere Strafe scheint auch der zu verdienen, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten hat?“ 10 Und ganz mit Recht. Durch die Taufe, spricht er gleichsam, habe ich dir alle Leidenschaften unterworfen. Wie konnte es nun geschehen, daß du ein solches Gnadengeschenk freventlich weggeworfen hast und statt des früheren ein ganz anderer Mensch geworden bist? Ich habe deine früheren Verirrungen tot gemacht und begraben wie Würmer; warum hast du wieder neue hervorgebracht? Denn schädlicher als Würmer sind die Sünden. Jene machen den Körper verwesen, diese die Seele und verursachen einen noch größeren Gestank. Aber wir riechen denselben nicht; darum beeilen wir uns nicht mit der Reinigung. Der Betrunkene weiß ja auch nicht, wie übel ihm der faulige Wein aus dem Munde riecht; der Nüchterne dagegen merkt es gar wohl. So geht es auch mit den Sünden. Wer tugendhaft lebt, hat ein ganz gutes Verständnis dafür, was für Schmutz und Unrat sie sind. Wer sich aber dem Laster hingibt, der weiß nicht einmal, wie von einer Art Betrunkenheit betäubt, daß er krank ist. Das ist gerade das Schlimmste beim Laster, daß es die, welche ihm verfallen sind, gar nicht die Größe ihres Unglücks erkennen läßt; sie liegen im Kot und meinen Wohlgerüche zu genießen. Darum sind sie nicht imstande, sich daraus zu erheben; während sie voller Würmer sind, gehen sie stolz einher, als ob sie mit lauter Edelsteinen geschmückt wären. Darum wollen sie auch diese Würmer nicht töten, sondern sie nähren sie und lassen sie in sich groß werden, bis diese sie zu dem Gewürm im Jenseits hinüberzerren. Die S. b204 Würmer der Sünde leisten ja dem Gewürm in der Hölle Zutreiberdienste, ja nicht allein das, sondern sie sind geradezu die Väter dieser Würmer, die nie sterben. Heißt es ja von ihnen: „Ihr Wurm wird nicht sterben“ 11. Sie zünden das Feuer der Hölle an, das nie erlischt.

Damit nun das nicht geschehe, laßt uns die Quelle der Sünden verstopfen, laßt uns den Herd derselben ablöschen, laßt uns die tiefste Wurzel des Bösen ausreißen! Denn wenn du einen schlechten Baum nur oben beschneidest, hast du nicht viel getan, wenn unten die Wurzel bleibt und neue Schößlinge treibt. — Was ist nun die Wurzel der Sünden? — Laß dir das sagen von dem tüchtigsten Fachmann, der das genaueste Verständnis davon hat, von dem Winzer des geistlichen Weinberges, dem Ackersmann, dessen Feld die ganze Welt ist. Was ist nach seinem Urteile schuld an allen Sünden? — Die Begierde nach Hab und Gut. — „Die Wurzel aller Sünden“, spricht er, „ist die Habsucht“ 12. Von ihr kommen Kämpfe und Feindschaften und Kriege, von ihr Eifersüchteleien und üble Nachreden und Verdächtigungen und Beschimpfungen, von ihr Mord und Diebstahl und Gräberraub. Sie ist es, die nicht allein Stadt und Land, sondern auch Wege, bewohnte und unbewohnte Gegenden, Berge, Schluchten und Hügel, kurz alles mit Blut und Mord erfüllt. Ja nicht einmal das Meer bleibt frei von dieser Pest, sondern auch hier treibt sie voll Wut ihr Wesen; Seeräuber machen es allenthalben unsicher und haben eine neue Art von Räuberei entdeckt. Die Naturgesetze werden durch die Habsucht umgestoßen, die Bande der Blutsverwandtschaft gelockert, die Eigentumsrechte verletzt. Die ungezügelte Sucht nach Geld bewaffnet solche Mörderhände nicht bloß gegen die Lebenden, sondern auch gegen die Toten. Auch noch nach dem Tode ist man vor ihnen nicht sicher, sondern sie erbrechen Gräber und strecken ihre frevelhaften Hände auch gegen Leichname aus; nicht einmal den verschonen sie mit ihren Nachstellungen, der schon des S. b206 Lebens ledig ist. Soviel Böses du finden magst, sei es zu Hause oder in der Öffentlichkeit, in den Gerichtssälen oder in Ratsversammlungen oder in Palästen oder wo immer: du wirst sehen, daß alles aus dieser Wurzel entsprossen ist. Diese Sünde, ja diese Sünde ist es, welche alles mit Blut und Mord erfüllt hat. Sie hat das Feuer der Hölle angezündet, sie ist schuld daran, daß es um die Städte nicht besser bestellt ist, ja viel schlimmer als um die Einöde. Denn vor den Straßenräubern kann man leichter auf der Hut sein, weil sie nicht fortwährend auf der Lauer liegen; dagegen sind ihre Genossen mitten in den Stätten um so schlimmer, je schwerer man sich ihrer erhüten kann, da sie ganz offen sich dessen erkühnen, was jene nur im geheimen treiben. Dieselben Gesetze, die dem Übel Einhalt tun sollen, benützen sie als Helfershelfer und erfüllen die Städte mit Mord- und Greueltaten. Oder, sag an, ist es nicht Mord, ja schlimmer als Mord, den Armen dem Hunger auszuliefern, ihn in das Gefängnis zu werfen, ihn nicht bloß dem Hunger, sondern auch der Folter mit ihren tausenderlei Qualen zu übergeben? Und folterst du ihn auch nicht selbst, bist aber die Ursache, daß es geschieht, so tust du dasselbe in noch höherem Maße als die Folterknechte. Der Mörder haut einmal mit dem Schwerte zu; er bereitet nur einen kurzen Schmerz und verlängert nicht weiter die Qual. Du aber verwandelst deinem Opfer durch deine Angebereien, Quälereien und Nachstellungen das Licht in Finsternis und bringst ihn dazu, sich tausendmal den Tod zu wünschen. Bedenke doch, wie oft du ihn statt einemmal die Todesqualen fühlen läßt! Und das Allerschlimmste dabei ist, daß du raubst und dich bereicherst nicht unter dem Druck der Armut, nicht unter dem Zwang des Hungers, sondern damit dein Pferdegeschirr, dein Hausdach, deine Säulenkapitäle in reicherem Goldschmuck prangen. Welche Höllenstrafe verdient solches Tun, wenn du deinen Bruder, der mit dir an unaussprechlichen Gütern teilhaben soll und von deinem Herrn so hoch geehrt wird, wenn du den in tausendfaches Unglück stürzest, um Steinwände und Fußböden und unvernünftige Tiere zu zieren, die von diesem Schmuck gar nichts wissen. Dein Hund erfreut S. b206 sich sorgfältiger Pflege; dein Mitmensch dagegen, oder besser gesagt Christus, wird deines Hundes und aller der genannten Dinge wegen dem bittersten Hunger preisgegeben! Was ist schlimmer als solche Verkehrtheit? Was abscheulicher als solches Unrecht? Welche Feuerströme werden hinreichen (zur Bestrafung) einer solchen Seele? Der nach Gottes Ebenbild geschaffene Mensch steht da, geschändet durch deine Unmenschlichkeit; aber die Köpfe der Maultiere, die deine Gattin tragen, blinken in reichem Goldschmuck, ebenso die Balken und die Decken, aus denen dein Haus besteht. Soll ein Sessel gemacht werden oder ein Fußschemel, so muß alles aus Gold oder Silber gearbeitet sein; das Glied Christi dagegen, dem zuliebe er vom Himmel herabgestiegen ist und sein kostbares Blut vergossen hat, hat nicht einmal die notwendige Nahrung deiner Habsucht wegen. Deine Bettgestelle sind überall mit Gold beschlagen, die Leiber der Heiligen aber entbehren des notwendigen Obdaches. Christus ist dir nicht so viel wert wie alle diese Dinge: wie Diener, wie Maultiere, wie ein Bettgestelle, wie ein Sessel, wie ein Fußschemel. Noch unedlere Hausgeräte nenne ich gar nicht; ich überlasse es euch, sie euch zu denken.

Wenn du das hörst und es dich dabei kalt überläuft, so laß ab von solchem Tun, und das Gesagte trifft dich nicht! Laß ab, hör auf mit diesem Wahnsinn! Denn aufgelegter Wahnsinn ist ja die Sorge um solche Dinge. Wir wollen also diesen Dingen ein Ende machen! Wir wollen emporblicken zum Himmel — wenngleich spät genug —, wir wollen an den zukünftigen Gerichtstag denken, das schreckliche Gericht uns vorstellen, die genaue Rechenschaft und den unbestechlichen Urteilsspruch uns vor Augen halten! Bedenken wir, daß Gott beim Anblick alles dessen nicht Blitze vom Himmel schleudert. Und doch würde solches Tun mehr als einen Blitzstrahl verdienen. Aber Gott tut es dennoch nicht. Er läßt nicht das Meer auf uns losstürzen, er läßt nicht die Erde sich in der Mitte spalten, er läßt nicht die Sonne erlöschen, er läßt nicht den Himmel mitsamt den Sternen über uns einstürzen, er macht nicht der ganzen Welt kurzerhand ein Ende, sondern er läßt S. b207 sie in ihrer Ordnung fortbestehen und die ganze Schöpfung uns dienen.

Das laßt uns also bedenken und, erschüttert von der Größe seiner Liebe zu uns, zurückkehren zu unserer edlen Bestimmung! So wie jetzt sind wir um nichts besser als unvernünftige Tiere, ja um vieles schlechter. Diese lieben wenigstens ihresgleichen; die Gemeinsamkeit der Natur genügt ihnen zur gegenseitigen Liebe. Du aber hast außer der gemeinsamen Menschennatur noch tausend andere Bande, die dich mit deinen Mitmenschen verbinden und vereinen sollten: den Vorzug der Vernunft, die Gemeinsamkeit der Religion, den gemeinschaftlichen Besitz von tausend anderen Gütern; da bist du doch wilder geartet als die Tiere, wenn du so nichtigen Dingen so viel Sorgfalt angedeihen läßt, die (lebendigen) Tempel Gottes aber in Hunger und Blöße verkommen siehst, ja sie oft noch mit tausenderlei Übeln überschüttest. Suchst du bei deinem Handeln Ehre für dich, so solltest du deinen Bruder um so viel mehr in Ehren halten als dein Pferd; denn je vorzüglicher der Gegenstand deines Wohltuns ist, desto herrlicher wird der Kranz sein, der dir für deine Fürsorge gewunden werden wird. So aber verfällst du ins Gegenteil und merkst nicht, daß du eine Unzahl von Anklägern wider dich auf die Beine bringst; denn wer soll dich nicht tadeln? Wer soll dich nicht der größten Grausamkeit und des Menschenhasses zeihen, wenn er sieht, daß du das Geschlecht der Menschen mißachtest, dagegen das der unvernünftigen Tiere höher stellst als die Menschen, ja nicht allein Tiere, sondern sogar Hausrat? Hörst du nicht, was der Apostel erzählt, nämlich, daß die, welche zuerst das Wort angenommen hatten, Häuser und Grundstücke verkauften, um ihren Brüdern Nahrung zu spenden? Du aber raubst ihnen ihre Häuser und Grundstücke, um ein Pferd zu schmücken, Dachgebälk, Zimmerdecken, Mauern und Fußböden. Das Schlimmste dabei ist, daß nicht bloß Männer, sondern auch Frauen dieser Raserei verfallen und ihre Männer zu so unvernünftigem Handeln anstacheln, indem sie sie nötigen, für alles eher Ausgaben zu machen als für diese notwendigen Dinge. Und wenn sie jemand deswegen S. b208 zur Rede stellt, haben sie gleich eine Ausrede bei der Hand, die aber eine schwere Anklage gegen sie enthält. Sie sagen: „Ja, es geschieht aber doch das eine wie das andere.“ — Was sagst du da? Du scheust dich nicht, so etwas auszusprechen und damit deine Pferde und Maultiere und Bettgestelle und Fußschemel mit dem notleidenden Christus auf dieselbe Stufe zu stellen? Ja nicht einmal auf dieselbe Stufe stellst du sie, sondern du wendest weit mehr auf für jene Dinge, ihm aber mißt du nur ein ganz geringes Maß zu. Weißt du nicht, daß alles sein Eigentum ist, du und das Deine? Weißt du nicht, daß er deinen Leib gebildet, deine Seele mit Gnade beschenkt, dir das ganze Weltall zu Diensten gestellt hat? Und du willst ihm nicht einmal ein kleines Gegengeschenk machen? Wenn du ein kleines Häuschen vermietet hast, so forderst du mit aller Genauigkeit den Mietzins ein; von ihm aber hast du die ganze Schöpfung zum Nutzgenuß, du hast diesen Erdkreis zum Wohnen, und doch willst du auch nicht einen kleinen Mietzins zahlen, sondern du wendest dich und all das Deine auf für deine Prunksucht. Denn darauf läuft ja alles hinaus. Dein Pferd wird nicht von besserer Art, hängst du auch noch so viel Schmuck darauf, und auch der Reiter nicht. Ja, der verliert noch an Beachtung; denn viele übersehen den Reiter und richten ihre Augen auf den Schmuck des Pferdes, auf die Diener, die in der Begleitung sind und vorausgehen und das Volk zurückdrängen; den Mann aber, der von diesem Gefolge umgeben ist, hassen sie und verabscheuen sie als einen gemeinsamen Feind. Dagegen widerfährt dir so etwas nicht, wenn du deine Seele schmückst. Nein, da winden dir alle den Kranz: Menschen und Engel und der Herr der Engelscharen.

Darum, wenn du Ehre verlangst, so laß ab von deinem jetzigen Tun! Schmücke nicht dein Haus, sondern deine Seele, damit du (wirklichen) Glanz und Ruhm erlangst. So aber wie jetzt ist nichts armseliger als du; die Seele hast du leer und das Haus mit Schmuck überladen. Wenn du nichts auf meine Worte gibst, so höre, was ein Heide tat, und laß dich durch die Lebensweisheit dieser beschämen. Es wird erzählt, daß ein solcher S. b209 Heide 13 in ein prunkvoll eingerichtetes Haus kam, wo alles von Gold strahlte und der eingelegte Marmor und die Säulen nur so glänzten. Als er sogar den Fußboden mit Teppichen belegt sah, habe er dem Herrn des Hauses ins Gesicht gespuckt. Darob zur Rede gestellt, habe er geantwortet, da er sonst nirgends im Hause dies habe tun können, sei er gezwungen gewesen, das Gesicht des Hausherrn in solcher Weise zu verunglimpfen. Siehst du daraus, wie lächerlich ein Mensch ist, der nur auf äußerlichen Schmuck bedacht ist, und wie verächtlich er allen Verständigen vorkommt? Und das ganz mit Recht. Wenn man deine Gattin in Lumpen gehüllt und ganz ungeachtet herumgehen ließe, dagegen die Sklavinnen herrlich kleidete, so würdest du das nicht ruhig hinnehmen, sondern darüber entrüstet sein und sagen, diese Handlungsweise sei der größte Schimpf. Mach nun denselben Schluß in bezug auf die Seele. Wenn du deine Wände, den Fußboden, den Hausrat und alles andere mit Schmuck beladest, dagegen niemals auch nur ein geringes Almosen gibst, noch irgendeine andere Tugend übst, dann handelst du gerade nicht anders als so, ja noch viel schlimmer. Denn zwischen der Sklavin und der Herrin besteht kein wesentlicher Unterschied, ein sehr großer aber zwischen der Seele und dem Leibe; wenn aber zwischen der Seele und dem Leibe, dann noch viel mehr zwischen deiner Seele und deinem Hause, deiner Bettlade, deinem Fußschemel. Welche Entschuldigung verdienst du, wenn du alle diese Dinge mit Silber beladest, deine Seele dagegen in Lumpen lässest, schmutzig, hungrig, voller Wunden, von unzähligen Hunden zerrissen, und dabei noch wähnst, es komme dir eine besondere Ehre zu von deinem Prunk an äußerlichen Dingen. Das ist wohl der Gipfel der Torheit, wenn man sich mit etwas brüstet, wodurch man lächerlich wird, Spott, Schimpf und Schande, ja die strengste Strafe verdient. Darum — das ist meine (letzte) Mahnung — laßt uns das alles bedenken und — wenn auch spät — wieder nüchtern werden und zu S. b210 uns selbst kommen! Laßt uns den Schmuck von den äußerlichen Dingen auf die Seele übertragen! Auf diese Weise bleibt er uns gesichert, er macht uns den Engeln gleich und hilft uns zu unvergänglichen Gütern. Diese mögen uns allen zuteil werden durch die Gnade und Liebe unseres Herrn Jesus Christus, durch den und mit dem Ehre sei dem Vater zugleich mit dem Hl. Geiste von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. S. b211


  1. Matth. 22, 32. ↩

  2. Ebd. 8, 22. ↩

  3. Kol. 3, 5. ↩

  4. Röm. 6, 6. ↩

  5. Ps. 31, 1. ↩

  6. Gal. 5, 24. ↩

  7. Matth. 10, 28. ↩

  8. Ebd. ↩

  9. Röm. 2, 12. ↩

  10. Hebr. 10, 28. 29. ↩

  11. Mark. 9, 43. ↩

  12. 1 Tim. 6, 10. ↩

  13. Von Aristipp von Kyrene, geb. 404 v. Chr., wird dies erzählt. ↩

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Commentaire sur l'épître aux Romains

5.

Il y a en effet différentes espèces île morts l'une est la mort du corps, selon laquelle Abraham était mort, et ne l'était point.: car il est écrit: « Dieu n'est point le Dieu des morts, mais des vivants » (Matth. XXII, 32); l'autre est la mort de l'âme, à. laquelle le Christ fait allusion quand il dit : « Laissez les morts ensevelir leurs morts». (id. VIII, 22.) Il y en a une troisième qu'il faut louer, et qui est le fruit de la sagesse; celle dont Paul a dit : « Faites mourir vos membres qui sont sur la terre ». (Coloss. III, 5.) Une autre encore, principe de celle-ci, s'opère dans le baptême : « Notre vieil homme », dit l'apôtre, « à été crucifié ».(Rom. VI, 6.) Instruits de tout cela, fuyons donc l'espèce de mort par laquelle on meurt, quoique en vie; et ne craignons point celle qui est commune à tout le monde. Mais choisissons et embrassons les deux autres, dont l'une, donnée par Dieu, est le comble, du bonheur, et dont l'autre, produit de notre volonté et de la grâce de Dieu, est digne de tout éloge. L'une d'elles a été déclarée heureuse par David en ces termes : « Heureux ceux dont les iniquités sont effacées » (Ps. XXXI, 11); l'autre est l'objet de l'admiration de Paul, qui écrit aux Galates : « Ceux qui sont au Christ ont crucifié leur chair ». (Gal. V, 24.) Quant aux deux autres, l'une d'elles a été proclamée méprisable par le Christ, qui a dit : « Ne craignez point ceux qui tuent le corps et ne peuvent tuer l'âme » (Matth. X, 28); et l'autre effrayante : « Mais craignez celui qui peut précipiter l'âme et le corps dans l'enfer ». (Ibid.) Evitons donc celle-ci, et choisissons celle qui est déclarée heureuse et admirable, pour éviter encore et craindre chacune des deux autres.

Il n'y a aucun profit pour nous à voir le soleil, à manger et à boire, si-nous n'avons pas la vie des bonnes œuvres. De grâce, de quoi sert à un roi d'être revêtu de la pourpre, de parier des armes, s'il n'a point de sujets, et si le premier venu peut impunément l'insulter et l'injurier? De même il n'y a aucun avantage pour le chrétien à avoir reçu la foi et le bienfait du baptême, s'il est soumis à toutes les passions; au contraire l'injure deviendra plus. sensible et la honte plus grande. Comme ce roi orné du diadème et de la. pourpre, non-seulement ne retire aucune gloire personnelle de l'éclat de son manteau, mais fait rejaillir sur lui son propre déshonneur; ainsi le fidèle qui mène une vie déréglée, ne retire aucun honneur de sa foi, mais n'en devient que plus méprisable. « Car », dit l'apôtre, « tous ceux a qui ont péché sans la loi, périront sans la loi; et tous ceux qui ont péché sous la loi, seront jugés par la loi ». (Rom. II, 12.) Il disait encore, en écrivant aux Hébreux : « Celui qui a violé la loi de Moïse meurt sans aucune miséricorde sur la déposition de deux ou trois. témoins. Combien donc pensez-vous que mérite de plus affreux supplices celui qui aura foulé aux pieds le Fils de Dieu? » (Hébr. X, 28, 29.) Et c'est très-juste : car, nous dit le Christ, par le baptême je t'avais soumis toutes les passions. Qu'est-il donc arrivé, pour que tu aies profané un si grand don, et sois devenu tout autre que tu ne devais être? J'ai détruit, j'ai enseveli, comme des vers, tes premières prévarications : pourquoi en as-tu engendré d'autres? Et encore les péchés sont pires que les vers : car ceux-ci ne nuisent qu'au corps, et ceux-là nuisent à l'âme, en exhalent une odeur plus fétide. Mais nous ne la sentons pas : voilà pourquoi nous ne-nous empressons pas de la faire disparaître. L'homme ivre ne connaît pas non plus la puanteur du vin corrompu : mais celui qui n'est pas ivre la connaît parfaitement. Ainsi en est-il des péchés : L’homme sage couinait très-bien cette boue; cette tache; mais celui qui s'est livré au vice, assoupi par une sorte d'ivresse, ne sait pas même qu'il, est malade.

Et c'est là ce qu'il y a de plus terrible dans le vice, c'est qu'il ne permet pas à ceux qui y sont tombés de voir la profondeur de leur mal; ils sont couchés dans la boue, et croient . respirer l'odeur des parfums; aussi ne peuvent-ils point sortir de leur état, et pendant qu'ils fourmillent de vers, ils en sont fiers comme s'ils étaient ornés de pierres précieuses. Voilà pourquoi ils ne veulent point les tuer, mais ils les nourrissent; ils en augmentent le nombre, jusqu'à ce que ceux-ci les fassent passer aux vers du siècle à venir. Car les uns ne sont que les courtiers des autres, non-seulement les courtiers, mais les pères des vers gui ne doivent pas mourir. Car il est écrit : « Leur ver ne meurt pas ». (Marc, IX, 24.) Ce sont eux qui allument la géhenne qui ne doit (269) plus s'éteindre: Pour que cela n'arrive pas, détruisons la source du mal, éteignons la fournaise, et extirpons entièrement la racine de l'iniquité. Si vous coupez un mauvais arbre par le sommet, vous n'avez rien gagné, puisque la racine reste en terre, et qu'elle peut repousser des rejets. Quelle est donc la racine des maux? Apprenez-le du bon agriculteur, de celui qui est si expert dans ces matières, qui cultive la vigne spirituelle, qui est le laboureur du monde entier. Quelle est donc, selon lui, la racine de tous les maux? L'ambition des richesses. « La racine de tous les maux », nous dit-il, « est la cupidité ». ( I Tim. VI, 10.) De là les combats, les inimitiés et les guerres; de là les contestations, les injures, les soupçons, les outrages; de là les meurtres, les larcins, les vols sacrilèges; par là, non-seulement les villes et les contrées, mais, les routes, les lieux habités ou inhabités, les montagnes, les vallées, les collines, en nu mot toute la terre regorge de sang et de carnage. La mer même n'échappe point à ce fléau; sur elle aussi, il exerce en plein sa fureur, les pirates l'assiégeant, pour ainsi dire, de toutes parts et s'étudiant à trouver toujours de nouveaux modes de brigandage. Par elle, les lois, de la nature sont renversées, les relations de parenté ébranlées, les droits de ta chair même violés.

6. En effet ce n'est pas seulement contre les vivants, mais aussi contre les morts, que cette passion tyrannique arme des mains criminelles; la mort elle-même n'est point respectée on brisé les tombeaux; d'odieux scélérats s'en prennent aux cadavres, et le sépulcre n'est point un abri. contre leurs embûches. Tous les maux que vous rencontrerez dans les maisons, sur les places publiques, dans les tribunaux, dans les, assemblées délibérantes, dans les palais, en quelque lieu que ce soit, vous vous apercevrez qu'ils ont pris là leur origine. C'est ce vine, c'est lui, qui a tout rempli de sang et de meurtres, c'est lui qui a allumé les flammes de l'enfer, c'est lui qui a rendu la situation des villes aussi triste, pire peut-être que celle des déserts. Il. est en effet plus facile de se garantir des voleurs de grands chemins, parce qu'ils n'attaquent pas toujours mais leurs imitateurs du milieu des villes sont d'autant plus à craindre qu'il est plus difficile de se tenir en garde contre eux et qu'ils osent faire ouvertement ce que les autres ne font qu'en secret. Se faisant un point d'appui des lois mêmes qui sont portées contre eux, ils ont rempli les villes de meurtres et de crimes. N'est-ce pas un meurtre, dites-moi, et quelque chose de pire qu'un meurtre, de livrer un pauvre aux horreurs de la faire, de le jeter en prison, et de lui infliger, outre la faim, mille tortures et mille mauvais traitements? Et bien que vous ne fassiez pas cela vous-même, dès que vous êtes cause que cela se fait, vous en êtes plutôt l'auteur que ceux qui vous servent d'instruments. En effet l'homicide enfonce le glaive, il est vrai, mais ne cause qu'une douleur passagère et ne pousse pas plus loin sa cruauté; et vous, en changeant pour vos victimes la lumière en ténèbres par vos calomnies, par vos injures, par vos embûches, en les mettant dans le cas de se souhaiter mille fois la mort, songez combien de morts vous leur faites souffrir au lieu d'une !

Et ce qu'il y a de plus grave en tout cela c'est que vous volez, vous dépouillez, sans y être poussé par la pauvreté, ni forcé par la faim, mais pour couvrir d'or le frein de votre cheval, le toit de votre maison, les chapitaux de vos colonnes. — Plonger dans un abîme de malheur un frère, un homme qui participe avec nous aux saints mystères, et est honoré jusqu'à ce point par votre Maître, et cela pour orner des pierres, un pavé, le corps d'animaux stupides qui ne sentent pas même l'honneur qu'on leur fait : quel enfer ne mérite pas un tel crime? On entoure un chien de soins et d'égards; et pour ce chien, ou pour-ce que nous venons de dire, on réduit un homme, que dis-je? le Christ lui-même, aux extrémités de la faim ! Qu'y a-t-il de pire qu'un tel renversement? Qu'y a-t-il de plus affreux qu'une telle iniquité? Quels torrents de feu suffiront à punir une telle âme? Un homme fait à l'image de Dieu, est devenu méconnaissable par votre inhumanité; mais la tête des mules qui portent votre femme est chargée d'or, aussi bien que les cuirs et les bois qui forment la charpente de votre toit; s'il s'agit d'orner un siège, un escabeau, on y emploie l'or et l'argent; mais le membre du Christ, celui pour qui il est descendu du ciel et a versé son précieux sang, est privé de la nourriture nécessaire par le fait de votre ambition. Vos lits resplendissent partout de l'éclat de l'argent, et les corps des saints n'ont pas les vêtements nécessaires; le Christ est pour vous le plus méprisable des êtres, au-dessous de vos serviteurs, de vos (270) mulets, d'un lit, d'un siège, d'un escabeau. Je passe sous silence des meubles plus vils encore, et vous les laisse à penser. Mais si cela vous fait frissonner, abstenez-vous de le faire, et mes paroles ne tomberont point sur vous; abstenez-vous, renoncez à cette folie : car il y a, dans cette passion, une folie évidente.

La rejetant donc, élevons, quoique tard, nos yeux vers le ciel, rappelons-nous le jour, qui approche : songeons au terrible tribunal, au compte sévère, au jugement impartial ; pensons que Dieu, qui voit tout cela, ne lance point sa foudre, quoique cette conduite mérite encore un plus grand châtiment. Il ne le fait cependant pas, il ne jette point contre nous les flots de la mer, il n'entr'ouvre pas la terre parle milieu, il. n'éteint pas le soleil, il ne précipite point en bas le ciel avec ses astres, en un mot il ne fait pas tout disparaître; mais il laisse chaque chose en son ordre, et permet que toute la création soit à notre service. En pensant à cela, redoutons l'étendue même de cette bonté; revenons à notre noblesse propre car, maintenant, nous ne valons pas mieux que les brutes, nous sommes même bien au-dessous d'elles : en effet elles aiment les animaux de leur espèce, et la communauté de nature suffit à créer en elles un attachement réciproque.

Et vous, qui outre la communauté de nature, avez mille raisons de vous unir étroitement à vos propres membres : l'honneur d'être doué de raison, le lien d'une même religion, la participation à des biens sans nombre, vous êtes plus cruels que les bêtes sauvages, quand vous mettez le plus grand soin à des choses inutiles , dédaignez les temples de Dieu en proie à la faim et à la nudité, et souvent même les précipitez dans un abîme, de maux. Si vous agissez par amour de la gloire, encore devriez-vous bien plutôt soigner un frère qu'un cheval. Plus celui à qui vos bienfaits s'adressent est grand, plus sera brillante la couronne que ces bienfaits mêmes vous tresseront; tandis qu'en tenant une conduite toute contraire, vous vous attirez, sans vous en apercevoir, des milliers d'accusateurs. Qui ne dira pas de mal de vous? Qui ne vous accusera pas d'extrême barbarie et d'inhumanité, en vous voyant mépriser l'espèce humaine, préférer à des hommes des animaux, puis une maison, puis des meubles? N'avez-vous pas entendu les apôtres dire que ceux qui reçurent la parole les premiers vendaient leurs maisons et leurs champs, pour nourrir leurs frères? Et vous, vous volez des maisons et des champs, pour orner un cheval, du bois, des peaux, des murs, un pavé !

Et ce qu'il y a de plus grave , c'est que ce ne sont pas seulement des hommes, mais,des femmes , qui sont en proie à cette folie , qui poussent les hommes à ces futilités, et les forcent à dépenser pour tout plutôt que pour les choses nécessaires ; et si on leur en fait un reproche , elles s'excusent d'une manière tout à fait blâmable. On fait l'un et l'autre, dit-on. Quoi ! vous n'avez pas honte. de dire cela? de mettre le Christ, mourant de faim, au, des chevaux, des mulets, des lits, des escabeaux? et pas même à ce niveau, puisque vous faites à ces objets la plus grande part, tandis que vous lui en réservez à peine une petite? Ne savez-vous pas que tout. est à lui, et vous , et ce qui vous appartient? Ne savez-vous pas qu'il a formé votre corps, qu'il vous a donné une âme, et arrangé pour vous le monde entier? Et vous ne le payez pas du moindre retour ! Si-vous avez lotie une petite maison , vous exigez sévèrement le prix convenu; et quand vous jouissez. de. la création entière; quand vous habitez un si vaste univers, vous refusez de payer à Dieu le moindre prix, vous vous livrez, vous et tout ce qui vous appartient, à la vaine gloire : car la vaine gloire est la source d'où tout cela dérive. Un cheval n'en est ni meilleur ni plus vigoureux pour être paré de ces ornements; on en peut dire autant de celui qui le monte, quelque fois même il en est moins honoré. Car beaucoup de gens perdent de vue le cavalier pour fixer leurs yeux sur les harnais du cheval, sur les domestiques qui vont en avant et en arrière et écartent la foule ; quant au maître, ils le prennent en aversion et s'en détournent comme d'un ennemi commun.

Il n'en est pas ainsi quand vous prenez soin d'orner votre âme ; alors les hommes, les anges, le Maître même des anges, vous, tressent tous ensemble une couronne. Donc, si vous aimez la gloire, cessez de faire ce que vous faites; embellissez votre âme, et non votre maison, afin de devenir illustre et glorieux; car il n'y a rien de plus misérable que vous, si, ayant l'âme nue et désolée, vous vous glorifiez de la beauté de votre maison. Que si mes paroles vous déplaisent, écoutez-ce qu'a (271) fait certain païen, et que là sagesse profane vous couvre de honte. On raconte qu'un de ces philosophes entrant dans une magnifique demeure, où l'or brillait de tout côté, toute resplendissante de l'éclat des marbres et de la beauté des colonnes, et voyant le parquet couvert partout de somptueux tapis, cracha sur le visage du maître de la maison, et répondit, au reproche qu'on lui en faisait, que n'ayant pas trouvé à le. faire ailleurs, il s'était vu dans la nécessité de jeter cet affront à la face du propriétaire 1. Voyez-vous combien est ridicule celui qui ne s'attache qu'à orner l'extérieur, et comme il est méprisable aux yeux des hommes de sens ? Et ce n'est que juste. Si quelqu'un, laissant votre femme couverte de haillons, habillait magnifiquement vos servantes, vous ne le supporteriez pas patiemment, vous en seriez outré de colère et regarderiez cela comme le plus grand des affronts. Faites à votre âme l'application de ce raisonnement. Quand vous embellissez des murs, des pavés, des meubles ou d'autres objets de ce genre, et que vous ne faites point d'abondantes aumônes, que vous né pratiquez point la vraie sagesse, vous ne faites pas autre chose que ce que nous venons de dire, vous faites même bien pis. Car entre une maîtresse et une servante, il n'y a pas de différence ; mais, entre l'âme et la chair, il y en a une très-grande, et une bien plus grande encore entre l'âme et. une maison, entre l'âme ét tin lit ou un escabeau. Comment donc seriez-vous excusable Ae revêtir d'argent tous es objets, et de laisser votre âme couverte de haillons, malpropre, mourant de faim, percée de blessures, déchirée par des chiens sans nom, bre, puis 4e vous croire après cela, fort honoré de ces embellissements extérieurs? C'est certainement là le comble de la folie, d'être un objet de dérision, d'injure et d'opprobre, d'encourir les derniers châtiments, et de se complaire encore dans ces futilités. C'est pourquoi,. je vous en prie, réfléchissons à tout cela, redevenons sages quoique bien tard, rentrons en nous-mêmes , et reportons sur notre âme ces ornements extérieurs. Par là ils ne pourront plus se flétrir, ils nous rendront semblables aux anges et nous procureront les biens immuables. Puissions-nous tous avoir ce bonheur, par la grâce et la bonté de Notre-Seigneur Jésus-Christ, à qui la gloire appartient dans les siècles des siècles. Ainsi soit-il.


  1. Il s'agit d'Aristippe. Voyez Diogène Laërce, via d'Aristippe. ↩

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