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Homilien über den ersten Brief an die Korinther (BKV)
V.
Was ist denn da Unanständiges? heißt es. Was sagst du? Was da Unanständiges vorgehe? Du bist eines so heiligen Mahles gewürdiget worden, und anstatt daß du der Mildeste aller Menschen, daß du den Engeln gleich werden solltest, bist du grausamer als Alle. Du hast das Blut des Herrn getrunken und erkennst deinen Bruder dennoch nicht an. Welche Verzeihung verdienest du wohl? Und wenn du ihn auch früher nicht kanntest, so mußte er doch beim Mahle bekannt werden; nun aber entehrest du selbst diesen Tisch, indem du Denjenigen, der desselben gewürdiget worden, nicht einmal deiner Speise würdig erachtest. Hast du nicht gehört, wie hart der Knecht gezüchtiget wurde, der die hundert Denare einforderte? wie er die ihm angebotene Gnade verscherzte? Bedenkest du nicht, was du gewesen und was du geworden? Erinnerst du dich nicht, daß du, mit zahllosen Sünden bedeckt, weit dürftiger warst an guten Werken als jener Arme an Geld? Dennoch hat dich Gott von allen diesen befreit und dich eines solchen Mahles gewürdigt; aber auch dadurch bist du nicht barmherziger geworden.
Diese Worte wollen auch wir uns zu Herzen nehmen, wir alle, die wir in Gesellschaft der Armen zu jenem Tische hintreten. Aber kaum haben wir denselben verlassen, so scheinen wir dieselben nicht einmal zu sehen, sind berauscht und laufen an ihnen vorbei. Dieser Vorwurf wurde auch damals den Korinthern gemacht. Du fragst, wann denn so Etwas hier geschehe. Immer geschieht es, besonders aber an Festtagen, an denen es am wenigsten stattfinden sollte. Denn alsdann folgt auf die Kommunion sogleich Berauschung und Verachtung der Armen; und da du das heilige Blut getrunken, da du nüchtern sein solltest, schwel- S. 474 gest und prassest du. Hast du irgend eine köstliche Speise genossen, so hütest du dich, durch eine schlechtere den Geschmack der ersteren zu verderben; aber nach diesem geistigen Mahle belustigest du dich mit satanischen Ergötzungen. Bedenke, was die Apostel thaten, als sie zu jenem heiligen Mahle zugelassen worden! Sie beteten, sangen Hymnen, hielten Heilige Nachtwachen und beschäftigten sich anhaltend mit jener heiligen und weisheitsvollen Lehre. Denn nachdem Judas weggegangen war, um Diejenigen, die Jesum kreuzigen sollten, herbeizuführen, — gab ihnen dieser große und wunderbare Vorschriften. Hast du nicht gehört, wie auch jene drei Tausende, welche die Kommunion empfangen hatten, beständig in der Lehre der Apostel und im Gebete verharrten, nicht aber in Schwelgerei und Trinkgelagen? Vor der Kommunion fastest du, um doch einiger Maßen würdig zu erscheinen; nach derselben aber, da du doch größere Mäßigkeit beobachten solltest, verdirbst du Alles. Es ist übrigens nicht einerlei, mäßig sein vor oder nach der Kommunion; in jedem Falle sollst du nüchtern sein, besonders aber, nachdem du den Bräutigam empfangen: vorher sollst du es sein, um ihn würdig empfangen zu können; nachher aber, um Dessen, was du empfangen, nicht unwürdig zu erscheinen. Wie? Soll man also fasten, nachdem man kommunizirt hat? Das sage ich nicht und zwinge dich dazu nicht. Zwar ist auch Das etwas Gutes, aber ich nöthige dich nicht, sondern ermahne dich nur, nicht zu schwelgen. Wenn man sich nie der Üppigkeit hingeben darf, was Paulus mit den Worten anzeigt: „Eine Wittwe, die ein üppiges Leben führt, ist lebendig todt,“1 so wird man um so mehr dann dem Tode verfallen. Wenn die Üppigkeit dem Weibe den Tod bringt, so bringt sie ihn noch eher dem Manne; und wenn ein solches Leben zu jeder andern Zeit verderblich ist; so gilt Das in S. 475 noch höherem Grade von der Zeit nach dem Empfange der heiligen Geheimnisse. Du aber begehst, nachdem du das Brod des Lebens empfangen, eine Handlung des Todes und erschauderst nicht? Weißt du nicht, wie viele Übel aus einem üppigen Leben entstehen? Unzeitiges Gelächter, ungeziemende Reden, verderbliche Sckerze, närrische Possen und andere Dinge, die der Anstand zu nennen verbietet. Und Das thust du, nachdem du das Mahl Christi genossen, an dem Tage, an welchem du gewürdiget wurdest, sein Fleisch mit deiner Zunge zu berühren! Reinige also, damit du keinen solchen Frevel begehest, mit aller Sorgsalt deine Hand, die Zunge, die Lippen, durch welche Christus seinen Eingang genommen; und wenn du körperliche Nahrung genießest, so denke an jenen andern Tisch, an jenes Abendmahl des Herrn, und daran, wie die Jünger jene heilige Nacht durchwachten; ja noch mehr: wenn man die Sache genau untersucht, so erscheint auch die Gegenwart als eine Nacht. Lasset uns also wachen mit dem Herrn und gerührt sein mit den Jüngern; jeder Tag, besonders aber der Festtag, ist ein Tag des Gebetes, nicht der Trunkenheit: denn der Festtag ist eingesetzt, nicht daß wir Unanständiges thun, nicht daß wir Sünden anhäufen, sondern daß wir die begangenen abthun. Ich weiß wohl, daß ich Dieses vergeblich sage; dennoch will ich nicht aufhören, es wieder zu sagen. Wenn ihr auch nicht alle gehorchet, so werdet ihr doch nicht alle Widerstand leisten; ja, wenn ihr auch alle widerspenstig sein würdet, so würde mein Lohn nur um so größer, euer Gericht aber desto strenger sein. Damit also dieses nicht allzu streng werde, will ich nicht aufhören, Dieses zu predigen; denn vielleicht, ja vielleicht gelingt es mir doch, durch unablässiges Ermahnen mein Ziel zu erreichen. Daher ermahne ich euch, lasset uns, um uns nicht das Gericht zuzuziehen, Christum speisen, tränken, bekleiden; dadurch werden wir jenes Tisches würdig. Siehe, du hast die heiligen Hymnen gehört, hast die geistige Hochzeit gesehen, bist zur königlichen Tafel gezogen worden, hast die Fülle S. 476 des heiligen Geistes empfangen, hast dich unter die Chöre der Seraphim gemischt und warst ein Mitgenosse der seligen Geister! Laß diese Wonne nicht fahren; wirf diesen Schatz nicht von dir; überlaß dich nicht der Berauschung, dieser Mutter der Trauer, dieser Teufelsfreude, die zahllose Übel erzeugt! Denn daher kommt jener dem Tode ähnliche Schlaf, jene Betäubung, jene Krankheiten, jene Gedächtnißschwächen, jene Todesblässe. Du möchtest im Zustande der Trunkenheit nicht einmal mit einem Freunde zusammentreffen, und du wagst es, während du Christum im Herzen trägst, dich so zu berauschen! Aber du liebst ein wonnevolles Leben? So höre denn auf, dich zu betrinken! Ich will dir eine Wollust verschaffen, die wirklich wonnevoll ist und nimmer vergeht. Welches ist denn diese wahre, immer blühende Wonne? Lade Christum zu Gast, laß ihn Theil nehmen an dem Deinigen, oder besser gesagt, an dem Seinigen! Das bringt dir eine unendliche, unvergängliche Wonne. Das Sinnliche ist nicht also beschaffen; es verschwindet schnell, wie es kommt, und wer in sinnlichen Genüssen schwelgt, ist nicht besser, ja er ist schlechter daran, als wer sich derselben enthält; denn Dieser ist wie in einem Hafen, Jener aber wird wie von einem Wildbach, und von Krankheiten umlagert und hält diesen Sturm nicht aus. Damit uns also Das nicht begegne, befleissen wir uns der Mäßigkeit! So werden wir gesund bleiben an Leib und Seele; wir werden unsere Seele bewahren und von den gegenwärtigen und zukünftigen Übeln befreit sein. Mögen wir alle ihnen entrinnen und das Himmelreich erlangen durch die Gnade und Menschenfreundlichkeit unseres Herrn Jesus Christus, dem sammt dem Vater, und heiligen Geiste sei Ruhm, Herrschaft und Ehre jetzt und allezeit und von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. S. 477
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I. Tim. 5, 6. ↩
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Commentaire sur la première épitre aux Corinthiens
5.
Quels désordres? direz-vous. — Quoi, mon frère, en doutez-vous? Voilà la table à laquelle vous avez été admis ; vous devriez montrer une douceur parfaite, égaler les anges, et vous êtes devenu un monstre de cruauté. Vous avez goûté le sang du Seigneur, et; dans ces circonstances, vous ne reconnaissez pas votre frère ? Eh ! quel pardon pouvez-vous mériter? Je suppose qu'auparavant vous ne le connaissiez pas ; du moment que vous vous êtes approché de cette table, vous deviez le reconnaître, tandis que vous faites tout le contraire. Cette table même, vous la déshonorez ; celui qui a été jugé digne de s'y asseoir avec vous, vous ne le jugez pas digne, vous, de partager votre nourriture. N'avez-vous pas appris le traitement subi. par l'homme qui exigeait ses cent deniers ? Avez-vous oublié comment il a rendu inutile le présent qui lui avait été fait? Ne savez-vous plus qui vous étiez, et ce que vous êtes devenu ? Avez-vous oublié que vous-même vous étiez plus pauvre que ce pauvre d'argent, vous qui étiez dans l'indigence des bonnes oeuvres, riche de tant et tant de péchés ? Eh bien ! en dépit de tout, Dieu vous a affranchi entièrement de ces péchés, il vous a jugé digne de cette table auguste, et vous-même, après cela , vous ne vous êtes pas attendri? Que pouvez-vous espérer encore, que d'être livré aux bourreaux? Ces paroles, nous les entendrons tous, tous tant que nous sommes, qui nous approchons avec les pauvres de cette table sainte. Sortis de ce sacré banquet, nous ne paraissons pas avoir eu même un regard pour eux; nous sommes ivres, et nous passons sans voir ceux qui ont faim. C'est ce qu'il reprochait alors aux Corinthiens. Et quand donc, me direz-vous, arrivent ces désordres? Toujours, et surtout dans les fêtes, où ils devraient le moins se montrer. Car alors, vite après la communion, c'est l'ivresse et le mépris des pauvres. Et quand vous avez reçu le sang sacré, quand c'est l'heure du jeûne et de la tempérance, c'est alors que vous vous livrez au vin et aux excès de la gourmandise. S'il vous arrive, dans un repas, de manger d'un mets délicat, vous avez bien soin de n'en pas perdre le goût, en mangeant d'un mets grossier. Mais, quand vous avez reçu la nourriture spirituelle , vous vous livrez aux délices de Satan.
Considérez ce que firent les apôtres, au sortir de la cène sacrée. Ne s'appliquèrent-ils pas à la prière, au chant des hymnes, aux saintes veilles, aux longs enseignements d'une doctrine pleine de sagesse? car c'était l'heure où le Sauveur leur exposait sa merveilleuse doctrine, leur communiquait ses admirables préceptes, après le départ de Judas, quand ce traître s'en alla avertir ceux qui devaient le traîner à la croix. Ne savez-vous pas comment ces trois mille hommes qui avaient été admis à la communion persévéraient dans la prière, dans 1a méditation de la doctrine, au lieu de se livrer à l'ivresse et à la gourmandise? Pour toi, avant la table sainte, tu jeûnes, pour paraître, tant bien que mal, digne de la communion; mais, au sortir de la table, quand tu devrais être plus tempérant encore, tu perds tout. Certes, ce n'est pas la même chose de jeûner avant et de jeûner après. La tempérance convient dans ces deux moments, mais surtout après que tu as reçu l'époux. Tu jeûnais avant, pour être digne de le recevoir; il faut jeûner après, pour ne pas paraître in. digne de l'avoir reçu. Par exemple l Il faut que je jeûne après l'avoir reçu? Je ne dis pas cela, ni ne vous en fais une obligation. Sans doute ce serait un bien, mais je ne vous fais pas violence ; seulement je vous exhorte à ne pas vous gorger de délices, au-delà de toute mesure. S'il ne convient jamais de rechercher les délices de la vie, ce que Paul a déclaré par ces paroles : « Car pour celle qui vit dans les délices, quoique vivante, elle est morte ». (I Tim. V, 6); à bien plus forte raison, les délices, dans cette circonstance, c'est la mort. Si c'est la mort, pour une femme, à bien plus forte raison, pour un homme; si, dans toute autre circonstance, c'est votre perte, à bien plus forte raison, après la participation aux mystères. Comment? tu as reçu le pain de vie, tu fais ce qui donne la mort, et tu ne frissonnes pas? Ignores-tu quels maux innombrables produit la vie passée dans les délices? le rire intempestif, les paroles désordonnées, les bouffonneries mortelles à l'âme, le bavardage funeste, et tout ce que l'on n'ose même pas rappeler? Et cela, tu le fais après avoir joui de la table du Christ, le jour même où tu as été jugé digne de toucher, de ta langue, ses chairs sacrées? Ah ! qui que tu sois, ne (479) recommence pas; purifie ta droite, ta langue, les lèvres qui ont servi d'entrée au Christ, venant vers toi.
Assis à la table des sens, reporte ta pensée à cette table auguste, à la cène du Seigneur, à la veille passée par ses disciples dans cette nuit si sainte. Je me trompe, à vrai dire, c'est l’heure présente qui est la nuit. Veillons donc avec le Seigneur; frappons-nous la poitrine avec les disciples ; c'est le temps des prières et non de l'ivresse; c'est le temps, toujours, et surtout pendant les fêtes; car si des fêtes sont instituées, ce n'est pas pour mener une conduite honteuse, ce n'est pas pour accumuler les péchés, mais, au contraire, pour effacer ceux que nous avons commis. Et je sais bien que mon discours est inutile, mais je n'en continuerai pas moins mon discours. Vous ne l'écouterez pas tous, mais vous ne serez pas tous à le repousser. Et quand vous seriez tous à le repousser, eh bien, ma récompense n'en sera que plus belle, et, pour vous, le jugement plus à craindre. Ce n'est pourtant pas afin de rendre le jugement plus redoutable pour vous que je tiens à continuer mon discours; peut-être, oui, peut-être, à force d'insister, je toucherai le but. Voilà pourquoi je vous conjure de ne pas attirer, sur nous, notre jugement, notre condamnation. Nourrissons le Christ, donnons-lui à boire, donnons-lui des vêtements. Voilà ce qui est digne de cette table auguste. Avez-vous entendu les hymnes sacrées? Avez-vous vu les noces spirituelles? Avez-vous été reçus à la table royale? Avez-vous. été remplis de l'Esprit-Saint? Vous êtes-vous mêlés au choeur des séraphins? Avez-vous été confondus parmi les puissances d'en-haut? Ne rejetez pas loin de vous une joie si grande. Ne gaspillez pas votre trésor; n'attirez pas sur vous l'ivresse, cette joie du démon, cette mère de maux sans nombre. De là, un sommeil semblable à la mort ; de là, des assoupissements, des maladies, l'esprit n'ayant plus de souvenirs, l'image de la mort. Remplis de vin, vous n'oseriez pas vous entretenir avec un ami ; et, quand vous portez le Christ au dedans de vous, vous osez, je vous le demande., répandre sur lui une telle ivresse?
Mais, vous aimez les délices de la vie? Eh bien donc, finissez-en avec l'ivresse. Ce que je veux pour vous, ce sont les vraies délices, qui ne se flétrissent jamais. Quelles sont-elles ces vraies délices, toujours en fleurs? Invitez le Christ à votre repas; partagez, avec lui, vos biens, ou plutôt les siens, voilà ce qui renferme le plaisir inépuisable, la volupté toujours en fleurs. Ce ne sont pas là les délices des sens; à peine se sont-elles montrées qu'elles se sont évanouies. Qui s'y est livré, n'est pas plus heureux que celui qui ne les a pas éprouvées; au contraire, sa condition est pire; l'un est comme assis dans un port tranquille; l'autre affronte un torrent, des maladies qui l'assiégent, et impossible à lui de supporter cette tempête. Prévenons ces malheurs; attachons-nous à la tempérance; c'est ainsi que nous aurons la santé du corps, et que notre âme sera en sûreté, à l'abri des maux présents, et à venir. Puissions-nous tous en être délivrés, et conquérir le royaume du ciel, par la grâce et par la bonté de Notre-Seigneur Jésus-Christ, à qui appartient, comme au Père, comme au Saint-Esprit, la gloire, l'empire, l'honneur, maintenant et toujours, et dans les siècles des siècles. Ainsi soit-il.