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Homilien über den ersten Brief an die Korinther (BKV)
I.
21. Nicht kann aber das Auge sprechen zur Hand: Deiner bedarf ich nicht; oder hinwieder das Haupt zu den Füßen: Ihr seid mir nicht nöthig.
I. Nachdem Paulus den Neid der Minderbegabten ausgelöscht und den Verdruß, den sie aus den höheren Gnadengaben Anderer schöpfen mochten, beseitiget hatte, dämpft er nun auch den Übermuth Jener, welche höhere Gaben empfangen hatten. Zwar that er Dieses schon in den Worten, die er an Jene gerichtet; denn indem er die Sache ein Gnadengeschenk und nicht ein Tugendwerk nannte, zielte er klar daraufhin; hier aber spricht er sich weit kräftiger aus, mit Beibehaltung der bildlichen Redensart; denn von der Einheit des Körpers geht er über zur Vergleichung der Glieder unter einander, worauf sie besonders gespannt waren. Um die Einen zu trösten, kam es nicht so darauf an, zu sagen, daß Alle ein Körper seien, als einzusehen, daß ihre Gaben jenen der Andern nicht viel nachstehen. Er sagt: „Nicht kann aber das Auge sprechen zur Hand: Deiner bedarf ich nicht; oder hinwieder das Haupt zu den Füßen: Ihr seid mir nicht nöthig.“ Denn ist auch eine Gabe geringer, so ist sie S. 530 doch nöthig; und gleichwie viele Hindernisse eintreten würden, wenn jene nicht da wäre, so erschiene auch die Kirche ohne sie nicht in ihrer ganzen Vollkommenheit. Paulus sagt nicht: (Das Auge) wird sprechen, sondern: „Es kann nicht sprechen;“ denn wenn es Dieses auch wollte und wirklich so spräche, so wäre Das nicht recht und es ginge nicht an. „Darum redet er von den zwei äussersten Gliedern: zuerst von der Hand und dem Auge, dann von dem Haupte und den Füßen, und verstärkt das Beispiel; denn was ist wohl am Menschen niedriger als die Füße? Was erhabener und nothwendiger als das Haupt? Ist doch dieses der wichtigste Theil am menschlichen Körper. Jedoch reicht es für sich selber nicht aus, und kann allem nicht Alles bewirken; denn wäre Dieses der Fall, so wären ja die Füße eine überflüssige Zuthat. Jedoch hiermit nicht zufrieden, geht er, wie er es immer thut, weiter, und zeigt auch ohne diese Vergleichung den Werth einzelner Glieder, indem er also fortfährt mit den Worten:
22. 23. Sondern es sind vielmehr die Glieder des Leibes, welche die schwächeren zu sein scheinen, die nöthigeren,1 und die wir als minder ansehnliche Glieder des Leibes erachten, diese umgeben wir mit reichlicherer Ehre, und das Unanständige an uns hat reichlichere Anständigkeit.
Überall zeigt er, wie der Körper dadurch gewinne, und auf diese Weise ermuntert er die Einen und demüthigt die Andern. Ich sage damit nicht, spricht er, daß die größern Glieder der kleinern bedürfen, sondern daß sie derselben gar sehr bedürfen: denn unsere schwachen und unansehnlichen Glieder sind nothwendig, und erhalten dadurch desto größern Schmuck. Und treffend drückt er sich aus: „Die schienen,“ und „Die wir erachten, wodurch er zeigt, daß Dieses S. 531 nicht in der Natur der Sache liege, sondern in der Meinung des Volkes. Nichts ist an uns unanständig, denn Alles ist das Werk Gottes. Was scheint an uns wohl unanständiger als die Zeugungstheile? Dennoch werden sie höher in Ehren gehalten, und selbst die ärmsten Leute, die sonst fast nackt gehen, dulden es nicht, diese Theile in ihrer Blöße zu zeigen. Und doch müßte man der Ordnung gemäß diese geringer als die andern achten. Denn der Sklave, der sich im Hause unehrbar aufführt, wird nicht nur nicht ehrenvoller als die andern, sondern noch mit größerem Unglimpf behandelt. Wären nun diese Glieder unanständig, so dürften sie nicht ehrenvoller als andere behandelt werden; nun aber erhalten sie größeren Schmuck, und das hat Gottes Weisheit also geordnet. Die einen schuf er von Natur so, daß sie keines Schmuckes bedürfen; die andern aber so, daß wir genöthiget werden, sie zu schmücken; aber darum sind sie nicht unanständig; denn auch die Thiere, wenigstens die meisten, brauchen von Natur aus weder Kleidung noch Schuhe noch Obdach; aber darum ist unser Körper nicht unansehnlicher, weil er all dieser Dinge bedarf. Denn genauer betrachtet sind diese Glieder von Natur aus anständig und nothwendig, was auch der Apostel andeutet, indem er ihre Anständigkeit nicht von unserm Urtheile, noch von dem größern Schmucke, den sie erhalten, sondern von der Natur herleitet. Darum gebraucht er, wenn er sie schwach und unansehnlich nennt, den Ausdruck: „Die scheinen;“ wenn er aber von ihrer Nothwendigkeit redet, so sagt er nicht: Die scheinen, sondern geradezu und mit vollem Rechte, daß sie die unentbehrlichen seien. Und sie sind es wirklich zur Zeugung und Fortpflanzung unseres Geschlechtes. Daher bestrafen auch die römischen Gesetzgeber Diejenigen, welche diese Glieder (an Andern) verstümmeln und sie zu Verschnittenen machen, als Verderber des ganzen Menschengeschlechtes und als Frevler an der Natur. Aber verderben sollen die Unzüchtigen, die Gottes Wort beschimpfen! Wie nämlich Viele den Wein verabscheuen wegen Derjenigen, welche sich berauschen, und das weibliche Geschlecht wegen S. 532 der Ehebrecher: so halten sie auch diese Glieder für unanständig wegen Derjenigen, die sie mißbrauchen. Das sollte aber nicht sein; denn nicht die Natur ist Ursache der Sünde, sondern sie entsteht aus dem freien Willen Desjenigen, der sich erkühnt, sie zu begehen. Einige aber meinen, Paulus habe unter den schwächern, unansehnlichen, aber unentbehrlichen und hoch in Ehren gehaltenen Gliedern die Augen und Füße verstanden, und zwar die Augen die schwächern und unentbehrlichen genannt, als welche an Kraft (den übrigen) nachstehen, an Brauchbarkeit aber sie übertreffen; die Füße aber als die unansehnlichern bezeichnet, weil wir diese auch mit größerer Sorgfalt bekleiden.
Wörtlich: Die nothwendigen — τὰ ἀναγκαῖα. ↩
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Commentaire sur la première épitre aux Corinthiens
1.
Il vient de corriger l'envie des inférieurs; il vient de consoler le chagrin qu'inspirait naturellement la vue de ceux qui avaient reçu des dons plus glorieux. Maintenant il réprime l'orgueil de ceux qui ont été jugés dignes de faveurs plus hautes. C'est d'ailleurs ce qu'il avait déjà fait quand il discutait avec eux; (en effet, leur dire qu'ils avaient reçu un don gratuit, qu'ils ne jouissaient pas du fruit de leurs bonnes oeuvres , c'était exprimer la même pensée); mais maintenant cette pensée, il la reprend d'une manière plus vive, en conservant la même image. C'est toujours le corps et l'unité du corps, et la comparaison, de ses membres, qui lui inspirent les réflexions les plus agréables pour les fidèles. Ce fait que tous ne formaient qu'un seul corps, ne les consolait pas autant que cette vérité, que la diversité des fonctions ne constituait pas une grande infériorité, et il leur dit : « Or, l'oeil ne peut pas dire à la main : je n'ai pas besoin de vous; non plus que la tête ne peut dire aux pieds : je n'ai pas besoin de vous ». Car, si 1e don est moindre , il est nécessaire ; et, de môme que si le pied manquait dans le corps, il en résulterait une grande incommodité, de même, sans les membres inférieurs l'Eglise boîte, et n'a pas sa plénitude. Et l'apôtre ne dit pas : Or, l'oeil ne dira pas, mais : « Ne peut dire ». Comprenez bien : Quand même ïl aurait voulu dire, quand même il dirait, ses paroles seraient sans valeur, non fondées en nature. Voilà pourquoi l'apôtre , prenant les deux extrêmes, leur prête la parole. D'abord il suppose la main et l'œil, ensuite la tête et le pied, pour développer son exemple. Quoi de (503) plus vil que le pied? Quoi de plus noble que la tête, et de plus nécessaire? Car, c'est là surtout ce qui constitue l'homme, la tête. Et cependant la tête ne suffit pas; elle ne pourrait tout faire par elle-même; si elle pouvait tout faire, les pieds seraient superflus. Toutefois, il ne s'arrête pas là, mais il veut prouver surabondamment son dire, c'est son habitude ; la juste mesure ne lui suffit pas, il va plus loin, et voilà pourquoi il ajoute : « Mais au contraire, les membres du corps qui paraissent les plus faibles, sont, bien plus nécessaires. Nous honorons même davantage les parties du corps qui paraissent moins honorables, et nous couvrons avec plus de soin et d'honnêteté, celles qui sont moins honnêtes (22, 23) ».
Il continue sa comparaison avec les membres du corps, et, par là, il console et il réprime. Je ne dis pas seulement, dit l'apôtre, que les parties les plus considérables aient besoin de celles qui le sont moins,.mais encore qu'elles en ont un grand besoin. S'il y a en effet, en nous, quelque chose d'infirme, de peu honnête, cela est nécessaire, et reçoit un plus grand honneur, et c'est avec raison qu'il dit: « Qui paraissent, et que nous considérons comme moins honnêtes », montrant par là que ce n'est pas la nature qui parle, mais l'opinion. II n'y a rien en nous qui ne soit honorable, car tout est l'ouvrage de Dieu. Par exemple; qu'est-ce qui paraît moins mériter d'être honoré que les organes de la génératien ?Nous les entourons cependant de plus d'honneur que les autres parties du corps, et ceux qui sont tout à fait pauvres, eussent-ils tout le reste du corps à nu ; ne. souffriront jamais de montrer ces parties nues. Et cependant, ce.n'est pas ainsi que l'on se comporte avec les choses qui sont en réalité moins honorables; il conviendrait de leur marquer plus de mépris qu'aux autres. En effet, dans l'intérieur d'une maison , l'esclave regardé aveu ignominie, non-seulement n'a pas un traitement supérieur, mais il ne reçoit même pas un traitement égal. Ici, au contraire, ces membres jouissent d'un plus grand honneur, et c'est l'oeuvre de la sagesse de Dieu. Parmi nos membres, la nature a donné, aux uns les honneurs, de manière qu'ils n'aient pas à les réclamer; la nature les a refusés aux autres, pour nous forcer à les leur rendre; niais ils ne sont pas pour cela sans honneur, puisque les animaux naturellement n'ont besoin de rien, ni de vêtements, ni de chaussures, ni d'abri, le plus grand nombre d'entre eux du moins. Noire cors néanmoins n'est pas moins honorable que leur corps, pour avoir tous ces besoins. Il suffit de la réflexion pour voir que la nature même a fait ces parties et honorables et nécessaires. C'est ce que l'apôtre lui-même a insinué, ne se fondant ni sur le soin que nous en prenons, ni sur le plus grand Bonheur dont nous les entourons; mais sur la nature même. Aussi,.après avoir parlé des membres faibles et moins honorables, il dit : « Qui paraissent ». Quand il en proclame la nécessité, il ne dit,plus : qui paraissent nécessaires, mais, sans hésitation aucune, il dit qu'ils sont nécessaires. Et c'est avec raison, car, et pour la procréation des enfants et pour la succession de notre race, ces membres nous sont utiles. Aussi les lois romaines punissent-elles ceux qui les détruisent et qui font des eunuques. C'est un attentat contre notre race; c'est un outrage fait à la nature même; périssent les impudiques qui calomnient les ouvrages de Dieu ! De même que les malédictions contre le vin, résultent du vice de ceux qui s'enivrent ; de même pour les malédictions contre le sexe des femmes, il faut s'en prendre aux adultères. Si l'on a regardé ces membres comme honteux, c'est à cause du mauvais usage que quelques-uns en font. Ce n'est pas ainsi qu'il fallait raisonner; ce n'est pas à la nature de la chose que le péché s'attache, c'est à la volonté criminelle qui lé produit. Maintenant quel(lues interprètes pensent que ces membres faibles, et ces membres peu honnêtes et nécessaires, et qui jouissent d'un plus grand honneur, dans-la pensée de Paul, sont les yeux, lesquels sont sans force , mais d'une utilité supérieure aux autres; que les parties lus moins honnêtes sont les pieds, car eux aussi sont entourés d'un grand nombre de soins prévoyants.