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Homilien über den ersten Brief an die Korinther (BKV)
II.
Damit du aber erkennest, daß er das Zeichen hier nicht als etwas allgemein Nützliches anführt, so zeigt er, was daraus erfolgt. Was ist nun Das? Die Antwort lautet: „Sie werden sagen: ihr seid von Sinnen.“ Das sagt er aber nicht in Bezug auf die Natur des Zeichens, sondern in Bezug auf ihren thörichten Sinn. Wenn du aber von Ungläubigen hörst, so darfst du dir nicht immer einerlei Menschen vorstellen, sondern einmal Unheilbare, die nicht mehr zu bessern sind, ein andermal Solche, die noch gebessert werden können, wie Kornelius und Diejenigen, die zu den Zeiten der Apostel die Großthaten Gottes bewunderten. Er will damit sagen: Die Weissagung ist sowohl bei den Ungläubigen als bei den Gläubigen vielvermögend: die Ungläubigen und Unverständigen aber, die in Sprachen reden hören, ziehen nicht nur keinen Vortheil daraus, sondern verlachen sogar die Sprechenden als Wahnsinnige; denn diese Gabe ist ihnen bloß zu einem Zeichen, d. h. um sie in Erstaunen zu setzen; jedoch die Vernünftigen zogen auch einen Gewinn aus dem Zeichen, das ihnen gegeben worden. Denn ausser Denjenigen, welche den Aposteln vorwarfen, sie seien berauscht, gab es auch Viele, die sich verwunderten, da sie dieselben die Großthaten Gottes verkündigen hörten: die da spotteten, waren also Unverständige. Daher spricht Paulus nicht geradezu: „Sie werden sagen: ihr seid von Sinnen,“ sondern er fügt bei: „die Laien und Ungläubigen.“ Die Weissagung ist aber nicht einfach zu einem Zeichen vorhanden, sondern auch zum Glauben und Gemeinnutzen, beiden Theilen ersprießlich und nützlich. Hierüber erklärt er sich nicht gleich Anfangs, aber doch im Folgenden deutlicher, indem er spricht: „Er wird von Allen überwiesen, von Allen gerichtet; es wird das Verborgene seines Herzens offenbar, und so hinsinkend auf sein Angesicht, wird er Gott anbeten, eingestehend, daß Gott wahrhaft in euch sei.“ Also hat die Weissagung nicht allein darin den Vorzug, daß sie sowohl bei Gläubigen und Ungläubigen S. 634 viel vermag, sondern auch darin, daß sie die Unverschämteren1 unter den Ungläubigen für sich gewinnt. Denn es war nicht dasselbe Wunder, als Petrus die Sapphira überführte, was im Bereiche der Weissagung lag, und als er in Sprachen redete. Damals geriethen Alle in Schrecken; als er aber in Sprachen redete, hielt man ihn für verrückt. Nachdem er nun gesagt, daß die Sprachengabe Nichts nütze, und diesen Ausspruch dadurch gemildert hat, daß er die Schuld davon den Juden beimaß, zeigt er nun weiter, daß sie sogar schädlich sei. Denn wozu ward sie gegeben? Damit sie mit der Auslegung Hand in Hand gehe; denn ohne dieselbe bewirkt sie bei den Unkundigen das Gegentheil von Dem, was sie zu wirken bestimmt war. Denn „wenn Alle,“ heißt es, „in Sprachen reden, es kommen aber auch Laien hinein oder Ungläubige, so werden sie sagen, daß ihr von Sinnen seid,“ wie man denn auch die Apostel für Betrunkene hielt; denn das Volk sprach: „Sie sind voll süßen Weines.“2 Jedoch daran war das Zeichen nicht Schuld, sondern die Unwissenheit und der Unglaube jener Menschen. Darum setzt auch der Apostel hinzu: „Laien und Ungläubige.“ Denn er will, wie er früher bemerkt, die Sprachengabe nicht eigentlich als tadelnswürdig hinstellen, sondern nur sagen, daß sie nicht großen Nutzen gewähre, um die Korinther zu demüthigen und ihnen die Nothwendigkeit eines Auslegers fühlbar zu machen. Weil Viele sich um keine Auslegung kümmerten, sondern die Gabe zur Prahlerei und Ehrsucht mißbrauchten, so sucht er sie vor Allem davon abzulenken und zeigt, wie sie bei diesem Jagen nach Ehre sich selbst im Wege stehen und für wahnsinnig gelten. Das ist der Weg, den Paulus einzuschlagen gewohnt ist, wenn er Jemanden von Etwas abschrecken will; er zeigt nämlich, daß eben Dasjenige, wornach er strebt, ihm zum Verderben ge- S. 635 reiche. Thue auch du so; willst du Jemanden von der Wollust abhalten, so zeige ihm, daß sie etwas Bitteres sei; willst du ihn von eitler Ehrsucht entfernen, so zeige ihm, daß sie etwas Schmachvolles sei! So hat es auch Paulus gemacht. Wenn er nämlich die Reichen von der Liebe zum Gelde abbringen will, so sagt er nicht bloß, der Reichthum sei schädlich, sondern auch, daß er in Versuchungen führe; denn er sagt: „Welche reich werden wollen, fallen in Versuchung.“3 Weil man nämlich wähnte, der Reichthum mache von Versuchungen frei, so schreibt er ihm das Gegentheil von Dem zu, was die Reichen meinten. Andere verlegten sich auf die Weltweisheit, um dadurch die Lehre des Evangeliums zu bekräftigen. Diesen beweiset er nun, daß sie die Lehre von dem Gekreuzigten nicht nur nicht bekräftige, sondern vielmehr vereitle. Sie zogen es vor, sich von heidnischen Richtern, als wären diese weiser, Recht sprechen zu lassen, indem sie es für unwürdig hielten, von den ihrigen gerichtet zu werden; und da zeigt er ihnen, daß es eine Schmach sei, vor Heiden zu rechten. Sie nahmen Antheil an den heidnischen Opfermahlen und wollten dadurch zu erkennen geben, daß sie eine vollkommene Einsicht besäßen; da zeigte er, daß es eine schwache Einsicht verrathe, wenn man für das Wohl des Nebenmenschen keine Rücksichten nimmt. So zeigt er auch hier, weil sie aus der Sprachengabe so viel Aufhebens machten und nach eitelem Ruhme geizten, daß diese Gabe ihnen zur größten Schande gereiche, sie nicht nur der Ehre beraube, sondern sogar Anlaß gebe, daß man sie für wahnsinnig halte. Jedoch das sagt er nicht gleich, sondern er pflegt meistentheils so zu verfahren, daß er sich vorerst für seine Worte ein geneigtes Gehör verschafft und dann erst das Unerwartete vorträgt. Denn wer ein eingewurzeltes Vorurtheil abschwächen und ausrotten will, darf nicht sogleich mit der entgegengesetzten Meinung hervortreten; er würde ja bei S. 636 den von Vorurtheilen eingenommenen Menschen sich lächerlich machen. Das Neue und Ungewöhnliche findet nicht sogleich Anfangs Gehör; man muß vorerst auf andern Wegen die falsche Meinung untergraben und dann die neue aufstellen.
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Commentaire sur la première épitre aux Corinthiens
2.
Pour apprendre à ses disciples qu'il n'a pas voulu parler de ce signe, comme d'un don utile en tout point, il nous montre l'effet qu'il produit. Quel est cet effet? « Les infidèles, poursuit-il, diront que vous êtes des insensés. » Ce n'est point qu'il s'en prenne au signe en lui-même ; c'est à la démence des infidèles qu'il s'en prend. Et sous ce nom d'infidèles, n'allez pas croire qu'il désigne toujours les mêmes hommes. Tantôt il parle de ces malheureux qui sont incurables et incorrigibles; tantôt il parle de certaines âmes que l'on pourrait tourner au bien. Tels étaient, à l'époque des apôtres, ces infidèles qui admiraient pourtant les grandeurs de Dieu; tel était Cornélius. Voilà donc pourquoi il dit: Le don de prophétie est pour les infidèles et pour les fidèles; quant aux langues, les infidèles et les insensés qui les entendent parler, n'en retirent aucun profit et vont même jusqu'à se moquer de ceux qui les parlent, en les traitant d'insensés : car le don des langues n'est pour eux qu'un signe destiné à les frapper d'étonnement. Si ces infidèles avaient été sages, ils auraient pourtant profité du signe qui leur était manifesté. Car à cette époque, à côté des infidèles qui accusaient d'être en état d'ivresse ceux qui avaient le don des langues, il se trouvait aussi des gens qui admiraient ces orateurs comme des hommes qui leur parlaient des grandeurs de Dieu. Ceux qui tournaient de pareils hommes en ridicule étaient donc des insensés. Aussi saint Paul n'a-t-il pas dit simplement : « Vous êtes traités d'insensés », il ajoute : « par les ignorants et par les infidèles ». Mais le don (546) de prophétie n'est pas simplement un signe, mais un don utile aux fidèles et aux infidèles, un don qui se manifeste pour affermir leur foi. Ce sens de saint Paul devient clair, non pas sur-le-champ, mais par les paroles qui suivent Tous le convainquent, dit-il. Si tous prophétisent, et qu'un infidèle ou un ignorant entre dans votre assemblée, tous le convainquent, tous le jugent. Et ainsi le secret de son coeur est découvert, et se prosternant le visage contre terre, il adorera Dieu, rendant témoignage que Dieu est véritablement parmi vous. Par conséquent, le don de prophétie a sur le don des langues le double avantage d'agir sur toutes les âmes, et d'attirer à Dieu les infidèles les plus endurcis.
Quand il a convaincu Saphire en vertu du don de prophétie, et quand saint Pierre parlait des langues inconnues; il y avait là deux miracles différents. Le premier faisait passer la conviction dans les cœurs; le second faisait dire: Voilà un insensé ! Donc après avoir dit : « Le don des langues est inutile », après l'avoir rabaissé de nouveau en rejetant la faute sur les Juifs, il montre que ce don est même nuisible. Pourquoi donc a-t-il été donné? pour agir conjointement avec le don d'interprétation. Sans ce dernier don, il produit sur les insensés un effet contraire à celui qu'il devrait opérer. Si tous parlent diverses Lingues, dit saint Paul, et que des ignorants ou des infidèles entrent dans l'assemblée, ils diront que vous êtes des insensés. C'est ainsi que les apôtres ont passé pour des gens ivres: on disait d'eux: « Ces gens là sont pris de vin ». (Act. II, 13.) Mais ce n'est pas la faute du signe, c'est la faute de l'esprit grossier et injuste des auditeurs. Aussi saint Paul a-t-il ajouté que c'étaient les « ignorants » et les « infidèles » qui disaient : Voilà des insensés ! Les ignorants et les infidèles sont donc jugés par l'apôtre. Car, je l'ai dit plus haut, il insiste sur les dons qui n'ont pas une grande utilité, pour réprimer l'orgueil de ceux qui ont le don des langues et pour les mettre dans la nécessité de recourir à un interprète.
Car, comme ce n'était point là qu'ils tendaient, et que beaucoup de gens ne se servaient de ce don que pour en faire parade, et parce qu'ils désiraient des honneurs, il les en détourne principalement, en leur montrant qu'au lieu de gloire et d'estime, ils n'en retireraient qu'un grand dommage, comme les gens qu'on soupçonne de folie. Et c'est là perpétuellement la
manière de Paul : quand il veut nous détourner d'une chose, il nous montre que cela même que nous désirons nous fera du tort. Faites de même: voulez-vous détourner quelqu'un du plaisir, montrez-lui qu'il n'y a là qu'amertume; voulez-vous l'arracher à la vaine gloire, montrez-lui qu'elle ne renferme que honte et déshonneur. Ainsi faisait Paul. Voulant arracher les riches à l'amour des richesses, il ne dit pas seulement que les richesses sont nuisibles, mais encore qu'elles exposent aux tentations; car il dit : « Ceux qui veulent être riches tombent dans la tentation ». (I Tim. VI, 9.) Comme il semble qu'elles délivrent des tentations, il leur attribue le défaut contraire à la qualité que les riches lui attribuaient. D'autres s'appliquaient à la sagesse profane, comme s'ils pouvaient par ce moyen affermir le dogme; il montre que non-seulement elle n'apporte point de secours à la croix, mais encore tend à l'abolir. Ils insistaient pour être jugés à un tribunal étranger, pensant qu'ils étaient indignes d'être jugés par les leurs, comme si les étrangers étaient plus sages; il montre qu'il est honteux d'être jugé au dehors. Ils s'approchaient des autels des idoles, comme s'ils montraient par là une sagesse parfaite, et il prouve qu'il est d'une sagesse imparfaite de ne pas savoir gouverner les affaires de ses plus proches voisins. De même ici, comme ceux qui aiment la vaine gloire, admiraient profondément le don des langues, il montre que c'est cela même qui les couvre de honte, que non-seulement ce don ne leur procure point de gloire, mais leur attire encore le soupçon de folie. Mais il ne le dit pas tout de suite; après de longs développements qui ont pour objet de faire admettre et de faire agréer son discours, il ajoute ce qui est étonnant et contraire à l'opinion commune. Cette manière d'amener sa pensée lui est familière. Celui qui veut ébranler une opinion bien assise, et changer une conviction ferme et solide, ne doit pas tout de suite lui opposer l'opinion contraire; car il serait ridicule auprès de ceux qui sont prévenus par la pensée contraire. Ce qui est étonnant et contraire à l'opinion commune ne peut être admis tout de suite; il faut miner une croyance pour y substituer la croyance contraire.