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Homilien über den ersten Brief an die Korinther (BKV)
I.
Kap. III.
1. 2. auch ich, Brüder, konnte nicht zu euch reden wie zu Geistigen, sondern wie zu Fleischlichen (Sinnlichen), als Unmündigen in Christo. Mit Milch nährte ich euch, nicht mit starker Speise; denn diese konntet ihr noch nicht vertragen; aber auch jetzt vermögt ihr es noch nicht, denn ihr seid noch fleischlich.
I. Nachdem er die heidnische Philosophie widerlegt und all ihren Dünkel vernichtet hat, kommt er auf ein anderes Thema. Denn jene (Christen) konnten natürlich entgegnen: „Wenn wir die Lehren des Platon oder des Pythagoras oder eines anderen Philosophen vortrügen, so hättest du wohl mit Recht gegen uns in so ausführlicher Rede gesprochen; da wir aber die Lehre des Geistes verkünden, warum bekämpfst du denn die heidnische Philosophie?“1 S. 131 Höre nun, wie er sich darüber äussert: „Auch ich, Brüder, konnte nicht zu euch reden wie zu Geistigen.“ Er will sagen: Wenn ihr auch vollkommen unterrichtet wäret, sogar in geistigen Dingen, so dürftet ihr darob nicht prahlen; denn was ihr lehret, ist nicht das Eurige und nicht eure eigene Erfindung. Nun aber wisset ihr nicht einmal Dieses nach Gebühr, sondern seid noch Schüler und zwar die allerletzten. Wenn ihr euch also auf die weltliche Weisheit viel einbildet, so ist erwiesen, daß sie nichtig und auch in Bezug auf das Geistige unsere Gegnerin ist; seid ihr aber stolz auf die Einsicht in geistigen Dingen, so seid ihr auch hierin weit zurück und steht auf der untersten Stufe. Darum sagt er: „Ich konnte mit euch nicht wie mit Geistigen reden.“ Er sagt nicht: ich habe nicht zu euch geredet, damit die Sache nicht gehässig erschiene, sondern er bekämpft ihren Dünkel auf zweifache Weise: einerseits dadurch, daß er zeigt, sie seien noch nicht vollkommen gebildet, andererseits dadurch, daß er ihnen selbst die Schuld davon beimißt. Zudem zeigt er noch drittens, daß sie es auch jetzt noch nicht werden können. Daß sie Dieß Anfangs nicht vermochten, lag wohl in der Natur der Sache; gleichwohl läßt er ihnen auch diese Entschuldigung nicht. Denn er sagt nicht, daß sie jene erhabenen Dinge darum nicht erfaßt hätten, weil sie es nicht vermocht, sondern darum, weil sie noch fleischlich (sinnlich) seien. Jedoch waren sie im Anfang deßhalb nicht so sehr zu tadeln; daß sie aber nach so langer Zeit noch zu keiner höhern Vollkommenheit fortgeschritten, das war ein Zeichen der äussersten Trägheit. Denselben Vorwurf macht er auch den Hebräern, jedoch nicht mit solcher Schärfe; denn er sagt, diese seien wegen der Trübsal, jene aber aus böser Begierlichkeit noch unvollkommen: Beides aber ist nicht einerlei. Auch zeigt er, daß er Dieses mit Wahrheit sage, zu den Einen, um sie zurecht zu weisen, zu den Andern, um sie mehr zu ermuntern; denn zu diesen (den Korinthern) spricht er: „Aber auch jetzt vermögt ihr es noch nicht;“ zu jenen aber: „Wir übergehen also die Anfangsgründe der Lehre Christi und S. 132 wenden uns zu Dem, was für Vollkommene gehört;“ und wieder: „Doch obgleich wir diese Sprache führen, so versehen wir uns bei euch des Bessern und des Heilbringenden.“2
Wie nennt er denn aber Diejenigen sinnlich, welche einen solchen Geist empfangen hatten, und denen er Anfangs so großes Lob gespendet hatte? Weil auch Jene sinnlich waren, zu denen der Herr spricht: „Weichet von mir, ich kenne euch nicht, ihr Übelthäter,“3 — obgleich sie Teufel ausgetrieben, Todte erweckt und geweissagt hatten; es kann also auch ein Mensch, der Wunder thut, noch sinnlich sein. Denn auch durch Balaam wirkte Gott, und dem Pharao und Nabuchodonosor offenbarte er die Zukunft, und Kaiphas prophezeite, ohne zu wissen, was er sagte. Manche Andere, die es nicht mit Jesus hielten, haben in seinem Namen Teufel ausgetrieben, weil solche Wunder nicht wegen Derjenigen, die sie wirken, geschehen, sondern um Anderer willen. Oft ist dergleichen auch durch Unwürdige geschehen. Und kein Wunder, wenn Solches um Anderer willen durch unwürdige Männer vorkömmt, da es auch durch Heilige geschieht. Denn Paulus spricht: „Alles ist euer, sei es Paulus, sei es Apollo, sei es Kephas, sei es Leben, sei es Tod;“4 und wieder: „Derselbe bestellte Einige zu Aposteln, Andere zu Propheten, Andere zu Hirten und Lehrern, damit die Heiligen befähigt würden zur Verrichtung des Lehramtes.“5 Denn wäre Das nicht der Fall, so könnte wohl Nichts den Untergang Aller verhindern. Denn es kömmt ja vor, daß die Vorsteher schlecht und lasterhaft, die Untergebenen aber gut und rechtschaffen sind, daß die Laien einen gottesfürchtigen, die Priester hingegen einen verwerflichen Wandel führen; und wenn es bei der Gnade überall auf die Würdigkeit der Person ankäme, so würde S. 133 durch solche (Unwürdige) weder die Taufe stattfinden noch der Leib Christi noch das Opfer vollbracht werden. Nun pflegt aber Gott auch durch Unwürdige zu wirken, und die Taufgnade verliert Nichts durch das (schlechte) Leben des Priesters; denn sonst würde ja der Empfangende dadurch verkürzt werden. Zwar geschieht Dieses selten, aber es geschieht doch. Ich sage Dieses darum, damit Keiner der Anwesenden den Wandel des Priesters vorwitzig erforsche und bei seiner Verwaltung der heiligen Geheimnisse Ärgerniß nehme. Denn der Mensch trägt Nichts bei zu Dem, was hier geschieht: Alles ist einzig das Werk der Kraft Gottes, und er ist es, der euch die heiligen Dinge mittheilt.
„Und ich, Brüder, konnte mit euch nicht wie mit Geistigen reden, sondern wie mit Sinnlichen. Mit Milch nährte ich euch, nicht mit starker Speise; denn diese konntet ihr noch nicht ertragen.“ Damit es aber nicht scheine, er habe aus Ehrfurcht gesagt, was er oben gesprochen: „Der Geistige kann Alles beurtheilen, er aber wird von Keinem beurtheilt,“ und: „Wir haben Christi Sinn,“ spricht er nun, um ihren Hochmuth zu demüthigen: Nicht darum habe ich geschwiegen, als wüßte ich euch Nichts mehr zu sagen, sondern darum, weil ihr sinnlich seid: „Ihr könnet es auch jetzt noch nicht ertragen.“
Warum sagte er nicht: Ihr wollet nicht, statt zu sagen: Ihr könnet nicht? Er setzt das Eine für das Andere; denn das Nichtkönnen kömmt ja vom Nichtwollen, was ihnen Tadel, dem Lehrer Entschuldigung bringt. Denn wenn sie von Natur aus nicht könnten, so müßte man ihnen billiger Weise verzeihen: da aber Dieses von ihrem freien Willen herkömmt, so entbehren sie der Entschuldigung. — Hierauf schildert er die Art und Weise, wie sie sinnlich seien:
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Commentaire sur la première épitre aux Corinthiens
1.
Après avoir détruit la sagesse profane et abattu tout son orgueil, il passe à un autre sujet. Sans doute on lui aurait dit : Si nous prêchions la doctrine de Platon, de Pythagore ou de quelque autre philosophe, vous auriez raison de nous parler si longuement : mais comme nous annonçons celle de l'Esprit, pourquoi ces attaques acharnées contre la sagesse du dehors? Ecoutez comme il répond à ce reproche : « Aussi, mes frères, je n'ai pu moi-même vous parler comme à des hommes spirituels ». C'est-à-dire : quand vous seriez parfaits, même dans les choses spirituelles, il ne faudrait pas ainsi vous enorgueillir: car ce que vous annoncez n'est pas à vous, ni de votre invention; vous ne le savez même pas comme il faut; vous êtes des disciples et les derniers de tous. Si donc vous vous enflez de la sagesse profane, il est démontré qu'elle n'est rien, qu'elle nous est même contraire dans les choses spirituelles; si vous vous enorgueillissez des choses spirituelles, vous n'en avez que la moindre partie et vous êtes au dernier rang. Aussi leur dit-il : « Je n'ai pu vous parler comme à des hommes spirituels ». Il ne dit pas : Je ne vous ai pas parlé de peur de paraître agir par jalousie; mais il détruit. de deux façons leur manière de penser : d'abord en leur prouvant qu'ils ne connaissent pas la perfection; en second lieu, en (345) leur montrant que c'est par leur faute; et troisièmement, en leur faisant voir qu'ils n'en sont pas encore capables. Qu'ils ne l'aient d'abord pas pu, c'était peut-être dans la nature des choses; quoique il ne leur laisse pas même ce moyen de défense. Car il ne leur dit pas qu'ils n'ont pas reçu ces enseignements sublimes parce qu'ils ne le pouvaient pas, mais parce qu'ils étaient charnels. Du reste, s'il s'agissait du commencement, il n'y aurait pas eu matière à grand reproche; maïs après un si long espace de temps,.n'être pas encore arrivé à un état plus parfait, c'était l'indice d'une extrême lâcheté.
Il fait aussi ce même reproche aux Hébreux, mais non avec autant de force; car il attribue chez eux le mal à la tribulation, et. chez les autres au désir du mal; deux choses fort différentes. Evidemment,. il veut blâmer les Corinthiens, tandis qu'il ne cherche qu'à exciter les Hébreux en parlant selon la vérité. Aussi dit-il aux premiers : « A présent même vous n'en êtes pas capables »; et aux seconds : « Laissant l'enseignement élémentaire sur le Christ, passons à ce qui est plus parfait »; et encore : « Nous nous promettons de vous des choses meilleures et plus étroitement liées à votre salut , quoique nous vous parlions ainsi ». (Hébr. VI,1, 9.) Et comment appelle-t-il charnels ceux qui avaient reçu un si grand Esprit, et qu'il avait d'abord comblés d'éloges? Parce qu'ils étaient charnels aussi, ceux à qui le Seigneur disait : « Retirez-vous de moi ! Je ne vous connais pas, vous qui opérez l’iniquité » (Matth. VII, 23); et pourtant ils chassaient les démons, ressuscitaient les morts et démontraient les prophéties.
Ainsi on peut faire des miracles et être charnel. Ainsi Dieu a fait de Balaam son instrument, a révélé l'avenir à Pharaon et à Nabuchodonosor; Caïphe a prophétisé, sans savoir ce qu'il disait; quelques-uns ont même chassé les démons au nom du Christ, bien qu'ils ne fussent pas avec lui ; parce que ces prodiges se font pour les autres, et non pour . leurs auteurs. Souvent même ils se sont opérés par des instruments indignes. Et pourquoi s'étonner qu'ils s'opèrent pour les autres par des instruments indignes, quand ils se font aussi pour les autres par le moyen des saints? « Tout est à vous », dit l'apôtre, « soit Paul, soit Apollon, soit Céphas, soit la vie, soit la mort ». (I Cor. III, 22.) Et encore : « C'est lui qui a fait les uns apôtres, les autres prophètes, les autres pasteurs et docteurs pour la perfection des saints, pour l'oeuvre du ministère ». (Eph. IV, 11, 12.) Autrement tous seraient perdus sans ressource. Car il arrive que les chefs sont mauvais et pervers, tandis que les sujets sont bons et sages; que les laïques vivent dans la piété, tandis que les prêtres vivent dans la corruption ; et il n'y aurait eu ni baptême, ni corps du Christ, ni oblation par les mains de .ceux-ci, si la grâce eût toujours dû les trouver, dignes. Mais maintenant encore Dieu agit par le moyen des indignes, et la grâce du baptême ne souffre point de la conduite du prêtre : autrement celui qui la reçoit, ne l'aurait pas tout entière. Bien que cela soit rare, cela arrive pourtant.
Je dis ces choses de peur que quelqu'un de ceux qui sont ici, s'informant trop curieusement de la vie d'un prêtre, ne se scandalise à l'occasion des mystères. Car l'homme n'y met rien; tout est l'effet de la vertu de Dieu, et c'est lui qui vous initie. « Aussi, mes frères, je n'ai pas pu moi-même vous parler comme à des hommes spirituels, mais comme à des hommes charnels. Je vous ai nourris de lait; mais non de viandes solides, car vous n'en étiez pas capables ». Pour ne pas paraître avoir parlé par ambition, quand il disait : « L'homme spirituel. juge de toutes choses », et : « Il n'est jugé par personne », et encore : « Nous avons la pensée du Christ», comme aussi pour abattre leur orgueil, voyez ce qu'il dit: « Je ne me suis pas tu parce que je n'avais plus rien à vous dire, mais parce que vous êtes charnels. A présent même vous ne le pouvez pas encore ».