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Homilien über den ersten Brief an die Korinther (BKV)
I.
6. Dieses aber, Brüder, habe ich übertragen auf mich und Apollo um euretwillen, damit ihr an uns lernet, nicht mehr (von euch) zu halten, als geschrieben steht.1
Solange Paulus eine harte Sprache führen mußte, da offenbarte er nicht seine ganze Absicht, sondern drückte sich so aus, als wäre er selbst Einer der Zuhörer, damit das Ansehen der Beschuldigten nicht Anlaß gäbe zur Widersetzlichkeit und Rache gegen den Ankläger. Aber sobald es einer mildern Sprache bedürfte, da tritt er offen und ohne Larve hervor und zeigt, wen er verdeckter Weife unter dem Namen Paulus und Apollo verstehe. Darum spricht S. 190 er: „Dieses aber, Brüder, habe ich übertragen auf mich und Apollo.“ Wie man es mit kranken Kindern macht, welche die von den Aerzten gebotenen Heilmittel nicht einnehmen wollen, sondern dagegen ausschlagen — die Wärter rufen den Vater oder den Pädagogen herbei, die ihnen nun befehlen, die Arznei zu nehmen; aus Furcht gehorchen sie dann und verhalten sich ruhig: — so verfährt nun auch Paulus, indem er ihnen Vorwürfe machen will in Betreff Anderer, daß sie nämlich den Einen Unrecht thäten, die Andern aber über Gebühr schätzten: er nennt er sie nicht ausdrücklich, sondern stellt unter seinem und Apollo’s Namen die Sache dar, damit sie aus Achtung vor diesen die Arznei annehmen möchten. Nachdem sie aber dieselbe genommen, da erst erklärt er offen, von wem die Rede sei. Das war nicht Heuchelei, sondern Herablassung und schonende Behandlung. Denn hätte er offen berausgesagt: „Ihr aber beurtheilt die heiligen und bewunderungswürdigen Männer,“ so hätten sie das sicher übel genommen und ihm den Rücken gekehrt. Nun aber, da er sagt: „Mir ist es das Geringste, daß ich von euch beurtheilt werde;“ und wieder: „Wer ist Paulus?“ „Wer ist Apollo?“ macht er die Rede erträglich. Darum sagt er denn auch: „Dieses habe ich euretwegen auf mich und Apollo übertragen, damit ihr an uns lernet, nicht mehr (von euch) zu halten, als geschrieben steht,“ und zeigt dadurch an, daß sie, hätte er sie persönlich genannt, aus Entrüstung über seine Worte, nicht würden gelernt haben, was sie lernen sollten, und die Zurechtweisung wohl nicht angenommen hätten. Nun aber ließen sie sich aus Achtung gegen Paulus und dessen Genossen die Rüge gefallen. Was heißt aber das: „Nicht mehr von euch zu halten, als geschrieben steht?“ Es steht geschrieben: „Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, bemerkst aber nicht den Balken in deinem Auge?“ und: „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet.“2 Denn wenn wir Eins sind und mit S. 191 einander verbunden, so dürfen wir uns nicht gegen einander erheben. „Denn wer sich erniedrigt,“ heißt es, „der wird erhöht werden“,3 und: „Wer der Erste von Allen sein will, der werde der Diener Aller.“4 Das ist es, was geschrieben steht. „Damit sich Keiner über den Andern zum Nachtheil des Andern aufblähe.“ Abermals greift er die Schüler an, nicht die Lehrer; denn jene waren es, die diese rühmten. Übrigens würden auch die Parteihäupter diese Rede nicht gut aufgenommen haben, weil sie nach Weltehre geizten; sie waren nämlich von dieser Leidenschaft verblendet. Diejenigen aber, welche diese Ehre nicht selber genoßen, sondern sie Andern zueigneten, ließen sich die Zurechtweisung leichter gefallen, und waren auch leichter, als die Parteihäupter, von ihrer Krankheit zu heilen. Es ist also auch das schon Aufblähung, wenn sich Jemand zu Gunsten eines Andern erhebt, obgleich ihm das in Bezug auf sich selbst vielleickt nicht begegnet. Sowie nämlich Derjenige, der auf fremden Reichthum groß thut, dieses aus Stolz thut: so auch, wer sich brüstet mit dem Ruhme eines Andern. Treffend nennt er es aber Aufbläbung. Denn sobald ein Glied aufgedunsen erscheint, ist es Geschwulst und krankhafter Zustand; denn anders, als durch Geschwulst, tritt kein Theil des Körpers über den andern hervor. So ist nun auch am Körper der Kirche derjenige Theil krank, der sich aufbläht und schwillt; denn er erhebt sich über das Ebenmaß des Ganzen. Und das ist nun Aufblähung. Das geschieht nun auch im Körper, wenn ihm nicht die gewöhnliche Nahrung, sondern ein falscher und bösartiger Nahrungssaft zugeführt wird. So entsteht auch der Hochmuth aus fremdartigen Gedanken, die uns beschleichen. Sieh nun, wie treffend er sagt: „Seid nicht aufgebläht;“ denn der Aufgeblähte ist im Geiste aufgebläht und voll böser Säfte. Das sagt er nicht, um S. 192 das Heilmittel zu verbieten, sondern nur ein solches Heilmittel, das zum Schaden (Anderer) ausschlägt. Willst du Diesen oder Jenen heilen? Ich verwehre es nicht; nur darf es nicht zum Nachtheil eines Andern geschehen. Denn nicht dazu sind uns die Lehrer gegeben, daß wir uns gegenseitig anfeinden, sondern daß wir uns alle mit einander verbinden. Denn auch der Feldherr wird darum über das Heer gesetzt, damit er die Zerstreuten sammle und sie zu einem Körper verbinde. Zerstreut er aber das Heer, so beweist er sich eher als Feind denn als Heerführer.
7. Denn wer zeichnet dich aus? Was hast du, was du nicht empfangen hättest?
Nun wendet er sich von den Untergebenen an die Vorsteher. Das will aber sagen: Woher weiß man, daß du Lob verdienst? Ist ein Urtheil gefällt worden? Ist eine Untersuchung, eine Prüfung, eine genaue Nachforschung vorausgegangen? Das wirst du nicht behaupten können. Und wenn auch Menschen das Urtheil fällen, so ist ihr Urtheil doch nicht bewährt. Gesetzt aber auch, du seiest wirklich des Lobes werth, du besitzest die gepriesene Gabe, das Urtheil der Menschen sei ein bewährtes; so dürftest du darob doch nicht aufgeblasen sein; denn aus dir hast du ja Nichts, sondern hast Alles von Gott empfangen. Warum gibst du nun vor zu haben, was du nicht hast? Sei es auch, daß du und Andere mit dir Dieses haben, so hast du es doch empfangen, nicht nur Dieses und Jenes, sondern Alles, was du besitzest.
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Commentaire sur la première épitre aux Corinthiens
1.
Tant qu'il a dû employer un langage sévère, il n'a pas levé le rideau; mais il parlait comme s'il eût été lui-même un des accusés, afin que la dignité des personnes mises en jeu,. faisant contre-poids aux accusations, empêchât tout mouvement de colère. Mais quand il a fallu se relâcher de sa rigueur, alors déchirant le voile et déposant le masque, il met en scène, en prononçant les noms de Paul et d'apollon, les personnages jusqu'alors tenus dans l'ombre. Voilà pourquoi. il dit : « Au reste, mes frères, j'ai personnifié ces choses en moi et en Apollon », Et comme quand un enfant malade donne des coups de pied et refuse la nourriture qu'on lui présente de la part des médecins, ceux qui le soignent font venir son père ou. son précepteur, et les prient d'offrir eux-mêmes l'aliment reçu de la main des médecins, afin que l'enfant, contenu par la crainte, le prenne et se tienne en repos; ainsi Paul, se proposant d'intenter des accusations qui regardaient d'autres personnes, dont les unes ont été trop abaissées, les autres trop honorées, ne met d'abord point ces personnes en scène, mais parle en son nom et en celui d'Apollon, afin de faire accepter le remède qu'il veut appliquer, à la faveur du respect que ces deux noms inspirent; puis le remède une fois accepté, il découvre enfin son but. Or, tout cela n'était point hypocrisie , mais condescendance et ménagement. S'il eût dit ouvertement : Vous jugez des saints , des hommes dignes d'admiration, il les eût irrités et repoussés; mais en disant : « Pour moi, je me mets fort peu en peine d'être jugé par vous »; et encore : « Qu'est-ce que Paul? Qu'est-ce qu'Apollon? » Il fait accepter sa parole.
C'est pourquoi il dit : « J'ai personnifié ces choses en moi et en Apollon à cause de vous, afin que vous appreniez par notre exemple à ne pas avoir des sentiments contraires à ce qui est écrit », faisant voir par là que s'i leur avait parlé directement, ils n'auraient point appris ce qu'il fallait apprendre, ils ne se seraient point corrigés, mais blessés de son langage. Et maintenant, par respect polir Paul, ils acceptent le reproche sans difficulté. Mais que signifient ces mots : « Contraires à ce qui est écrit? » Il est écrit : « Pourquoi voyez-vous la paille qui est dans l'oeil de votre frère, et ne voyez-vous point la poutre qui est dans le vôtre? Ne jugez pas, afin que vous ne soyez point jugés». (Matth. VII, 3, 1.) Car si nous sommes liés de manière à ne former qu'un corps, nous ne devons point nous (368) élever les uns contre les autres. « Quiconque s'humiliera sera exalté » (Matth. XXIII, 12), dit Jésus-Christ. Et encore : «Que celui qui veut devenir le plus grand de tous, soit le serviteur de tous ». (Marc, X, 43.) Voilà ce qui est écrit : « Afin que nul par attachement pour quelqu'un ne s'élève contre un autre » . Laissant de nouveau les maîtres de côté, il se tourne contre les disciples; car c'étaient eux qui exaltaient les maîtres. D'ailleurs les chefs n'eussent pas facilement accueilli ce langage, parce qu'ils ambitionnaient la gloire du dehors, aveuglés qu'ils étaient par cette maladie ; mais les disciples étrangers à cette gloire, et se contentant de la procurer aux autres, étaient mieux disposés que leurs chefs à recevoir la réprimande et à se guérir. C'est donc encore de l'enflure de se glorifier pour un autre, même en dehors de ses propres intérêts. Car comme celui qui est fier des richesses des autres, cède à un sentiment d'orgueil ; ainsi . en est-il- de celui qui se pavane de la gloire d'autrui. Et c'est ce que Paul appelle avec raison enflure.
Quand donc un membre s'élève, c'est qu'il y a inflammation et maladie; car il resterait au niveau des autres, s'il n'était enflé. Ainsi dans le corps de l'Eglise, celui qui s'enflamme et s'enfle, est malade; il dépasse la mesure commune. C'est en cela que consiste l'enflure. Il en arrive ainsi dans le corps, quand quelque humeur étrangère et maligne s'y introduit, et non la nourriture ordinaire. De même, l'orgueil naît quand des pensées étrangères nous envahissent. Et voyez avec quelle justesse il dit: « Ne vous enflez pas ! » En effet, l'homme enflé a comme une tumeur d'esprit, remplie d'une humeur corrompue. Il dit cela non pour empêcher la guérison, mais une guérison qui pourrait tourner à mal. Vous voulez guérir un tel? Je le veux bien; mais que ce ne soit pas au détriment d'un autre. Car ce n'est pas pour nous exciter les uns contre les autres qu'on tous a donné des maîtres, mais pour nous unir mutuellement. On donne un général à une armée, pour qu'il réunisse en un seul corps des membrés divisés; s'il y apportait la division, il serait moins un général qu'un ennemi. « Car qui vous distingue? et qu'avez-vous que vous n'ayez reçu? » Laissant de côté les disciples, il s'adresse aux docteurs. Voici ce qu'il veut dire : Comment savez-vous que vous êtes dignes d'éloges ? Le jugement a-t-il eu lieu? A-t-on fait l'examen? Y a-t-il eu épreuve, enquête sévère? Vous ne sauriez le dire. Et quand même les hommes donneraient leur suffrage, leur jugement n'est pas droit, Mais supposons que vous êtes dignes de louange, que vous avez réellement la grâce, que le jugement des hommes est sain ; eh bien ! ce n'est pas encore le cas de vous enorgueillir. Car vous n'avez rien de vous-mêmes, mais vous avez tout reçu de Dieu. Pourquoi faites-vous semblant d'avoir ce que vous n'avez pas? Que si vous l'avez, les autres l'ont avec vous. Vous n'avez donc qu'après avoir reçu, non pas seulement ceci ou cela, mais tout ce que vous avez.