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Homilien über den zweiten Brief an die Korinther (BKV)
IV.
So war es beim Volke der Hebräer. Solange sie mißhandelt und verfolgt wurden, da seufzten und flehten sie zu Gott und zogen von oben reichliche Hilfe auf sich herab; nachdem sie aber fett geworden, schlugen sie aus. So wiederum bei den Niniviten. Solange sie sich ungestörter Sicherheit erfreuten, da erzürnten sie Gott so sehr, daß er die ganze Stadt von Grund aus zu zerstören drohte; nachdem sie aber in Folge jener Ankündigung gedemüthigt waren, gaben sie Beweise großer Tugend und Einsicht. Wünschest du aber auch einen einzelnen Mann zu sehen, S. 420 so betrachte den Salomon! Während er in Sorge und Unruhe schwebte und mit den Gedanken über die Beherrschung jenes großen Volkes beschäftigt war, da wurde er jenes Gesichtes gewürdigt; nachdem er sich aber dem Wohlleben überlassen, da glitt er geradezu in den Abgrund des Bösen. Und wie war es mit seinem Vater? Wann war er wunderbar und ausserordentlich? nicht in der Zeit der Trübsal? Und Absalom? War er nicht bescheiden und tugendhaft, solange er in der Verbannung lebte, und wurde er nicht nach der Rückkehr zum Tyrannen und Vatermörder? Und endlich Job? Dieser war glänzend auch in den Tagen des Glückes, aber noch herrlicher strahlt er in der Zeit der Trübsal.
Und wozu braucht es Altes und Vergangenes? Man darf nur unsere gegenwärtigen Zustände in’s Auge fassen, so wird man sehen, wie groß der Gewinn der Trübsal ist. Jetzt, wo wir Frieden genießen, sind wir schlaff und weichlich geworden und haben die Kirche mit unzähligen Übeln angefüllt; solange wir aber verfolgt wurden, waren wir nüchterner, eingezogener und eifriger und kamen bereitwilliger zu diesen Versammlungen und zum göttlichen Worte. Denn was für das Gold das Feuer, das ist die Trübsal für die Seele; sie wischt den Schmutz ab, stellt die Sauberkeit her und macht glänzend und schimmernd. Die Trübsal führt zum Himmel, die Gemächlichkeit zur Hölle. Darum ist dieses der breite Weg und jenes der schmale. Daher sagt auch Christus: „In der Welt werdet ihr Drangsal haben,“1 gleich als wollte er uns damit den Samen zu einer herrlichen Frucht streuen.
Wenn du darum ein Jünger bist, so wandle den schmalen und engen Weg und werde nicht unwillig und verzagt! Denn willst du dir von dieser Seite die Drangsal erspa- S. 421 ren, so trifft sie dich jedenfalls aus einem anderen Grunde, wo es dir keinen Nutzen bringt. Der Neidische, der Habgierige, der von unreiner Leidenschaft Entbrannte, der Ehrsüchtige und so Alle, die dem Bösen nachlaufen, was müssen sie nicht Verdrießliches und Widerwärtiges ertragen. Sie leiden wahrlich nicht geringere Qual als Solche, die auch äusserlich trauern. Und wenn sie nicht weinen und klagen, so ist nur Scham und Gefühllosigkeit der Grund; denn könntest du in ihr Inneres blicken, du fändest es voll stürmischer Wogen. Da nun einmal die Trübsale nicht zu vermeiden sind, man mag diesen oder jenen Lebensweg einschlagen, warum wählen wir nicht lieber den, der mit der Drangsal zugleich unzählige Kronen bringt? Denn auch die Heiligen alle hat Gott so durch Trübsal und Bedrängniß hindurch geführt, theils ihnen selbst zum Heile und theils zur Sicherstellung der Übrigen, daß sie nicht eine über Gebühr große Meinung von ihnen hegten.
Denn so kam von Anfang der Götzendienst in Kraft, indem man Menschen über Gebühr bewunderte; so erklärte z. B. der römische Senat den Alexander für den dreizehnten Gott; denn dieser Senat hatte die Befugniß, unter die Götter zu versetzen und aufzunehmen. Und als alle Vorgänge mit Christus gemeldet waren, da ließ der Statthalter des Volkes in Rom anfragen, ob es ihnen nicht gut dünke, auch Christus als Gott zu erklären. Sie aber lehnten es ab, aus Zorn und Unwillen darüber, daß die Macht des Gekreuzigten sich vor ihrer Verordnung und Genehmigung siegreich Bahn brach und mit ihrem eigenthümlichen Glanze die ganze Welt an sich zog. Und Das hat so die Vorsehung auch wider ihren Willen gefügt, damit nicht nach menschlicher Verordnung Christi Gottheit verkündet werde, und damit man Christus nicht für einen der vielen Götter halte, die von Jenen waren aufgestellt worden. Denn sie erklärten auch Faustkämpfer für Götter, sowie den Liebling des Hadrian; wovon auch die S. 422 Stadt Antinous benannt ist. Da nämlich der Tod Zeugniß gibt wider die sterbliche Natur, so erfand der Teufel einen anderen Weg; er vermengte die übermäßige Schmeichelei mit dem Glauben an die Unsterblichkeit der Seele und verführte so Viele zur Gottlosigkeit. Und siehe nur seinem Verschlagenheit! Wenn wir zu einem heilsamen Zwecke die Lehre von der Unsterblichkeit vorbringen, dann nimmt er unserem Worte die Wirkung; wenn aber er selbst sie zum Schaden verwerthen will, da macht er sie mit vieler Beflissenheit geltend. Und spricht Jemand: Wie kann Alexander ein Gott sein? ist er nicht gestorben, und dazu noch jämmerlich? so sagt er: Aber die Seele ist unsterblich. Jetzt trittst du für die Unsterblichkeit ein und bist voll weiser Lehren, um von Gott, dem Herrn aller Dinge, abzubringen; wenn aber wir von diesem größten Geschenke Gottes reden, dann beredest du niedrige und gemeine Seelen, die sich in Nichts über das vernunftlose Thier erheben, sie wären betrogen worden. Und wenn wir sagen: Der Gekreuzigte lebt, so lacht man uns alsbald entgegen, obschon die ganze Welt es laut ruft, wie ehedem, so auch jetzt; ehedem durch Zeichen und Wunder, jetzt durch die Menge der Gläubigen; denn ein Todter kann doch nicht solche Werke vollbringen. Spricht aber Jemand: Alexander lebt, so glaubst du es, obschon du kein Wunder von ihm anführen kannst. Doch! sagst du; er hat im Leben viele und große Thaten vollbracht; er hat Völker und Städte unterworfen, ist in vielen Kriegen und Schlachten Sieger geblieben und hat Triumphzeichen errichtet.
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Joh. 16, 33. ↩
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Commentaire sur la deuxième épitre aux Corinthiens
4.
Quand les Hébreux étaient dans le malheur, quand on les poursuivait, ils gémissaient alors, ils invoquaient Dieu, ils obtenaient d'en-haut un puissant, secours; au contraire, quand ils s'engraissaient de leur prospérité, ils regimbaient. Les Ninivites, de leur côté, ne profitèrent de leur félicité que, pour irriter Dieu, qui dut menacer de détruire leur ville jusque dans ses fondements; une fois humiliés par la prédication de clonas, ils montrèrent une parfaite sagesse. Voulez-vous considérer un homme en particulier, voyez Salomon. Quand il était dans les inquiétudes et dans le trouble que lui inspirait le gouvernement de son peuple, il mérita d'avoir une sublime vision; ruais, dès qu'il se fut livré aux délices, il plongea jusqu'au fond dans l'abîme de la corruption. Et son père? Quand mérita-t-il l'admiration et la gloire? N'est-ce pas quand il fut dans l'adversité? Absalon, maintenant, ne pratiqua-t-il pas la sagesse, tant qu'il mena la vie d'un fugitif; mais, à son retour, ne se montra-t-il pas un tyran et un parricide? Et Job? Sa vertu brilla au sein de la tranquillité, mais elle partit plus brillante encore après son affliction.
Mais à quoi bon ces vieilles histoires des temps anciens? Il suffit de considérer ce qui se passe aujourd'hui chez nous, pour comprendre tout le profit de l'affliction. Aujourd'hui, nous jouissons de la paix, et nous sommes tombés, nous languissons, nous avons rempli l'Église de mille maux; quand nous étions tourmentés , nous avions plus de sagesse, plus de dignité, plus de zèle, plus d'ardeur, pour rechercher les pieuses réunions, pour entendre la parole. Ce que le feu est pour l'or, l'affliction l'est pour l'âme; elle en fait disparaître les souillures, elle lui rend sa pureté, elle rehausse l'éclat de sa gloire. L'affliction mène au royaume du ciel; la prospérité tranquille, à la géhenne. C'est ce qui fait que l'une est la voie étroite ; l'autre, la voie large. De là, ce que disait le Christ lui-même : « Dans le monde, vous aurez l'affliction » (Jean, XVI, 33), nous annonçant par là un grand bien. C'est pourquoi, si vous êtes un disciple, cheminez par la voie étroite de l'affliction; ne vous attristez pas, ne vous laissez point abattre. Si vous ne consentez pas à cette affliction, il vous en faudra subir une autre dont vous ne retirerez. aucun profit. L'envie, l'amour des richesses, le feu de la fornication, la vaine gloire, toutes les autres passions perverses, tourmentent et affligent l'âme; non moins que la douleur et les larmes. Si vous ne voyez ni les larmes ni les chagrins du méchant, c'est la honte qui le retient, ou l'engourdissement de son mal ; pénétrez dans son âme, vous y verrez régner la tempête. Donc, puisque quelle que soit la voie que l'on suive, l'affliction est inévitable, pourquoi ne pas, embrasser. de préférence le genre de vie où l'affliction mérite d'innombrables couronnes ? Aussi, c'est par la voie étroite des afflictions que Dieu a conduit ses saints. Il procurait ainsi leur bien, et en même temps celui des autres, de peur qu'ils ne conçussent d'eux une idée trop haute.
Ce qui. a fait dans les premiers temps prévaloir l'idolâtrie, c'est qu'on a exagéré l'admiration que méritaient les hommes; c'est ainsi qu'Alexandre a été considéré comme un treizième Dieu par le sénat romain. Car ce sénat avait le pouvoir de créer des dieux par ses (161) décrets. A la nouvelle de tout ce que le Christ avait fait, le gouverneur de la Judée envoya demander à Rome s'il plaisait aux sénateurs de décréter que le Christ aussi était un Dieu. Ils n'en voulurent pas entendre parler dans leur colère et dans leur indignation de ce que, devançant leur suffrage et leur décret, la vertu du Crucifié avait, par son propre éclat, conquis toute la terre. Cette conduite du sénat de Rome était, contre l'intention même des sénateurs, un effet dé la suprême sagesse qui ne voulait pas faire proclamer la divinité du Christ comme fondée sûr dés suffrages humains; qui ne voulait pas que l'on pût le confondre avec un de ces dieux sortis de leurs votes. Ces hommes-là mirent jusqu'à des athlètes au rang des dieux, ainsi que les infâmes qui servaient à Adrien; on sait d'où vient le nom de la ville d'Antinoüs. Comme la mort accuse notre nature mortelle, le démon a trouvé, dans l'immortalité de l'âme, combinée avec tous les excès de la flatterie, un moyen de précipiter les peuples dans l'impiété. Voyez sa scélératesse : quand nous faisons de cette considération un usage convenable, le démon détruit l'édifice qu'élèvent nos paroles; veut-il au contraire faire servir à notre perte l'immortalité, il affermit l'édifice avec le plus grand soin. Si l'on dit: Et d'où vient ce dieu Alexandre? n'est-il pas mort, et misérablement? Mais son âme est immortelle, répond-on. Vous affirmez l'immortalité maintenant, et vous faites profession de sagesse pour nous séparer du Dieu maître de toutes choses ; mais quand c'est nous qui l'appelons le plus grand don de Dieu, nous sommes des esprits bas et terre à terre, en rien supérieurs aux êtres sans raison, victimes de l'erreur, et vous nous détrompez. Si nous nous avisons de dire que le Crucifié vit encore, on nous répond par le rire, malgré le cri de l'univers qui l'attesta jadis, qui l'atteste aujourd'hui; jadis, par les miracles; aujourd'hui, par ceux qui se sont convertis; un mort certes ne fait pas de si belles choses. Qu'on vous dise qu'Alexandre est vivant, vous le croyez, sans pouvoir cependant fournir aucun signe. Comment ! répondra-t-on ; mais que d'admirables choses n'a-t-il pas faites de son vivant ! que de nations, que de villes par lui soumises, quelles guerres n'a-t-il pas faites, quelles victoires, quels trophées !