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Homilien über den zweiten Brief an die Korinther (BKV)
II.
So geben demnach jene Worte nicht den Grund an, sondern sind mehr Ausdruck des Unwillens und Tadels gegen Die, welche den Apostel geringschätzten. Ich wünsche es nicht, sagt er, euch eine solche Probe zu geben; wenn ihr aber selbst Anlaß bietet und etwa Lust habt, mich herauszufordern, nun wohl, so möget ihr durch Erfahrung belehrt werden! Und siehe, mit welcher Schärfe er spricht! Denn er sagt nicht: Nachdem ihr eine Probe verlangt von mir, sondern „von dem in mir redenden Christus“; und damit gibt er ihnen zu verstehen, daß sie sich gegen Christus versündigten. Und er sagt nicht einfach: Des in mir wohnenden, sondern: „Des in mir redenden Christus,“ um auszudrücken, daß seine Worte vom Geiste seien. Wenn nun Christus seine Macht nicht im Strafen zeigt, — denn von sich hat jetzt Paulus die Rede auf Christus gelenkt, um die Drohung desto nachdrücklicher zu machen, — so geschieht es nicht aus Schwachheit, denn er vermag es ja, sondern aus Langmuth. So möge denn Niemand sein langmüthiges Zuwarten für Schwachheit halten! Denn was wunderst du dich, wenn Christus geduldig und langmüthig ist, wenn er nicht sogleich gegen die Sünder einschreitet und sie zur Strafe zieht, nachdem er ja über sich selbst sogar die Kreuzigung ergehen ließ, ohne für solche Qualen zu strafen? Darum fährt Paulus auch fort: „Der gegen euch nicht schwach ist, sondern mächtig unter euch.“
4. Denn ward er auch gekreuzigt aus Schwachheit, so lebt er aus Kraft Gottes.
Sehr dunkel sind diese Worte und könnten schwächere Gemüther leicht in Verwirrung bringen. Darum ist es S. 457 nöthig, sie deutlicher zu entwickeln und den Sinn jenes Ausdruckes darzulegen, der zunächst dunkel ist, damit so auch von den Schwächeren Niemand Anstoß nehme.
Was soll nun das Gesagte, was bedeutet hier das Wort „Schwachheit“, in welchem Sinne ist es gebraucht? Das muß man nothwendig wissen. Denn einfach ist das Wort und vielfach seine Bedeutung. Unter Schwachheit kann man auch die leibliche Krankheit verstehen; darum heißt es im Evangelium: „Siehe, den du liebst, der ist schwach,“1 nämlich Lazarus; und Christus antwortet: „Diese Schwachheit ist nicht zum Tode.“ Und von Epaphras sagt Paulus: „Er wurde schwach bis zum Tode, aber Gott hat sich seiner erbarmt;“2 und über Timotheus: „Genieße ein wenig Wein wegen deines Magens und deiner häufigen Schwächen!“3 Dieß alles ist von leiblicher* Schwäche zu verstehen.
Wiederum heißt es Schwachheit, wenn man im Glauben nicht gehörig feststeht, nicht vollkommen und vollendet ist. Und in diesem Sinne sagt Paulus: „Des Schwachen im Glauben nehmt euch an, nicht um über Meinungen zu streiten;“4 und wiederum: „Der Eine glaubt Alles essen zu dürfen, der Andere aber ißt Gemüse;“ womit er den Schwachen im Glauben meint. So haben wir denn schon zwei Bedeutungen des Wortes Schwachheit; und es erübrigt noch ein Drittes, was ebenfalls Schwachheit genannt wird. Welches ist nun Dieses? Es sind die Verfolgungen, die Nachstellungen und Beschwerlichkeiten, es sind die Bedrängnisse und Widerwärtigkeiten. Und daran denkt Paulus, wenn er sagt: „Ob dessen habe ich dreimal den Herrn gebeten; und er sprach S. 458 zu mir: Es genügt dir meine Gnade; denn meine Macht vollendet sich in der Schwachheit.“5 Was heißt „in der Schwachheit“? In Verfolgungen, in Gefahren, in Drangsalen, in Nachstellungen, in Todesnöthen. Und in diesem Sinne sagt Paulus: „Darum bin ich’s wohl zufrieden in der Schwachheit.“ Indem er sodann zeigt, welche Schwachheit er hier meine, so nennt er nicht etwa Fieber, nicht Schwanken im Glauben, sondern was? „In Schmähungen, in Verfolgungen, in Nöthen, in Bedrängnissen, in Schlägen, in Gefängnissen, damit in mir innewohne die Macht Christi. Denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark;“ d. h. wenn ich Verfolgung, wenn ich Drangsal, wenn ich Nachstellung leide, dann bin ich stark, dann bin ich allen Verfolgern überlegen, indem sich die Gnade reichlicher auf mich niedersenkt.
In dieser dritten Bedeutung nun gebraucht hier Paulus das Wort, und er benützt es zur Bekämpfung Derjenigen, die ihn, wie vorher bemerkt, für geringfügig und verächtlich hielten. Denn er wollte eben nicht groß thun, er wollte nicht einmal als Das erscheinen, was er wirklich war, nicht die Macht zeigen, die er zum Züchtigen und Strafen hatte; und so kam es, daß man ihn für geringfügig hielt. Da sie nun aber in dieser Meinung sorglos und unbekümmert dahin lebten, ohne an Bekehrung von den Sünden zu denken, so ergreift er nun die geeignete Gelegenheit, um sich dagegen mit allem Nachdrucke zu verwahren und ihnen zu bedenken zu geben, daß es nicht die Schwachheit, sondern die Langmuth sei, was ihn bisher zurückgehalten habe. Dann lenkt er, wie gesagt, von sich die Rede auf Christus und erhöht so die Furcht und verschärft die Drohung. Und der Sinn seiner Worte ist: Bin denn ich es, selbst wenn ich wirklich handle und S. 459 die Schuldigen züchtige und strafe, bin ich es, der da züchtigt und straft? Es ist vielmehr Der selbst, welcher in mir wohnt, Christus. Und wollt ihr Das nicht glauben, wollt ihr es lieber auf eine Probe ankommen lassen, so werdet ihr euch rasch überzeugen durch die Werke des in mir wohnenden Christus; denn er ist nicht schwach in Bezug auf euch, sondern stark. Und warum fügt Paulus hinzu: „In Bezug auf euch,“ während doch Christus überall mächtig ist? Denn sei es, daß er Ungläubige züchtigen will, so vermag er es, sei es Dämonen oder was immer. Was soll nun der Zusatz? Damit will Paulus die Korinther tief erschüttern durch den Hinweis auf die Erfahrungen, die sie bereits gemacht hatten, oder er will ausdrücken: Einstweilen erweist Christus unter euch die Macht, um euch zur Besserung zu bewegen. Diesen Gedanken spricht Paulus auch anderswo aus mit den Worten: „Was soll es mir, auch Die, welche draussen sind, zu richten?“6
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Commentaire sur la deuxième épitre aux Corinthiens
2.
Donc ce qu'il dit ne signifie pas qu'il tienne à en venir aux effets ; c'est un cri de colère contre ceux qui le méprisaient. Quant à moi, dit-il, je ne désire pas vous faire faire: cette expérience; mais si vous êtes cause que l'expérience se fait, si vous me provoquez, la réalité des faits vous instruira. Voyez encore ce qu'il y a de gravité dans, sa parole. Il ne dit pas : puisque vous voulez m'éprouver, mais, éprouver « Le Christ qui parle en moi »: il montre ainsi que c'est envers le Christ qu'ils ont péché. Il ne dit pas : le Christ qui habite en moi, mais, « Qui parle en, moi », montrant par là que ses paroles sont inspirées par l’Esprit. S'il n'en montre pas a force, s'il ne châtie pas encore, c'est qu'en cessant de parler de lui-même pour montrer le Christ, il rend ses menaces plus terribles; il ne fait pas preuve de faiblesse , il a -la force pour lui, mais il prouve sa longanimité. Qu'on se garde bien d'imputer sa patience à, faiblesse.,Qu'y a-t-il d'étonnant à ce qu'il ne fonde pas sur les pécheurs, à ce qu'il ne les réduise pas sur-le-champ à lui faire réparation, à ce qu'il montre sa patience, sa longanimité-, lorsque le Christ a supporté qu'on le mît en croix, et crucifié, n'a pas envoyé le châtiment? Voilà pourquoi l'apôtre ajoute : « Qui n'est point faible devant vous, mais puissant parmi vous. Car encore qu'il ait été crucifié selon la faiblesse , il vit néanmoins par là vertu de Dieu (4) ». Ces paroles sont fort-obscures, et peuvent troubler les faibles. C'est pourquoi il est nécessaire de les expliquer, de préciser le sens es expressions qui présentent le plus d'obscurité, pour prévenir les scandales des esprits trop peu avancés.
Que signifie donc le mot « Faiblesse », et quel sens l'apôtre y a-t-il attaché? Voilà ce qu'il faut nécessairement comprendre. Un seul mot, eu effet, peut avoir bien des sens. On entend, par le mot grec dont le premier sens est faiblesse, astheneia, les maladies du corps : de là, dans l'Evangile : « Voyez, celui que vous aimez, asthenei , est faible , est malade, à propos de Lazare » (Jean, XI , 3, 4) ; et Notre-Seigneur disait : « Cette maladie, astheneia, n'est pas mortelle » ; et Paul, au sujet d'Epaphrodite : « Car il a été en effet malade , esthenese jusqu'à la mort, mais Dieu a eu pitié de lui » (Philipp. II, 27) ; et à propos de Timothée : « Usez d'un peu de vin à cause de votre estomac et de vos fréquentes indispositions,astheneias, faiblesses , maladies ». (I Tim. V, 23.) Toutes ces expressions marquent des maladies du corps. Maintenant le même mot indique le manque de solidité dans la foi, l'imperfection, ce que la foi a d'incomplet. C'est ce que Paul marquait par ces paroles : « Recevez avec charité celui qui est faible dans la foi, sans contester avec lui » et encore : « L'un croit qu'il lui est permis de manger de toutes choses, celui qui est faible ne mange que des légumes » (Rom, XIV, 1, 2); faible, ici, veut dire faible dans la foi. Voilà donc déjà deux sens du mot grec signifiant faiblesse, du mot astheneia a encore un troisième sens. Quel est-il? Les persécutions, les menées insidieuses, les attaques, les tentations, les dangers mortels. C'est ce que l'apôtre montré en disant : « C'est pourquoi j'ai prié trois fois le Seigneur, et il m'a répondu : Ma grâce vous suffit, car ma puissance éclate dans la faiblesse ». (II Cor. XII, 8, 9.) Qu'est-ce que cela veut dire : « Dans la faiblesse? » Dans les persécutions, dans les dangers, dans les tentations, dans les trames perfides, dans les périls où la mort menace. C'est encore en ce sens que l'apôtre disait : « Ainsi je me complais dans la faiblesse ». (Ibid. 10.) Et ensuite , expliquant de quelle faiblesse il parlait, il ne dit pas qu'il voulût faire entendre par là, soit quelque fièvre, soit quelque incertitude en ce qui concerne la foi; mais que dit-il? « Dans les outrages, dans les persécutions, dans les nécessités, dans les angoisses, dans les coups, dans les prisons, afin que la puissance de Jésus-Christ habite en moi. Car lorsque je suis faible, c'est alors que je suis fort », C'est-à-dire, c'est quand on me persécute , quand on me chasse, quand on veut me faire du mal, c'est alors que je suis fort, c'est alors (176) que je triomphe le plus, que j'ai la victoire sur ceux qui veulent me nuire, et je la dois à l'abondance de la grâce qui réside en moi.
C'est dans le troisième sens que Paul emploie ici le mot faiblesse, et ce qu'il dit revient à ceci : Il veut, comme je l'ai déjà dit, ruiner ce qu'on affirmait de sa personne qui paraissait vile et méprisable à ces gens-là. Ce n'est pas assurément qu'il voulût se faire valoir, ni paraître ce qu'il était réellement, ni étaler la puissance qu'il avait de châtier et de punir; ce qui est si vrai, que c'était précisément pour cette raison qu'il passait pour méprisable. Donc comme ces pensées où l'on était, produisaient un grand relâchement, l'engourdissement des esprits, empêchaient les repentirs, l'apôtre saisit une occasion favorable, s'exprime vigoureusement à ce sujet, et montre que ce n'est pas par faiblesse qu'il s'abstient, mais par longanimité. Ensuite, jé l'ai déjà dit, cessant de parler de lui, il fait intervenir le Christ pour augmenter la terreur et grandir l'effet de la menace. Ce qu'il dit revient à ceci : Eh bien, supposez que j'agisse que je soumette les pécheurs à des punitions, à des châtiments, est-ce que c'est moi qui inflige la punition, le châtiment? C'est celui qui habite en moi, le Christ lui-même. Si vous n'avez pas la foi sur ce point, si vous tenez à faire l'expérience, les oeuvres réelles de celui qui habite en moi, vous apprendront vite la vérité : car il n'est point faible devant vous, mais-il est puissant. Pourquoi l'apôtre a-t-il ajouté « Devant vous », car le Christ est puissant partout? Il n'a qu'à vouloir pour châtier les infidèles, les démons, tout ce qu'il lui plait. Pourquoi donc cette addition? C'est une parole très-incisive pour rappeler aux gens une expérience qu'ils ont déjà faite; ou peut-être Paul entend-il leur dire que la puissance de Jésus-Christ s'est, assez montrée à eux pour qu'ils doivent se corriger. C'est ce qu'il exprimait ailleurs : « Qu'ai-je à faire de juger ceux qui sont dehors? » (I Cor. V, 12.)