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Homilien über den zweiten Brief an die Korinther (BKV)
I.
Kap. V.
1. Denn wir wissen, daß, wenn unsere irdische Zeltwohnung niedergelegt ist, wir ein Haus von Gott bereit haben, ein eigenes, nicht von Händen gebautes, ein ewiges in den Himmeln.
Wiederum sucht der Apostel den Muth der Korinther zu stärken, wie es nothwendig war wegen der vielen Drangsale, die über sie kamen. Denn es war leicht erklärlich, daß die Abwesenheit des Apostels etwas entmuthigend auf sie gewirkt hatte. Was sagt nun Paulus? Wir dürfen uns nicht wundern, wenn es uns übel geht, noch uns beunruhigen; denn daraus ärnten wir auch reichen Gewinn. Einiges nun davon hat er bereits aufgezählt, wie daß wir das Sterben Jesu umhertragen, daß sich an uns am schönsten die Macht Gottes zeigt; „damit die Überschwenglichkeit der Macht Gott angehöre,“ hat es geheissen. Und auch von der Auferstehung des Herrn geben wir deutlichen Beweis: „Damit das Leben Jesu,“ sagt er, S. 180 offenbar werde in unserem sterblichen Fleische.“ Dann war ausserdem hervorgehoben, wie unser innerer Mensch auf diese Weise vollkommener werde; denn „wenn auch unser äusserer Mensch zu Grunde gerichtet wird,“ hieß es, „so wird dagegen der innere erneuert von Tag zu Tag.“ Und zum weiteren Erweise des großen Nutzens, den diese Geißelstreiche und Verfolgungen bringen, fährt Paulus jetzt fort: Wenn es einmal mit dem Leibe gänzlich zu Ende ist, dann werden die unendlichen Güter Denen erblühen, die diese Dinge geduldig ertragen haben. Du sollst dich nämlich ja nicht betrüben, wenn du hörst, daß dein äusserer Mensch hinschwindet; darum versichert Paulus: Wenn Dieses einmal vollständig geschehen ist, dann erst wirst du am meisten dich freuen und zu einem besseren Loose gelangen. Daher sollst du, statt dich über die gegenwärtige theilweise Auflösung zu betrüben, eher nach der vollständigen Auflösung verlangen, weil diese dich am ehesten zur Unverweslichkeit führt. Darum heißt es weiter: „Denn wir wissen, daß, wenn unsere irdische Zeltwohnung niedergelegt ist, wir ein Haus von Gott bereit haben, ein eigenes nicht von Händen gebautes, ein ewiges in den Himmeln.“
Wieder beschäftigt den Apostel die Lehre von der Auferstehung, in der die Korinther am schwächsten waren; und zwar legt er sie hier dar unter Berufung auf das eigene Bewußtsein der Zuhörer; er handelt nicht eigens von dieser Lehre wie früher, sondern so, als hätte ein anderer Anlaß ihn auf diesen Gegenstand geführt; denn Jene hatten sich bereits gebessert; und er sagt: „Wir wissen, daß, wenn unsere irdische Zeltwohnung niedergelegt wird, wir ein Haus von Gott bereit haben, ein eigenes nicht von Händen gebautes, ein ewiges in den Himmeln.“
Manche verstehen unter der „irdischen Wohnung“ diese Welt; ich aber möchte lieber behaupten, es sei der S. 181 Leib gemeint. Du aber beachte mir, wie Paulus schon durch die Art der Benennung den Vorzug der künftigen Dinge vor den gegenwärtigen erweist! Der irdischen Wohnung stellt er das himmlische Haus gegenüber, dem Zelte, welcher Ausdruck auf das Hinfällige und Vergängliche weist, setzt er die ewige Wohnung entgegen; denn das Wort „Zelt“ bedeutet oftmals das Zeitweilige. Darum sagt Christus: „In dem Hause meines Vaters sind viele Wohnungen.“1 Wenn aber der Herr irgendwo die Ruheplätze der Heiligen auch Zelte nennt, so setzt er zu diesem Worte noch Etwas hinzu; so heißt es nicht: Damit sie euch aufnehmen in ihre Zelte, sondern: „In ihre ewigen Zelte.“2 Wenn aber Paulus sagt: „Nicht von Händen gebaut,“ so deutet er damit auf ein anderes Haus, das von Händen gemacht ist. Wie nun? Ist der Leib von Händen gemacht? Keineswegs; vielmehr denkt hier Paulus entweder an die Häuser, die von Händen gebaut sind; oder wenn Das nicht, so versteht er unter „Zeltwohnung“ den Leib, der nicht von Händen gemacht ist. Es soll ja dieses Beiwort nicht den Gegensatz hervorheben, sondern nur den Ruhm und Preis des Ewigen erhöhen.
2. Denn darum seufzen wir, indem wir Verlangen tragen, mit unserer Wohnung, die vom Himmel ist, überkleidet zu werden.
Mit welcher „Wohnung“ denn? Mit dem unverweslichen Leibe. Und weßhalb „seufzen“ wir gegenwärtig? Weil jener Leib weit vorzüglicher ist. „Vom Himmel“ nennt ihn Paulus wegen der Unverweslichkeit. Denn nicht etwa vom Himmel wird uns ein Leib zukommen, sondern die Gnade, die von dorther kommt, ist mit diesem Ausdrucke gemeint. Darum soll uns die Betrübniß S. 182 über die Drangsale, die einzeln kommen, so ferne liegen, daß wir vielmehr nach allen auf einmal verlangen sollen; es ist, als ob es hieße, Du seufzest, weil du Verfolgung leidest, weil dein äusserer Mensch verfällt; du solltest vielmehr seufzen, daß Das nicht im Übermaße geschieht, daß der Leib nicht völlig vernichtet wird. So weiß Paulus die Sache in’s Gegentheil zu wenden, indem er beweist, man müsse deßhalb seufzen, weil Das nicht volständig geschieht, über dessen theilweises Geschehen man sich sonst zu betrüben pflegt. Darum ist auch hier nicht mehr von einem Zelte die Rede, sondern von einer „Wohnung“, der Sache ganz entsprechend. Denn das Zelt läßt sich leicht niederlegen, die Wohnung aber bleibt immerdar.
3. Wenn wir denn auch bekleidet, nicht entblößt werden erfunden werden.
D. h. auch nach Ablegung des Leibes werden wir dort nicht ohne Leib erscheinen, sondern angethan sein mit dem nämlichen Leibe, der unverweslich geworden. Manche aber lesen, und Das empfiehlt sich gar sehr: „Wenn anders wir bekleidet, nicht entblößt werden erfunden werden.“ Denn der Auferstehung dürfen nicht Alle zuversichtlich entgegensehen. Darum heißt es: „Wenn wir denn bekleidet,“ d. h. angethan mit Unverweslichkeit und einem verklärten Leibe, „nicht bloß erfunden werden,“ der Ehre und Zuversicht beraubt. So sagt der Apostel auch im ersten Briefe an die Korinther: „Alle werden wir zwar auferstehen, aber Jeglicher nach seiner eigenen Ordnung;“3 und wieder: „Es gibt himmlische, es gibt irdische Leiber.“ Die Auferstehung ist Allen gemeinsam, aber nicht auch die Verherrlichung, sondern die Einen werden in Ehre, die Anderen in Unehre, die Einen zum Himmelreiche, die Anderen zur Verdammniß auferstehen. Das ist es, was Paulus auch S. 183 hier ausdrücken will mit den Worten: „Wenn wir denn bekleidet, nicht bloß werden erfunden werden.“
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Commentaire sur la deuxième épitre aux Corinthiens
1.
L'apôtre ranime encore l'ardeur des Corinthiens et les soutient dans leurs nombreuses épreuves. Sans doute aussi son 'absence , avait diminué leur courage. Que leur dit-il donc? Ne soyez ni surpris ni troublés de tant d'afflictions., Elles nous valent de nombreux avantages. Il leur en a .montré déjà plusieurs: Nous portons avec nous, leur a-t-il dit, la mortification de Jésus-Christ, et nous sommes partout la preuve vivante de sa puissance. « Afin que, dit-il, on reconnaisse l'étendue de la vertu de Dieu. » Nous servons encore de preuve à (66) sa résurrection; ce qu'il disait en ces termes « Afin que la vie de Jésus soit manifestée dans notre chair mortelle ».. Il dit ensuite que l'homme intérieur est perfectionné : « Si l'homme extérieur se corrompt, dit-il, l'homme intérieur se renouvelle de jour en jour ». Voulant ensuite montrer l'avantage des souffrances et des persécutions, il ajoute qu'elles enfantent toutes sortes de biens pour ceux qui les endurent avec patience. Peut-être vous désoleriez-vous de voir l'homme extérieur se corrompre : or c'est précisément lorsque cette corruption se sera produite que vous éprouverez le plias de jouissances et que vous aurez le sort le plus heureux: Non-seulement donc il ne faut point s'affliger, si quelque partie du corps se dissout; mais au contraire il faut aspirer à une complète dissolution. Cette corruption de l'homme extérieur mène à l'immortalité: Et c'est pourquoi l'apôtre ajoute: « Nous savons en effet que si cette tente matérielle où nous habitons, se dissout, Dieu nous réserve une demeure qui n'a pas été faite de main d'homme, une demeure éternelle et qui est dans les cieux ». Le dogme qu'il leur coûtait le plus d'admettre, c'était le dogme de la résurrection. Il cherche à l'établir de plus en plus, il invoque les jugements mêmes de ses auditeurs, et voici comment il procède. Il trouve une autre occasion d'entrer en matière. Il les avait déjà tirés de leur erreur. Maintenant il dit : « Nous savons que si cette tente matérielle où nous habitons vient à se dissoudre, Dieu nous en réserve une autre qui n'a pas été faite de main d'homme , qui est éternelle et dans les cieux ».
Il en est qui par cette demeure terrestre entendent le monde où nous sommes : Je crois plutôt que l'apôtre fait allusion au corps. Voyez maintenant comment. par les noms eux-mêmes il montre la supériorité des biens à venir sur les présents. Au mot « terrestre » il oppose le mot « céleste » ; au mot « tente », qui peint la fragilité, le peu de durée des choses d'ici-bas, il oppose le mot « éternel.». C'est pourquoi Jésus-Christ dit : «Dans la maison de mon Père il y a plusieurs demeures ». (Jean, XIV, 2.) S'il donnait le nom de tentes aux demeures des saints,. il y ajouterait quelque autre expression. Ainsi le Sauveur ne dit pas : afin qu'ils vous reçoivent dans leurs tentes; mais : « Afin qu'ils vous reçoivent dans les tentes éternelles ». (Luc, XVI, 9.) En disant : « Une demeure qui n'est pas faite de main d'homme », il fait songer à celle qui est faite de main d'homme. — Quoi donc? Le corps est-il fait de main d'homme ? Non pas; mais par là il désigne ou bien les maisons construites par les hommes; ou bien c'est le corps lui-même qu'il appelle .une maison que la main de l'homme n'a pas élevée. Alors ce ne serait plus le second terme d'une comparaison, mais simplement une louange et un éloge. — « Dans cette demeure périssable nous gémissons, et nous souhaitons de revêtir cette autre demeure qui est du ciel (2) ». Quelle est cette demeure? Un corps désormais incorruptible. Et pourquoi gémissons-nous maintenant ? — Parce que le corps dont plus tard nous serons revêtus,.est bien préférable à celui que nous avons aujourd'hui. Il dit qu'il est céleste, parce qu'il n’est plus sujet à se corrompre. Ce corps ne nous vient pas du ciel, sans doute, l'apôtre par cette, expression vent signifier la grâce qui vient du ciel. Bien loin de nous affliger de quelques épreuves, nous devons les rechercher toutes. C'est comme s'il disait : Vous vous plaignez des persécutions, vous gémissez de voir se corrompre l'homme extérieur? Gémissez plutôt de n'être point persécutés davantage encore, devoir l'homme extérieur se dissoudre si lentement. Voyez-vous comme il retourne la pensée ? Il faut s'affliger de ne pas vair s'accomplir entièrement la dissolution, au lieu de se plaindre de la voir commencer. C'est pourquoi il donne au corps non plus le nom de tente, mais celui d'habitation permanente. Et cela avec raison. Car une tente se dissout aisément, mais une habitation reste toujours.
« Si cependant nous sommes trouvés revêtus, et non pas nus (3) ». Tous ne peuvent attendre la résurrection avec confiance. Aussi l'apôtre ajoute-t-il : « Si cependant nous sommes revêtus », c'est-à-dire, si nous arrivons à l'incorruptibilité, si nous reprenons un corps qui ne. soit plus sujet aux souffrances. « Et si nous ne sommes point trouvés nus », c'est-à-dire privés de gloire et de sécurité. Il exprimait la même pensée dans sa première épître aux Corinthiens. « Tous nous ressusciterons », disait-il; « et chacun à notre rang»; et encore : « Il y a des corps célestes, et il y a des corps terrestres ». (I Cor. XV, 23-40.) (67) Tous ressusciteront, mais tous ne seront point glorifiés; les uns ressusciteront dans la gloire, les autres dans l'opprobre; les tins pour régner dans les cieux, les autres pour être tourmentés dans les enfers. C'est là ce que l'apôtre veut faire entendre par ces paroles : « Si nous sommes trouvés revêtus et non point nus. Car nous aussi qui sommes dans cette tente, nous gémissons, parce que nous ne voulons pas être dépouillés, mais couverts de nouveaux vêtements (4) ».