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Homilien über den zweiten Brief an die Korinther (BKV)
I.
6. Sei es daß wir bedrängt werden, so ist es zum Besten eures Trostes und Heiles, welches gewirkt wird im Ertragen derselben Leiden, die auch wir dulden; und unsere Hoffnung ist fest in Bezug auf euch.
Der Apostel hat bisher eine und zwar die reichste Quelle des Trostes im Leiden genannt, nämlich die Gemeinschaft mit Christus. Eine weitere Quelle, zu der er jetzt übergeht, ist das Heil, welches den Schülern aus den Leiden des Lehrers erwächst. Lasset darum, so ermahnt er sie, bei unseren Bedrängnissen den Muth nicht sinken, verscheuchet Unruhe und Furcht; ja eher sollen gerade unsere Leiden euere Zuversicht stärken. Denn würden wir den Trübsalen aus dem Wege gehen, so wäre es zu euer aller Verderben. Hätten wir nämlich aus Gemächlichkeit und Furchtsamkeit euch das Evangelium nicht verkündet, so daß ihr zur rechten Erkenntniß gelangen konntet, so stünde es schlimm mit eurem Heile. Hier sehen wir wieder die Kraft und Rüstigkeit seines Geistes. Denn was die S. 27 Korinther mit Unruhe erfüllte, das weiß er in eine Quelle des Trostes zu verwandeln. Denn je heftiger, sagt er, gegen uns die Stürme sich erheben, desto fester und froher müssen euere Hoffnungen werden; denn in gleichem Schritte mehren sich die Voraussetzungen eueres Heiles und Trostes. In der That, wirksamer konnte der Apostel sie nicht trösten, als wenn er sie an die erhabenen Güter erinnerte, die ihnen aus dem Evangelium zugeflossen! Aber sogleich befürchtet er, sein eigenes Verdienst um ihr Heil in ein zu helles Licht zu setzen; darum beeilt er sich, auch ihren Antheil gebührend hervorzuheben. Denn auf die Worte: „Sei es daß wir bedrängt werden, so ist es zum Besten eueres Trostes und Heiles“ läßt er unmittelbar folgen: „welches gewirkt wird im Ertragen der gleichen Leiden, die auch wir dulden.“ Klarer spricht er den Gedanken im nächsten Verse aus, wenn er sagt: „Sowie ihr Theil nehmet an meinen Leiden, so auch an der Tröstung.“ Hier deutet er diese Theilnahme nur einstweilen an, indem er redet vom Ertragen der gleichen Leiden. Was er aber sagen will, ist Dieses: Wir verkünden unter Verfolgung das Wort Gottes; denn wir müssen mittheilen, was wir empfangen haben; ihr aber, die ihr die Lehre aufnehmet, müßt unsere Schicksale theilen, wenn ihr anders das Dargebotene euch aneignen und nicht wieder verlieren wollt. Was kann wohl, frage ich, mit dieser Demuth des Apostels sich vergleichen? Die Korinther standen so tief unter ihm, und doch sagt er: Im Dulden steht ihr auf derselben Stufe wie ich; ihr ertraget die gleichen Leiden. Denn nicht auf die bloße Annahme des Glaubens gründet ihr euer Heil, sondern auch auf Gleichheit und Gemeinschaft mit unserem Leiden. —
Ein Faust- und Ringkämpfer erregt Bewunderung durch seine bloße Erscheinung und Haltung, selbst wenn seine Kunst noch in ihm ruht. Wenn er aber seine Kraft entfaltet und wuchtige Schläge austheilt und aushält, so strahlt er im höchsten Glanze; denn jetzt schafft seine Stärke S. 28 und Gewandtheit sich Geltung und offenbart sich der wahre Werth seiner Kunst. Gerade so ist es mit dem Heile. Denn es wird in höherem Grade dann gewirkt, das heißt geoffenbart, gemehrt, gesteigert, wenn wir zu leiden haben und Alles starkmüthig ertragen. Wirkung des Heiles ist also Übles leiden, nicht Übles thun. Und Paulus sagt nicht: Das Heil, welches ihr wirkt, sondern: „Das Heil, welches gewirkt wird.“ Er will nämlich zeigen, daß ausser ihrer eigenen Bereitwilligkeit Vieles der in ihnen wirksamen Gnade zukomme. — „Und unsere Hoffnung ist fest in Bezug auf euch.“ Mag nämlich über euch kommen, was da will, wir haben die feste Zuversicht, daß Nichts, selbst nicht euere eigenen Bedrängnisse euch irre machen werden. Ja so ferne liegt uns der Gedanke, es möchten die Trübsale, die über uns kommen, euch verwirren, daß sogar die Gefahren, in die ihr etwa selbst gerathet, uns ohne Besorgniß lassen. Siehe den reichen Gewinn aus dem ersten Briefe! Den Korinthern gibt Paulus ein viel schöneres Zeugniß als den Macedoniern, denen er doch allenthalben in diesem Schreiben so hohes Lob spendet. Für Diese ist er nicht ohne Sorge. Das ersehen wir aus seinen Worten: „Ich habe zu euch den Timotheus gesendet, damit er euch befestige und mahne wegen eueres Glaubens, auf daß Niemand wankend werde bei diesen Drangsalen; denn ihr selbst wißt, daß es so unsere Bestimmung ist.“1 Und wieder: „Darum habe ich, da ich es nicht mehr aushielt, (ihn) gesendet, um Kunde zu erlangen von euerem Glauben, ob nicht etwa der Versucher euch versucht hat und unsere Mühe möchte vereitelt werden.“ Aber das gerade Gegentheil von den Korinthern: „Unsere Hoffnung ist fest in Bezug auf euch.“
S. 29 7. Sei es daß wir getröstet werden, so ist es zu Gunsten eueres Trostes und Heiles,indem wir wissen, daß wie ihr Theil nehmt an den Leiden, so auch an der Tröstung.
Daß die Drangsale der Apostel wegen der Gläubigen seien, das hat Paulus eben gezeigt mit den Worten: „Sei es daß wir bedrängt werden, so ist es zum Besten eueres Trostes und Heiles.“ Jetzt will er zeigen, daß sie den Gläubigen auch den Trost zu verdanken haben. Auf Dieses haben schon gleich Anfangs, wenn auch weniger bestimmt, die Worte hingewiesen: „Gepriesen sei Gott, der uns tröstet in jeglicher Drangsal, auf daß auch wir trösten können Die, welche in jeglicher Bedrängniß sind.“ Hier nun wiederholt er in anderer Wendung diesen Gedanken und bringt ihn deutlicher und wirksamer zum Ausdrucke, wenn er sagt: „Sei es daß wir getröstet werden, so ist es zu Gunsten eueres Trostes.“ Damit will er sagen: Unser Trost wird für euch zur Erquickung, selbst abgesehen von unserem aufmunternden Worte. Wenn wir nur ein bißchen aufathmen, so fühlt ihr euch schon erleichtert, und wenn wir Trost empfangen, so ist das auch für euch eine rechte Freude. Denn wie ihr meine Leiden als euere eigenen betrachtet, so auch meinen Trost. Denn wenn ihr schon das Bittere mit mir theilt, warum nicht um so lieber das Süße? Und wenn ihr nun Alles, Freude und Leid, mit mir gemeinsam habt, was tadelt ihr mein langes Säumen? Zu euerem Besten sind ja die Bedrängnisse (die mich zurückgehalten); und auch den Trost habe ich euch zu verdanken. Es könnte ihnen nämlich schwer fallen, wenn sie hörten: Ihr seid der Anlaß meiner Leiden; darum fügt er bei: Ihr seid auch die Ursache meiner Tröstung. Und auch in den Gefahren, sagt er, fühle ich mich nicht verlassen; denn „ihr nehmt Theil an den gleichen Leiden.“
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Thess. 3, 3. 5. ↩
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Commentaire sur la deuxième épitre aux Corinthiens
1.
L'apôtre vient de proposer un premier motif de consolation, et c'est la ressemblance et l'union avec le Sauveur. Un second motif, c'est que le salut des disciples s'opère par ces souffrances. Ne vous laissez donc pas abattre, dit-il, ne vous troublez point, ne craignez rien, .quand vous nous voyez dans l'affliction ; concevez au contraire de grands sentiments de confiance. Sans les tribulations que nous avons endurées , vous auriez été perdus. Comment cela? Oui, si la mollesse, si la crainte, nous eussent empêché de vous annoncer l'Évangile, et de vous donner la véritable science , c'en était fait de vous. Voyez-vous quelle force et quelle hardiesse de langage? Pour les consoler, il a recours à des expressions qui devraient , ce semble , porter le trouble dans leurs âmes. Plus la persécution redouble de violence contre nous, plus vous devez avoir d'espérance, parce que l'oeuvre s'opère d'autant mieux, et que votre consolation s'en augmente. Quoi de plus consolant en effet que les biens sans nombre dont les enrichit la prédication de l'Évangile? Ensuite pour ne. pas s'attribuer à lui seul toute la gloire , voyez comme il sait la partager avec eux ! Il vient de dire : « Si nous sommes affligés, c'est pour votre consolation et votre salut »; et il ajoute : « Il s'opère dans la souffrance des mêmes maux que nous souffrons ».
Il s'exprime ensuite plus clairement encore, en disant : « Comme vous partagez nos souffrances , vous partagerez aussi notre consolation ». Tout à l'heure, il se contentait de leur insinuer cette pensée , en disant, « les mêmes souffrances», et en leur appliquant ce mot aussi bien qu'à lui-même. Or voici le -eus de ses paroles : Ce n'est pas nous seulement qui nous occupons de votre salut, mais vous aussi. En, vous prêchant l'Évangile, nous souffrons l'affliction ; et vous qui écoutez nos enseignements, vous souffrez avec nous; nous souffrons l'affliction. pour vous transmettre ce que nous avons reçu , et vous, pour recueillir et conserver ce que l'on vous donne. Peut-il pousser plus loin l'humilité ? Ces chrétiens, qu'il laisse si loin derrière lui, il leur attribue une patience égale à la sienne. « Votre salut s'opère, dit-il, en endurant les mêmes souffrances que nous ». Ce n'est pas seulement votre foi qui vous sauvera , mais la patience avec laquelle vous supportez les mêmes souffrances que nous.
L'athlète excite l'admiration par la vigueur et les belles proportions de son corps, lors même qu'il se tient en repos ; mais s'il déploie (9) sa force, s'il frappe son adversaire, nous l'admirons bien plus encore; car alors nous avons la preuve de sa vigueur et de son habileté. Ainsi votre salut s'opère avec plus d'énergie, il se manifeste, il grandit, il s'étend par la patience et le courage au sein des afflictions. Ce n'est pas en maltraitant les autres, mais en supportant le mal qu'ils nous font, que s'opère notre salut. L'apôtre ne dit-il pas : « Qui opère (energouses) , mais : qui s'opère (energoomenes), pour montrer que la grâce de Dieu s'unissant à leur ardeur et opérant dans leurs âmes, leur procurait les plus grands avantages. « Nous avons pour vous une ferme espérance ». C'est-à-dire, quelles que soient vos souffrances, nous sommes sûr que les persécutions ne vous feront point chanceler. Bien loin de supposer que nos tribulations puissent vous jeter dans le trouble , nous nous persuadons que vous ne vous laisserez pas même abattre par vos propres malheurs. Voyez-vous quels fruits a portés chez eux la première épître du saint apôtre ! Il donne moins d'éloges aux Macédoniens, que parfois cependant il loue dans cette lettre. Il n'était pas sans crainte à leur sujet, et il leur disait : « Nous vous avons envoyé Timothée pour vous affermir et vous encourager dans votre foi, afin que personne ne se laisse ébranler par ces tribulations : « Vous savez que nous y sommes sans cesse exposés ». Et encore : « Plein d'inquiétude je me suis enquis de votre foi; j'ai voulu savoir si le tentateur ne vous avait pas renversés, rendant ainsi notre travail inutile » . (I Thess. III, 2, 5.)
Ce n'est pas de la sorte qu'il parle des fidèles de Corinthe ; au contraire, « Nous avons pour vous une ferme espérance. Si nous sommes consolés , c'est pour votre consolation et votre salut; sachant bien que partageant nos souffrances, vous partagerez aussi notre consolation ». C'est à cause d'eux en effet que l'on persécutait les apôtres, et c'est ce qu'il veut leur faire entendre par ces paroles. « Si nous souffrons, c'est pour votre consolation et votre salut ». Il veut leur montrer aussi que c'est à cause d'eux qu'ils sont consolés. Ne l'avait-il pas dit plus haut en termes plus obscurs : « Béni soit Dieu qui nous console dans toutes nos tribulations , afin que nous puissions à notre tour consoler ceux qui sont plongés dans l'affliction ». Il le redit maintenant avec plus de clarté , et ses paroles respirent la tendresse : « Si nous sommes consolés, c'est pour votre consolation ». Comme s'il disait: Notre consolation, c'est aussi la vôtre, et nous n'avons pas besoin de parler pour consoler vos coeurs. Il suffit que nous respirions pour que vous repreniez courage. Vous regardez nos malheurs comme étant les vôtres; et nous ne pouvons être consolés, sans que vous le soyez aussi. Non, puisque vous partagez mes souffrances, vous devez partager ma joie et mon bonheur. Vous vous associez à tout ce qui me concerne, à mes douleurs et à mes consolations ; et dès lors je ne crains point que vous me reprochiez d'avoir tardé si longtemps : car c'est pour vous que nous sommes affligés, et c'est pour vous que nous sommes consolés. On eût pu se blesser de cette parole : C'est pour vous que nous souffrons; aussi a-t-il soin d'ajouter : « C'est à cause de vous que nous sommes consolés ». Nous ne sommes pas seuls à courir des dangers, puisque vous vous associez vous-mêmes à nos souffrances.