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Kommentar zu den Briefen des hl. Paulus an die Epheser (BKV)
7.
Hiermit wollen wir, voll der innigsten Dankbarkeit gegen die Kette des heiligen Paulus, weil sie so segensreich für uns geworden, diese Besprechung abschließen und ermahnen euch, nicht nur nicht ungehalten zu sein, wenn ihr um Christi willen etwas zu leiden habt, sondern vielmehr euch zu freuen, wie die Apostel, und S. 270 euch dessen zu rühmen nach den Worten des hl. Paulus: „Gern will ich mich meiner Schwachheiten rühmen“1 . Deshalb hatte er auch das Wort vernommen: „Es genügt dir meine Gnade“2 . Paulus rühmte sich seiner Ketten; und du bist stolz auf deinen Reichtum? Die Apostel freuten sich, daß sie gewürdigt wurden, gegeißelt zu werden; und du suchst Bequemlichkeit und Wohlergehen? Wie willst du da im Jenseits mit ihnen der gleichen Seligkeit teilhaftig werden, wenn du hienieden einen ganz entgegengesetzten Weg einschlägst? „Und nun“, sagt Paulus: „gehe ich nach Jerusalem, gebunden im Geiste, ohne zu wissen, was mir dort begegnen wird, außer daß der Heilige Geist mir von Stadt zu Stadt ankündigt und sagt, daß Bande und Drangsale meiner warten“3 . - Warum gehst du denn fort, wenn Bande und Trübsale deiner warten? - Gerade deshalb, antwortete er, damit ich um Christi willen gefesselt werde, damit ich um seinetwillen sterbe. Denn für den Namen unseres Herrn Jesus Christus bin ich nicht bloß bereit, mich binden zu lassen, sondern auch den Tod zu erleiden4 .
Nichts geht über die Seligkeit einer solchen Seele! Wessen rühmt er sich? Der Bande, der Drangsale, der Ketten, der Wundmale. „Ich trage“, sagt er, „die Wundmale des Herrn Jesus Christus an meinem Leibe“5 , gleich wie ein herrliches Siegeszeichen. Und wiederum sagt er: „Israels wegen bin ich mit dieser Kette umschlossen“6 . Und abermals: „Wofür ich Gesandter bin in Ketten“7 . - Was soll das heißen? Schämst du dich nicht? Fürchtest du dich nicht, die ganze Welt als ein Gefangener zu durchwandern? Besorgst du nicht, man möchte deinen Gott der Ohnmacht zeihen? Man möchte sich deshalb dir nicht anschließen? - O nein, sagt er, meine Bande sind nicht derart; sie können sogar in den Palästen der Könige glänzen. „So daß meine Bande S. 271 offenbar wurden im ganzen Hoflager, und mehrere Brüder im Herrn Vertrauen faßten durch meine Bande und um so mehr wagten, furchtlos das Wort Gottes zu verkünden“8 . Siehst du, daß Ketten mehr ausrichten als Totenerweckungen? Sie haben mich gebunden gesehen und schöpfen daraus nur noch mehr Zuversicht. Denn wo Fesseln sind, da muß notwendig etwas Großes geschehen sein. Wo Drangsal ist, da ist sicher auch Heil, da ist sicher auch Seelenruhe, da ist sicher auch hohe Tugend. Wenn der Teufel ausschlägt, dann trifft er sich selbst; wenn er die Diener Gottes in Fesseln schlägt, dann findet das Wort Gottes die größte Ausbreitung. Und betrachte, wie dies allerorts der Fall ist! Der Apostel war gefangen, und im Gefängnisse wirkte er solches. Denn er sagt: „Sogar in meinen Banden.“ Er war gefangen in Rom und machte zahlreiche Bekehrungen; denn nicht nur er selbst gewann an Zuversicht, sondern auch viele andere durch ihn. Er war gefangen in Jerusalem und erschütterte, in Ketten redend, den König und flößte dem Landpfleger Schrecken ein. Er erschrak, sagt die Schrift9 , wollte ihn freigeben und schämte sich nicht, er, der ihn in Bande legte, von dem Gebundenen sich über zukünftige Dinge belehren zu lassen. Gebunden fuhr der Apostel über das Meer, rettete den Schiffbrüchigen das Leben und bändigte dem Sturm. Er war in Banden, als sich jene Viper um seine Hand ringelte und, ohne ihn zu verletzen, sich von ihm abschütteln ließ. Er war gefangen in Rom, und in Banden predigend, zog er Tausende an sich, wobei ihm statt aller Waffen eben diese Ketten dienten.
Aber man kann sich doch heutzutage nicht mehr in Ketten schlagen lassen? - Nein; aber es gibt für uns eine andere Kette, wenn wir nur wollen. Und welche ist diese? Die Beherrschung der Hand, die Unterdrückung der Habgier. Mit dieser Kette wollen wir uns fesseln! S. 272 An die Stelle des Eisens trete die Gottesfurcht! Wir wollen diejenigen, welche in den Banden der Armut schmachten, von ihrer Drangsal erlösen. Es ist nicht das gleiche, Kerkertüren zu öffnen und eine gefangene Seele zu befreien. Es ist nicht das gleiche, die Fesseln gebundener Gefangener zu lösen und reuig Zerknirschte durch Sündenvergebung zu befreien. Dieses ist größer als jenes; denn für das eine ist keine, für das andere unendliche Belohnung in Aussicht gestellt. Die Kette des hl. Paulus ist lang geworden und hat uns geraume Zeit festgehalten. Und sie ist auch in der Tat lang und ein köstlicherer Schmuck denn jede goldene Kette. Sie zieht diejenigen, welche damit gefesselt sind, wie durch eine Vorrichtung zum Himmel empor und zieht sie gleichsam an einer befestigten goldenen Kette geraden Weges in den Himmel hinauf. Und was das Wunderbare dabei ist: obschon hier unten angelegt, zieht sie die Gebundenen himmelwärts. Allerdings liegt dies nicht in der Natur der Dinge; allein wenn Gott etwas anordnet, mußt du nicht nach der Natur und Folge der Dinge forschen, sondern nach dem, was über die Natur und Folge hinausliegt.
Lernen wir in Trübsalen nicht zu verzagen und nicht ungeduldig zu werden! Betrachte nur diesen heiligen Mann! Er war gegeißelt worden, und zwar tüchtig gegeißelt worden; denn es heißt: „Nachdem sie ihnen viele Schläge gegeben hatten“10 . Er war gebunden worden und dies wiederum tüchtig; denn der Kerkermeister hatte ihn ins innerste Gefängnis geworfen und auf das sorgfältigste verwahrt. Und trotz dieser traurigen Lage, um Mitternacht, wenn selbst die ganz Ermunterten einschlummern, da eine andere stärkere Fessel, der Schlaf, sie umfängt - da sangen sie dem Herrn Loblieder. Kann es eine größere Seelenstärke geben als diese? Sie erinnerten sich, daß auch die Jünglinge im Feuerofen sangen. Sie dachten wohl: So schlimm ist es uns doch noch S. 273 nicht ergangen. - Damit hat uns der Gang der Rede ganz folgerichtig wieder auf andere Fesseln und auf ein anderes Gefängnis gebracht.
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Commentaire sur l'épître aux Éphésiens
7.
Nous venons de rendre grâces aux chaînes de Paul, de montrer combien nous leur sommes redevables: arrêtons ici ce discours, après vous avoir exhortés non-seulement à ne pas gémir des épreuves que vous pouvez avoir à endurer pour le Christ, mais encore à vous en réjouir comme les apôtres, et à vous en glorifier, suivant le mot de Paul : « Je me glorifierai avec délices dans mes infirmités ». Voilà pourquoi il lui fut dit : « Ma grâce te suffit ». (II Cor. XII, 9.) Paul se glorifie de ses fers, et vous êtes fiers, vous, de vos richesses. Les apôtres se réjouissaient d'avoir été jugés dignes de la flagellation, et vous, vous recherchez le repos, la mollesse? Comment donc voulez-vous être récompensés comme eux, si vous suivez une voie tout opposée? « Et maintenant, dit Paul, lié par l'Esprit, je m'en vais à Jérusalem, ignorant ce qui doit m'y arriver; si ce n'est que, dans toutes les villes, l'Esprit-Saint m'atteste que des chaînes et des tribulations m'attendent à Jérusalem ». (Actes, XX, 22, 23.) Pourquoi donc y aller, si des chaînes et des tribulations t'attendent? C'est justement pour cela que j'y vais, répond-il, afin d'être enchaîné pour le Christ, afin de mourir pour lui. Car je suis prêt, non-seulement à porter des fers, mais encore à mourir pour le nom de Notre-Seigneur Jésus-Christ.
Rien de plus fortuné qu'une âme pareille. Où trouve-t-elle sa gloire? Dans les chaînes, les tribulations, les liens, les stigmates... « Je porte dans ma bouche les stigmates du Seigneur Jésus-Christ », dit-il, comme si c'était un glorieux trophée; et encore : « A cause d'Israël, je suis enveloppé de cette chaîne » ; et ailleurs: « Dont j'exerce la légation dans les chaînes ». Qu'est-ce à dire? tu ne rougis point? Tu n'as pas peur de ce monde que tu traverses en prisonnier? Tu ne crains pas que quelqu'un n'accuse ton Dieu de faiblesse? que cela n'empêche quelqu'un de venir à lui? Telles ne sont pas mes chaînes, répond-il elles brillent jusque dans les palais. « En sorte que mes liens sont devenus célèbres dans tout le prétoire; et que plusieurs de nos frères dans le Seigneur, encouragés par mes liens, ont beaucoup plus osé annoncer sans crainte la parole de Dieu». (Philipp. I, l3,14.) Voyez-vous le pouvoir des liens, supérieur à celui des résurrections : ils m'ont vu enchaîné, et n'en sont que plus confiants. Car où il y a des liens, il se passe nécessairement quelque grande chose; où il y a tribulation, il y a nécessairement salut, nécessairement repos, nécessairement oeuvres de grande vertu. C'est quand le diable regimbe, qu'il est frappé; c'est quand il enchaîne les serviteurs de Dieu, que la parole fait le plus de progrès. Et voyez comment partout la même chose arrive. Il est emprisonné, et dans sa prison, voilà ce qui l'occupe : « Dans mes fers », écrit-il. Il est emprisonné à Rome, et convertit beaucoup de personnes : car il n'était pas le seul qui eût confiance : beaucoup d'autres étaient en sécurité grâce à lui. Il est emprisonné à Jérusalem ; chargé de chaînes, il harangue le roi, l'épouvante, effraye son juge qui, dans sa terreur, dit-il, le mit en liberté, et ne rougit pas d'être instruit au sujet de l'avenir par celui qu'il avait enchaîné... Enchaîné sur un vaisseau, il empêche un naufrage et réprime une tempête. Chargé de chaînes, il est assailli par une bête dangereuse qui ne réussit pas à lui faire aucun mal. Il est lié à Rome, et, tout lié qu'il est, il harangue le peuple, il convertit (489) des milliers de personnes; pour toute arme, n'ayant qu'une simple chaîne.
Mais on ne peut plus aujourd'hui se faire enchaîner. On. le peut d'unie autre manière, pour peu qu'on le veuille. Comment cela? Il suffit de commander à ses mains de ne point s'abandonner à la convoitise. C'est de cette chaîne qu'il faut nous lier nous-mêmes : (lue la crainte de Dieu nous tienne lieu de fers. Délions ceux qui sont enchaînés par la pauvreté, par la tribulation. Ouvrir les portes d'une prison, c'est moins méritoire que de mettre en liberté une âme captive; ôter à des prisonniers leurs liens, c'est moins que de délivrer ceux qui souffrent. Dans le premier cas, il n'y a point de récompense promise; dans le second, il y en a d'innombrables. Longue est la chaîne de Paul, car elle a pu nous envelopper tous; oui, longue, et plus magnifique que la première venue des chaînes d'or. Elle attire au ciel, comme au moyen d'une machine, ceux qui en sont enlacés; comme une chaîne d'or suspendue, elle nous élève jusque dans les cieux ; et ce qu'il y a de merveilleux , c'est qu'elle attire en haut ceux qu'elle enlace ici-bas. Cela répugne à la nature. Mais ne cherchez pas à retrouver l'ordre de la nature dans les événements que Dieu conduit : tout y surpasse l'ordre naturel. Apprenons à ne pas nous décourager, à ne pas nous irriter dans les tribulations. Voyez ce bienheureux : il avait été flagellé, et flagellé cruellement : « Leur ayant donné nombre de coups », est-il écrit. Il avait été enchaîné, et enchaîné avec rigueur : car on l'avait jeté dans la partie la plus reculée du cachot, et mis sous bonne garde. Eh bien! au milieu de toutes ces épreuves, au fort de la nuit, quand les plus éveillés succombent au sommeil, comme au poids d'une chaîne plus lourde encore, ces hum mes chantaient, louaient le Seigneur. Quel bronze ne paraîtrait faible auprès d'âmes pareilles ! Ils songeaient aux trois enfants qui, eux aussi, chantaient dans le feu de la fournaise: peut-être se disaient-ils Jamais nous n'avons été soumis à une aussi rude épreuve. Mais sachons gré au discours de nous avoir amenés devant ces autres chaînes et cet autre cachot.