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Kommentar zu den Briefen des hl. Paulus an die Epheser (BKV)
1.
S. 382 Vers 5: „Denn das wisset und erkennet, daß kein Hurer oder Unzüchtiger oder Habsüchtiger, der ein Götzendiener ist, ein Erbteil an dem Reiche Christi und Gottes hat.
V.6: Niemand täusche euch durch eilte Worte; denn deswegen kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams.“
Schon zur Zeit unserer Vorfahren gab es anscheinend Leute, welche die Hände des Volkes lähmten und den Ausspruch Ezechiels bewahrheiteten oder vielmehr, welche das Geschäft der falschen Propheten besorgten, die da „um eine Handvoll Gerste Gott entheiligten bei seinem Volke“1 ; und dasselbe, glaube ich, geschieht auch jetzt noch von manchen. Wenn wir nun sagen: Wer seinen Bruder einen Narren schielt, kommt in die Hölle, so entgegnen andere: Ei, wirklich? Wer seinen Bruder einen Narren heißt, soll in die Hölle kommen? Warum nicht gar! Und wenn wir sagen: Der Habsüchtige ist ein Götzendiener, so suchen sie auch das abzuschwächen, indem sie behaupten, dies sei eine rednerische Übertreibung. In dieser Weise verflüchtigen sie alle Vorschriften. Diese Art Leute hatte der heilige Paulus im Auge, als er damals an die Epheser schrieb: „Denn das wisset und erkennet, daß kein Hurer oder Unzüchtiger oder Habsüchtiger, der ein Götzendiener ist, ein Erbteil an dem Reiche Christi und Gottes hat.“ Dann fügte er noch hinzu: „Niemand täusche euch durch eitle Worte!“ Eitel sind jene Worte, welche zwar vorübergehend gefallen, in Wirklichkeit sich aber nicht bewähren; es ist eben Betrug. - „Deswegen kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams.“ Wegen S. 383 der Hurerei, meint er, wegen der Habgier, wegen der Unzucht; oder auch wegen dieser Dinge und wegen des Betruges, weil sie ja Betrüger sind. - „Söhne des Ungehorsams“ nennt er die sehr Ungehorsamen, jene, welche gegen Gott ungehorsam sind.
V.7: „Werdet also nicht ihre Mitgenossen!
V.8: Denn ihr waret einst Finsternis, jetzt aber [seid ihr] Licht im Herrn.“
Beachte, wie verständig und verständlich der Apostel mahnt! Zuerst mit Hinweis auf Christus: Liebet einander und beleidigt niemanden! Jetzt wieder durch Hinweis auf Strafe und Hölle: „Denn ihr waret einst Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht im Herrn.“ So schreibt er auch im Brief an die Römer: „Welche Frucht nun hattet ihr damals von den Dingen, über welche ihr euch jetzt schämet?“2 . Er erinnert sie an ihre frühere Schlechtigkeit: Bedenket doch, will er sagen, was ihr früher waret, und was ihr jetzt geworden seid! Kehret nicht wieder zurück zur früheren Schlechtigkeit und tut der Gnade Gottes nicht Schmach an! „Ihr waret einst Finsternis, jetzt aber [seid ihr] Licht im Herrn“; nicht infolge eures Verdienstes, sondern durch die Gnade Gottes ist euch dies zuteil geworden; d. h., auch ihr waret einst derselben Strafe würdig, seid es aber jetzt nicht mehr. „So wandelt denn als Kinder des Lichtes!“ Was versteht er unter dem Ausdruck „Kinder des Lichtes“? Er fährt fort:
V.9: „Die Frucht des Geistes aber besteht in aller Gerechtigkeit und Güte und Wahrheit, V.10: Indem ihr prüfet, was dem Herrn wohlgefällig ist.“
„In aller Güte“, sagt er; das ist gegen den Zorn, gegen die Bitterkeit gerichtet. „...und Gerechtigkeit“; S. 384 das ist gegen die Habgier gerichtet. „... und Wahrheit“; das ist gegen die trügerische Lust gerichtet. Nicht jenes tut, was ich vorhin besprochen habe, will er sagen, sondern das Gegenteil. „In aller“; d. h. geistige Frucht muß sich zeigen in allem. „...indem ihr prüfet, was dem Herrn wohlgefällig ist“. Jene Fehler also verraten eine kindische und unvollkommene Denkungsart.
V.11: „Und nehmet nicht teil an den unfruchtbaren Werken der Finsternis, sondern ziehet sie vielmehr ans Licht!
V.12: Denn was im Verborgenen von ihnen geschieht, ist schändlich auch nur zu nennen. V.13: Alles aber, was an das Licht gezogen wird, wird durch das Licht aufgehellt.“
Er sagte: Ihr seid Licht. Das Licht aber bringt an den Tag, was im Finstern geschieht. Wenn ihr daher, meint er, tugendhaft und bewunderungswürdig seid, so werden die Bösen nicht verborgen bleiben können. Gleichwie nämlich, wenn eine Leuchte aufgesteckt wird, alle erleuchtet werden und der Räuber nicht einzuschleichen vermag, so werden, wenn euer Licht leuchtet, die Bösen als solche offenbar und überführt werden. Man soll sie also gehörig überführen. - Wie steht es nun aber mit Christi Wort: „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet“?3 . - Paulus spricht vom Überführen, nicht vom Verurteilen, d. h. vom Verhängen der Strafe; auch gelten die Worte: „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet“, nur von ganz geringen Fehltritten. Die weiteren Worte Christi bestätigen es: „Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, den Balken in deinem eigenem Auge aber wirst du nicht gewahr“?4 . - Was wollen die Worte des Apostels besagen? Gleichwie das Geschwür, solange es sich unter der Oberfläche versteckt und in die Tiefe frißt, keine Heilung zuläßt, S. 385 so wird auch die Sünde, solange sie geheim bleibt, sozusagen im Dunkel ganz ungescheut begangen; nachdem sie aber offenbar geworden, wird sie Licht. Nicht die Sünde als solche, wie könnte sie auch?, sondern der Sünder. Wenn er entdeckt worden, wenn er zurechtgewiesen worden ist, wenn er bereut, wenn er die Lossprechung erhalten hat, hast du ihn dann nicht von seiner Finsternis gereinigt? Hast du ihn dann nicht von seiner Wunde geheilt? Hast du nicht seine Unfruchtbarkeit und in Fruchtbarkeit verwandelt? Entweder das ist der Sinn seiner Worte, oder aber der Apostel will sagen: Weil euer Lebenswandel offenkundig, ist er Licht; denn niemand verbirgt ein tadelloses Leben. Was aber geheimgehalten wird, wird deshalb verborgen, weil es das Licht zu scheuen hat.
V.14: „Darum heißt es: Wache auf, du Schläfer, stehe auf von den Toten, und Christus wird dich erleuchten.“
Schlafend und tot nennt er denjenigen, der in Sünden ist; denn er verbreitet üblen Geruch wie ein Toter und ist unfähig zu wirken wie ein Schlafender; gleich diesem sieht er nichts, sondern träumt und phantasiert nur. Nach der einen Lesart heißt es: „Du wirst Christus begreifen“5 , nach der anderen dagegen: „Christus wird dich erleuchten“6 ; diese letztere ist vorzuziehen. Steh ab von der Sünde, und du wirst Christus schauen können. „Denn wer Böses tut, haßt das Licht und kommt nicht zu dem Licht“7 ; wer es aber nicht tut, der kommt.
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Commentaire sur l'épître aux Éphésiens
1.
Il y avait déjà, paraît-il, au temps de nos pères, des hommes qui paralysaient les mains du peuple, qui réalisaient la parole d'Ezéchiel, ou plutôt faisaient oeuvre de faux prophètes, qui, pour une poignée d'orge, dénigraient Dieu devant son peuple, comme le font encore, à ce que je crois, certains hommes d'aujourd'hui: Nous arrive-t-il de dire que celui qui aura appelé son frère fou ira dans l'enfer : vraiment, disent les uns, celui qui aura appelé son frère fou ira en enfer? Non, répond-on. Venons-nous à dire que l'avare est idolâtre, ils dénigrent encore cette parole, en la taxant d'exagération : et de la même manière, ils font bon marché de tous les préceptes. C'est à ces hommes que saint Paul fait allusion dans ce passage de son épître aux Ephésiens, lorsqu'il dit : « Car sachez comprendre qu'aucun fornicateur, ou impudique, ou avare, ce qui est une idolâtrie , n'a d'héritage dans le royaume du Christ et de Dieu » ; et qu'il ajoute : « Que personne ne vous séduise par de vains discours ». Les vains discours dont il parle sont ceux qui plaisent sur le moment, et que les faits démentent : car c'est en cela que consiste la séduction. « Car c'est pour ces choses que vient la colère de Dieu sur les « fils de la défiance ». Pour ces choses, c'est-à-dire, la fornication, l'avarice, l'impudicité, ou pour ces vices et en même temps pour la séduction, puisqu'il y a des séducteurs. En disant « Fils de la défiance » : il désigne les incrédules déclarés, ceux qui ne croient pas en lui.
« N'ayez donc point de commerce avec eux. Car autrefois vous étiez ténèbres , mais maintenant vous êtes lumière dans le Seigneur (7, 8) ». Voyez quelle sagesse dans ses exhortations : d'abord il a fait intervenir le Christ pour prêcher l'amour mutuel, et le respect de la justice : il a recours maintenant aux supplices de l'enfer. « Car autrefois vous étiez ténèbres, mais maintenant vous êtes lumière dans le Seigneur ». Il dit de même, dans l'épître aux Romains : « Quel fruit avez-vous donc tiré alors des choses dont vous rougissez maintenant (VI, 21) »?.. Et il leur rappelle leur ancienne perversité. Cela revient à dire : Songez à ce que vous étiez jadis, à ce que vous êtes devenus, ne retournez pas à vos anciens vices, ne manquez pas de respect à la grâce de Dieu. « Vous étiez autrefois ténèbres, « mais maintenant vous êtes lumière dans le « Seigneur » : ce n'est pas votre vertu, c'est la grâce de Dieu qui a opéré ce changement; en d'autres termes : Autrefois vous méritiez le sort commun, mais il n'en est plus ainsi. «Marchez donc comme des enfants de lumière ». Qu'est-ce à dire : « Enfants de lumière ? » La suite le montre : « Car le fruit (528) de l'Esprit consiste en toute bonté, justice et vérité; examinant ce qui est agréable à Dieu (9, 10) ».
« En toute bonté ». Ceci s'adresse aux violents, aux emportés. « Justice » ; ceci regarde les avares. « Vérité »; voilà pour les faux plaisirs. Evitez les pratiques dont j'ai parlé, veut-il dire, et suivez une conduite tout opposée. « En toute ». Autrement dit, il faut en toute chose produire des fruits spirituels. « Examinant ce qui est agréable à Dieu ». Donc les pratiques dont il a été question ne conviennent qu'à des esprits puérils, sans maturité. « Ne vous associez point aux oeuvres infructueuses des ténèbres, mais plutôt réprouvez-les; car ce qu'ils font en secret est ,honteux même à dire. Or tout ce qui est répréhensible se découvre par la lumière (II, 13) ». Il a dit : « Vous êtes lumière ». Or, la lumière découvre les choses accomplies dans les ténèbres. Ainsi donc, «si vous êtes vertueux et irréprochables, les méchants ne pourront rester cachés. De même que la lumière d'une lampe se projette sur toutes les personnes présentes et empêche les voleurs d'entrer : de même, si votre lumière brille, les méchants seront confondus. Il faut donc confondre les coupables. Mais alors, pourquoi est-il écrit : « Ne jugez point, afin que vous ne soyez pas jugés ? » (Matth. VII, 1.) Paul ne dit pas condamner, mais confondre, c'est-à-dire corriger. Quant au précepte « Ne jugez point », il concerne les petits péchés. Voyez ce qui suit : « Pourquoi vois-tu la paille qui est dans l'oeil de ton frère, et ne remarques-tu pas la poutre qui est dans ton oeil ? » Voici le sens de ces paroles: Ainsi qu'une plaie, tant qu'elle reste invisible et cachée, et exerce ses ravages à l'intérieur, n'est l'objet d'aucun soin, de même le péché, tant qu'il demeure ignoré, se commet hardiment à la faveur de cette espèce de ténèbres; mais quand il est découvrit, la lumière paraît: la lumière n'est pas le péché ( comment cela se pourrait-il ?) , mais le pécheur. En effet, quand il s'est vu dénoncé, réprimandé, qu'il s'est repenti, qu'il a obtenu rémission, est-ce que ses ténèbres ne sont pas dissipées par vos soins? N'avez-vous pas guéri sa blessure ? N'avez-vous pas converti en production sa stérilité? Voilà ce que veut dire Paul, ou encore : Votre vie, se passant au grand jour, est lumière ; car nul ne cache sa vie, quand elle est irréprochable : cacher une chose , c'est vouloir l'ensevelir dans les ténèbres. « De là ces paroles : Réveille-toi , toi qui dors, lève-toi du milieu des morts, et le Christ répandra sur toi sa lumière (14) ». Ces expressions: Mort et endormi, désignent le pécheur : car il sent mauvais comme les morts ; il est impuissant comme l'homme endormi : comme lui, il ne voit rien, il rêve, il fait des songes. Les uns lisent : « Tu toucheras le Christ » ; les autres : « Le Christ répandra sur toi sa lumière ». C'est plutôt ceci: Renoncez au péché, et vous pourrez voir le Christ : « Car celui qui fait le mal, hait la lumière, et ne va pas vers la lumière ». (Jean, III, 20.) Donc, celui qui ne fait pas le mal, va vers elle.