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Kommentar zum Briefe des hl. Paulus an die Philipper (BKV)
1.
V. 5: „Denn so sollt ihr gesinnt sein, wie es auch Christus Jesus war,“
V. 6: „welcher, da er in Gottes Gestalt war, es für keinen Raub hielt, Gott gleich zu sein,“
V. 7: „aber sich selbst entäußerte, indem er Knechtsgestalt annahm, den Menschen ähnlich ward und in der äusseren Erscheinung wie ein Mensch erfunden wurde.“
S. 101 V. 8: „Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, und zwar bis zum Tode am Kreuze.“
V. 9: „Darum hat ihn auch Gott erhöht und ihm einen Namen gegeben, der über jeden Namen erhaben ist,“
V. 10: „auf daß im Namen Jesu jedes Knie sich beuge derer, die im Himmel, auf Erden und unter der Erde sind,“
V. 11: „und jede Zunge bekenne, daß Herr ist Jesus Christus zur Ehre Gottes des Vaters.“
Die Auslegung der Häretiker ist bereits von uns besprochen worden; es ist nun angezeigt, auch noch die unsrige vorzutragen. Jene sagen: Er maßte sich nicht als Raub an, was Raub gewesen wäre. Wir haben dargetan, wie durchaus schal und ungereimt diese Auffassung sei, wie niemand mit einem derartigen Beispiele zur Demut auffordern, niemand in dieser Weise auch nur einen Menschen, geschweige denn Gott loben könne. — Welches ist nun der richtige Sinn, Geliebte? Gebt acht auf das, was ich jetzt sage! Weil viele Menschen durch Demut ihre Würde einzubüßen, sich etwas zu vergeben und sich zu erniedrigen meinen, so will Paulus diese Furcht benehmen und das Ungehörige dieser Ansicht zeigen, indem er sagt, der eingeborene Gott1, der in Gottes Gestalt ist, der dem Vater in gar nichts nachsteht, der ihm vollständig gleich ist, habe es für keinen Raub gehalten, Gott gleich zu sein. — Lerne die Bedeutung dieses Ausspruches erfassen! Was einer geraubt und widerrechtlich sich angeeignet hat, das wagt er nicht abzulegen, aus Furcht, es möchte ihm verloren gehen, es möchte ihm abhanden kommen, sondern er hält es beständig fest; wer dagegen eine Würde von Natur aus besitzt, der fürchtet sich nicht, von dieser Höhe herabzusteigen, weil er weiß, daß ihm so etwas nicht begegnen kann. So hatte, um die Sache an einem Beispiele zu erklären, Absalom die Herrschaft gewaltsam an sich gerissen und wagte es deshalb nicht, sich S. 102 derselben zu begeben. Oder nehmen wir ein anderes Beispiel her. Wenn aber die Beispiele nicht ausreichen, um die Sache vollkommen zu veranschaulichen, so werdet darüber nicht ungehalten; es liegt eben in der Natur der Beispiele, daß sie das meiste dem Verstande zur Schlußfolgerung überlassen. Es hat sich einer gegen den König empört und die königliche Gewalt an sich gerissen. Ein solcher wagt es gewiß nicht, die usurpierte Würde niederzulegen oder zu verbergen; denn sobald er sie einmal verbirgt, ist sie für ihn sofort dahin. — Oder gehen wir noch zu einem andern derartigen Falle über! Es hat z. B. jemand eine Sache geraubt; diese hält er beständig fest; denn gibt er sie aus der Hand, so ist sie sofort für ihn verloren. Und so verhält es sich überhaupt mit allen, welche durch Raub sich etwas angeeignet haben: sie getrauen sich nicht, es abzulegen und zu verbergen, ja auch nur einen Augenblick sich desselben zu entäußern. Nicht so aber verhält es sich mit denen, welche sich etwas nicht durch Raub angeeignet haben —; der Mensch z. B. besitzt den Vorzug, mit Vernunft begabt zu sein. Ich finde kein zutreffendes Beispiel. Denn bei den Menschen gibt es keinen Vorrang von Natur aus; kein einziges Gut ist uns von Natur aus eigen; bei Gott aber bilden sie einen Teil der Natur. — Was sagt nun der Apostel? Daß der Sohn Gottes sich nicht fürchtete, von seiner Höhe herabzusteigen; denn er hielt seine Gottheit nicht für einen Raub, er besorgte nicht, es möchte ihm jemand seine Natur oder seine erhabene Würde entreißen. Darum konnte er sie auch ablegen in der zuversichtlichen Gewißheit, daß er sie wieder annehmen könne; er konnte sie verbergen in der Überzeugung, daß er dadurch keine Einbuße erleide. Deshalb sagte Paulus nicht; Er maßte sich nicht an, sondern; „Er hielt es für keinen Raub.“ Denn er besaß seine Würde nicht durch Anmaßung, sondern von Natur aus, nicht verliehen, und dauernd und sicher2. Darum verschmäht er es nicht, auch die Gestalt eines Knechtes3 anzunehmen. Der Usurpator darf es nicht wagen, S. 103 im Kriege den Purpur abzulegen, der rechtmäßige König aber kann dies ohne jede Gefahr tun. Warum? Weil er seine Herrscherwürde nicht als einen Raub besitzt. Darum bangte (der Sohn Gottes) nicht, seine Würde abzulegen, da er sie nicht mit Gewalt an sich gebracht, sondern verbarg sie, da er sie von Natur aus und unverlierbar besaß. Diese seine Gottgleichheit besaß er nicht als einen Raub, sondern von Natur aus; deswegen „entäußerte er sich selbst“. — Wo sind diejenigen, welche behaupten, er habe sich einem Zwange gefügt, er sei untergeordnet worden? Der Apostel sagt: „Er entäußerte sich selbst“, „er erniedrigte sich selbst, indem er gehorsam ward bis zum Tode“. Wie entäußerte er sich? „Indem er Knechtsgestalt annahm, den Menschen ähnlich ward und in der äußeren Erscheinung wie ein Mensch erfunden wurde.“ — Mit Bezug auf die Mahnung: „Einer den andern höher achtend als sich selbst“ stehen hier die Worte: „Er entäußerte sich selbst.“ Denn wäre er untergeordnet worden, hätte er sich nicht freiwillig, nicht aus sich selbst dazu entschlossen, so könnte dabei von Demut gar keine Rede sein. Entweder nämlich er wußte nicht, daß dies geschehen müsse, — dann war er unvollkommen; oder er wußte es zwar, mußte aber den Zeitpunkt des Eintretens abwarten, — dann war er unwissend hinsichtlich der Zeit; oder aber er wußte, daß es geschehen müsse und wann, — weshalb ließ er sich dann die Unterordnung gefallen? Um den Vorrang (des Vaters) zu zeigen? Das heißt nicht einen Vorrang des Vaters zeigen, sondern seine eigene Unbedeutendheit! Reicht denn nicht (schon) der Name „Vater“ hin, um den Ursprungsvorrang des Vaters darzutun? Denn davon abgesehen, hat der Sohn alles mit ihm gemein. Denn diese Ehre kann nicht vom Vater auf den Sohn übergehen.
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Commentaire sur l'épître aux Philippiens
1.
Nous avons exposé et réfuté les systèmes hérétiques; il est temps, maintenant, de développer nos saintes vérités. Ces paroles : « Il n'a pas cru usurper », d'après eux, ne signifient que : « Il n'a pas usurpé ». D'après nous, et nous l'avons fait voir, ce sens est ridicule et absurde, puisque jamais on ne pourrait, dans un sens pareil, trouver dans ce passage une exhortation à l'humilité; puisqu'on ne pourrait louer ainsi Dieu, ni même un homme vulgaire.
Que devons-nous donc croire ici? Appliquez-vous, mes frères, à bien suivre notre discours. C'est le préjugé du grand nombre, que s'ils se conduisent avec humilité, ils compromettront leur dignité personnelle, perdront dans l'estime publique, et descendront au-dessous de leur niveau réel. L'apôtre combat cette crainte orgueilleuse, et, pour montrer que tels ne doivent pas être nos Sentiments, il monte jusqu'à la divinité même : ce Dieu, Fils unique, qui est .dans la forme de Dieu, qui n'a rien de moins que son Père, qui lui est égal , n'a pas regardé, nous dit-il, comme une rapine ni comme une usurpation son égalité avec Dieu. Or, comprenez bien ces dernières paroles.
Un bien que vous auriez ravi ou que vous posséderiez sans aucun droit, vous n'oseriez pas le déposer même un instant; vous craindriez de le perdre, d'en déchoir; aussi le gardez-vous continuellement ;en vos mains. Au contraire, celui qui tient de la nature une dignité quelconque, celui-là ne craint pas de descendre de sa dignité, parce qu'il n'a pas à redouter de la perdre. Un exemple. Absalon avait ravi le pouvoir; il n'aurait osé l'abdiquer. Autre exemple. Mais . ne vous troublez pas si nos comparaisons ne peuvent représenter parfaitement et intégralement leur objet c'est le propre de ce genre d'arguments de laisser à l'esprit plus à deviner qu'ils n'expliquent. Je dis donc : Un usurpateur, révolté contre son prince, lui a ravi le sceptre : ne craignez pas qu'il ose ni déposer le pouvoir, ni dissimuler même cette autorité qu'il a ravie ; dès qu'il la dissimule, il la perd. Au reste cet exemple s'applique à tout bien ravi : le ravisseur toujours veille sur sa proie, et la garde continuellement; s'il s'en dépouille un instant, il la perdra; de sorte qu'on peut dire en général, que tout voleur craint de se séparer de l'objet volé, et qu'il garde toujours le bien sur lequel il a mis la main; tandis qu'une crainte semblable ne se rencontre pas dans ceux qui ne possèdent rien par rapine: ainsi l'homme craint bien peu de perdre sa raison, qui fait sa dignité... J'avoue, toutefois, ne pas trouver d'exemples satisfaisants : nous ne tenons, pauvres humains, aucune royauté de par la nature; aucun bien même ne nous est naturel, puisque tous et chacun appartiennent essentiellement et en toute propriété à Dieu seul.
Que dirons-nous donc? Que le Fils de Dieu n'a pas appréhendé de descendre de sa dignité, bien sûr qu'il était de la recouvrer; et qu'il l'a cachée sans croire pour cela s'amoindrir. Aussi l'apôtre n'a-t-il pas dit de Jésus-Christ qu'il « n'a pas usurpé », mais bien qu'il « n'a pas cru (44) « usurper». Sa souveraineté, en effet, ne venait ni de rapine, ni de donation faite par autrui elle était sa nature, et par suite immuable et assurée. Aussi n'hésite-t-il pas, roi suprême, à revêtir l'extérieur d'un de ses sujets. Un tyran craint de dépouiller à la guerre son manteau de pourpre; un roi s'en défait avec confiance. Pourquoi? Parce qu'il n'a pas usurpé le commandement. Il est loin de ressembler à l'usurpateur qui ne s'en dépouille jamais; il le dissimule et le cache, parce qu'il le possède par nature et qu'il ne peut le perdre. Je conclus L'égalité avec Dieu n'était pas pour Jésus-Christ une usurpation, mais bien sa nature même ; aussi s'est-il anéanti.
Mais où sont ceux qui prétendent qu'il subit alors une nécessité, qu'il fut réduit à se soumettre? Il s'anéantit « lui-même », a dit saint Paul ; il s'humilia « lui-même» , il « se fit » obéissant jusqu'à la mort. Comment il « s'anéantit » , l'apôtre le montre : « en prenant « la forme de l'esclave, en se faisant à la a ressemblance des hommes , étant reconnu « homme par tout son extérieur ». Il se rappelle qu'il vient d'écrire : « Que chacun croît les autres au-dessus de soi ». Aussi ajoute-t-il de Jésus-Christ lui-même : « Il s'est anéanti ». En effet, s'il avait subi l'abaissement, mais non spontanément, mais non d'après sa volonté même, ce n'eût pas été un acte d'humilité. S'il n'a pas su, par exemple, que ce sacrifice lui était demandé, cette ignorance en lui est une imperfection. A-t-il seulement attendu, faute de la connaître, l'heure où il devait l'accomplir? Encore, ici, c'est une ignorance du temps. Et s'il a connu l'obligation de le faire et l'heure de l'accomplir, pourquoi direz-vous qu'il ait été Contraint de se soumettre? — Pour montrer, direz-vous, la prééminence de son Père sur lui. — Mais alors il aboutissait à montrer non pas la prééminence de son Père, mais sa propre bassesse. Car le nom de Père ne suffit-il pas pour indiquer la prérogative du Père ? Or, à cette seule exception près qu'il n'est point le Père, nous trouvons dans le Fils identité complète et en tout avec le Père. Ce titre de Père, évidemment, ne peut passer au Fils sans absurdité. Mais, je le répète, ace titre seul excepté, tout ce que possède le Père appartient au Fils en toute communauté.