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Kommentar zum Briefe des hl. Paulus an die Philipper (BKV)
1.
V. 19: „Ich hoffe aber im Herrn Jesus, den Timotheus in Bälde euch schicken zu können; damit auch ich guten Mutes sei, wenn ich erfahre, wie es um euch steht.“
S. 133 V. 20: „Denn ich habe keinen so Gleichgesinnten, der so redlich an eurem Wohl und Wehe Anteil nähme.“
V. 21: „Denn alle suchen das Ihrige, nicht die Sache Christi Jesu.“
Der Apostel hatte gesagt: „Meine Lage ist zur Förderung des Evangeliums gediehen, so daß meine Bande kund geworden sind im ganzen Hoflager1“; er hat ferner gesagt: „Wenn ich auch hingeopfert werde über dem Opfer und Dienste eures Glaubens2“; er hat dadurch den Mut der Philipper aufrichten wollen. Diese hätten vielleicht den Verdacht schöpfen können, das Frühere sei nur zu ihrer Beruhigung gesagt. Was also? Ich schicke den Timotheus zu euch, sagt er; denn sie sehnten sich darnach, alles zu erfahren, was mit ihm vorging. Und weshalb sagt er nicht: Damit ihr erfahret, wie es um mich steht, sondern: „Damit ich erfahre, wie es um euch steht“? Über seine Verhältnisse nämlich sollte Epaphroditus schon vor Timotheus Nachricht bringen; darum heißt es weiter unten: „Ich habe es jedoch für notwendig erachtet, den Bruder Epaphroditus zu euch zu senden3.“ Ich möchte aber über eure Verhältnisse Kunde erhalten. Denn vermutlich hatte Epaphroditus längere Zeit bei Paulus zugebracht wegen seiner Kränklichkeit. Daher, sagt der Apostel, S. 134 möchte ich über eure Lage Erkundigungen einziehen. — Beachte nun, wie er alles auf Christus bezieht, sogar die Sendung des Timotheus, indem er spricht: „Ich hoffe aber im Herrn Jesus“, d. h. ich vertraue zuversichtlich, Gott werde mir diesen Wunsch in Erfüllung gehen lassen. — „Damit auch ich guten Mutes sei, wenn ich erfahre, wie es um euch steht.“ Der Sinn ist: Gleichwie ich euch dadurch Beruhigung verschafft habe, daß ihr erfuhret, was ihr über mich zu hören wünschtet, daß nämlich das Evangelium Fortschritte mache, daß die Feinde zuschanden geworden seien, daß sie durch eben das, wodurch sie mir zu schaden wähnten, mich erfreut haben; so möchte ich auch von eurer Lage Kunde erhalten, „damit auch ich guten Mutes sei, wenn ich erfahre, wie es um euch steht“. Damit gibt er deutlich zu verstehen, daß die Philipper sich seiner Fesseln freuen und denselben nachtrachten sollten; denn er schöpfte daraus große Wonne. — „Damit auch ich guten Mutes sei“, nämlich: so wie ihr. — Ach, welch innige Liebe hegte er zu Mazedonien! Auch für die Thessaloniker legt er dieselbe Liebe an den Tag; so wenn er sagt: „Wir aber, verwaist von euch für eine kurze Weile4“, und hier spricht er: „Ich hoffe, den Timotheus schicken zu können, damit ich erfahre, wie es um euch steht“, was gewiß von größter Fürsorge zeugt. Da er nämlich nicht persönlich erscheinen konnte, so schickte er seine Schüler, indem er es nicht ertrug, auch nur kurze Zeit über ihre Lage im Ungewissen zu sein. Er erkannte ja natürlich nicht alles im Geiste; und ein Glück, daß dem so war. Denn wären seine Schüler davon überzeugt gewesen5, so hätten sie alle Scham verloren; so aber hofften sie, verborgen zu bleiben und ließen sich wohl auf den rechten Weg zurückbringen. Und gerade dadurch, daß er sagte: „damit auch ich guten Mutes sei“, drängte er sie zur Umkehr und vermehrte er ihren Eifer, damit nicht Timotheus, wenn er käme, manches anders fände und es ihm vermelde. Er scheint aber auch selbst dieses Verfahren in Anwendung gebracht und seine Ankunft hinausgeschoben zu haben, um den Korinthern Zeit zur Sinnesänderung zu geben. Deswegen schrieb er auch: „Um euch zu schonen, bin ich nicht wieder nach Korinth gekommen6.“ — Nicht nur darin zeigt sich seine Liebe, daß er ihnen seine eigene Lage meldet, sondern auch darin, daß er ihre Lage zu erfahren sucht; denn das verrät eine besorgte, bekümmerte, stets sich ängstigende Seele. — Zugleich aber ehrt er sie auch, indem er den Timotheus schickt. — Was sagst du? Den Timotheus willst du schicken? Warum denn gerade ihn? — Ja, antwortet er; „denn ich habe keinen so Gleichgesinnten,“ S. 135 d. h. der gleich mir so besorgt wäre, „der so redlich an eurem Wohl und Wehe Anteil nähme“. — Er hatte also keinen sonst aus seiner Umgebung? — Keinen Gleichgesinnten, d. h.: der gleich mir um euch besorgt und bekümmert wäre. Er will sagen: Er wird sich wohl nicht leicht jemand dazu verstehen, um dieser Ursache willen eine so beschwerliche Reise zu unternehmen. Der euch so liebt wie ich, ist Timotheus. Ich hätte ja auch andere schicken können, aber keiner hält den Vergleich mit ihm aus. Darin also zeigt sich seine Gleichgesinntheit, daß er gegen die Schüler dieselbe Liebe hegt wie Paulus selbst. — „Der so redlich,“ sagt er, „an eurem Wohl und Wehe Anteil nähme“, das ist: so väterlich. — „Denn alle suchen das Ihrige, nicht die Sache Jesu Christi“; das heißt sie sind nur auf ihre eigene Ruhe und Sicherheit bedacht. Dasselbe sagt er auch im Briefe an Timotheus7. Aber warum beklagt er sich denn darüber? Um uns, die wir es hören, zu warnen, daß wir nicht in denselben Fehler verfallen; um die Zuhörer davor zu warnen, (bloß) auf Bequemlichkeit auszugehen. Denn wer die Bequemlichkeit sucht, der sucht nicht die Sache Christi, sondern das Seinige. Man soll nämlich auf jede Beschwerde, auf jede Mühsal gefaßt sein. — Weiter heißt es:
V. 22: „Seine Bewährtheit aber kennt ihr, daß er wie ein Kind dem Vater mit mir gefront hat für das Evangelium.“
Und daß dies nicht leere Worte sind, will er sagen, — ihr wißt ja selbst, „daß er wie ein Kind dem Vater mit mir gefront hat für das Evangelium“. Damit legt er ihnen den Timotheus ans Herz, ohne Zweifel, damit er von ihnen hoch in Ehren gehalten werde. Dies tut er auch im Briefe an die Korinther, indem er mahnt: „Daß ihn keiner verachte; denn er arbeitet am Werke des Herrn, wie auch ich8“; nicht so fast aus Sorge für ihn, als vielmehr für diejenigen, welche ihn aufnehmen sollen, damit sie reichen Lohn davontragen möchten.
S. 136 V. 23: „Diesen nun hoffe ich euch sofort schicken zu können, sobald ich absehe, wie es um mich steht.“
Das heißt: sobald ich sehe, wie ich daran bin und welchen Ausgang meine (gegenwärtige) Lage nehmen wird.
V. 24: „Ich habe aber die Zuversicht im Herrn, daß ich auch selber bald zu euch kommen werde.“
Nicht deswegen schicke ich ihn, als wollte ich selber nicht kommen, sondern „damit ich guten Mutes sei, wenn ich erfahre, wie es um euch steht“, damit ich auch in der Zwischenzeit nicht in Unkenntnis bleibe. — „Ich habe aber die Zuversicht im Herrn“, sagt er.
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Commentaire sur l'épître aux Philippiens
1.
Paul avait dit : Les événements qui « m'ont frappé ont contribué aux progrès de l'Evangile; mes chaînes ont été glorieuses jusque dans le palais impérial ». (Phil. I, 13.) Il ajoutait : « Quand même je répandrais mon sang sur le sacrifice et l'oblation de votre foi » : autant d'encouragements qui rendaient la force à ses chers Philippiens. Mais peut-être aussi auraient-ils soupçonné ces premières paroles de n'être simplement qu'une consolation qu'il leur adressait. Pour écarter ce nuage, que fait-il ? Je vous envoie Timothée, leur dit-il. Il voulait ainsi -contenter l'ardent désir qu'ils avaient de connaître parfaitement l'état présent de l'apôtre. Mais pourquoi ne dit-il pas : Je l'envoie pour vous faire savoir ce qui me concerne, mais plutôt pour m'instruire de vos affaires? C'est que l'état de Paul leur devait être auparavant révélé par Epaphrodite, qu'il leur envoyait avant même le départ de Timothée, comme le prouvent les paroles qui suivent : « J'ai cru nécessaire de a vous renvoyer mon frère Epaphrodite.», qui vous dira mes affaires ; mais je veux aussi savoir les vôtres. Il est vraisemblable, en effet, que celui-ci , à cause de sa propre maladie, avait dû rester longtemps près de l'apôtre. Je tiens donc absolument, disait saint Paul, à savoir ce qui vous concerne. Or, voyez comme il soumet toutes choses à Jésus-Christ, tout, jusqu'à l'envoi de Timothée : « J'espère », dit-il, « dans le Seigneur Jésus », c'est-à-dire, j'ai confiance que Dieu m'accordera cette grâce, et qu'ainsi mes voeux pourront aboutir.
« Afin que moi aussi je sois consolé en apprenant de vos nouvelles... » Comme vous avez été consolés, quand je vous ai appris que, selon vos voeux et vos prières,'1'Evangile était en progrès, que le déshonneur était retombé sur nos ennemis, que la joie m'était venue des efforts mêmes qu'ils avaient faits pour me nuire; ainsi je veux savoir à mon tour l'état actuel de vos affaires, afin que moi aussi je sois consolé en apprenant de vos nouvelles. C'est assez leur dire qu'ils avaient dû se réjouir de ses liens et ambitionner de l'y suivre eux-mêmes, puisqu'il y trouvait son plus grand bonheur.
En disant : Pour que « moi aussi » je sois consolé , il sous-entend : comme vous l'êtes vous-mêmes. Dieu ! comme il aimait ses chers Macédoniens ! Il tient, au reste, le même langage aux Thessaloniciens, quand il écrit Nous sommes désolé d'être séparé de vous, (58) même pour très-peu de temps; tout comme il dit aux Philippiens : J'ai l'espoir de vous envoyer bientôt Timothée pour savoir où vous en êtes. De part et d'autre, il montre même souci, très-inquiet de ses néophytes. Car, lorsqu'il ne pouvait les voir en personne, il leur envoyait ses disciples : tant il ne pouvait se résigner à ignorer leurs affaires, même pendant un court laps de temps.
Paul, en effet, ne savait pas tout par révélation de l'Esprit ; et il valait mieux qu'il ignorât de cette manière, puisque si ses néophytes avaient pu croire qu'il eût cette omniscience, ils auraient péché par dépit et impudence; tandis que s'échappant à des fautes qu'ils croyaient être cachées, ils s'en corrigeaient plus facilement.
C'est aussi pour redoubler leur vigilance qu'il leur écrit : « Afin que moi aussi je sois consolé» ; il réveille leur ferveur et leur bonne volonté, en leur faisant entendre, que, quand bien même Timothée n'irait point chez eux, Paul saurait bien trouver un autre envoyé qui lui apprendrait leur conduite. Il se sert évidemment d'un moyen semblable, quand il diffère son voyage chez les Corinthiens, à l'effet de les convertir, disant : « C'est pour vous épargner que je ne suis pas encore venu chez vous ». La charité de l'apôtre se manifeste, non-seulement en leur annonçant ce qui lui arrive, mais aussi en témoignant qu'il veut savoir où eux-mêmes en sont actuellement. Voilà bien le fait d'une âme inquiète, ardente, et qui ne peut calmer sa vive sollicitude. — Mais, en même temps, il les comble d'honneur en leur envoyant Timothée. Que dites-vous, en effet? ô grand saint ! Vous envoyez Timothée? Pourquoi? Vous me répondez: « Je n'ai personne qui soit. autant avec moi d'esprit et de coeur, ni qui se porte plus sincèrement à prendre soin de ce qui vous touche... » N'avait-il donc personne qui eût le même coeur, le même amour que lui, Paul? Non, personne que Timothée. Qu'est-ce à dire? C'est-à-dire aucun excepté lui qui, autant que moi, vous porte intérêt et sollicitude. Car il est difficile de trouver un ami capable de faire tant de chemin uniquement pour cette raison Un seul vous aime autant que moi, c'est Timothée. J'en aurais trouvé d'autres pour cette mission ; mais personne n'a son cœur. Ainsi, cette « unanimité » avec l'apôtre, signifie un amour aussi grand que le sien pour ses néophytes... Lui, vous aime d'un amour « sincère », c'est-à-dire d'un amour paternel.
« Car tous cherchent leurs intérêts propres, et non ceux de Jésus-Christ... » c'est-à-dire, leur plaisir, leur sécurité, comme il l'écrivait aussi à Timothée. Mais pourquoi ces plaintes ici ? Il veut nous apprendre, par cette leçon, à ne pas tomber dans de pareils errements ; il veut que tous ceux qui l'entendent ne cherchent ni leur satisfaction, ni leur tranquillité. — Car celui qui cherche son propre bonheur, poursuit, non les intérêts de Jésus-Christ, mais les siens propres; pour lui nous devons être prêts à subir tous les travaux, toutes les souffrances.
« Jugez de lui par l'épreuve que j'en ai faite, puisqu'il a servi avec moi dans la prédication de l'Evangile, comme un fils avec son père ». — Vous avez la preuve que je ne le loue pas à l'aventure; vous savez vous-mêmes qu'il m'a aidé dans la prédication de l'Evangile, comme un fils, son père. Paul fait ici à bon droit l'éloge de Timothée, puisqu'il, veut qu'on le reçoive en tout honneur. La même raison lui dicte ces paroles aux Corinthiens : « Que personne ne le méprise, car il fait autant que moi l'œuvre de Dieu » (I Cor. XVI, 10) ; recommandation qui est beaucoup moins utile à l'envoyé qu'à ceux qui le reçoivent; car ce sont eux qui seront récompensés magnifiquement en lui faisant accueil.
« J'espère donc vous l'envoyer, aussitôt que j'aurai mis ordre à ce qui me regardé », aussitôt que je saurai l'état de mes affaires et que je pourrai en pressentir l'issue, le résultat. « Et je me promets aussi de la bonté du Seigneur, que j'irai moi-même vous voir bientôt ». Si je vous l'envoie, ce n'est pas que je ne doive plus venir moi-même, mais c'est pour me rassurer en apprenant où en sont vos affaires, et pour ne pas rester, en attendant, sans nouvelle aucune. Je me promets d'aller vous voir, grâce à Dieu, si c'est sa volonté. Vous voyez qu'en tout et toujours, il se soumet à Dieu, et ne prononce rien d'après son propre esprit.