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Kommentar zum Briefe des hl. Paulus an die Philipper (BKV)
2.
Denn Aufgabe des Lehrers ist es, seine Schüler nicht bloß zu ermahnen, sondern auch für sie zu beten und durch Fürbitte sie zu unterstützen, auf daß sie weder in Versuchungen unterliegen, noch durch List und Betrug sich verführen lassen. Paulus wollte gleichsam sagen: Er, der euch in einer Weise gerettet hat, daß die Vernunft es nicht einmal begreifen kann, möge selbst vor jedem Nachteil euch bewahren und beschirmen! Entweder er will das sagen, oder: Jener Friede, von dem Christus spricht: „Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch1“, — jener Friede wird euch behüten. Denn das ist ein Friede, der jede menschliche S. 206 Vernunft übersteigt. — Inwiefern denn? — Wenn Christus verlangt, wir sollen mit unseren Feinden, mit unseren Beleidigern, mit denen, die uns auf alle Weise befehden und anfeinden, in Frieden leben, wie sollte das nicht über die menschliche Natur hinausgehen? — Doch fassen wir die vorhergehenden Worte näher ins Auge! Wenn der Friede (Gottes) alle Vernunft übersteigt, so übersteigt noch weit mehr Gott selbst, der den Frieden gibt, alle Vernunft, nicht nur die unsrige, sondern auch die der Engel und der himmlischen Mächte. — Was bedeutet aber: „in Christus Jesus“? In ihm wird er euch bewahren, so daß ihr treu bleibt und vom Glauben an ihn nicht abfallt.
V. 8: „Übrigens, Brüder, was immer wahr, was immer ehrbar, was immer gerecht, ...“
Was soll der Ausdruck „übrigens“? Er steht für: Alles haben wir nunmehr gesagt, (was zu sagen war). Es ist die Sprache dessen, der rastlos eilt und mit den irdischen Dingen nichts zu schaffen hat. „Übrigens, Brüder, was immer wahr, was immer ehrbar, was immer gerecht, was immer heilig, was immer liebenswürdig, was immer rühmlich ist, wo irgendeine Tugend und wo irgendein Lob: darauf seid bedacht!“
V. 9: „Was ihr gelernt und empfangen und gehört und gesehen an mir ...“
Was heißt: „Was immer liebenswürdig“? Liebenswürdig in den Augen der Gläubigen, liebenswürdig in den Augen Gottes. — „Was immer wahr ist.“ Nur die Tugend nämlich ist wahr im strengen Sinne des Wortes; das Laster dagegen ist Lüge. Ja, Lüge ist dessen Reiz, Lüge dessen Glanz, Lüge alles, was der Welt angehört. — „Was immer heilig“; der Gegensatz von dem: „die auf das Irdische sinnen2“. — „Was immer ehrbar“; der Gegensatz zu dem: „deren Gott der Bauch ist3“. — „was immer gerecht, was immer rühmlich ist“, das heißt ...4, S. 207 sagt er. — „Wo irgendeine Tugend und wo irgendein Lob.“ Hier will er, daß sie auch auf ihren Wandel vor den Menschen sorgfältig acht geben. — „Seid darauf bedacht“, sagt er. Siehst du, wie er jeden bösen Gedanken aus unserer Seele verbannt wissen will? Denn aus den bösen Gedanken entstehen die bösen Handlungen, — „Was ihr gelernt und empfangen.“ Das ist die rechte Lehrmethode, wenn der Lehrer bei allen Ermahnungen sich selbst als Muster aufstellen kann; wie er auch an anderer Stelle sagt: „Wie ihr denn an uns ein Vorbild habt5“; und hier wieder: „Was ihr gelernt und empfangen“, d. h. gelehrt worden seid, „und gehört und gesehen an mir“, sowohl was die Worte, als was die Werke und den ganzen Lebenswandel betrifft. Siehst du, wie er diese Vorschrift auf alles und jedes ausdehnt? Weil es eben nicht möglich war, auf alles bis ins kleinste einzugehen, auf Eingang und Ausgang, auf Rede, Haltung und Umgang — denn auf all das muß der Christ sorgfältig achten —, darum faßte er sich kurz und allgemein: „Was ihr an mir (ἐν ἐμοί) gehört und gesehen habt“, d. h. bei mir (παῤ ἐμοί), durch Beispiel und Wort habe ich euch die rechte Anleitung gegeben, denn unsere Natur hat keinen größeren Feind als das Laster. — „... Das tuet!“ Führt es nicht bloß im Munde, sondern übt es auch in der Tat! — „Und der Gott des Friedens wird mit euch sein.“ Das heißt: ihr werdet große Ruhe und Sicherheit genießen, werdet nichts Widerwärtiges, nichts Unangenehmes zu erfahren haben. Wenn wir nämlich den Frieden mit Gott haben — und diesen Frieden haben wir durch die Tugend —, dann wird umso mehr Gott mit uns sein. Denn da er uns so sehr geliebt hat, daß er uns trotz unseres Widerstrebens an sich zog, wird er nicht seine Liebe noch weit mehr an den Tag legen, wenn er uns zu ihm hineilen sieht?
Inwiefern aber das Laster unser Feind, die Tugend dagegen unsere Freundin ist, das geht aus vielen Dingen klar hervor. Was wollt ihr? Soll ich die Unzucht nennen? Sie bringt Schimpf und Schande, Armut, Hohn und Spott, Verächtlichkeit vor der ganzen Welt, wie es S. 208 nur der ärgste Feind tun kann; dazu stürzt sie oft noch in Krankheit und Gefahren. Schon viele sind zugrunde gegangen und haben sich Wunden geholt — wegen einer Dirne. Wenn aber schon die Unzucht solche Schäden verursacht, so noch weit mehr der Ehebruch. — Macht es nun auch die Barmherzigkeit also? Keineswegs; sie gleicht vielmehr einer zärtlichen Mutter, die ihr Kind mit Sittsamkeit, Anstand und gutem Rufe umgibt; sie läßt uns die Zeit auf die notwendigen Dinge verwenden, verliert uns nie aus den Augen und zieht uns nie vom Notwendigen ab, sondern erhöht immer mehr die Verständigkeit unserer Seele. Denn nichts ist unverständiger als die Unzucht. — Oder willst du ein anderes Laster, die Habgier, betrachten? Auch sie versetzt uns in einen so schlimmen Zustand, wie es nur ein Feind tun kann. Wieso? Auch sie macht uns bei allen verhaßt. Sie bewirkt, daß alle uns verwünschen, die von uns Geschädigten und die nicht von uns Geschädigten; letztere aus Mitgefühl mit jenen und aus Furcht für sich selbst. Alle sehen uns als ihre gemeinsamen Feinde, als Raubtiere, als Teufel an; von allen Seiten abertausende Anklagen, Nachstellungen, Anfeindungen, wie es eben der Feinde Art ist. — Die Gerechtigkeit aber erwirkt uns im Gegenteil die Freundschaft aller, das Vertrauen aller, das Wohlwollen aller; von allen werden für uns Gebete verrichtet. Wir leben in unangefochtener Sicherheit; keine Gefahr, kein Verdacht bedroht uns; voll Zuversicht und Sicherheit können wir auch in den Todesschlaf sinken, von keiner Sorge, von keinem Wehklagen beunruhigt.
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Commentaire sur l'épître aux Philippiens
2.
« Que cette paix garde vos coeurs et vos intelligences ». On reconnaît un bon maître, non-seulement à ses avis, mais surtout à ses prières, au secours que ses suppliques auprès de Dieu implorent pour ses disciples, afin qu'ils ne soient ni accablés par les tentations, ni ballotés par les erreurs. Ici donc saint Paul semble dire : Que celui (lui vous a délivrés si merveilleusement; que celui qu'âme qui vive ne peut comprendre, oui, que lui-même vous garde, vous fortifie contre tout malheur. — Tel est le sens de saint Paul, ou bien le voici Cette paix dont Jésus-Christ a dit : « Je vous laisse ma paix, je vous donne ma paix», elle-même vous gardera. Car cette paix surpasse toute intelligence humaine; et si vous demandez comment, écoutez : quand Dieu nous ordonne d'avoir la paix avec nos ennemis, avec ceux qui nous font un mal injuste, qui nous provoquent, qui nous gardent de la haine, une loi semblable n'est-elle pas au-dessus de tout esprit humain ? Il y a plus : s'il vous plaît, comprenons d'abord ce mot profond : « La paix de Dieu surpasse toute intelligence ». Si la paix de Dieu surpasse toute intelligence, combien plus le Dieu qui nous la donne, surpassera non-seulement toutes nos pensées, mais même toutes celles des anges et des puissances même célestes ! — « En Jésus« Christ », qu'est-ce à dire? Que la paix de Dieu vous maintiendra sous l'empire de Jésus-Christ pour vous y faire persévérer, pour. que votre foi en lui ne chancelle même pas.
« Au reste, mes frères... » — Que signifie « au reste?» J'ai dit tout ce que j'avais à dire. C'est (90) le mot de quelqu'un qui se presse et n'a plus rien de commun avec les choses temporelles. «Au reste, mes frères, que tout ce qui est vrai, tout ce qui est saint, tout ce qui est juste, tout ce qui est pudique, tout ce qui est aimable, tout ce qui est édifiant, tout ce qui est vertueux et louable, fasse l'entretien de vos pensées».
« Tout ce qui est aimable », qu'est-ce à dire? Aimable aux fidèles, aimable à Dieu. — « Tout « ce qui est vrai », le mot « vrai » est éminemment bien choisi, car il désigne la vertu même; tout vice, au contraire, est mensonge. La volupté, compagne du vice, la gloire et toutes les choses de ce bas monde ne sont plus que mensonge. — «Tout ce qui est pudique», c'est l'opposé glu péché qu'il stigmatisait dans ceux qui n'ont de goût que pour les choses de la terre. — « Tout ce qui est saint » est dit contre ceux qui n'ont d'autre Dieu que leur ventre. — «Tout ce qui est juste et édifiant», ou, comme il le répète en finissant, «tout ce qui est vertueux et louable», est mis pour rappeler aux Philippiens leurs devoirs envers les hommes. — Vous le voyez : le dessein de Paul est de bannir de nos coeurs toute mauvaise pensée. Car des pensées mauvaises procèdent nécessairement les mauvaises actions.
Et comme c'est une méthode excellente que de se proposer soi-même comme modèle de l'accomplissement des avis qu'on a donnés, il va dire: « Pratiquez ce que vous avez appris et reçu de moi », dans le même sens qu'il leur écrivait déjà: « Comme vous avez notre exemple ». Il déclare donc: Faites selon ce que je vous ai enseigné, selon ce que «vous avez vu et appris en moi », c'est-à-dire, imitez-moi pour les paroles, les actions, la conduite. Vous voyez que cette recommandation emporte tous les détails de la vie. En effet, comme il est absolument impossible de définir par le menu tous les devoirs, nos allées et venues, nos conversations, notre extérieur, nos habitudes intimes, et que toutefois le chrétien doit tout régler, saint Paul les résume et dit : « Faites selon ce que vous avez vu et appris en moi» ; comme pour dire: Je vous ai instruits par mes actions autant que par mes paroles. « Pratiquez », a-t-il écrit; faites, et ne vous contentez pas de parler. « Et le Dieu de paix sera avec vous »; c'est-à-dire, si vous gardez ces règles, si vous avez la paix avec tout le monde, vous aurez pris ainsi le poste le plus sûr et le plus tranquille ; il ne vous arrivera rien qui vous afflige, rien qui soit contraire à vos désirs. — En effet, toutefois que nous aurons la paix avec Dieu, et nous l'avons toujours par la vertu, bien plus encore Dieu aura-t-il la paix avec nous. Car puisqu'il nous a aimés jusqu'à nous rechercher quand nous l'évitions, combien plutôt, nous voyant courir à lui, nous offrira-t-il spontanément son amitié.
Le plus grand ennemi de notre nature, c'est le vice. Que le vice soit notre ennemi, et la vertu notre amie, bien des preuves le démontrent. Et, si vous le voulez, la fornication, une des grandes plaies de l'homme, nous fournira le premier exemple. La fornication attire sur ses victimes un déshonneur complet, la pauvreté, le ridicule; elle en fait la fable et le mépris de tout le monde : à ces ruines, reconnaissez un ennemi. Souvent d'ailleurs elle apporte et maladies et dangers extérieurs, puisque l'on a vu maints débauchés périr par les suites naturelles du libertinage ou par des blessures. Si tels sont les fruits de la fornication, quels ne seront pas ceux de l'adultère? En est-il ainsi de l'aumône? Tant s'en faut, qu'au contraire, pareille à une mère, elle gagne à son enfant chéri la grâce, l'honneur, la gloire; elle lui fait aimer à remplir ses devoirs d'état; loin de nous délaisser, loin de nous détourner des obligations nécessaires, elle rend nos coeurs plus prudents, tandis que les débauchés sont l'imprudence même.
Mais préférez-vous étudier l'avarice? Elle aussi nous traite en ennemie. Comment? C'est qu'elle nous attire la haine universelle; elle nous fait détester de tous, des victimes de l'injustice et de ceux mêmes que nos injustices n'ont point foulés. Ceux-ci plaignent les autres et craignent pour eux-mêmes. Aussi tous n'ont contre l'avare qu'un regard de colère . l'avare est l'ennemi commun, une bête féroce, presque un démon. De là contre lui mille accusations, complots, jalousies : autant de fruits d'inimitiés. Au contraire, la justice nous fait de tous nos semblables autant d'amis, autant de serviteurs dévoués, autant de coeurs bienveillants, tous répandent pour nous leurs prières; de là pour nous un état tranquille et sûr; point de danger, point de soupçon; le sommeil même nous arrive calme et heureux; aucune inquiétude, aucune plainte amère.