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Werke Johannes Chrysostomus (344-407) In epistulam i ad Thessalonicenses homiliae 1-11 Homilien über den I. Thessalonicher-Brief (BKV)
Neunte Homilie.

7.

Der Apostel verlangt aber nicht bloß im Allgemeinen Liebe, sondern er sagt, wir müssen sie anlegen wie einen starken Panzer. Dann fährt er weiter:

Und mit dem Helme der Hoffnung des Heiles gerüstet.

Gleichwie der Helm das Edelste an uns, nämlich das Haupt, beschirmt, indem er es von allen Seiten umfaßt und bedeckt, so läßt auch die Hoffnung unsern Muth nicht sinken, sondern hält ihn hoch aufrecht, wie das Haupt, und wehrt Alles ab, was von außen auf ihn fallen könnte. S. 690 So lange er aber dagegen geschützt ist, vermag Nichts ihn wankend zu machen. Wer also mit diesen Waffen versehen ist, der kann nimmermehr zu Falle gebracht werden. „Denn es bleibt,“ wie geschrieben steht, „Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei.“1

Zuerst nun hat der Apostel den Gläubigen zugerufen: „Ziehet an die Waffen und leget sie euch um!“ Jetzt legt er ihnen diese Waffen auch noch zurecht, indem er sie belehrt, wie der Glaube die Hoffnung und die Liebe erzeugt und wie diese Waffenrüstung noch stärker gemacht werde.

9. Denn Gott hat uns nicht zum Zorn, sondern zum Besitze der Seligkeit bestimmt durch unsern Herrn Jesum Christum, der für uns gestorben ist.


  1. I. Kor. 13, 13. ↩

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Homilien über den I. Thessalonicher-Brief (BKV)

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