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Werke Johannes Chrysostomus (344-407) In epistulam ad hebraeos argumentum et homiliae 1-34

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Homilien über den Brief an die Hebräer (BKV)

II.

Und wie tritt Jemand den Sohn Gottes mit Füßen? Tritt Derjenige, sage mir, welcher an den Geheimnissen desselben Theil nimmt und Sünden begeht, ihn nicht mit Füßen? Denn wie wir Dasjenige, was wir mit Füßen treten, keiner Berücksichtigung werth halten, so nehmen auch die Sünder keine Rücksicht auf Christus, weßhalb sie also sündigen. Du bist geworden zum Leibe Christi und gibst dich selbst dem Teufel hin, daß er dich mit Füßen tritt? „Und das Blut,“ sagt er, „für gemein gehalten hat.“ Was ist „gemein“? Was unrein ist und nicht mehr Werth hat als das Übrige. „Und dem Geiste der Gnade Schmach angethan hat.“ Denn wer eine Wohlthat nicht annimmt, thut dem Wohlthäter Schmach an. Er hat dich zum Sohne gemacht, du aber willst ein S. 306 Sklave sein; er ist gekommen, um bei dir Wohnung zu nehmen; du aber hast böse Gedanken in dich den Einzug halten lassen; Christus wollte bei dir Unterkunft finden; du aber trittst ihn mit Füßen durch Rausch und Trunkenheit. Hören wir es, die wir unwürdig an den Geheimnissen theilnehmen. Hören wir es, die wir unwürdig zu jenem Tische hinzutreten. „Gebet,“ heißt es, „das Heilige nicht den Hunden, damit sie dasselbe nicht etwa mit ihren Füßen zertreten,“1 d. h. damit sie dasselbe nicht verachten und verspucken. Aber Dieß sagt er nicht, sondern was schrecklicher als Dieses ist; denn durch das Schreckliche packt er die Seelen; denn Das ist nicht weniger geeignet, zu bekehren, als Trostreden. Er zeigt ihnen also zugleich den Unterschied und die Strafe und überläßt ihnen selbst, da die Sache klar ist, das Urtheil. „Wie viel mehr,“ sagt er, „meint ihr, verdient Jener härtere Strafen?“ Hier scheint er mir auf die Geheimnisse hinzudeuten. Dann fügt er auch ein Zeugniß hinzu mit den Worten:

30. 31. Schrecklich ist es, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen. Denn es steht geschrieben: Mein ist die Rache, ich werde vergelten. Und abermal: Der Herr wird sein Volk richten.

Wir werden, sagt er, in die Hände des Herrn und nicht in die Hände der Menschen fallen. Aber wenn ihr nicht Buße thut, werdet ihr in die Hände Gottes fallen: Das ist schrecklich, aber in die Hände der Menschen zu fallen, das ist gar Nichts. Wenn wir sehen, will er sagen, daß hier Jemand gestraft wird, so fürchten wir ja nicht, was gegenwärtig, sondern zittern vor Dem, was S. 307 zukünftig ist: „denn zwar nähert sich schnell seine Barmherzigkeit, aber auch sein Zorn, und sein Zorn sieht auf die Sünder.“2 Aber noch etwas Anderes deutet er hier an durch die Worte: „Mein ist die Rache, ich werde vergelten.“ Diese Worte sind in Bezug auf die Feinde gesagt, die Böses thun, aber nicht in Bezug auf Diejenigen, welche Böses erdulden. Hier tröstet er sie auch, indem er ungefähr Dieses sagt: Gott bleibt ewig und lebt; wenn sie daher auch jetzt ihren Lohn nicht empfangen, so werden sie ihn später erhalten. Über Jene muß man wehklagen, nicht über uns; denn wir fallen zwar in ihre Hände, sie aber in die Hände Gottes. Denn nicht wer Leiden erduldet, ist übel daran, sondern wer sie zufügt; noch auch wird Dem eine Wohlthat erwiesen, der Gutes empfängt, sondern der Gutes spendet. -

Da wir nun Dieses wissen, wollen wir bei unsern Leiden geduldig und zum Wohlthun bereit sein. Das werden wir aber sein, wenn wir das Geld und den Ruhm verachten. Wer diese Leidenschaften abgelegt hat, ist freier als alle Menschen und reicher als selbst Derjenige, welchen der Purpur umgibt. Siehst du nicht, wie viele Übel aus dem Gelde stammen? Ich rede nicht davon, wie viel Böses aus dem Geize herrührt, sondern wie viel schon aus der Geldbegierde. Wenn z.B. Jemand sein Geld verloren hat, lebt er ja ein Leben, das schmerzlicher ist als jeglicher Tod. Warum grämst du dich, o Mensch? Warum zerfließest du in Thränen? Daß dich Gott von unnützer Wachsorge frei gemacht hat? Daß du nicht dasitzest in Furcht und Schrecken? Ferner, wenn dich Jemand mit dem Befehle an einen Schatz fesselte, daß du immer dabei sitzen und fremdes Gut bewachen solltest, so würdest du von Verdruß und Ärger erfüllt werden; du aber, der du S. 308 dich selbst mit den schwersten Fesseln beladen hast, grämst dich, nachdem du von der Knechtschaft befreit worden bist? Wahrhaftig, diese beiden und diese Freuden stammen aus einer vorgesagten Meinung; denn wir verwahren diese Güter, als hätten wir fremdes Eigenthum. - Nun habe ich noch ein Wort an die Weiber zu sprechen. Oft hat eine Frau ein golddurchwebtes Kleid; sie schüttelt es zurecht, umwickelt es mit Leinen, bewahrt es sorgfältig auf, ängstigt sich deßhalb und benutzt es nicht; - denn entweder stirbt sie, oder sie wird Wittwe, oder wenn keines von beiden geschieht, fürchtet sie, es durch beständigen Gebrauch abzunutzen, und versagt es sich selbst aus Kargheit. Aber sie läßt es auf eine andere übergehen? Das ist noch gar nicht gewiß, und wenn sie es auch thäte, so würde diese es gerade so machen wie sie. Und wollte Jemand die Gegenstände in den Häusern untersuchen, so würde er die kostbarsten Gewänder und andere werthvolle Dinge finden, die hoch in Ehren stehen, als wären sie leibhaftige Herren. Denn sie benutzt sie nicht oft, sondern sie lebt in Angst und Besorgniß, verscheucht die Motten und das andere Ungeziefer, welches die Kleider zu zernagen pflegt, und versieht das Meiste mit wohlriechenden Flüssigkeiten und Kräutern und läßt nicht Alle ihre Augen daran weiden, sondern sie selbst nimmt sie manchmal mit ihrem Manne in ihre sorgsam ordnende Hand.


  1. Mt 7,6 ↩

  2. Ekkli 5,7 ↩

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Commentaire de Saint Jean Chrysostome sur l'épître de Saint Paul aux Hébreux

2.

Mais comment un homme foule-t-il aux pieds le Fils de Dieu? C'est quand, admis à participer à ses mystères, il commet, nous dit l'apôtre, un péché grave. Alors n'est-il pas vrai qu'il le foule aux pieds? N'est-il pas vrai qu'il le méprise? Nous foulons aux pieds ainsi ce dont -nous ne faisons aucun cas : ainsi les pécheurs ne tiennent aucun cas de Jésus-Christ, et c'est là le caractère du péché. Quoi! vous êtes devenu le corps de Jésus-Christ, et vous le jetez sous les pieds du démon! — « Il a tenu pour vil et profane le, sang de l'alliance ». Qu'est-ce qu'une chose vile et profane? C'est une chose impure, ou qui n'a rien de plus que la plus vile matière.- « Il a fait outrage à l'Esprit « de grâce »; car ne pas accepter un bienfait, c'est faire outrage au bienfaiteur. Il t'a fait son enfant; tu veux devenir esclave? Il est venu, il a fait en toi son séjour; et tu laisses entrer en ton coeur de coupables pensées? Jésus-Christ a voulu, chez toi, faire sa demeure, avoir une place ; et tu le foules aux pieds par le libertinage ou l'ivrognerie? Ecoutons, écoutons, nous qui participons indignement aux saints mystères; nous qui indignement approchons de la table sainte! « Gardez-vous de donner les choses saintes aux chiens », dit le Seigneur, « de peur qu'ils ne les foulent aux pieds» (Matth. VII, 6) ; c'est-à-dire de peur qu'ils n'aient pour elles que du mépris et du dégoût. Paul n'a pas seulement répété cette parole; il en a fait retentir une plus redoutable encore, bien capable de terrifier les âmes, et meilleure pour les faire rentrer en elles-mêmes qu'une douce et consolante exhortation. Il montre combien le sang de Jésus-Christ l'emporte sur la loi de Moïse, quel châtiment était infligé aux violateurs de celle-ci, puis il conclut en disant : Jugez vous-mêmes combien plus grande doit être la punition de ceux qui foulent aux pieds le sang de Dieu ! Je vois là une allusion aux sacrilèges commis contre nos saints mystères; et ce qui suit confirme cette interprétation.

« C'est une chose terrible que de tomber entre les mains du Dieu vivant; car il est écrit : La vengeance m'est réservée et je saurai bien la faire, dit le Seigneur ». Et encore: « Le Seigneur jugera son peuple (30 et 31) ». Nous tomberons, dit-il, dans les mains du Seigneur, et non pas dans les mains des hommes. Oui, cette main divine vous attend, si vous ne faites pénitence. O terreur! ce n'est rien, après tout, que de tomber aux mains des hommes; et quand nous verrons un homme. puni en ce monde, nous dit l'apôtre, ne craignons pas pour lui le présent, tremblons pour son avenir! « Car autant le Seigneur a de miséricorde, autant est grand son courroux, et sa fureur s'appesantira sur les pécheurs ». (Ecclés. V, 7.)

Mais l'apôtre nous laisse deviner ici une autre leçon. « La vengeance m'est réservée », dit le Seigneur, « et je saurai la faire! » Cette menace atteint l'ennemi qui vous fait du mal, et non pas vous qui subissez l'injustice. Ceux-ci, au contraire, l'apôtre les console en leur disant, presque en propres termes : Dieu est vivant, il demeure éternellement... Que si ceux-là ne reçoivent pas dès (537) maintenant leur châtiment, plus tard ils le recevront. Ce sont eux qui doivent gémir, ce n'est pas nous. Nous tomberons dans leurs mains; eux, dans la main de Dieu! Ce n'est donc pas la victime qui est à plaindre, c'est l'oppresseur; comme ce n'est pas l'obligé, en définitive, mais le bienfaiteur, qui reçoit le bienfait.

Instruits de ces vérités consolantes, sachons être faciles à supporter le mal et l'injustice autant que prompts à faire du bien aux autres. Nous arriverons à cette disposition, si nous méprisons l'argent et la gloire. L'homme qui se dépouillera de ces peux passions sera, plus que personne, libre et grand, plus riche même que celui qui revêt la pourpre. Ne voyez-vous pas que de mal fait commettre la passion de l'or? Je ne parle pas des maux qu'engendrent l'avarice et la cupidité, mais de ceux qui naissent du seul amour de l'argent même bien acquis. Qu'un homme, par exemple, soit ruiné, il mène désormais une vie plus pénible que tout genre de mort. O homme ! pourquoi ces gémissements? Pourquoi tant de larmes? Est-ce parce que Dieu t'a délivré du triste et inutile souci de garder ton or, ou parce que désormais tu n'es plus assis auprès de ton trésor, dans la crainte et tremblement? Si un étranger t'avait lié à son coffre-fort, te forçant à rester là constamment assis, et à veiller pour lesbiens d'un autre, tu gémirais, tu serais furieux. Et lorsque spontanément tu t'étais chargé toi-même de chaînes si lourdes, maintenant délivré d'une pareille servitude, tu gémis! Nos douleurs ou nos joies ne sont, en vérité, que préjugés , puisque nous gardons nos richesses , comme si elles étaient la propriété d'autrui.

Un mot maintenant aux femmes. Une femme a-t-elle un vêtement tissu d'or? Avec quel soin elle en secoue la poussière, elle le plie, elle l'enveloppe! Dans la crainte de le gâter, elle n'en jouit presque pas. En effet, en attendant, elle meurt ou devient veuve. La crainte qu'elle a de l'user en le portant trop souvent, fait qu'elle s'en prive pour le ménager. — Mais elle le laissera pour une autre. — Rien n'est moins certain; et d'ailleurs en le laissant à une autre, celle-ci en usera de même. — Au reste, si l'on voulait fouiller ce que recèlent nos opulentes maisons, l'on verrait que maints habits précieux, maints objets recherchés sont plus honorés que leurs propriétaires vivants. Loin de s'en servir constamment, en effet, telle femme craint et tremble pour eux, elle en écarte les vers et tout ce qui peut les ronger, elle les dépose pour la plupart dans les parfums et les aromates, elle n'en permet pas même la vue, mais, d'accord avec son mari, elle ne fait que les ranger et les déranger.

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Homilien über den Brief an die Hebräer (BKV)
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