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Homilien über den Brief an die Hebräer (BKV)
III.
So sind die Verheissungen Gottes beschaffen; so erfüllen sich seine Versprechen. Ist aber Dasjenige, was er als Zugabe verheissen hat, so bewunderungswürdig, so herrlich und so glänzend, wie werden dann jene Güter beschaffen sein, von denen Dieses die Zugabe und den Überschuß bildet? Was gibt es nun Glückseligeres als Die, welche derselben theilhaftig werden? was Elenderes als Die, welche dieselben verlieren? Denn wenn Derjenige, der aus dem Vaterlande vertrieben worden ist, Allen Mitleid einflößt, und der sein Vermögen eingebüßt hat, Allen beklagenswerth erscheint: mit wie vielen Thränen muß dann Derjenige S. 348 der den Himmel und die dort aufbewahrten Güter verloren hat, beweint werden, oder vielmehr nicht beweint werden; denn beweint wird man dann, wenn man Leiden erduldet, an denen man nicht selber die Schuld trägt; wenn man sich aber aus selbsteigenem Entschlusse durch Lasterhaftigkeit zu Grunde richtet, dann sind nicht Thränen, sondern Wehklagen oder vielmehr Klaggestöhn nothwendig. Denn auch unser Herr Jesus Christus betrauerte und beweinte Jerusalem, obgleich es gottlos war. Wahrhaftig, unsägliches Wehklagen muß über uns ergehen, Thränenströme müssen unsertwegen fließen! Wenn der ganze Erdkreis stimmbegabt wäre, und die Steine und das Gehölz und die Bäume und die wilden Thiere und die Vögel und die Fische und überhaupt der ganze Erdkreis mit seiner Stimme uns, die wir jener Güter verlustig geworden, beweinte: wir würden nicht nach Gebühr beweint und beweheklagt werden. Denn welche Worte, welcher Verstand werden im Stande sein, jene Seligkeit und jene Tugend, jene Freude, jenen Ruhm, jene Heiterkeit und jenen Glanz auszudrücken? „Kein Auge,“ heißt es, „hat es gesehen, kein Ohr hat es gehört, und in keines Menschen Herz ist es gekommen, was Gott Denen bereitet hat, die ihn lieben.“1 Er sagt nicht einfach, daß es die Sinne übersteige, sondern daß noch Niemand es eingesehen habe, was Gott Denen bereitet hat, die ihn lieben. Denn wie müssen natürlicher Weise die Güter beschaffen sein, welche der Herr selber zubereitet und besorgt? Wenn er uns ja gleich nach unserer Erschaffung, da von unserer Seite noch gar Nichts gewirkt worden war, so Vieles geschenkt hat, das Paradies, den Verkehr mit ihm, die Unsterblichkeit und ein sorgenfreies Leben versprach: was wird er nun Denen geben, die für ihn so Vieles gewirkt und durchgekämpft und erduldet S. 349 haben? Seines Eingebornen hat er für uns nicht geschont, seinen wirklichen Sohn hat er für uns in den Tod dahin gegeben. Wenn er uns nun, als wir seine Feinde waren, so Großes hat zukommen lassen, wessen wird er uns dann nicht würdigen, da wir seine Freunde geworden? woran uns nicht theilnehmen lassen, da er uns mit sich versöhnt hat? Und er ist sehr reich und verlangt und bemüht sich außerordentlich, unsere Freundschaft zu besitzen; wir aber, Geliebte, bemühen uns gar wenig um die seine! Was sage ich: wir bemühen uns nicht? Wir wollen nicht einmal so seiner Güter theilhaftig werden, wie er selber es will. Und daß er Solches mehr verlangt, hat er durch Das bewiesen, was er für uns gethan hat. Denn wir verachten, was uns betrifft, kaum ein wenig Gold; er aber hat für uns seinen eigenen Sohn hingegeben. Benutzen wir, Geliebte, wie es nothwendig ist, die Liebe Gottes, genießen wir seine Freundschaft! „Denn ihr seid,“ sagt er, „meine Freunde, wenn ihr thut, was ich euch sage.“2 Ha! seine Feinde, die gränzenlos weit von ihm entfernt standen, von denen er durch Alles in unvergleichbarem Übermaße sich auszeichnete, hat er zu Freunden gemacht und nennt sie Freunde. Was soll man nun nicht für diese Freundschaft zu erdulden wünschen? Wir aber unterziehen uns für die Freundschaft der Menschen sogar Gefahren, für die Freundschaft Gottes wollen wir nicht einmal Geld zum Opfer bringen. Wir sind von unserer Hoffnung abgefallen, von unserer Höhe heruntergestürzt, unwürdig erschienen, von Gott Ehre zu empfangen; wir haben uns als undankbar und nach den Wohlthaten als böse erwiesen; der Teufel hat uns aller Güter beraubt. Wir, die gewürdiget worden, seine Söhne zu sein, die Brüder und Miterben, haben uns seinen Feinden, die ihm Schmach zufügen, gleichgestellt. Welcher Trost S. 350 wird uns noch übrig bleiben? Er hat uns zum Himmel berufen, wir selbst verstoßen uns in die Hölle. Daher haben sich auch Lüge und Diebstahl und Ehebruch auf der Erde verbreitet. Die Einen mischen Blut mit Blut, die Andern verüben Dinge, die schlimmer sind als Blut. Viele von Denen, die Unrecht leiden, Viele, die betrogen werden, wünschen lieber tausend Mal zu sterben, als Solches zu erdulden; und wenn die Furcht vor Gott sie nicht erzittern machte, würden sie Selbstmörder werden; so blutgierig sind sie gegen sich selbst. Ist Das nicht schlimmer als Blut? „Wehe mir,“ sprach mit Zagen der Prophet, „weg sind die Frommen aus dem Lande, und Rechtschaffene gibt es unter den Menschen nicht.“3 Jetzt aber können wir Dieß zuerst in Bezug auf uns selbst laut ausrufen. Seid doch ihr meine Trauergenossen! Vielleicht gehen Einige ihres Weges und lachen; wahrhaftig, Das muß die Thränen noch vermehren, weil wir zu einem solchen Grade von Raserei und Verrücktheit gelangt sind, daß wir nicht erkennen, wie rasend wir geworden, sondern darüber lachen, worüber wir aufseufzen sollten. „Denn es offenbart sich, o Mensch, der Zorn Gottes vom Himmel über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen.“4 „Gott kommt offenbar, unser Gott schweigt nicht; Feuer brennt auf vor seinem Angesichte, und um ihn her ist starkes Wetter.“5 „Feuer geht vor ihm her und verzehrt ringsum seine Feinde.“6 „Denn siehe, es wird kommen der Tag, entflammt wie ein Ofen.“7 Und Niemand erwägt Das in seinem Geiste, sondern gleich Märchen werden diese schauerlichen und fürchterlichen Dinge verachtet und beschimpft. Niemand hört sie, Alle lachen und spotten darüber. Was für ein Ausweg wird uns bleiben? S. 351 Woher werden wir Rettung finden? Wir sind zu Grunde gegangen, wir sind zum Nichts herabgesunken, sind unsern Feinden zum Gelächter und den Heiden und Teufeln zum Gespötte geworden.
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Commentaire de Saint Jean Chrysostome sur l'épître de Saint Paul aux Hébreux
3.
Telles sont les promesses de Dieu ; telle est la facilité que nous avons d'en gagner la réalisation. Or, si ce qu'il a promis comme par surcroît est cependant si admirable, si magnifique et si splendide, de quelle nature seront les biens dont ceux-ci ne sont que le faible accessoire et comme la surabondance? Quel bonheur est plus grand que d'acquérir ces biens parfaits, et quel malheur plus grand que de les perdre ? Un banni, rejeté du sol de sa patrie, un malheureux déshérité, font pitié à tous les hommes : mais celui qui est déchu du ciel, et de tous les biens que le ciel nous garde, n'a-t-il pas droit d'être pleuré avec des torrents de larmes? Hélas ! non ! Il ne mérite point nos pleurs! On en verse sur la victime de malheurs involontaires; mais pour celui qui s'y précipite lui-même, par l'abus coupable de son libre arbitre, il mérite plus que nos larmes; il lui faut nos lamentations et un deuil sans fin, car Notre-Seigneur Jésus-Christ a pleuré Jérusalem, bien qu'elle fût ingrate et impie ; et nous aussi, nous sommes dignes de gémissements sans fin, de lamentations sans mesure . Et quand même l'univers nous prêterait ses rochers, ses arbres, ses plantes, ses animaux terrestres et aériens; quand le monde entier, pour mieux dire en un mot, emprunterait des millions de voix et pleurerait sur nous qui sommes déchus de si grands biens, non, le deuil du monde, cette lamentation universelle, ne serait pas à la hauteur d'une telle infortune !
Quel langage si sublime, en effet, quelle intelligence pourrait expliquer ce bonheur, cette puissance, cette volupté, cette gloire, cette joie, ces splendeurs que « l'œil de l'homme n'a point vues, que son oreille n'a pas entendues, que son coeur n'a jamais soupçonnées, et que cependant Dieu a préparées à ceux qui l'aiment ». (I Cor. 11, 9.) L'Ecriture, qui parle ainsi, ne dit pas seulement que cette félicité surpasse notre intelligence, mais que jamais personne n'a pu concevoir les biens que Dieu réserve à ses amis. Et, de fait, de quelle nature ineffable ne doivent pas être des biens que Dieu même veut préparer et créer? Si, aussitôt après nous avoir faits, antérieurement à toute bonne action de notre part, il daignait accorder à notre nature humaine tant de grâces, le paradis, la familiarité de ses entretiens, l'immortalité et la, promesse d'une vie bienheureuse et sans aucun chagrin ; que ne donnera-t-il pas à ceux qui pour son service auront fait tant de choses, soutenu vaillamment tant de combats et de souffrances? Pour nous, en effet, il n'a pas épargné son Fils unique, il l'a livré pour nous à la mort. Si donc il a daigné nous honorer de tant de faveurs, alors que nous étions ses ennemis, quelle grâce nous refusera-t-il, une fois son amitié reconquise ? Que ne donnera-t-il pas, après nous avoir réconcilié avec lui ? pieu est si riche, et toutefois il ambitionne et désire de gagner notre amitié : et nous bien-aimés frères, nous n'avons point ce désir !
Que dis-je, Nous ne désirons pas? Ah! nous avons, moins que Dieu même, la volonté de conquérir le bonheur qu'il nous offre. Lui , par des actes inouïs de bonté , a fait preuve de son bon vouloir; et nous, quand il y va de tout nous-même, nous ne savons pas mépriser un peu d'or, lorsque Dieu pour nous a donné son propre Fils. Profitons, enfin, comme il le faut, de ce divin amour; exploitons cette adorable amitié! « Vous êtes mes amis», nous dit-il, «si vous faites ce que je vous prescris ». (Jean, XV, 14.) Grand Dieu ! de vos ennemis, séparés de vous par la distance de (550) l'infini, et que vous surpassez d'une manière incomparable, vous faites des amis et vous leur en donnez le nom! Pour une amitié pareille, que ne devrions-nous pas souffrir volontiers? Et pourtant nous bravons les dangers pour gagner une amitié humaine, lorsque, pour, celle de Dieu, nous ne dépensons pas même notre argent! Oui, je le répète , notre état mérite les pleurs, le deuil, les gémissements , les lamentations , les sanglots ! Déchus de notre espérance, tombés de notre rang sublime, nous nous montrons indignes de l'honneur que Dieu nous a fait. Oublieux et ingrats, après tant de faveurs, dépouillés de tous nos biens par le démon, nous que le Seigneur avait élevés jusqu'au rang d'enfants, de frères, de cohéritiers, nous sommes en tout semblables à ses ennemis les plus outrageux.
Quelle consolation ou espérance pourra nous rester encore? Dieu nous appelle au ciel : et, spontanément, nous nous précipitons en enfer. Mensonge, vol, adultère se répandent sur cette terre. Le sang est versé sur le sang. Des crimes se commettent pires encore que l'assassinat. En effet, que d'opprimés, que de malheureux si tristement ruinés par l'avarice de leurs frères, qui choisiraient volontiers mille morts plutôt que ces excès de misère, et qui déjà se seraient réfugiés dans le suicide, si la crainte de Dieu ne les avait retenus, tant ils désirent se donner le coup fatal ! De tels crimes ne sont-ils pas pires que le sang versé? « Malheur à moi » , disait le Prophète, « l'homme pieux a disparu de la terre , et parmi tous les hommes il n'en est plus un seul qui fasse le bien ! » (Michée, VII, 2.) Jetons ainsi sur nous-même ce cri d'alarme et de douleur; mais vous, mes frères, aidez-moi à gémir. Peut-être quelques-uns n'ont-ils encore que le rire à nous opposer. Oh! alors redoublons nos lamentations, en rencontrant parmi nous cette folie, cette démence furieuse, qui ignore jusqu'à son délire, et nous fait rire encore de ce qui devrait nous faire gémir! « O homme! la colère de Dieu se manifeste sur toute impiété et injustice des hommes ! Dieu viendra manifestement: le feu marchera devant lui, et la tempête horrible le précédera. Un feu devant sa face brillera et enflammera autour de lui tous ses ennemis. Le jour du Seigneur sera comme une fournaise ardente ». (Rom. I, 18; Ps. XLIX, 3 et XCVI, 3.) Et personne ne réfléchit à ces menaces, et des oracles si redoutables sont méprisés comme des fables; personne, qui veuille les entendre; et tous s'accordent pour en rire et s'en moquer. Par quelle voie pourrons-nous les éviter, cependant? Par où trouver notre salut? Nous sommes compromis, nous sommes perdus, vains jouets désormais de nos ennemis, moqués à la fois et des païens et des démons! Satan, à l'heure qu'il est, relève la tète, il bondit, il triomphe, il s'applaudit, tandis que les anges commis à notre garde sont accablés de tristesse. Personne qui se convertisse : nous perdons ici nos peines, puisqu'à vos yeux nous sommes des charlatans.