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Homilien über den Brief an die Hebräer (BKV)
II.
Siehst du, daß Dasjenige, was ich immer sage, sich auch hier zeigt? Denn wenn sich unsere Gesinnung als eine vollkommene erweist, und wir zeigen, daß wir über die irdischen Dinge hinwegsehen, - dann schenkt er uns auch diese, eher aber nicht, damit nicht das empfangene Geschenk uns, die wir schon an dieselben gefesselt sind, noch fester daran binde. Entreisse, sagt er, vorerst dich selbst der Sklaverei, und dann empfange, damit du nicht mehr als Sklave, sondern als Herr in den Besitz trittst. Verachte den Reichthum, und du wirst reich sein; verachte den Ruhm, und du wirst in Ehren stehen; verachte die Rache an den Feinden, und du wirst sie erlangen; verachte die Ruhe, und du wirst sie besitzen, damit du, nachdem sie dir zu Theil geworden, nicht wie ein Fesselbeladener, noch wie ein Sklave, sondern wie in vollem Genusse der Freiheit sie besitzest. Denn wie wir bei kleinen Knaben, wenn ein solcher Kinderspielzeug verlangt, diese Gegenstände, z. B. den Ball und ähnliche Sachen sorgfältig verbergen, damit er nicht von Dem, was nothwendig ist, abgezogen werde; wenn ihm aber an denselben Nichts mehr liegt und er darnach keine Sehnsucht mehr hat, ohne Scheue ihm dieselben zukommen lassen, indem wir die Gewißheit haben, daß für ihn daraus kein Schaden entsteht, indem jenes Verlangen nicht mehr stark genug ist, ihn von dem Nothwendigen abzuziehen: so läßt auch Gott, wenn er sieht, daß wir nicht mehr mit Gier am Irdischen hängen, uns dieselben gebrauchen; denn wir besitzen dann dieselben wie freie Männer und nicht wie Kinder. Daß du aber, wenn du die Feindesrache verachtest, dich dann wirklich rächest, höre, was er sagt: „Sondern wenn dein Feind Hunger hat, so speise ihn; wenn er Durst hat, so tränke ihn,“ - und fügt dann S. 373 hinzu: „Denn thust du Dieses, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln.“1 Und wieder, daß du durch die Verachtung des Reichthums in dessen Besitz gelangen werdest, höre, was Christus spricht: „Wer immer Vater oder Mutter, oder Haus oder Brüder verläßt, der wird Hundertfältiges dafür erhalten, und das ewige Leben besitzen.“2 Und daß du, wenn du den Ruhm verachtest, dann ihn haben wirst, höre wieder Christus selbst sprechen: „Wer unter euch groß werden will, der sei euer Diener.“3 Und wieder: „Und wer sich erniedriget, der wird erhöhet werden.“4 Was sagst du? Wenn ich dem Feinde zu trinken gebe, werde ich ihn dann strafen? Wenn ich meine Güter austheile, werde ich dieselben dann besitzen? Werde ich dann hoch sein, wenn ich mich selbst erniedrige? Allerdings, sagt er; denn so ist meine Macht, daß ich Gegentheiliges durch Gegentheiliges wirke. Ich bin reich und erfinderisch, fürchte darum nicht! Die Natur der Dinge ist meinem Willen unterworfen, nicht aber folge ich der Natur; ich wirke alle Dinge, werde aber von denselben nicht geleitet, weßhalb ich sie auch umbilden und verändern kann. Und was wunderst du dich, daß es sich hierin also verhält? Kannst du doch Dasselbe in allem Andern finden. Begehest du Unrecht, so trifft dich selbst Unrecht; leidest du Unrecht, so bleibst du davon verschont. Wenn du dich rächest, so bist du nicht gerächt, sondern hast an dir selbst Rache genommen: „Denn wer,“ heißt es, „die Ungerechtigkeit liebt, hasset seine Seele.“5 Darum sagt auch Paulus: „Warum leidet ihr nicht lieber Unrecht?“6 Siehst du, daß man da kein Unrecht erfährt? Wenn du Schmach zufügst, wirst du mit Schmach bedeckt. Dieß wissen auch ihres Theils die Meisten; so sagt man ja zu einander: Gehen wir von hier weg, damit du dir nicht Schande zuziehest. Warum? Weil zwischen dir und Jenem S. 374 ein großer Unterschied ist; denn so viel du schmähest, so viel Ruhm trägt Jener davon. Dieß wollen wir in Allem bedenken, und wir werden über die Schmähungen erhaben sein. Wie? will ich sagen. Wenn wir gegen Denjenigen selbst, der mit dem Purpur bekleidet ist, einen Streit haben, so halten wir dafür, daß wir durch die ihm zugefügten Unbilden uns selbst beschimpfen; denn indem wir Jenen schelten, sind wir werth, Solches zu erfahren. Sag’ an, was redest du? Du, ein Bürger des Himmels, und im Besitze der himmlischen Weisheit, beschimpfst dich selbst mit Dem, der da Irdisches besorgt? Denn wenn er auch unzählige Reichthümer hat, und im Besitze der Herrschaft ist, - dein Gut kennt er noch nicht. Beschimpfe dich selber nicht, indem du Jenen schmähst. Schone dich selbst, nicht Jenen; ehre dich selbst, nicht Jenen. Gibt es nicht ein Sprichwort: wer Ehre erweist, ehrt sich selbst? Natürliche denn er ehrt nicht Jenen, sondern sich selbst. Höre, was ein Weiser spricht: „Ehre deine Seele nach ihrem Verdienste.“7 Was heißt das: „nach ihrem Verdienste?“ Wenn dich Jemand betrogen hat, so sei du kein Betrüger; wenn er dich beschimpft hat, so schmähe du nicht. Sage mir, ich bitte, wenn irgend ein Armer Koth, der in deinem Hofe liegt, wegnähme, würdest du ihn deßwegen vor Gericht laden? Gewiß nicht. Warum? Um dich nicht selbst zu beschimpfen, und um der Verachtung Anderer zu entgehen. Das geschieht nun auch jetzt noch; denn arm ist der Reiche, und je mehr Reichthümer er hat, desto größer ist seine wirkliche Armuth. Koth ist das Gold, und liegt im Hofe hingeworfen, nicht in deinem Hause; denn dein Haus ist der Himmel. Darum also willst du eine Klage erheben? Werden dich die himmlischen Bürger nicht verachten? Werden sie dich aus ihrem Vaterlande nicht hinausstoßen, der du so niedrig und gemein bist, daß du eines S. 375 unbedeutenden Kothes wegen einen Streit führen willst? Wenn die ganze Welt dein wäre, und sie dir Jemand nähme, so müßtest du dadurch zur Umkehr gebracht werden.
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Commentaire de Saint Jean Chrysostome sur l'épître de Saint Paul aux Hébreux
2.
Voyez-vous démontrée ici la vérité que j'aime à redire toujours? Oui, quand nous avons fait preuve d'une bonne volonté parfaite, quand nous avons montré le mépris des choses terrestres, alors, et pas auparavant, Dieu nous donne les biens de la terre; il ne veut pas que déjà trop liés à ce bas monde, nous y soyons plus attachés encore en recevant trop vite un tel présent. Brisez vos fers avant tout, semble-t-il dire, et puis vous recevrez, et mon présent ne vous sera pas fait comme à un esclave, mais comme à un homme maître de soi. Méprisez les richesses, et vous serez riche. Méprisez la gloire, et vous serez glorieux. Méprisez le repos et la tranquillité, et l'un et l'autre vous seront donnés; et en les recevant, vous rie les accepterez pas par grâce comme un captif, ou comme un esclave, mais comme un homme libre.
Quand un petit enfant désire quelques jouets de son âge, comme une balle, ou toute autre bagatelle, nous les lui cachons, parce que ces objets pourraient lui faire oublier des devoirs nécessaires. Mais ne désire-t-il plus, méprise-t-il ces jouets, nous les lui donnons avec assurance, sachant qu'ils ne peuvent plus lui faire tort, puisqu'il n'en a plus ce désir qui l'aurait détourné de ses devoirs. Ainsi lorsque Dieu voit que nous ne convoitons plus les biens d'ici-bas, il nous en accorde la jouissance; car, dès lors, nous les possédons comme des hommes faits, des hommes libres, et non plus comme des enfants.
Dédaignez-vous, par exemple, de tirer vengeance de vos ennemis t vous l'obtenez. Ecoutez plutôt la divine parole : « Si votre ennemi a faim, donnez-lui à manger; s'il a soif, donnez-lui à boire ». Et en retour : « Si vous faites ainsi, vous amasserez sur sa tête des charbons de feu » . (Rom. XII, 20.) Méprisez-vous les richesses? Vous y parviendrez, au témoignage même de Jésus-Christ « Tout homme qui abandonnera père, mère, maison, frère, recevra le centuple, et possédera la vie éternelle ». (Matth, XIX, 29.) Méprisez-vous la gloire, vous l'obtiendrez: Ecoutez encore (557) Jésus-Christ: «Que celui qui veut être le premier parmi vous, soit le dernier »; et encore: « Qui s'abaisse, sera élevé». (Matth. XX, 26; XXIII, 12.) Que dites-vous, O mon Dieu? Si je donne à boire à mon ennemi, je le punis alors? Si j'abandonne toute propriété humaine, je deviendrai grand ? si je m'humilie, je serai élevé?- Certainement, répond le Seigneur. Ma puissance est telle que j'arrive au but par les contraires. Je suis riche, et capable de diriger les événements. Ne craignez pas. Ma volonté, loin de se mettre à la remorque des lois de la nature, les mène à son gré. Je suis le moteur souverain de toutes choses, et aucune n'agit sur moi; aussi puis-je les changer et les transformer. Et pourquoi vous étonner de ma puissance dans le monde matériel ? En tout et toujours vous la trouverez semblable. Faites tort, le tort retombera sur vous; subissez l'injustice, l'injustice ne vous a pas atteint. La vengeance que vous Vous permettez, vous croyez l'avoir tirée d'un autre, et c'est vous-même que vous frappez ! « Car celui qui aime l'iniquité », dit le Seigneur, « hait son âme » : (Ps. XXIX, 24.) Voyez-vous comme le mal ne tombe pas ailleurs que sur vous seul ? C'est pourquoi saint Paul dit : « Pourquoi ne souffrez-vous pas plutôt l'injustice? » (I Cor. VI, 7.) Donc souffrir une injustice, ce n'est pas essuyer un dommage. Vous lancez l'outrage au prochain, et c'est sur vous qu'il retombe.
Bien des gens, au reste, le savent; on les entend se dire dans une dispute . « Il est temps de nous a retirer, vous vous déshonorez! » Pourquoi? C'est qu'entre vous et l'homme outragé par vous, la différence est grande. Plus vous l'accablez d'insultes, plus il en tire gloire. Que telle soit notre conviction en toutes choses, et nous deviendrons supérieurs aux outrages. Comment? Vous allez le comprendre. Supposé que nous soyons en lutte contre celui qui porte la pourpre, et que nous lui lancions l'outrage : nous penserons à bon droit nous déshonorer ! En effet, nous méritons immédiatement le mépris public : vous l'avouez, n'est-ce pas? Comment donc, vous citoyen du ciel, possédant cette sagesse qui surpasse tout, comment allez-vous compromettre votre honneur en disputant avec un homme dont toutes les idées sont charnelles et terrestres ? Car possédât-il d'incalculables richesses, fût-il investi de la puissance, il ne connaît pas, lui, votre inestimable trésor. Gardez donc de vous couvrir de déshonneur en prétendant le déshonorer. Epargnez non pas cet homme, mais vous même. Honorez-vous vous-même, et non pas lui. N'est-ce pas un proverbe, que l'on s'honore en honorant les autres? Et c'est vrai; l'honneur rendu va moins au prochain qu'à vous. Ecoutez une parole du Sage: « Faites honneur à votre âme autant qu'elle le mérite ». (Ecclés. X, 31.) Qu'est-ce à dire, autant qu’elle-même le mérite? Que si l'on vous vole, vous ne voliez pas; si l'on vous outrage, vous n'outragiez pas ! Dites-moi plutôt : si un pauvre ramassait un peu de boue jetée hors de votre maison, lui feriez-vous un procès en restitution ? Non, certes. Et pourquoi? de peur de vous déshonorer et de vous voir condamner par tout le monde. C'est ce qui arrive au cas présent. Il est bien pauvre, l'homme riche; il est d'autant plus véritablement pauvre, que ses richesses sont plus grandes. L'or qu'il vous ravit n'est qu'un peu de boue jetée dans votre cour, et non vraiment placée dans votre maison ; car votre maison, c'est le ciel. Si donc pour si peu de chose vous disputez, vous plaidez, les citoyens des cieux ne devront-ils pas vous condamner et vous bannir de leur patrie , vous si bas, si vil, si abject, que pour un peu de boue vous alliez combattre? Eh! le monde entier fût-il à vous, si quel,qu'un vous le volait, vous n'auriez qu'à lui tourner le dos !