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Works John Chrysostom (344-407) In epistulam ad hebraeos argumentum et homiliae 1-34

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Homilien über den Brief an die Hebräer (BKV)

III.

Und siehe, wie bewunderungswürdig Paulus sich ausdrückt. Er sagt nicht: indem er dafür hielt, daß der Himmel und was im Himmel ist, ein größerer Reichthum als die Schätze Ägyptens sei, sondern was? Die Schmach Christi. Denn er hielt es für besser, um Christi willen Schmach zu leiden, als ein ruhiges und freudenreiches Leben zu führen. So war auch Dieß selbst durch sich allein der Lohn: „Und wollte lieber mit dem Volke Gottes Drangsale leiden.“ Denn ihr ertraget euere Leiden für euch selbst, Jener aber übernahm sie für Andere, und überlieferte sich selbst freiwillig so vielen Gefahren, während es ihm freistand, seine Güter im Frieden zu genießen: „als zeitliche Freuden der Sünde zu haben,“ sagt er. Sünde hat er es genannt, S. 387 nicht mit den Anderen verfolgt zu werden. Dieß, sagt er, hat er für Sünde gehalten. Wenn nun Jener es für Sünde erachtete, nicht freudigen Muthes mit den Anderen verfolgt werden zu wollen, dann muß die Verfolgung, in die er sich selbst vom königlichen Hofe hineinwarf, ein großes Gut sein. Dieß aber that er, indem er große Dinge vorhersah, weßhalb es auch also heißt: „Für größern Reichthum als die Schätze Aegyptens hielt er die Schmach Christi.“ Was heißt das: „Die Schmach Christi?“ Solche Schmach erfahren, wie ihr sie aussteht, die Schmach, welche Christus erlitt; oder, welche er um Christi willen ertrug, da er wegen des Felsens, aus dem er Wasser hervorbrachte, beschimpft wurde: „Der Fels aber,“ sagt er, „war Christus.“1 Wie ist das aber die Schmach Christi? Weil wir die väterlichen Satzungen verabscheuen, und darum Schmach erfahren, weil wir Leiden erdulden, da wir zu Gott geeilt sind. Wahrscheinlich lag auch eine Schmach in jenen Worten, die er hören mußte: „Willst du auch mich tödten, wie du gestern den Ägyptier getödtet hast?“2 Das ist die Schmach Christi, bis zum Ende und bis zum letzten Lebenshauche Leiden zu ertragen, wie er selbst die Schmähworte: „Wenn du Gottes Sohn bist,“3 von Denen hörte, für welche, die seine Stammesgenossen waren, er gekreuzigt wurde. Das ist die Schmach Christi, wenn Jemand von seinen Hausgenossen, von Denen, die von ihm Gutes empfangen, durch Schmähungen verfolgt wird; denn auch Jener litt Solches von Dem, der ihm zum Danke verpflichtet war. Hier richtet er sie auf, indem er zeigt, daß auch Christus und Moses, zwei ruhmvolle Persönlichkeiten, Solches gelitten haben, weßhalb diese Schmach mehr Christi als des Moses ist, weil er Solches von den Seinigen erduldete. Aber weder widerfuhr Diesem Etwas, noch sandte Jener seine Blitze aus, sondern unterzog sich der Schmach und ertrug Alles, indem Jene die Köpfe schüttelten. Da S. 388 nun auch sie wahrscheinlich Derartiges hörten und sich nach Vergeltung sehnten, sagt er, daß auch Christus und Moses diese Leiden erfahren haben. Die Ruhe gehört also der Sünde an, die Schmach aber Christus. Was willst du also? Die Schmach Christi oder die Ruhe?

27. Im Glauben verließ er Ägypten und fürchtete nicht den Zorn des Königs; denn erhielt sich an den Unsichtbaren, als sähe er ihn. Was sagst Du? Er fürchtete nicht? Und doch sagt die heilige Schrift, daß er, als er die Worte gehört hatte, Furcht bekommen und sein Heil in der Flucht gesucht habe, daß er davon eilte und sich verborgen habe, und daß seine Angst groß gewesen sei. Merke aufmerksam auf das Gesagte. Die Worte: „er fürchtete nicht den Zorn des Königs,“ sagt er in Bezug darauf, daß er wieder vor ihn trat; denn es war Sache des Fürchtenden, nicht wieder Beistand zu leisten, noch sich mit dieser Angelegenheit zu befassen; da er aber wieder Hand an’s Werk legte, that er das Ganze im Vertrauen auf Gott. Denn er sagt nicht: weil er mich sucht und mir nachspürt, wage ich es nicht, mir Solches nochmals angelegen sein zu lassen. So kam auch die Flucht aus dem Glauben. Warum, könnte man fragen, ist er denn nicht geblieben? Um sich keiner offenbaren Gefahr auszusetzen; denn das wäre die That eines Versuchenden gewesen, mitten in die Gefahr hineinzuspringen und dann zu sprechen: ich will sehen, ob Gott mich retten will. So sprach auch der Teufel zu Christus: „Stürze dich hinab.“4 Siehst Du, daß es vom Teufel stammt, sich selbst ohne Ueberlegung und ohne Grund in Gefahren zu stürzen und zu versuchen, ob Gott als Retter erscheinen werde? Er konnte Denen keine Hilfe mehr leisten, die sich nach empfangenen Wohlthaten so rücksichtslos S. 389 benahmen. Es wäre also Thorheit und Unsinn gewesen, dort noch zu bleiben. Dieß alles aber geschah, weil er sich an den Unsichtbaren hielt, als sähe er ihn. Wenn daher auch wir Gott immer im Geiste schauen, wenn wir sein Andenken stets im Gedächtnisse haben, so wird uns Alles leicht, Alles erträglicher erscheinen, wir werden Alles freudig erdulden und über Alles erhaben sein. Denn wenn Jemand, der einen theuren Geliebten sieht, oder auch nur sich an denselben erinnert, sich in seiner Seele emporgerichtet und in seinem Geiste gehoben fühlt und Alles freudig erträgt, indem er in dieser Erinnerung schwelgt: wird nun Derjenige, welcher Den, der in Wahrheit uns zu lieben sich gewürdiget hat, im Gedächtnisse bewahrt und sich daran erinnert, irgend Etwas für niederschlagend erachten oder als schrecklich und gefahrvoll befürchten? Wann wird er kleinmüthig sein? Niemals. Denn Alles kommt uns schwer vor, weil wir Gott nicht, wie wir sollten, im Andenken haben, weil wir uns mit ihm nicht immer im Geiste beschäftigen; denn mit Recht könnte er zu uns sprechen: du hast meiner vergessen, und ich will auch deiner nicht mehr gedenken. Auf diese Weise entstehen die zwei Uebel, daß wir seiner vergessen und er unser nicht mehr gedenkt; denn diese zwei sind zwar in einander verflochten, aber es sind deren zwei. Denn es ist eine wichtige Sache, daß wir bei Gott im Andenken bleiben, wichtig aber auch ist es, daß wir uns seiner erinnern. Dieses bewirkt, daß wir das Gute wählen, Jenes, daß wir es ausführen und zu Ende bringen; darum sagt auch der Prophet: „Deßhalb denke ich an dich aus dem Lande des Jordans und der Hermon-Berge, vom kleinen Berge.“5 Also spricht das Volk, das in Babylon war: „Daselbst verweilend denke ich an dich.“


  1. 1 Kor 10,4 ↩

  2. Ex 2,14 ↩

  3. Mt 27,40 ↩

  4. Mt 4,6 ↩

  5. Ps 41,7 ↩

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Commentaire de Saint Jean Chrysostome sur l'épître de Saint Paul aux Hébreux

3.

Et voyez comme saint Paul met tout en lumière. Il ne dit pas que Moïse ait préféré aux trésors des Egyptiens et comme fortune plus belle, le ciel et les biens qu'il nous garde ; mais qu'il leur a préféré, quoi donc? l'ignominie de Jésus-Christ ; pour lequel il a choisi d'être accablé d'opprobres, plutôt que de vivre dans le repos et la tranquillité d'esprit. Cette conduite portait déjà avec elle-même sa noble récompense. — « Préférant être affligé avec le peuple de Dieu ». Vous, Hébreux, vous souffrez pour vous personnellement; mais lui, c'est par choix et pour les autres; c'est de sa volonté et par goût qu'il s'est jeté lui-même en des périls si nombreux, lorsqu'il lui était permis de vivre religieusement et de jouir en même temps du bien-être. « Plutôt que de jouir du plaisir si court qui se trouve dans le péché ». Le péché, selon l'apôtre, était de renoncer à souffrir avec les autres; du moins, Moïse y vit un péché. Si ce grand homme regarda comme un crime de ne point prendre courageusement part à l'affliction commune, l'affliction est donc un grand bien. Il s'y précipita, des splendeurs mêmes d'un palais, et il agit ainsi en prévision de certaines grandes choses, que nous révèlent les paroles qui suivent : « Jugeant que l'ignominie de Jésus-Christ « était un plus grand trésor que toutes les riches« ses des Egyptiens ».

Qu'est-ce que « l'ignominie de Jésus-Christ? » C'est, chers Hébreux, ce que vous souffrez vous-mêmes, ce que Jésus-Christ a souffert; ou bien encore, c'est ce que Moïse souffrit pour Jésus-Christ pendant qu'il endurait les outrages pour cette pierre mystérieuse d'où il tira des torrents d'eau; « cette pierre, en effet, était Jésus-Christ », dit l'apôtre (I Cor. X, 4.) Comment encore l'opprobre de Jésus-Christ? C'est que, pour lui, nous sommes expulsés de nos patrimoines, chargés d'outrages, accablés de souffrances, parce que nous mettons en Dieu notre refuge.

Il est vraisemblable encore que Moïse se sentit bien outragé, quand on lui disait : « Veux-tu donc « me tuer, comme tu as hier tué l'égyptien? » (Exod. II, 14.) L'opprobre de Jésus-Christ, c'est ce qui expose vos jours mêmes, et vous fait supporter la souffrance jusqu'au dernier soupir. Ainsi le Sauveur lui-même était couvert d'opprobres quand on lui disait : « Si tu es le Fils de Dieu, descends de la croix » (Matth. XXVII, 40), et que ces paroles sortaient des lèvres de ses bourreaux, de ses compatriotes mêmes, des Hébreux. C'est l'opprobre de Jésus-Christ, que celui que vous essuyez de la part de vos proches et de ceux-là mêmes que vous comblez de vos bienfaits. Moïse, en effet, recevait cet outrage d'un homme qu'il avait sauvé. Relevant donc le courage de ses disciples, saint Paul leur montre des modèles de souffrances dans Jésus-Christ et dans Moïse , ces deux illustres personnages. Il leur fait voir ici que, bien plus que Moïse, Jésus-Christ souffrit l'opprobre, puisqu'en réalité il fut immolé par les siens. Et toutefois, il ne lança pas la foudre; il n'éprouva aucun sentiment pareil; mais accablé d'injures, il supportait tout, à l'heure ou en face de lui, ses ennemis branlaient leurs têtes insolentes. Comme donc, très-probablement, les disciples entendaient des malédictions semblables, et qu'ils désiraient leur récompense,. l'apôtre déclare que Moïse et Jésus-Christ ont souffert les mêmes épreuves. Le repos et la tranquillité de l'âme, en pareil cas, c'est le péché ; l'opprobre, c'est le parti de Jésus-Christ. Chrétien, que préfères-tu, de cet opprobre de Jésus, ou de ton bonheur et de ta sécurité?

« C'est par la foi qu'il quitte l'Égypte, sans craindre la fureur du roi : car il l'affronta, voyant notre invisible Dieu comme s'il était visible (7) ». Saint apôtre, que dites-vous? « Moïse ne craignit pas ! » L'Écriture, au contraire, déclare qu'informé de tout, il craignit, qu'il chercha son salut dans la fuite, qu'il s'enfuit vraiment, qu'il se cacha, que désormais il prit toutes les précautions de la crainte. — Cher auditeur, prêtez la plus grande attention à ce que vous avez entendu. Ces mots : «Sans craindre la fureur du roi », l'apôtre les écrit en vue de ce qui arriva plus tard, quand Moïse se présenta lui-même devant le souverain. Moïse eût prouvé sa crainte, en n'essayant plus de défendre et de sauver sa nation, en refusant même de l'entreprendre; mais dès qu'il ose y mettre la main de nouveau, il est bien l'homme qui se confiait en tout et pour tout à Dieu seul. Il ne dit pas : Le roi me cherche, me poursuit activement, et je n'ai garde, moi, de m'exposer par une nouvelle entreprise. Sa fuite ne fut donc pas un manque de foi.

Mais pourquoi ne pas plutôt rester en Egypte, dira-t-on? — Pour ne pas se jeter dans un péril évident et prévu. Il eut tenté Dieu, puisqu'il se serait précipité de lui-même au milieu des dangers avec cette parole téméraire : Je veux voir si Dieu me sauvera! Le démon précisément dit à Jésus-Christ: « Jetez-vous en bas! » (Matth. IV, 6.) Comprenez donc combien est diabolique la témérité, qui se (562) précipite dans les périls, et qui tente, si Dieu la salivera ! — Moïse ne pouvait donc commander et défendre des compatriotes qui lui montraient, après son bienfait même,, tant d'ingratitude. C'eût été sottise à lui et délire, que de rester parmi eux.

Moïse donna ces exemples, parce qu'il souffrait en voyant, pour ainsi dire, Celui dont la vue échappe à tout regard humain. Si donc, par l'esprit du moins, nous voyons Dieu; si nous occupons constamment notre pensée de son doux souvenir, tout nous deviendra facile, tout supportable, tout endurable, enfin nous serons supérieurs à tout le monde. Car si la vue d'un ami ou seulement son souvenir vous rend le courage, élève votre âme bien haut, et vous fait tout supporter aisément, parle seul charme de son nom dans votre mémoire; le chrétien, qui toujours applique sa pensée et tourne son souvenir vers Celui qui daigna nous aimer d'un amour si véritable, pourra-t-il jamais sentir même une impression pénible ou redouter quelque danger, quelque terreur? Quand, en effet, aura-t-il un coeur abattu et pusillanime? Jamais: car, si tout nous semble difficile, c'est parce que nous n'avons pas, comme il faudrait, le souvenir de Dieu, et que nous ne le portons pas continuellement dans notre pensée. Il a donc eu raison de nous dire : Vous m'avez oublié; et moi aussi, je vous oublierai; et c'est la double cause de notre malheur, d'oublier Dieu et d'être oubliés de Dieu. Voilà deux choses, en effet, qui sont intimement liées et dépendantes .l'une de l'autre, mais qui sont deux néanmoins. Que Dieu nous garde un souvenir, c'est un bien infini; mais c'est un bien efficace aussi, que nous gardions la mémoire de Dieu. Cet effort, de notre côté, nous pousse dans la voie de la vertu, nous y fait marcher et persévérer avec courage jusqu'au bout. Aussi le Prophète disait en ce sens : « Je me souviendrai de vous, ô mon Dieu, sur les bords du Jourdain, sur les sommets de l'Hermon et sur ses pauvres collines ». (Ps. XLI, 7.) Enfin, le peuple captif à Babylone s'écriait: Mon Dieu ! je me souviendrai de vous !

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