• Home
  • Works
  • Introduction Guide Collaboration Sponsors / Collaborators Copyrights Contact Imprint
Bibliothek der Kirchenväter
Search
DE EN FR
Works John Chrysostom (344-407) In epistulam ad hebraeos argumentum et homiliae 1-34

Translation Hide
Homilien über den Brief an die Hebräer (BKV)

VI.

Denn ein jeder Mensch pflegt sich gegen Diejenigen, welche seiner bedürfen, kurz zu benehmen; wenn er aber gewahrt, daß sie ihn nicht nothwendig haben, stimmt er seine hohen Gedanken herab und spricht sich in der Unterhaltung in gleichehrendem Ton aus. Wenn dein Mann sieht, daß du seiner in keinem Stücke bedarfst, und daß dir seine Geschenke gleichgiltig sind, so wird er, und wäre er auch sehr hochmüthig, vor dir mehr Achtung haben, als wenn du in Goldgewändern gehüllt bist, und du wirst nicht mehr seine Magd sein; denn Solchen, die wir nöthig haben, müssen wir uns unterwerfen; ziehen wir uns aber selber zurück, so hören die Verbindlichkeiten auf, denn er weiß, daß wir ihm aus Gottesfurcht und keineswegs seiner Geschenke wegen, einen gewissen Gehorsam leisten. Denn jetzt wird er, da er bedeutende Geschenke hergibt, und wenn er auch noch so geehrt wird, der Meinung sein, die Ehre nicht vollständig empfangen zu haben; dann aber, und wenn er auch weniger zuvorkommend behandelt wird, wird er Dank wissen. Er wird dir keine Vorwürfe machen, und deinetwegen nicht genöthiget sein, die Hand zum Betrug auszustrecken. Denn was kann unvernünftiger sein, als sich Goldgewänder zu dem Zweck zu verschaffen, um dieselben in den Bädern und auf öffentlichen Plätzen herumfliegen zu lassen? Aber in den Bädern und auf dem Markte wundert man S. 427 sich vielleicht darüber nicht; daß jedoch eine Frau auch in der Kirche in einem solchen Anzug erscheint, stimmt zum lauten Lachen. Denn warum kommt sie doch unter der Last der Goldgewänder hieher, da sie doch deßhalb erscheinen sollte, um zu hören, daß sie sich mit Sittsamkeit schmücken solle, nicht mit „Gold oder Perlen, oder kostbaren Gewändern“.1 Warum gehst du, o Weib! nun in die Kirche? Etwa um gegen Paulus einen Kampf zu beginnen und zu zeigen, daß du, und sollte er zehntausendmal Solches sagen, nicht bekehrt werdest? Oder willst du uns Lehrer davon überzeugen, daß wir vergeblich so sprechen? Denn sage mir, wenn irgend ein Heide und Ungläubiger diese Stelle hätte vorlesen hören, wo der selige Paulus diese Worte spricht und den Weibern befiehlt, sich nicht mit Gold oder Perlen oder kostbaren Gewändern zu schmücken, - und er selbst (der Heide) ein gläubiges Weib hatte und sähe, daß sie auf ihren Putz große Sorge verwende und goldgestickte Gewänder anlege, um in die Kirche zu gehen; würde er nicht, wenn er sie im Schlafgemache solche anziehen und schon zurechtmachen sähe, zu sich selbst sprechen: Was bleibt meine Frau drinnen im Schlafgemach? Was zögert sie? Warum legt sie Goldgewänder an? Wohin hat sie zu gehen? in die Kirche? warum? Damit sie höre: „Nicht kostbare Gewänder!“ Wird er nicht lachen, daß es laut aufschallt? Wird er nicht unsere Sache für Trug und Hohn halten? Daher bitte ich: überlassen wir die goldgestickten Kleider den öffentlichen Aufzügen, den Bühnen und den Ausstellungen an den Schaufenstern der Verkaufsläden; das Ebenbild Gottes aber soll nicht mit derlei Dingen geziert werden; die Freie schmücke sich mit Freiheit, die Freiheit aber liebt die prunklose Bescheidenheit. Wenn du aber auch bei den Menschen Ruhm ernten willst, so wirst du auf diese Weise zum Ziele gelangen. Denn die Frau eines reichen Mannes bewundern wir nicht so, wenn S. 428 sie mit Gold behangen ist und in Seide daherrauscht, - denn Das ist allen reichen Frauen gemeinsam, - als wenn sie ein gewöhnliches und einfaches, nur aus Wolle gefertigtes Kleid trägt. Ein solches Erscheinen werden Alle bewundern und mit Beifall begleiten. Denn in dieser Welt der Goldgewänder und der kostbaren Anzüge hat sie viele Genossinen, und wenn sie eine übertrifft, muß sie einer andern nachstehen; und könnte sie unter Allen hervorragen, dann würde doch die Königin über sie den Sieg davontragen. Diese hier aber überragt Alle und selbst die Königin; denn sie allein hat im Glanze des Reichthumes die Armuth erkoren, so daß auch, wenn wir Freunde des Ruhmes sind, dieser hier schöner erstrahlet. Ich spreche nicht allein zu den Wittwen und reichen Frauen, - denn hier scheint der Zwang des Wittwenstandes Solches zu thun, - sondern auch zu Denen, welche dem Manne noch unterthan sind. Aber dann, sagt man, gefalle ich dem Manne nicht. Nicht dem Manne willst du gefallen, sondern dem Haufen der armen Weiber, oder vielmehr, du willst ihnen nicht gefallen, sondern sie kränken und mit Schmerz erfüllen und ihnen ihre Armuth noch drückender machen. Wie viele Gotteslästerungen stoßen sie deinetwegen aus! Es sollte keine Armuth geben; Gott haßt die Armen; Gott liebt Diejenigen nicht, die in Armuth leben. Denn daß du dem Manne nicht gefallen willst und dich nicht deßhalb schmückest, ist Allen aus deinem Benehmen ersichtlich. Denn hast du die Schwelle deines Gemaches überschritten, so legst du Alles gleich ab, sowohl die (kostbaren) Kleider, als auch den Goldschmuck und die Perlen; denn zu Hause trägst du sie meistentheils nicht. Willst du aber dem Manne gefallen, so geschehe es dadurch, wodurch du wirklich Gefallen erregst: durch Milde, Güte und Bescheidenheit. Denn glaube mir, o Weib, und wenn dein Mann in unsäglichem Maaße gemein und ausschweifend wäre, diese Tugenden, nämlich die Milde, die Bescheidenheit, die Demuth, die Sparsamkeit, die Einfachheit werden ihn anziehen; denn einen genußsüchtigen Mann, und wenn du unzählige solche Schmucksachen S. 429 ausdenken würdest, wirst du dadurch nicht zügeln. Das wissen Alle, welche solche Männer haben. Denn da magst du dich, wie du immer willst, schmücken, wenn derselbe ein ausschweifender Mensch ist, sucht er sich ein anderes Weibsbild; den keuschen und ehrbaren Mann aber wirst du durch diese Dinge nicht fesseln, sondern durch das gerade Gegentheil; denn du wirst ihn dadurch betrüben, indem du dich in den Verdacht der Putzsucht bringst. Denn wenn auch der Mann in seiner Mäßigung sich scheut, Dieß auszusprechen, - innerlich wird er aber über dich das Urtheil sprechen; den Neid aber und die Verläumdungen (τὰς βασϰανἰας) wird er nicht unterdrücken. Wirst du nicht das ganze Vergnügen verbannen, da du gegen dich den Neid erregst?


  1. 1 Tim 2,9 ↩

Translation Hide
Commentaire de Saint Jean Chrysostome sur l'épître de Saint Paul aux Hébreux

6.

Une femme est d'autant plus respectable aux yeux de son mari, qu'elle sait davantage restreindre ses besoins. Car l'homme , en général , garde toujours un secret et profond mépris pour ceux qui ont besoin de lui ; s'il voit au contraire qu'il ne soit pas indispensable, il rabaisse son orgueil, et bientôt vous traite et vous honore comme un égal. Que votre mari vous voie donc, femmes chrétiennes, n'avoir pas besoin de lui et mépriser même ce qu'il offre ; aussitôt , malgré ses hautes prétentions et l'ambition dédaigneuse de son caractère, il vous respectera plus que si vous portiez des ornements d'or, et désormais vous ne serez plus sa servante , comme on l'est nécessairement, comme il faut bien être l'humble sujet de ceux dont on a trop besoin ; tandis que si l'on sait se refuser noblement le superflu, on recouvre désormais son indépendance. Qu'il sache donc, votre époux, que lorsque vous lui accordez une certaine obéissance , c'est le motif de la crainte de Dieu qui vous détermine, et non pas les dons qui partent de la main d'un mari. En effet, tant qu'il vous donne beaucoup, en vain lui rendez-vous aussi grand honneur: il croit toujours en mériter davantage ; si , au contraire, vous savez vous suffire, il vous est reconnaissant du peu même que vous lui accordez : il n'a rien à vous reprocher. D'ailleurs vous ne le forcez point à voler le bien du prochain pour la triste nécessité de vous suffire.

Sous un autre point de vue, est-il rien de plus déraisonnable que d'acheter des parures d'or, pour les souiller bientôt dans les bains et les places publiques? Encore ces folies dorées s'expliquent-elles pour ces lieux profanes des thermes ou de l'agora; mais elles sont ridicules et insensées, quand on s'en décore pour poser jusque dans l'église. Que vient-elle faire ici avec ces ornements d'or, cette femme qui doit y entrer précisément pour entendre que ni l'or, ni l'argent, ni les habits précieux n'embellissent une vraie chrétienne? Oui, femme chrétienne, pourquoi entrer ici ? Serait-ce comme pour combattre saint Paul et pour montrer que quand même il te ferait mille fois la leçon, tu refuses de te convertir? Serait-ce pour nous convaincre que, nous aussi, prédicateurs de l'assemblée sainte , nous perdons notre temps à redire ses avis?

Car, réponds-moi. Qu'un gentil ou qu'un infidèle entende lire ce passage de saint Paul qui interdit aux femmes dé se parer avec l'or, l'argent, les perles, les tissus précieux; que cet homme soit d'ailleurs marié à une femme chrétienne, et qu'il l'aperçoive ensuite heureuse de se parer de cette manière , fière de s'entourer d'or pour venir à l'église; ne dira-t-il pas en lui-même, en voyant cette femme qui se pare et se prépare dans son cabinet de toilette : Pourquoi donc fait-elle dans ce cabinet une si longue séance? Pourquoi ces longs apprêts? Pourquoi prend-elle aujourd'hui ses bijoux d'or? Où veut-elle aller enfin? A l'église? Mais qu'y faire? Pour entendre que tout ce luxe est condamné? A cette idée, à ce spectacle, l'infidèle ne va-t-il pas rire, et rire aux éclats? Ne va-t-il pas croire que toute notre religion n'est qu'un jeu et une duperie?

Ecoutez donc, et mes avis et ma prière: laissons aux pompes mondaines ces ornements d'or ; laissons-les aux théâtres et aux décors exposés dans les boutiques des marchands ; gardons-nous de vouloir ainsi embellir l'image de Dieu; et plutôt rehaussons-la de grâce vraie et de dignité, de cette dignité qui ne s'allie jamais avec le faste et les ornements malséants.

Voulez-vous même gagner l'honneur et l'estime des hommes? Voilà le moyen d'y parvenir. On admirera toujours moins la femme d'un opulent du siècle quand elle portera ces soieries et ce luxe, qu'on rencontre partout, que quand elle se présentera sous une mise simple et commune, avec la simple robe de laine. Ce genre, tout le monde l'admire; cette mise, chacun y applaudit. Car dans cette toilette qui prodigue les broderies d'or et les tissus précieux, la femme riche a bien des rivales ; elle surpasse l'une , mais l'autre la surpasse; et dût-elle les vaincre toutes, l'impératrice au moins aura sur elle la victoire. Avec la simplicité , au contraire , elle triomphe de toutes les autres femmes, même de l'épouse d'un roi ou d'un empereur : seule, et jusque dans l'opulence, elle a choisi l'extérieur des pauvres.

Ainsi, supposé que nous aimions la gloire, la voici plus grande et plus pure. Mais je ne parle pas seulement aux veuves et aux riches : les veuves n'auraient l'air d'être modestes qu'à cause de la gêne qu'apporte le veuvage ; je m'adresse aussi aux femmes mariées. — Je ne plairai donc plus à mon mari, dira l'une d'elles? — Ah ! tu ne désires pas plaire à ton époux, mais à une foule de misérables femmelettes ; ou plutôt loin de vouloir leur plaire, tu cherches à les faire sécher de dépit, à faire ressortir leur pauvreté. Que de blasphèmes se prononcent à cause de toi !... Malheur à la pauvreté, s'écrieront-elles; Dieu déteste les indigents; Dieu n'aime pas les pauvres! Une preuve, d'ailleurs, une preuve évidente que tu ne cherches pas à plaire à ton mari, que ce n'est pas là le motif de ta toilette, c'est la propre conduite en ceci. A peine rentrée dans ton appartement, tu dépouilles aussitôt toutes tes parures, robes, bijoux, perles; tu ne les portes pas chez toi.

Si vraiment vous voulez plaire à vos maris, vous en avez les moyens, je veux dire la douceur, (575) les prévenances, la sagesse. Croyez-moi bien, femmes chrétiennes, lors même que votre mari montrerait les penchants les plus malheureux et les plus abjects, voici les moyens qui le regagneront: douceur, bonté, modestie, sagesse, mépris d'un vain luxe et d'une dépense exagérée, humilité et soumission. En vain imagineriez-vous mille inventions de toilette , vous ne maintiendrez pas un mari impudique et débauché. Elles le savent, celles qui sont partagées d'époux semblables. En vain voudrez-vous employer la parure ; s'il est incontinent, il est vite adultère. et s'il est sage et pudique, ce n'est pas votre toilette qui le captive; c'est au contraire votre modestie. Votre luxe même l'ennuie et .l'inquiète, parce qu'il lui donne l'idée que vous êtes esclave de ces vaines parures et d'un monde insensé. J'accorde qu'un mari, doux et modéré, vous respectera et ne vous exprimera point cette pensée ; mais dans son coeur il vous condamne , mais il n'est pas maître d'étouffer un sentiment de jalousie. De jalousie ! ô femme, de jalousie contre vous, et parce que vous l'éveillez vous-même. N'est-ce pas assez pour vous faire repousser à l'avenir tout vain plaisir de luxe ?

  Print   Report an error
  • Show the text
  • Bibliographic Reference
  • Scans for this version
Translations of this Work
Commentaire de Saint Jean Chrysostome sur l'épître de Saint Paul aux Hébreux
Homilien über den Brief an die Hebräer (BKV)
Commentaries for this Work
Einleitung: Homilien über den Brief an die Hebräer

Contents

Faculty of Theology, Patristics and History of the Early Church
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Imprint
Privacy policy