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Werke Johannes Chrysostomus (344-407) In epistulam ad hebraeos argumentum et homiliae 1-34

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Homilien über den Brief an die Hebräer (BKV)

III.

Wollen wir dieselbe nie von uns hinwegdrängen; denn an uns ist es gelegen, ob sie bleibt, oder ob sie sich entfernt. Jenes geschieht, wenn wir Himmlisches denken, Dieses, wenn wir Irdisches sinnen: „Den Geist der Wahrheit,“ heißt es, „den die Welt nicht empfangen kann, und den sie nicht sieht.“1 Welt nennt er ein böses und schandvolles Leben. Siehst du, daß eine weltliche Seele jenen nicht haben kann? Wir müssen daher großen Fleiß anwenden, um ihn bei uns zu behalten, auf daß er alle unsere Angelegenheiten besorge, und in Sicherheit und Frieden bringe. Denn wie ein Schiff, das mit günstigem Winde segelt, weder aufgehalten werden noch versinken kann, so lange es sich eines günstigen und andauernden Windes erfreut, sondern auch nach der Rückkehr wegen des glücklichen Gelingens sowohl den Seeleuten, als auch den Schiffsreisenden großen Ruhm bringt, und Jene ausruhen und an den Rudern sich nicht abquälen läßt, Diese aber vor jeglicher Furcht befreit und ihnen durch seinen Lauf das süßeste Schauspiel darbietet: so schwebt auch die Seele, die durch den heiligen Geist befestiget ist, hoch über den Wogen dieses Weltlebens; den Weg aber, der zum Himmel führt, durcheilt sie rascher, als jenes Schiff, da sie nicht vom Winde getragen wird, sondern Segel besitzt, welche vom heiligen Geiste geschwellt und rein sind, und alle Weichlichkeit und Verkommenheit aus unserm Geiste hinauswirft. Denn wie der Wind, welcher in ein schlaffes Segel fällt, Nichts auszurichten vermag; so will auch der heilige Geist in einer entnervten Seele nicht bleiben, sondern es wird große Anstrengung und vieler Eifer erfordert. Daher muß unser Geist entflammt sein, und Regsamkeit und Kraft allerseits unsere Werke beseelen. Wenn wir z. B. beten, soll Dieß mit großer Inbrunst geschehen, indem wir die Seele zum Himmel emporstreben lassen, nicht an Stricken, sondern durch einen S. 508 Gluteifer. Und wieder, wenn wir Barmherzigkeit üben, ist Eifer nothwendig, damit die Bedachtnahme für’s Haus und die Rücksichten auf die Kinder, und die Sorge für die Frau und die hinzugekommene Furcht vor der Armuth die Segel nicht der Schwellung berauben. Denn wenn wir in der Hoffnung auf die zukünftigen Dinge allenthalben diese Regsamkeit zeigen, dann wird ihr (der Seele) auf eine ausgezeichnete Weise die Wirksamkeit des heiligen Geistes zu Theil; von jenen hinfälligen und armseligen Dingen aber befällt sie Nichts und sollte ihr auch zugesetzt werden, sie kann keinen Schaden empfangen, an ihrer Festigkeit prallt Alles ab und fällt zurückgeschlagen zu Boden. Wir müssen daher große Rührigkeit zeigen; denn auch wir durchschiffen ein großes und weites Meer, welches voll ist von vielen Seeungeheuern und Klippen, und uns viele Stürme gebiert, und mitten aus heiterer Luft das schwerste Gewitter hervorbringt. Wir müssen daher, wenn wir mit Leichtigkeit und ohne Gefahr hinschiffen wollen, unsere Segel spannen, d. h. unsern Willen; denn Das ist für uns hinreichend, da ja auch Abraham, als er sein Vertrauen auf Gott richtete und einen vollkommenen Willen zeigte, nichts Anderes mehr bedürfte, sondern: „er glaubte Gott, und Das wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet.“2 Der Glaube aber kommt aus einem ächten Willen. Er opferte seinen Sohn, und obgleich er ihn nicht schlachtete, so bekam er doch den Lohn, als hätte er ihn wirklich geschlachtet, und er empfing die Vergeltung für das Werk, das nicht ausgeführt wurde. Es seien daher unsere Segel rein und neu und nicht alt; „denn was veraltet ist und hinfällig wird, ist seinem Ende nahe“;3 auch nicht durchlöchert, damit sie den Wind fassen können; „denn der sinnliche (natürliche) Mensch,“ heißt es, „nimmt Das nicht auf, was vom Geiste kommt.“4 Denn S. 509 wie die Spinnengewebe die Strömung des Windes nicht aufnehmen, so wird auch eine weltliche Seele oder ein sinnlicher Mensch die Gnade des heiligen Geistes aufzunehmen nimmer vermögen. Denn unsere Gedanken unterscheiden sich nicht von jenen Geweben, indem wohl dem Scheine nach Angemessenheit da ist, aber jegliche Kraft fehlt. Allein mit uns wird es, falls wir nüchternen Geistes sind, nicht also bestellt sein, sondern, was sich immer ereignet, er (der Christ) erträgt Alles und ist über Alles erhaben, und kräftiger, als jeglicher Sturm. Mögen den geistigen Menschen auch unzählige Übel befallen, er wird von keinem überwältiget werden. Und was sage ich? Laß’ da kommen Armuth, Krankheit, Schmach, Beschimpfung, Spott, Schläge und jegliche Art von Strafe, jegliche Art von Hohn und Vorwürfen und Verunglimpfungen, - gerade als stände er fern von der Erde und als wäre er frei von den Leiden des Körpers, wird er Alles verlachen. Und daß diese Worte kein hohles Gerede sind, so glaube ich, daß man auch jetzt noch Solche finden kann, und zwar unter Denen, welche sich die Einsamkeit auserwählt haben. Aber darüber, heißt es, darf man sich nicht verwundern. Nun ich behaupte, daß man auch in den Städten, was man nicht erwarten sollte, solche Männer finden kann. Wenn du aber willst, kann ich dir Einige aus der Vergangenheit nennen. Und um Das einzusehen, denke an Paulus. Welche Widerwärtigkeiten hat er nicht erduldet? Was hat er nicht ausgestanden? Aber Alles ertrug er mit standhaftem Muthe. Diesen wollen auch wir nachahmen; denn so können auch wir vor Gott wohlgefällig werden und mit reichem Gewinne in die stillfriedlichen Häfen gelangen. Halten wir daher unsern Sinn stets zum Himmel gerichtet; halten wir an jener Sehnsucht fest; umgeben wir uns mit dem Feuer des (heiligen) Geistes; umgürten wir uns mit dieser Flamme. Niemand, der eine Flamme bei sich trägt, fürchtet Jene, die ihm begegnen, sei es ein Thier oder ein Mensch, oder zahllose Schlingen; so lange er Feuer hat, geht Alles bei Seite, weicht Alles zurück. Unausstehlich S. 510 ist die Flamme, unerträglich das Feuer; Alles verzehrt es. Mit diesem Feuer wollen wir uns umgeben und Verherrlichung emporsenden unserm Herrn Jesus Christus, welchem mit dem Vater und dem heiligen Geiste sei Ruhm, Macht und Ehre jetzt und alle Zeit und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.


  1. Joh 14,17 ↩

  2. Gen 15,6 ↩

  3. Hebr 8,13 ↩

  4. 1 Kor 2,14 ↩

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Commentaire de Saint Jean Chrysostome sur l'épître de Saint Paul aux Hébreux

3.

Gardons-nous donc de la repousser; car il est en notre pouvoir qu'elle demeure ou qu'elle se retire. Elle reste, quand nos pensées ont trait au ciel; elle s'en va, quand nos idées s'attachent aux choses de cette vie. C'est l’esprit « que le monde », dit Jésus-Christ, « ne peut recevoir, parce qu'il ne le voit pas ni ne le connaît pas ». (Jean, XIV, 17.) Il appelle «monde » une vie mauvaise et honteuse. Comprenez-vous qu'une vie mondaine ne peut le posséder? Il nous faut donc dépenser beaucoup d'efforts pour le retenir en nous, de sorte qu'il soit l'intendant et le directeur de tous nos biens, et qu'il nous établisse dans une ferme tranquillité, dans une paix abondante.

Poussé par un vent favorable, un navire ne sent point d'arrêt, ne craint point de naufrage, tant que souffle cette aide puissante et persévérante. Rentré au port, il va rapporter et aux matelots et aux passagers une belle part de gloire; aux uns, il octroie le repos et leur permet de ne plus se courber sur les rames; aux autres, il fait oublier toutes les craintes, et leur laisse comme un magnifique spectacle, le souvenir de son fortuné voyage. Ainsi en est-il de l'âme secondée par le Saint-Esprit; elle est plus forte que toutes les vagues que soulèvent les peines de la vie; elle fend la route qui porte an ciel, avec plus de vitesse encore que l'heureux navire; car elle n'est point poussée par le vent, mais elle a des voiles, des voiles pures que le Paraclet daigne gonfler; elle chasse de sa pensée tout ce qui pourrait l'amollir et l'énerver. Car de même que le vent qui tombe sur une voile lâche et mal tendue, n'a sur elle aucune prise; ainsi le Saint-Esprit, rencontrant une âme énervée, n'y accepte pas un long séjour: il exige, au contraire, du ton et de la vigueur.

Il nous faut donc acquérir cette ardeur de l'âme, cette vivacité, cette force résolue des oeuvres. Ainsi, vaquons-nous à la prière ? Que ce soit avec une énergique tension de l'âme, déployant notre coeur vers le ciel, non pas avec des cordages matériels, mais à l'aide d'une ferme et vive résolution. Exerçons-nous la miséricorde avec les pauvres? Ici encore, il faut une tension vigoureuse, pour que la voilure ne se relâche jamais sous le choc des soucis domestiques, de précautions pour les enfants, d'inquiétudes pour l'épouse, d'une crainte personnelle de la pauvreté. Que si nous raidissons notre coeur de tous côtés par la sainte espérance des biens immortels, il sera disposé dès lors à recevoir le souffle puissant de l'Esprit divin; dès lors il ne sera plus frappé par les créatures éphémères et misérables d'ici-bas; ou, s'il en subit encore le choc, loin d'en être blessé, il repoussera par sa fermeté, il abattra par sa résistance leur attaque impuissante.

Mais, répétons-le : il faut savoir nous raidir vigoureusement. Car nous aussi nous naviguons sur une mer immense et découverte, remplie de monstres, hérissée d'écueils, féconde pour nous en orages, et qui du calme le plus profond, passe subitement aux plus cruelles tempêtes. Si donc nous voulons faire une navigation facile et sans péril, il nous faut tendre nos voiles, c'est-à-dire, raidir notre libre arbitre.

Au reste, cette fermeté de vouloir, suffit à nous sauver. Abraham, en effet, dès qu'il eut ainsi dirigé vers Dieu tous ses désirs, dès qu'il se fut armé d'une volonté disposée à tout, Abraham eut-il besoin d'autre secours? Non; « mais il crut en Dieu, et sa foi lui fut réputée à justice ». (Gen, XV, 16.) Or, la foi, c'est le propre caractère d'une volonté généreuse. Il offrit son Fils; et bien qu'il ne l'ait pas immolé, il reçut la même récompense que s'il l'avait réellement sacrifié ; et quoique n'ayant pas accompli cette immolation, il en reçut le prix.

Procurons-nous donc une voilure immaculée et toujours neuve, et non pas usée et vieillie; « car tout ce qui est ainsi vieux et fatigué touche déjà à une fin misérable ». (Hébr. VIII, 13.) Point de ces voiles trouées qui laisseraient échapper souffle de l'Esprit. « Car l'homme animal n'est point capable », dit saint Paul, « des choses qui (599) sont de l'Esprit de Dieu ». ( I Cor. II, 4.) Pas plus qu'une toile d'araignée ne peut supporter l'effort Auvent, une âme adonnée aux soucis de cette vie, un bomme animal ne saurait recevoir la grâce de l'Esprit. Nos convictions flottantes n'offrent aucune différence d'avec ces toiles fragiles; elles ont seulement, comme elles, un air de consistance, mais leur trame est privée de toute résistance.

Ah! que plutôt, si nous sommes sages, nos âmes ne présentent rien de semblable ! Dès lors , quel que soit le choc, nous retenons tout le souffle de la grâce, et nous demeurons supérieurs à tout, plus forts que toute attaque. Donnez-moi un homme vraiment spirituel, et laissez tomber sur lui tous les maux les plus effrayants, aucun ne pourra l'abattre. Que dis-je? Que sur lui fondent ensemble pauvreté, maladies, outrages, malédictions, opprobres, plaies et supplices de tout genre, dérisions et insultes de toute espèce; vous le croirez vraiment en dehors et au-dessus de ce bas monde, et affranchi de toutes les souffrances du corps, tant il se rira de tout cet ouragan.

Que ce ne soient pas là des paroles en l'air, plusieurs exemples de nos jours mêmes m'en fourniraient certainement la preuve : dussé-je n'invoquer que ceux qui ont choisi la retraite au désert. — Ceux-là, direz-vous, n'ont rien d'étonnant. — Eh bien! je réponds qu'il en est d'aussi héroïques, et que vous ne soupçonnez pas, jusqu'au sein des cités. Et, s'il vous plaisait,je pourrais vous en montrer quelques-uns parmi ceux qui ont vécu jadis. Pour vous en convaincre, rappelez-vous seulement saint Paul. Est-il une atrocité qu'il n'ait pas soufferte? un mal qu'il n'ait pas subi? Or, il supportait tout avec courage. Et nous aussi, étendons vers le ciel les efforts de notre âme; remplissons-la de ce désir de Dieu; précipitons-nous dans ce foyer de l'Esprit, sauvons-nous par cette flamme même. Armé d'une flamme, en effet , personne ne craindrait une rencontre d'homme, de bête féroce, de mille filets tendus ; tout reculerait, tout lui ferait place, aussi longtemps que durerait ce feu; car la flamme est irrésistible, le brasier est insoutenable, tout s'y consume. Revêtons ce beau feu , et renvoyons toute gloire à Notre-Seigneur Jésus-Christ, avec lequel appartiennent au Père, en l'unité du Saint-Esprit, la gloire, la puissance, l'honneur, maintenant et toujours, et aux siècles des siècles. Ainsi soit-il.

Traduit par M. l'abbé COLLERY.

FIN DU ONZIÈME ET DERNIER VOLUME

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