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Homilien über den Brief an die Hebräer (BKV)
II.
Daß er aber aus dem besagten Grunde diese Worte hinzusetzte, ist aus dem Folgenden klar:
15. Denn wir haben keinen Hohenpriester, der mit unseren Schwachheiten nicht Mitleid haben könnte.
Darum sagte er früher: „Denn darin, worin er selbst versucht worden und gelitten hat, kann er auch Denen, die versucht werden, helfen.“ Siehe, wie er Dasselbe auch hier thut. Seine Worte haben aber diesen Sinn: Er ist denselben Weg gewandelt wie wir, ja einen noch rauheren; denn in allen menschlichen Dingen hat er Erfahrung gewonnen. Er hatte dort gesagt: „Es ist kein Geschöpf vor ihm verborgen,“ indem er seine Gottheit andeuten wollte. Da er hierauf der Menschwerdung erwähnt, spricht er sich in mehr herablassender Form in den Worten aus: „Da wir nun einen so großen Hohenpriester haben, der die Himmel durchdrungen,“ und zeigt dessen größere Fürsorge, und wie er für die Seinigen einsteht und nicht will, daß sie zu Fall kommen. Denn Moses, sagt er, ist nicht in die Ruhe eingegangen, er aber ist eingegangen; wie aber, will ich sagen. Man darf sich aber nicht wundern, daß er Dieß nirgends anführt; denn entweder hat er ihn miteinbegriffen, um ihnen jeden Vertheidigungsgrund zu benehmen, oder er hat, um den Mann nicht zu verklagen, Dieß nicht offen gesagt. Denn wenn sie schon, da Nichts der Art gesprochen worden, den Vorwurf hören ließen, er habe Moses und das Gesetz geredet, um wie viel mehr S. 125 würden sie noch heftigere Angriffe gemacht haben, wenn er gesagt hätte, daß nicht Palästina, sondern die Himmelsruhe gemeint sei. Er legt aber nicht Alles dem Priester bei, sondern er hebt auch Das hervor, was wir leisten sollen, nämlich das Bekenntniß: „Da wir nun einen so großen Hohenpriester haben, der die Himmel durchdrungen, Jesum, den Sohn Gottes, so lasset uns festhalten am Bekenntnisse!“ Was für ein Bekenntniß meint er? Daß es eine Auferstehung gebe; daß eine Vergeltung folge; uns unzählige Güter zu Theil werden; daß Christus Gott, daß unser Glaube Wahrheit ist: Das sollen wir bekennen, daran sollen wir festhalten! Daß Dieses aber Wahrheiten sind, ergibt sich daraus, daß der Hohepriester im Himmel ist.1 Frei vom Falle wollen wir also festhalten am Bekenntnisse; wenn auch die Dinge noch nicht gegenwärtig sind, so wollen wir dennoch festhalten; denn beständen sie schon in der Gegenwart, so wären sie Trug, so daß auch Das für ihre Wahrheit spricht, daß sie aufgeschoben werden. Unser Hohepriester ist groß; „denn wir haben keinen Hohenpriester, der mit unserer Schwachheit nicht Mitleid haben könnte.“ Er ist nicht unbekannt mit unseren Verhältnissen wie viele Hohepriester, welche Diejenigen, die Trübsal leiden, nicht kennen oder nicht wissen, was Trübsal ist. Denn es ist nicht möglich, daß ein Mensch die Schmerzen des Leidenden kenne, der nicht selbst die Leiden erfahren und empfunden hat. Unser Hohepriester hat Alles erfahren, denn darum hat er zuerst gelitten und ist dann gen Himmel gefahren, auf daß er Mitleid haben könnte. „Der in allen Stücken ähnlich wie wir versucht worden, doch ohne Sünden war.“ Siehe, wie er auch oben2 sich des Wortes „gleichfalls“ bedient und hier nun den Ausdruck „ähnlich“ S. 126 gebraucht; d. h. er wurde verfolgt, angespuckt, verklagt, verspottet, verläumdet, verstoßen und endlich gekreuzigt. „Ähnlich wie wir, doch ohne Sünde.“ Hier deutet er noch etwas Anderes an, nämlich daß es möglich sei, auch ohne Sünde in Trübsal zu leben, so daß, wenn der Ausdruck „Ähnlichkeit des Fleisches“ vorkommt, damit nicht gesagt ist, daß er (bloß) Ähnlichkeit des Fleisches, sondern daß er wirklich Fleisch angenommen hat. Warum sagt er nun „ähnlich“? Weil er von dem sündhaften Fleische sprach; denn es bestand Ähnlichkeit mit unserem Fleische; der Natur nach war es mit dem unsrigen dasselbe, nicht aber in Bezug auf die Sünde.
16. Darum lasset uns mit Zuversicht hinzutreten zum Throne der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden, wann wir Hilfe nöthig haben.
Was versteht er unter „Thron der Gnade“? Den königlichen Thron, von dem es heißt: „Es sprach der Herr zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße lege;“3 - als wollte er sagen: Lasset uns mit Zuversicht hinzutreten, weil wir einen Hohenpriester haben, der die Welt besiegt hat. „Habet Vertrauen,“ sagt er, „ich habe die Welt überwunden;“4 denn das heißt Alles gelitten haben, aber frei von Sünden sein. Wenn die Sünde über uns herrschet, heißt es, er aber der Sünde nicht unterthan ist, wie können wir mit Zuversicht zum Throne hinzutreten? Weil derselbe jetzt ein Thron der Gnade und kein Thron des Gerichtes ist. „Darum,“ sagt er, „lasset uns mit Zuversicht hinzutreten, damit wir Barmherzigkeit erlangen, welche wir suchen;“ denn sie ist S. 127 eine Sache der Freigebigkeit und ein königliches Geschenk. „Und Gnade finden, wann wir Hilfe nöthig haben.“ Trefflich drückt er sich aus: „Wann wir Hilfe nöthig haben.“ Wenn du jetzt hinzu trittst, will er sagen, empfängst du Gnade und Barmherzigkeit, denn du kommst zur rechten Zeit; kommst du aber hernach, so empfängst du sie nicht mehr; denn alsdann findet der Zutritt nicht mehr rechtzeitig statt; denn der Zutritt geschieht dann zur Unzeit, denn dann ist der Thron kein Gnadenthron mehr; ein Gnadenthron ist es, solange der König gnadenspendend darauf sitzt; ist aber das Ende gekommen, so erhebt er sich zum Gerichte; denn „steh’ auf, Gott,“ heißt es, „richte die Erde.“5 Es ist noch etwas Anderes zu sagen. „Lasset uns,“ heißt es, „mit Zuversicht hinzutreten,“ d. h. im Besitz eines guten Gewissens, frei von Zweifelmuth; denn ein Solcher kann sich nicht mit Vertrauen nahen. Darum steht auch an einer anderen Stelle geschrieben: „Zur Zeit der Gnade erhöre ich dich, am Tage des Heiles helfe ich dir.“6 Denn auch die reuige Sinnesänderung Derer, die nach der Taufe gesündiget haben, ist eine Frucht der Gnade. Damit du aber, da du ihn Hohenpriester nennen hörst, nicht wähnest, er stehe, führt er ihn alsbald auf den Thron; der Priester aber sitzt nicht, sondern steht. Siehst du, daß er kein gewöhnlicher Hohepriester, sondern ein solcher aus Gnade in Herablassung und Selbstentäusserung ist. Auch für uns ist jetzt die günstige Zeit, zu reden (zu bitten); mit Vertrauen wollen wir hinzutreten und bitten; lasset uns nur Glauben mitbringen, und er schenkt uns Alles. Jetzt ist die Zeit der Gaben, Niemand verzweifle an sich selber! Dann aber ist die Zeit der Verzweiflung, wann der Saal geschlossen wird, wann der König eintritt, um die Gäste zu sehen, da Die in den Schooß des Patriarchen gelangen, welche dessen gewürdiget werden sollen; - jetzt aber noch nicht: noch ist S. 128 der Schauplatz geöffnet, noch harret der Kampf, noch blinket der Kampfpreis.
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Commentaire de Saint Jean Chrysostome sur l'épître de Saint Paul aux Hébreux
2.
Il veut par là soutenir notre courage et voilà pourquoi il ajoute : « Le pontife que nous avons n'est pas tel qu'il ne puisse compatir à nos faiblesses ». C'est encore pour cela qu'il disait plus haut : Par cela même qu'il a souffert et qu'il a été mis à l'épreuve, il est à même de secourir ceux qui sont éprouvés. Vous voyez qu'il a toujours le même but. Ce qu'il dit là revient à dire : La voie dans laquelle il était entré était encore plus rude que la nôtre; car il a fait l'expérience de toutes les misères humaines. Il avait dit: « Nulle créature ne lui est cachée », pour faire allusion à sa divinité. Mais, lorsqu'il arrive à l'Incarnation, il prend un langage plus modeste et plus humble. « Nous avons », dit-il, « un grand pontife qui est monté au plus haut du ciel», et il montre sa sollicitude pour défendre et protéger les siens, pour les préserver de toute chute. Moise, dit-il, n'est pas entré dans le repos de Dieu; mais lui, il y est entré, et comment? Je vais vous le dire. Que l'apôtre n'ait tenu hautement dans aucun passage, le langage que je lui prête, il n'y a rien d'étonnant à cela. c'est pour qu'ils ne croient pas avoir trouvé dans l'exemple de Moïse un moyen de défense, qu'il attaque indirectement Moïse lui-même; c'est pour ne pas avoir l'air de l'accuser, qu'il ne dit pas tout cela ouvertement. Car si, malgré sa discrétion, ils lui reprochaient de parler contre Moïse et contre la loi, ils se seraient récriés bien davantage, s'il -avait dit: Le lieu de repos dont je parle ce n'est pas la Palestine, c'est le ciel. Mais il ne se repose pas entièrement du soin de notre salut sur le pontife; il veut aussi que nous agissions de notre côté : il veut que nous demeurions fermes dans la foi dont nous avons fait profession. «Ayant», dit-il, «pour grand pontife, Jésus le Fils de Dieu, qui est monté au plus haut des cieux , demeurons fermes dans la foi dont nous avons fait profession ».
Qu'entend-il par- là? Il veut dire que nous devons croire fermement à la résurrection, à la (484) rémunération, aux biens innombrables que Dieu nous promet, à la divinité du Christ, à la vérité de notre foi: voilà les croyances dans lesquelles nous devons rester fermes. Ce qui prouvé d'une manière évidente que la vérité est là; c'est le caractère de notre pontife. Nous ne sommes pas encore tombés; restons fermes dans notre foi quand les événements prédits né seraient pas encore arrivés, restons fermes dans nos croyances : s'ils étaient déjà arrivés, ce serait un' démenti donné aux livres saints. S'ils tardent à s'accomplir, cela prouve encore que les livres saints disent la vérité. Car notre pontife est grand. — « Notre pontife n'est pas tel qu'il ne puisse compatir à nos faiblesses ». Il ne peut pas ignorer notre situation, comme tant de pontifes qui ne savent pas quels sont ceux qui sont dans l'affliction, qui ne savent pas ce que c'est que l'affliction. Car; chez nous autres hommes, il est impossible que l'on connaisse les tribulations de celui qui est persécuté, si l'on n'a pas fait soi-même l'épreuve du malheur, si l'on n'a pas souffert. Notre pontife à nous a tout souffert. Il a souffert, il est monté aux cieux; pour compatir à nos douleurs: « Il à éprouvé, comme nous, toutes sortes de tentations, hormis le péché». Voyez comme il revient sur ce mot « comme nous »; c'est-à-dire qu'il a été persécuté, conspué, accusé, tourné en ridicule, attaqué par la calomnie, chassé et enfin crucifié. « Il a souffert, comme nous, toutes sortes de tentations, hormis le péché ». Il y a encore ici une chose qu'il fait entendre, c'est que les souffrances ne sont pas incompatibles avec l'innocence, et que sans péché on peut souffrir. C'est pourquoi quand il dit « en prenant un corps semblable au nôtre », l'apôtre ne veut pas dire que cette ressemblance fût absolue, il a voulu seulement parler de l'Incarnation. Pourquoi donc ces mots : « Comme nous ? » Il a voulu faire allusion à la faiblesse de la chair, il s'était fait homme « comme nous», matériellement par là; mais, en ce qui concerne le péché, sa nature n'était pas la nôtre. « Allons donc nous présenter avec confiance devant le trône de la grâce, afin d'y recevoir miséricorde et d'y trouver le secours de sa grâce, dans nos besoins (16) ». Quel est ce trône de la grâce? C'est ce trône royal dont il est dit : «Le Seigneur a dit, à mon Seigneur : Asseyez-vous à ma droite, jusqu'à ce que je réduise vos ennemis à vous servir de marchepied». (Ps.CIX, 1.) C'est comme s'il disait : Marchons avec confiance, puisque nous avons un pontife exempt de péché, qui a vaincu le monde. «Ayez confiance », dit-il, « j'ai vaincu le monde » (Jean , XVI, 33); ce qui veut dire qu'il connu toutes les souffrances, sans connaître le péché. Mais si nous sommes soumis au péché et s'il en est affranchi, comment ferons-nous pour nous présenter avec confiance? C'est qu'il s'agit ici du trône de la grâce et non du tribunal suprême.
« Approchons donc avec confiance » , dit-il , « pour recevoir cette miséricorde que nous demandons». Cette miséricorde est de la munificence ; c'est un don royal: « Et afin d'y trouver le secours de sa grâce, quand nous le demanderons à propos ». Il a raison de dire: « Quand nous le demanderons à propos». Approchez-vous de lui maintenant; il vous fera grâce et miséricorde, parce que vous arriverez à temps. Mais si, vous vous présentez aujourd’hui, c'est inutilement; votre arrivée est inopportune; vous ne pouvez plus vous présenter devant le trône de la grâce. Vous pouvez comparaître devant ce trône, tante qu'il est occupé par le souverain dispensateur des grâces, mais une fois que les temps sont accomplis, voilà votre juge qui se dresse devant vous ! « Levez-vous, mon Dieu », dit le Psalmiste, « et venez juger la terre ». Psaume, LXXXI, 8) Disons encore avec l'apôtre : « Approchons-nous avec confiance », c'est-à-dire , sans avoir de reproche à nous faire, sans hésitation; car celui qui a quelque chose à se reprocher, ne peut pas se présenter avec confiance. C'est pourquoi il est dit ailleurs : « J'ai exaucé votre prière faite en temps opportun, et je vous ai secouru au jour du salut ». (Isaïe, XLIX, 8.) En effet, si ceux qui pèchent, après avoir reçu le baptême, ont la ressource de la pénitence, c'est là un don de la grâce : ne croyez point, parce que vous avez entendu dire que Jésus est un pontife, qu'il reste debout ; saint Paul dit qu'il est assis, quoique le prêtre ordinairement ne soit pas assis, mais se tienne debout. Vous voyez que, s'il a été fait pontife, ce n'est pas là un don de la nature, mais un don de la grâce, un effet de son abaissement volontaire et de son humilité. Disons, il en est temps encore : Approchons-nous de lui avec confiance et demandons. Nous n'avons qu’à lui offrir notre foi; il nous accordera tout. Voici le moment des libéralités; qu'on ne désespère pas de soi-même. Il sera temps de désespérer, quand la salle sera fermée, quand le roi sera entré pour voir ceux qui sont assis au festin, quand les patriarches auront reçu dans leur sein ceux qui en sont dignes. Mais aujourd'hui ce n'est pas l'heure du désespoir. Le théâtre est encore là; c'est encore le moment du combat la palme est encore incertaine.