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Homilien über den Brief an die Hebräer (BKV)
IV.
Wir ehren das Greisenalter, nicht weil wir die weisse Farbe der schwarzen vorziehen, sondern weil es ein Zeichen eines tugendreichen Lebens ist und wir bei dessen Anblick auf den inneren Glanz schließen. Handeln nun Greise ihrer Alterspflicht schnurstracks entgegen, so verfallen sie dadurch um so mehr dem Gespötte. Wir ehren ja auch den König, sowie auch sein Purpurgewand und sein Diadem als Zeichen der Herrschaft. Sehen wir aber, daß er in seinem Purpur angespieen und von seiner Leibwache mit Füßen getreten, gewürgt, in’s Gefängniß geworfen, hin und her gezerrt wird: werden wir dann, sag’ an, Ehrfurcht haben vor dem Purpurgewande und dem Diadem, oder wird uns nicht die Erscheinung selbst in Thränen versetzen? Wolle also nicht, daß man dich wegen des Alters in Ehren halte, da du selbst dasselbe schändest; und gerade deine grauen Haare müssen an dir Rache nehmen, da du ihren Glanz und ihre Ehre so arg beschimpfest. Diese Worte richten wir nicht gegen Alle, noch sprechen wir überhaupt gegen das Alter; so wahnsinnig bin ich wohl nicht; sondern gegen ein jugendlich leichtfertiges Leben, das dem Alter Schmach bereitet; auch ist unsere schmerzerfüllte Rede nicht gegen Diejenigen gerichtet, welche alt geworden, sondern welche ihr Greisenalter entehren. Denn der Greis ist ein König, und wenn S. 132 er will, in vollerem Sinne des Wortes als Der, welcher den Purpur trägt, falls er die Leidenschaften beherrscht und die Triebe wie fügsame Trabanten sich unterwirft. Wenn er aber sich fortreissen und vom Throne herabwerfen läßt und ein Sklave der Habsucht, des eitlen Ruhmes und der Ziersucht und der Völlerei und der Trunkenheit und des Zornes und der Fleischeslust wird und das Haar mit Salböl durchduftet und ein Alter zeigt, das nach freiem Entschlusse von Schmach bedeckt ist: welcher Züchtigung wäre ein Solcher nicht werth? - Ihr Jünglinge aber, werdet nicht so. Denn ihr erlangt keine Verzeihung, wenn ihr euch verirret. Warum? Weil Jemand in der Jugend schon ein Greis sein kann; und wie im Alter sich Jünglinge finden, so findet auch das Gegentheil statt. Denn wie dort das silberweiße Haar Niemanden schützt, so ist hier das schwarze für Keinen ein Hemmniß. Wenn auch der Greis durch die besprochenen Ausschweifungen in größerer Schande dasteht als der Jüngling, so ist der Jüngling dennoch nicht frei von der Schuld. Dem Jünglinge kann man nur dann Verzeihung gewähren, wenn er ohne Geschäftskenntniß, die man nur durch Zeit und Erfahrung gewinnt, zu einem Amte berufen wird, keineswegs aber, wenn es gilt, Selbstbeherrschung zu zeigen und die Obmacht über die irdischen Güter. Es ist aber auch der Fall möglich, daß der Jüngling vor dem Greise Tadel verdient; denn der Greis hat manche Dienstleistung nöthig, da das Alter seine Kräfte abschwächt; der Jüngling aber kann, wenn er nur will, sich selber helfen; - wie sollte ihm, wenn er nicht will, Verzeihung zu Theil werden, wenn er mehr raubt als der Greis, wenn er rachsüchtig ist; wenn er Andere mit Verachtung behandelt; wenn er der Noth (der Armen) weniger steuert1 als der Hochbetagte, wenn er viel Unzeitiges herschwatzt; wenn er Übermuth übt; wenn er sich im Schmähen gefällt; wenn er ein Trunkenbold ist? Wenn er aber bezüglich der S. 133 Selbstbeherrschung keinen Vorwurf bekommen zu können glaubt, so überzeuge dich, wie er auch hier viele Hilfsmittel hat, wenn er nur will! Denn wenn ihm auch die Sinnlichkeit ungestümere Angriffe als dem alten Manne bereitet, so hat er doch wieder Vieles vor dem Alter voraus, wodurch er dieses Thier zur Ruhe zu bringen vermag. Und was sind das für Mittel? Arbeit, (fromme) Lesung, Nachtwachen, Fasten. Wie kannst du aber Das uns sagen, die wir keine Einsiedler sind? Diese Einrede machst du mir? Mache sie Paulus, der da spricht: „Seid beharrlich im Gebete und wachsam darin;“2 wenn er spricht: „Pfleget die Sinnlichkeit nicht zur Erregung der Lüste!“3 Diese Mahnung hat er nicht allein für die Einsiedler, sondern auch für alle Städtebewohner geschrieben. Denn wer in der Welt lebt, soll vor den Einsiedlern Nichts voraus haben als nur, daß er verehelicht sein kann; in dieser Beziehung findet er Nachsicht, in allen anderen Stücken hat er dieselbe Pflicht wie Der zu erfüllen, der als Einsiedler lebt. Denn die Seligpreisungen Christi sind nicht für die Mönche allein gesprochen, - würde ja sonst der ganze Erdkreis zu Grunde gehen, und wir könnten Gott der Grausamkeit beschuldigen. Wenn aber die Seligpreisungen für die Mönche allein Geltung hätten und für die Weltleute unerreichbar sein würden, so würde ja er selbst, der Stifter des Ehestandes, für Alle der Urheber ihres Unterganges sein. Denn ist es nicht möglich, im Ehestande Das zu thun, was in der Einsamkeit ausführbar ist, so ist ja Alles dem Untergang und dem Verderben geweiht und die Tugend in die engsten Schranken verwiesen. Wie aber steht denn die Ehe ehrenvoll da, wenn sie uns so große Hemmnisse bietet? Was ist darauf zu erwidern? Auch im Ehestande ist es möglich, ja sehr wohl möglich, wenn wir nur wollen, ein tugendhaftes Leben zu führen. Wie denn? Wenn Diejenigen, welche Frauen haben, sind, als hätten sie keine;4 wenn wir uns über irgend einen Besitz nicht in S. 134 Freude verlieren; wenn wir diese Welt gebrauchen, als gebrauchten wir sie nicht. Wenn aber Manche in der Ehe ein Hinderniß fanden, so mögen sie wissen, daß der Grund dieses Übels nicht in dem Stande zu suchen sei, sondern in der Lebensweise, welche vom Ehestande einen schlechten Gebrauch macht. Ist ja auch der Wein nicht die Quelle der Trunkenheit, sondern der verdorbene Wille und der unmäßige Genuß. Führe du das eheliche Leben in Ordnung und Maaß, und du kannst der Erste im Himmelreich sein und alle Güter genießen, deren wir alle theilhaftig werden mögen durch die Gnade und Menschenfreundlichkeit unseres Herrn Jesus Christus, dem mit dem Vater und dem heiligen Geiste sei Ruhm, Macht und Ehre jetzt und alle Zeit und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. S. 135
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Commentaire de Saint Jean Chrysostome sur l'épître de Saint Paul aux Hébreux
4.
Honneur aux cheveux blancs, non que nous ayons une prédilection pour cette couleur, mais parce que c'est la couleur de la vertu, et parce que, cet extérieur vénérable nous fait conjecturer que l'homme intérieur a aussi des cheveux blancs ! Mais un vieillard qui donné à ses cheveux blancs un démenti par sa conduite, n'en est que plus ridicule. Pourquoi honorons-nous la royauté, la pourpre, le diadème ? C'est que ce sont là les emblèmes du commandement. Mais que ce roi vêtu de pourpre vienne à être conspué, foulé aux pieds par ses satellites, saisi à la gorge, jeté en prison et déchiré, respecterons-nous encore cette pourpre et ce diadème, et ne plaindrons-nous pas cette majesté outragée? N'exigez donc pas qu'on respecte vos cheveux blancs, quand vous les outragez vous-même; c'est vous rendre coupable envers eux que d'avilir une parure si imposante et si précieuse. Mes reproches ne s'adressent pas à tous les vieillards, et ce n'est pas la vieillesse en général que j'attaque; je ne suis point assez insensé pour cela; je m'en prends à ce caractère juvénil qui déshonore la vieillesse; j'adresse ces paroles amères non pas aux vieillards, mais à ceux qui (486) déshonorent leurs cheveux blancs. Un vieillard est roi, s'il le veut; il est plus roi que le souverain revêtu de la pourpre, s'il commande à ses passions, s'il foule aux pieds les vices, comme de vils satellites. Mais s'il se laisse entraîner, s'il se dégrade, s'il se rend l'esclave de l'avarice, de l'amour, de la vanité, des raffinements de la mollesse, du vin, de la colère et dès plaisirs, s'il se parfume les cheveux, si de gaieté de coeur il fait lui-même injure à sa vieillesse, quel châtiment ne mérite-t-il pas? Quant à vous, jeunes gens, n'imitez pas les vices de ces vieillards; vous n'êtes pas excusables non plus, quand vous vous égarez. Pourquoi? C'est que dans la jeunesse on peut être mûr, et s'il y a des vieillards toujours jeunes, il y a des jeunes gens déjà vieux. Les cheveux blancs ne sont pas toujours un préservatif; mais les cheveux noirs ne sont pas un obstacle. Les vices que j'ai signalés sont plus honteux chez un vieillard que chez un jeune homme, sans que, pour cela, le jeune homme vicieux soit complètement à l'abri du blâme. La jeunesse n'est une excuse que lorsque le jeune homme est appelé au maniement des affaires. Dans ce cas son jeune âge et son inexpérience peuvent lui faire pardonner son' inhabileté. Mais faut-il déployer une sagesse virile, faut-il triompher de l'avarice, le jeune âge n'est plus, une excuse. Il y a des cas en effet ou la jeunesse est plus répréhensible que la vieillesse. Le vieillard affaibli par l'âge a grand besoin de se ménages ; mais le jeune homme qui peut, s'il le veut, se suffire à lui-même, est-il excusable de se montrer plus rapace qu'un vieillard , d'avoir plus de rancune que lui, de se montrer négligent, de ne pas être plus prompt que le vieillard à protéger les faibles, de parler sans cesse à tort et à travers, d'avoir l'injure, et la médisance à la bouche, de se livrer à l'ivrognerie? S'il croit qu'on doit lui passer toute espèce de contravention aux lois de la tempérance et de la continence , il faut remarquer qu'il a de bons moyens d'observer aussi ces deux vertus. En admettant que les désirs et les passions aient plus d'empire sur lui que sur le vieillard, on doit pourtant convenir qu'il a, pour leur résister, plus de moyens, et qu'il peut, comme par magie, endormir le monstre. Ses moyens sont les travaux, la lecture, les veilles et le jeûnez Nous ne sommes pas des moines, m'objecterez-vous , pourquoi nous tenir ce langage? Eh bien! adressez cette objection à Paul, quand il vous dit.: « Persévérez et veillez dans la prière ». (Coloss. IV, 2.) « Ne cherchez point à contenter votre sensualité, en satisfaisant vos désirs ».(Rom. XIII,14.) Ses avis en effet ne s'appliquent pas seulement aux moines, mais aux habitants des villes. Un homme du monde en effet ne doit avoir sur le moine qu'un seul avantage : celui de pouvoir cohabiter avec une épousé légitime. Il a ce droit-là, mais du reste, il a les mêmes devoirs à remplir que le moine. La béatitude dont le Christ a parlé n'est pas le privilège des moines; autrement le monde aurait péri et nous accuserions Dieu de cruauté. Si la béatitude n'est faite que pour le moine, si l'homme du monde ne peut y atteindre, et si Dieu lui-même a permis le mariage, c'est Dieu qui nous a tous perdus.. Si en effet on ne peut, quand on est marié, remplir les devoirs des moines, tout est perdu et la vertu est réduite aux: dernières extrémités. Comment donc serait-ce chose honorable crue le mariage, quand il devient pour nous un si grand obstacle? Que faut-il conclure? Il faut dire qu'il est possible et très-possible, quand on est marié, de suivre le chemin de la vertu, et de la pratiquer si l'on veut. Ayons une femme; mais soyons comme si nous n'en avions pas; ne nous enivrons pas de nos richesses; usons du monde, sans en abuser. (I Cor. VII, 31.) Si pour certains hommes le mariage est un obstacle, ça n'est pas la faute du mariage, qu'ils le sachent, bien; c'est la faute de leur volonté qui leur a fait abuser du mariage. Ce n'est pas non plus la faute du vin, si l'ivresse arrive, c'est la faute de nos goûts dépravés et, de l'abus de cette liqueur. Usez avec modération du mariage, et vous occuperez la première place dans le royaume des cieux, et vous jouirez de tous les biens. Puissions-nous tous des obtenir, par la grâce et la bonté de Notre-Seigneur. Jésus-Christ auquel, conjointement avec le Père et le Saint-Esprit, gloire, honneur, etc.