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Homilien über den Brief an die Hebräer (BKV)
II.
Was heißt aber Das: „Wir sollen zur Vollkommenheit eilen“? Wir sollen, sagt er, dann zur Höhe selbst emporsteigen, d. h. wir sollen ein ganz ausgezeichnetes Leben führen. Denn wie bei den Anfangsgründen Alles auf dem Alpha und das Gebäude auf dem Fundamente beruht, so findet auch ein rechtschaffenes Leben seine Grundlage in der gläubigen Überzeugung. Ohne diese ist es nicht möglich, ein Christ zu sein, gleichwie ohne Fundament kein Gebäude und ohne die Anfangsgründe keine wissenschaftliche Bildung möglich ist. Aber wie wenn Jemand immer bei den Anfangsgründen verweilt, oder wie wenn Einer es bei dem Fundamente bewendet und sich nicht an das Gebäude selbst macht, nie etwas Vollendetes zu Stande fördern wird, so verhält es sich auch mit uns; denn wenn wir immer beim Beginne des Glaubens verbleiben, werden wir nie zu seiner Vollendung emporsteigen. Wähne aber nicht, der Glaube sei darum niedriger gestellt, weil er die S. 157 erste Grundlage genannt worden; denn gerade er ist die Fülle der Kraft. Denn wenn er sagt: „Ein Jeder, der Milch bekommt, ist unempfänglich für das Wort der Gerechtigkeit, denn er ist ein Kind,“ so nennt er ihn (den Glauben) keineswegs Milch; wenn aber hierüber noch Zweifel obwalten sollten, so würden diese Zeugniß ablegen von einem schwachen Verstande, der noch vieler Beweisgründe bedürfte. Diese Lehrsätze sind unzweifelhaft richtig; denn wir nennen nur Den vollkommen, welcher mit dem Glauben auch ein rechtschaffenes Leben verbindet. Wenn aber Jemand zwar Glauben hatte, aber einen lasterhaften Wandel führte und in Betreff seines Glaubens selbst Zweifel hegte und der Lehre Schmach zufügte, so würden wir einen Solchen mit Recht ein Kind heissen, das zu den Anfangsgründen zurückläuft. Haben wir also tausend Jahre den Glauben, stehen aber in demselben nicht fest, so sind wir Kinder, wenn wir keinen demselben entsprechenden Lebenswandel zeigen und noch am Grundlegen sind. Diese tadelt er nun nicht allein wegen des Lebenswandels, sondern auch in anderer Hinsicht, weil sie nämlich noch schwankten und nöthig hatten, „Grund zu legen mit der Bekehrung von todten Werken“. Denn wer von einer Ansicht zu einer anderen übergeht, so daß er jene verläßt und diese annimmt, muß doch jene vorher verwerfen und davon abstehen und dann sich zur andern wenden; wenn er aber jene wieder aufnehmen will, wie kann er dann zu dieser gelangen? Wie verhält es sich nun, sagt er, in Bezug auf das Gesetz? Wir haben dasselbe verworfen und kehren zu ihm wieder zurück. Das ist aber kein Überzeugungswechsel; denn auch hier haben wir das Gesetz. „So heben wir also,“ heißt es, „das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne, sondern wir bestätigen das Gesetz.“1 Ich aber habe von verderblichen Dingen geredet; denn wer zur Tugend gelangen will, muß vorher das Böse verwerfen und S. 158 dann zu jener kommen; denn die Buße vermöchte nicht, sie rein darzustellen. Deßhalb wurden sie auch sogleich getauft, damit Dasjenige, was sie aus sich selbst nicht vermochten, durch die Gnade Christi zu Stande käme. Die Buße genügt also nicht, um rein zu werden, sondern man muß auch die Taufe empfangen; man muß also zur Taufe kommen, nachdem man die Sünden vorher erkannt und verdammt hat. Was bedeutet denn aber der Ausdruck: „die Lehren von den Taufen“? Nicht als gäbe es viele Taufen; es gibt ja nur eine. Warum spricht er aber in der Mehrzahl? Weil er gesagt hatte: „Indem wir nicht abermal einen Grund legen mit der Bekehrung.“ Denn wenn er sie wieder getauft und von Neuem unterrichtet hätte, und sie abermals nach der Taufe belehrt worden wären, was man thun, und was man lassen müsse, so wäre nie an eine Besserung zu denken gewesen. - „Und der Händeauslegung;“ denn so empfingen sie den heiligen Geist. „Da Paulus ihnen,“ heißt es, „die Hände aufgelegt hatte, kam der heilige Geist.“2 - „Und Auferstehung der Todten;“ - denn Dieß geschieht in der Taufe und wird im Bekenntniß befestigt. - „Und des ewigen Gerichtes.“ Warum sagt er denn Das? Weil sie vielleicht, bereits gläubig geworden, schwanken oder ein lasterhaftes und leichtsinniges Leben führen konnten; darum sagt er: Wachet! Um sie also vor einem solchen Leichtsinne ferne zu halten und aufmerksam zu machen, führt er eine solche Sprache. Denn ihr dürfet nicht sagen: Wenn wir auch leichtsinnig leben, so werden wir wieder getauft, nochmals unterrichtet und empfangen abermals den heiligen Geist; oder gesetzt auch den Fall, wir hätten am Glauben Schiffbruch gelitten, so können wir doch wieder durch die Taufe von unseren Sünden gereiniget werden und Alles, was wir früher hatten, gewinnen. Ihr irret euch, sagt er, wenn ihr Das meint. S. 159
4. 5. 6. Denn es ist unmöglich, Diejenigen, welche einmal erleuchtet worden, auch gekostet haben die himmlische Gabe und theilhaftig geworden sind des heiligen Geistes, deßgleichen gekostet haben das gute, göttliche Wort und die Kräfte der zukünftigen Welt, und doch abgefallen sind, wieder zur Sinnesänderung zu erneuern, da sie, ein Jeder für sich, den Sohn Gottes auf ein Neues kreuzigen und verspotten.
Und siehe, wie beschämend und abwehrend gleich seine ersten Worte sind! „Es ist unmöglich,“ sagt er, d. h. erwarte nicht das Unmögliche! Er sagt nicht: Es ziemt sich nicht, es geht nicht an, es ist nicht thunlich, sondern: „Es ist unmöglich,“ so daß sie also zur Verzweiflung gebracht werden konnten durch die Worte: „welche einmal erleuchtet worden.“
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Commentaire de Saint Jean Chrysostome sur l'épître de Saint Paul aux Hébreux
2.
Mais que signifient ces mots : « Passons à ce qu'il y a de plus parfait? » Il veut dire : Elevons-nous jusqu'au faite; atteignons à la perfection, dans notre vie. L'A est la première lettre de l'alphabet; l'édifice repose en entier sur ses fondements : ainsi la pureté de la vie repose sur une foi sincère. Sans la foi, on ne peut être chrétien; sans les fondements, on ne peut bâtir sans la connaissance de l'alphabet, on ne peut être grammairien. Mais si l'on s'arrête aux éléments, si l'on s'arrête à la base, sans arriver à l'édifice, où sera le progrès? Eh bien! il en sera de même pour nous autres chrétiens: si nous nous arrêtons aux principes de la foi, nous n'arriverons jamais à la perfection. Et n'allez pas croire que l'on rabaisse (493) la foi, en lui donnant le nom d'élément; c'est là . précisément qu'est sa toute-puissance.. Lorsque l'apôtre dit : « Quand on. est à la mamelle, on ne connaît pas encore le langage de la justice, car on n'est qu'un enfant », il n'appelle pas la foi le lait de la justice; mais, selon lui, douter des premières vérités de la religion, est le propre d'un esprit faible qui a encore besoin de leçons. Ces vérités sont la droite raison elle-même, et nous appelons parfait l’homme, qui a la foi et dont la vie est droite. Si maintenant on a une certaine foi qui ne vous empêche pas de commettre des crimes, de douter et d'outrager la doctrine du Christ, on méritera le nom d`enfant; car ce sera, rétrograder jusqu'aux éléments. Quand donc nous persisterions dans la foi pendant mille ans, si notre foi n'est pas ferme et stable, nous serons toujours des enfants; car notre vie ne sera pas conforme à notre foi; car nous serons toujours arrêtés aux bases de l'édifice.
Or ce que l'apôtre reprend chez les Hébreux, c'est leur genre de vie, c'est leur foi vacillante, c'est le besoin qu'ils ont d'établir un fondement de pénitence par des oeuvres mortes; car l'homme qui passe d'une chose à une autre, qui laisse ceci de côté pour s'attacher à cela, doit nécessairement condamner ce qu'il rejette; il doit s'en détacher pour passer à un autre objet. Si, après cela, il revient toujours au premier principe, objet de ses rebuts, quand donc arrivera-t-i1 au second? Et la loi? La loi, nous l'avons condamnée et nous y sommes revenus. Ce n'est pas là changer : car avec la foi, nous avons encore la loi. « Détruisons-nous donc la loi par la foi ? » dit l'apôtre. « A Dieu ne plaise! nous l'établissons au contraire». (Rom. III, 31.) Le changement dont il était question était le changement du mal en bien. Pour passer dans le camp de la vertu en effet, il faut commencer par. condamner le vice. La pénitence n'avait pas le pouvoir de purifier les convertis, voilà pourquoi ils se faisaient baptiser aussitôt après, afin d'obtenir par la grâce du Christ de qu'ils ne pouvaient obtenir par eux-mêmes. La pénitence ne suffit donc point à la purification; il faut y joindre le baptême. C'est pourquoi on mène encore au baptême le nouveau converti qui a déjà accusé ses péchés. Mais que signifient ces mots : « Ce qu'on enseigne touchant les baptêmes? » Saint Paul ne veut pas dire par là qu'il y a plusieurs baptêmes; il n'y en a qu'un seul. Pourquoi donc parle-t-il au pluriel? C'est qu'il avait dit ; « Ne nous arrêtons pas à établir de nouveau ce qui n'est que le fondement de la religion, c'est-à-dire la pénitence » Et s'il avait passé son temps à leur donner un nouveau baptême; à les instruire encore sur le catéchisme, à leur tracer encore leur ligne de conduite, il n'y avait pas de raison pour qu'ils ne restassent toujours imparfaits. « L'imposition des mains ». C'est ainsi en effet qu'ils recevaient le Saint-Esprit. « Paul leur imposa les mains, et l'Esprit-Saint descendit sur eux ». — (Act. XIX, 6.) « Et la résurrection des morts ». C'est là un dogme dont il est fait mention dans le baptême et dans le Symbole « Et le jugement éternel ». Pourquoi ces paroles ? C'est que probablement leur foi était vacillante, c'est qu'ils menaient une vie coupable et dissolue. C'est pourquoi il leur dit : Veillez sur vous. Il dissipe leur indolence; il éveille leur attention. ils n'ont pas le droit de dire: Si nous menons une vie dissolue et négligente, nous en serons quittes pour. recevoir un nouveau baptême, pour apprendre encore le catéchisme; pour recevoir encore le Saint-Esprit. Ils ne peuvent pas dire : Si nous abandonnons la foi, nous en serons quittes pour laver nos péchés dans le baptême, et nous serons aussi avancés qu'auparavant. Erreur, dit l'apôtre! « Il est impossible que ceux qui ont été une fois éclairés, qui ont goûté le don du ciel, qui ont été rendus participants du Saint-Esprit, qui ont goûté la parole de Dieu et l'espérance des grandeurs du siècle à venir et qui, après cela, sont tombés, se renouvellent par la pénitence , parce qu'autant qu'il est en eux, ils crucifient de nouveau le Fils de Dieu et l'exposent à l'ignominie (4-6) ». Remarquez ce début qui est bien fait pour les couvrir de honte et pour les retenir. « Il est impossible », dit-il, c'est-à-dire : Ne vous attendez pas à ce qui ne peut pas arriver. Il n'a pas dit : Il ne convient pas, il n'est pas avantageux, il n'est pas permis. Il a dit : « Il. est impossible ». Il a voulu leur faire comprendre qu'après avoir été éclairés, c'est-à-dire baptisés une fois pour toutes ils devaient désespérer de l'être une seconde fois.