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ΕΠΙΣΚΟΠΟΥ ΚΥΡΟΥ ΕΚΚΛΗΣΙΑΣΤΙΚΗΣ ΙΣΤΟΡΙΑΣ ΤΟΜΟΣ ΠΡΩΤΟΣ
ιθʹ.
Περὶ Πλακίλλης τῆς βασιλίδος.
Εἶχε δὲ καὶ ἄλλην ἀφορμὴν ὠφελείας ὁ βασιλεύς. Ἡ γὰρ τοῦ γάμου τὸν ζυγὸν σὺν αὐτῷ δεξαμένη τῶν θείων αὐτὸν συνεχῶς ἀνεμίμνησκε νόμων, ἑαυτὴν τούτους πρῶτον ἀκριβῶς ἐκπαιδεύσασα. Οὐ γὰρ ἐπῆρεν αὐτὴν τῆς βασιλείας ἡ δυναστεία, ἀλλὰ τὸν θεῖον πλέον ἐπύρσευσε πόθον· τῆς γὰρ εὐεργεσίας τὸ μέγεθος μεῖζον τὸ περὶ τὸν εὐεργέτην εἰργάζετο φίλτρον. Αὐτίκα γοῦν καὶ τῶν τὸ σῶμα πεπηρωμένων καὶ ἅπαντα τὰ μέλη λελωβημένων παντοδαπὴν ἐποι εῖτο φροντίδα, οὐκ οἰκέταις οὐδὲ δορυφόροις ὑπουργοῖς κεχρημένη, ἀλλ' αὐτουργὸς γιγνομένη καὶ εἰς τὰς τούτων καταγωγὰς ἀφικνου μένη καὶ ἑκάστῳ τὴν χρείαν πορίζουσα. Οὕτω καὶ τῶν ἐκκλησιῶν τοὺς ξενῶνας περινοστοῦσα τοὺς κλινοπετεῖς δι' ἑαυτῆς ἐνοσήλευεν, αὐτὴ καὶ χύτρας ἁπτομένη καὶ ζωμοῦ γευομένη καὶ τρύβλιον προσφέρουσα καὶ ἄρτον κλῶσα καὶ ψωμοὺς ὀρέγουσα καὶ κύλικα ἀποκλύ ζουσα καὶ τὰ ἄλλα πάντα ἐργαζομένη ὅσα οἰκετῶν καὶ θεραπαινίδων ἔργα νενόμισται. Καὶ τοῖς τὴν αὐτουργίαν ἐπέχειν πειρωμένοις ἐπέ λεγεν ὡς·
" Τὸ μὲν χρυσίον διανέμειν τῇ βασιλείᾳ προσήκει, ἐγὼ δὲ ὑπὲρ αὐτῆς γε τῆς βασιλείας τὴν αὐτουργίαν τῷ δεδωκότι προσφέρω".
Καὶ τῷ δὲ ὁμόζυγι συνεχῶς εἰώθει λέγειν·
" Αεί σε, ὦ ἄνερ, προσήκει λογίζεσθαι τί μὲν ἦσθα πάλαι, τί δὲ γέγονας νῦν· ταῦτα γὰρ διηνεκῶς ἐνθυμούμενος οὐκ ἔσῃ περὶ τὸν εὐεργέτην ἀχάριστος, ἀλλ' ἣν ἐδέξω βασιλείαν κυβερνήσεις ἐννόμως, καὶ ταύτῃ θεραπεύσεις τὸν δεδωκότα".
Τοιούτοις ἀεὶ κεχρημένη λόγοις οἷόν τινα καλλίστην ἀρδείαν καὶ πρόσφορον τοῖς τῆς ἀρετῆς τοῦ ἀνδρὸς προσέφερε σπέρμασι. Προτέρα μέντοι τοῦ ὁμόζυγος ἐτελεύτησε· καὶ συνέβη μετὰ χρόνον τινὰ τῆς τελευτῆς τοιόνδε τι γενέσθαι, ὃ τὴν τοῦ βασιλέως περὶ αὐτὴν φιλοστοργίαν ἐγύμνωσεν.
Übersetzung
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Kirchengeschichte (BKV)
19. Die Kaiserin Placilla
Der Kaiser besaß indessen noch eine andere Hilfe, die ihm von großem Nutzen war. Seine Gemahlin nämlich erinnerte ihn fortwährend an die göttlichen Gebote, nachdem sie sich selbst zuerst genau mit denselben vertraut gemacht hatte. Denn die Macht der kaiserlichen Würde verleitete sie nicht zum Hochmut, sondern entflammte noch mehr ihr Verlangen nach Gott, indem die Größe der Wohltat ihre Liebe zum Wohltäter nur noch steigerte. So trug sie zum Beispiel für die körperlich Verstümmelten und an allen Gliedern Beschädigten mannigfaltige Sorge, und sie bediente sich dazu nicht etwa der Hilfe ihrer Dienerschaft oder der Leibwache, sondern sie unterzog sich persönlich der Mühe, suchte die Hütten derselben auf und brachte einem jeden das S. 297 Notwendige. So durchwanderte sie auch die Fremdenherbergen der Kirchen und pflegte die bettlägerigen Kranken mit eigener Hand, indem sie selbst die Töpfe in die Hand nahm, die Suppe verkostete, die Schüssel herbeibrachte, das Brot brach, den Bissen darreichte, den Becher ausspülte und alles andere tat, was sonst als Sache der Diener und Dienerinnen angesehen wird. Und wenn man sie von solchen persönlichen Dienstleistungen abhalten wollte, gab sie zur Antwort: „Wohl kommt es der kaiserlichen Würde zu, Gold zu verteilen, ich aber will gerade zum Dank für die Verleihung der kaiserlichen Würde dem Spender derselben meinen persönlichen Dienst zum Opfer bringen.” Ihrem Gemahl aber pflegte sie immer wieder zu sagen: „Du sollst, o Mann, beständig erwägen, was du früher gewesen und was du jetzt bist. Wenn du dieses fortwährend beherzigest, wirst du gegen den Wohltäter nicht undankbar sein, sondern die empfangene Herrschaft nach Recht und Gerechtigkeit führen und damit denjenigen ehren, der sie dir verliehen hat.”— Durch solche Ermahnungen spendete sie dem Samen der Tugend ihres Mannes sozusagen eine überaus herrliche und zuträgliche Bewässerung.
Sie starb vor ihrem Gemahl. Einige Zeit nach ihrem Tode aber trat ein Ereignis ein, das die zärtliche Liebe des Kaisers zu ihr in ein helles Licht rückte.