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ΕΠΙΣΚΟΠΟΥ ΚΥΡΟΥ ΕΚΚΛΗΣΙΑΣΤΙΚΗΣ ΙΣΤΟΡΙΑΣ ΤΟΜΟΣ ΠΡΩΤΟΣ
αʹ. Περὶ τῆς ἐπανόδου τοῦ ἁγίου Ἀθανασίου.
Ὁ μὲν δὴ θεῖος Ἀθανάσιος ἔτη δύο καὶ μῆνας τέσσαρας ἐν Τριβέρει διατρίψας εἰς τὴν Ἀλεξάνδρειαν ἐπανῆλθεν. ἔγραψε δὲ καὶ Κωνσταντῖνος ὁ βασιλεύς, ὁ τῶν Κωνσταντίνου τοῦ μεγάλου παίδων πρεσβύτατος (αὐτὸς γὰρ τῆς πρὸς δυόμενον ἥλιον ἐβασίλευε Γαλατίας), τῇ Ἀλεξανδρέων ἐκκλησίᾳ τάδε τὰ γράμματα·
Übersetzung
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Kirchengeschichte (BKV)
1. Rückkehr des heiligen Athanasius
S. 91 Nachdem der heilige Athanasius zwei Jahre und vier Monate in Trier geweilt hatte1, kehrte er nach Alexandrien zurück. Aus diesem Anlaß richtete der Kaiser Konstantin, der älteste unter den Söhnen Konstantins des Großen, der im Abendlande über Gallien herrschte, an die Kirche von Alexandrien folgendes Schreiben2.
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Erste Verbannung des hl. Athanasius 335—338. ↩
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Nach dem Tode Konstantins des Großen (22. Mai 337) teilten sich seine Söhne dem Testament des Vaters zufolge in die Regierung des weiten Reiches. Der älteste Sohn, Konstantin, erhielt den westlichen Reichsanteil: Gallien, Spanien und Britannien; der zweite, Konstantius, erhielt die Morgenlande, der jüngste, Konstans, Italien und Afrika. Außerdem sollte ein Neffe des Kaisers, Dalmatius, Thrazien, Mazedonien, Illyricum und Achaja, ein anderer Neffe, Annibalianus, zugleich Schwiegersohn des Kaisers, Pontus und die Nachbarländer erhalten. Nach der Ermordung der beiden Neffen nahmen die drei Söhne in einer persönlichen Zusammenkunft eine neue Reichsteilung vor, beschlossen bei dieser Gelegenheit die Rückberufung aller exilierten Bischöfe und gaben jedem zurückkehrenden Bischofe ein Schreiben mit an dessen Gemeinde. Da Athanasius nach Trier verbannt worden war, so hatte ihm Konstantin, der Beherrscher des Westens, dieses Schreiben an die Alexandriner mitzugeben. Vgl. Hefele, CG I, 482 ff. — Konstantin war katholisch und ein Beschützer der Orthodoxie, ebenso sein jüngster Bruder Konstans. Dagegen ließ sich Konstantius durch seine Umgebung immer mehr und mehr für den Arianismus und für die Pläne der Eusebianer einnehmen und zur Verfolgung der Katholiken verleiten. — Konstantin starb schon 340 im Kampfe gegen seinen Bruder Konstans; dieser letztere erlangte dadurch die Herrschaft über das ganze Abendland, über den Westen und die Mitte, nahm sich auch der von Konstantius verfolgten Bischöfe an, verlor aber 350 gegen den Usurpator Magnentius Thron und Leben. Konstantius besiegte endlich den Empörer in einem dreijährigen Kampfe und wurde damit 353 Alleinherrscher des ganzen römischen Reiches. S. 92 Von da an wurde seine Parteinahme für die Sache der Arianer noch rücksichtsloser, seine Verfolgung der orthodoxen Katholiken noch grausamer. Er starb 361. Sein Nachfolger war Julian der Abtrünnige (361—363). ↩