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ΕΠΙΣΚΟΠΟΥ ΚΥΡΟΥ ΕΚΚΛΗΣΙΑΣΤΙΚΗΣ ΙΣΤΟΡΙΑΣ ΤΟΜΟΣ ΠΡΩΤΟΣ
λʹ.
Ποία πρόφασις τοὺς Εὐνομιανοὺς τῶν Ἀρειανῶν ἀπεσχοίνισεν.
Τοῦτον Εὐνόμιος ἐν τοῖς λόγοις ἐξαίρει καὶ θεοῦ ἄνθρωπον ὀνομάζει καὶ παμπόλλαις εὐφημίαις γεραίρει. Ἀλλὰ τότε καὶ τοῖς ἀποκηρύττουσι συνῆν καὶ παρ´ αὐτῶν τὴν ἐπισκοπικὴν χειροτονίαν ἐδέξατο. Οἱ δὲ περὶ Εὐδόξιον καὶ Ἀκάκιον τοῖς ἐκτεθεῖσιν ἐν Νίκῃ τῆς Θρᾴκης συνθέμενοι, ὧν ἐν τοῖς ἔμπροσθεν συγγραφεῖσιν ἐμνήσθημεν, ἀντὶ τῶν περὶ Βασίλειον καὶ Ἐλεύσιον ἑτέρους ἐν ταῖς ἐκείνων ἐκκλησίαις ἐχειροτόνησαν. Καὶ τῶν μὲν ἄλλων περιττὸν ἡγοῦμαι μνησθῆναι, μόνα δὲ τὰ κατὰ Εὐνόμιον διηγήσομαι.
Ἐπειδὴ γὰρ ζῶντος Ἐλευσίου τὴν Κύζικον ἔλαβεν ὁ Εὐνόμιος καὶ τοῦ πλήθους τὴν ὑγείαν ὁρῶν ὁ Εὐδόξιος καὶ τὸν βασιλέα θεώμενος χαλεπαίνοντα κατὰ τῶν κεκτίσθαι λεγόντων τὸν μονογενῆ τοῦ θεοῦ υἱόν, τῷ Εὐνομίῳ παρῄνεσε κατακρύψαι τὸ φρόνημα καὶ μὴ δηλῶσαι τοῦτο τοῖς θηρωμένοις κατηγορίας προφάσεις. »καιροῦ γάρ«, ἔφη, »τετυχηκότες κηρύξομεν ἃ νῦν κατακρύπτομεν καὶ τοὺς ἀγνοοῦντας διδάξομεν καὶ τοὺς ἀντιλέγοντας ἢ πείσομεν ἢ καταναγκάσομεν ἢ κολάσομεν.« ταύταις πειθόμενος ταῖς ὑποθήκαις Εὐνόμιος συνεσκιασμένην προὔφερε τὴν ἀσέβειαν. Ἀλλ´ οἱ τοῖς θείοις ἐντραφέντες λογίοις, τῶν λεγομένων ὁρῶντες τὸ ὕπουλον, ἐδυσχέραινον μέν, ἀντιλέγειν δὲ προφανῶς θρασύτητος ἔργον, οὐκ ἀγχινοίας, ἐνόμιζον. Τῆς οὖν αἱρετικῆς κακοδοξίας περιθέμενοι προσωπεῖα, οἴκοι προσελθόντες ἱκέτευον προφανῶς σφίσιν ἐκθέσθαι τοῦ δόγματος τὴν ἀλήθειαν καὶ μὴ περιιδεῖν τῇδε κἀκεῖσε ταῖς διαφόροις περιφερομένους διδασκαλίαις. Ὁ δὲ θαρρήσας ἐξέφηνεν ὃ κατέκρυπτε φρόνημα. Ἀλλὰ γὰρ ἄδικον ἔλεγον ἐκεῖνοι καὶ λίαν ἀνόσιον μὴ ἅπαντας τοὺς ὑπ´ αὐτὸν τελοῦντας τῆς ἀληθείας μεταλαχεῖν. Ὁ δὲ τούτοις καὶ τοῖς τοιούτοις ὑπαχθεὶς λόγοις ἐν τοῖς τῆς ἐκκλησίας συλλόγοις τὴν βλασφημίαν ἐγύμνωσεν. Ἐκεῖνοι δὲ τῷ ζήλῳ τὰς ψυχὰς παραθήξαντες εἰς τὴν Κωνσταντινούπολιν ἔδραμον. Καὶ πρῶτον μὲν παρ´ Εὐδοξίῳ ἐγράψαντο τὸν Εὐνόμιον· ἐκείνου δὲ μὴ προσδεξαμένου, τῷ βασιλεῖ προσελθόντες τὴν παρ´ ἐκείνου γιγνομένην ἀπωδύροντο λώβην· τῆς Ἀρείου γὰρ ἔλεγον βλασφημίας δυσσεβέστερα εἶναι τὰ παρὰ τούτου λεγόμενα. Θυμωθεὶς δὲ ἐπὶ τούτοις ὁ βασιλεὺς ἀγαγεῖν τε τὸν Εὐνόμιον τῷ Εὐδοξίῳ προσέταξε καὶ διελεγχόμενον τῆς ἱερωσύνης γυμνῶσαι. Ἐπειδὴ δὲ πολλάκις ὑπὸ τῶν κατηγόρων ὀχλούμενος ὁ Εὐδόξιος ἀναδυόμενος διετέλει, προσῆλθον αὖθις τῷ βασιλεῖ, ὀλοφυρόμενοι καὶ βοῶντες μηδὲν ὧν προσετάχθη τὸν Εὐδόξιον δεδρακέναι, ἀλλὰ πόλιν τοσαύτην περιορᾶν ταῖς Εὐνομίου βλασφημίαις ἐκδεδομένην. Τότε Κωνστάντιος αὐτὸν ἐξελάσειν ἠπείλησε τὸν Εὐδόξιον, εἰ μὴ τὸν Εὐνόμιον ἀγαγὼν δικάσοι καὶ ἐξελεγχόμενον ἐφ´ οἷς ᾐτιάθη κολάσοι. Ταύτην δείσας τὴν ἀπειλὴν ὁ Εὐδόξιος φυγεῖν ἐκ τῆς Κυζίκου τῷ Εὐνομίῳ διὰ γραμμάτων ἐδήλωσε καὶ ἑαυτῷ μέμφεσθαι μὴ πεισθέντι ταῖς ὑποθήκαις. Ὁ δὲ Εὐνόμιος δείσας μὲν ὑπεχώρησε, τὴν δὲ ἀτιμίαν οὐκ ἐνεγκὼν προδοσίαν μὲν κατηγόρει τοῦ Εὐδοξίου, ἠδικῆσθαι δὲ καὶ ἑαυτὸν καὶ τὸν Ἀέτιον ἔλεγεν.
Ἐντεῦθεν λοιπὸν ἰδίαν φατρίαν συνεστήσατο. Ὅσοι γὰρ δὴ συνίστορες ἦσαν τῆς ἐν τοῖς δόγμασιν αὐτῶν συμφωνίας Εὐδοξίου μὲν ἀπέστησαν, προδοσίαν κατεγνωκότες, Εὐνομίῳ δὲ συνετάχθησαν καὶ τὴν ἐπωνυμίαν ἐξ ἐκείνου μέχρι καὶ τήμερον ἔχουσιν. Ἐντεῦθεν αἱρέσεως ἀρχηγὸς γενόμενος ὁ Εὐνόμιος ταῖς τῆς ἀσεβείας προσθήκαις τὴν Ἀρείου βλασφημίαν ἐπηύξησεν. Ὅτι δὲ φιλοτιμ?ἄνθρωπον ὀνομάζων, ἀλλὰ μεμένηκεν Εὐδοξίῳ συμπεφραγμένος· ἡνίκα δὲ αὐτὸς δίκας εἰσεπράχθη τῆς ἀσεβείας, οὐκ ἔστερξε τῆς συνόδου τὴν ψῆφον, ἀλλ´ ἐπισκόπους ἐχειροτόνει καὶ πρεσβυτέρους ὁ τῆς ἐπισκοπικῆς ἀξίας γεγυμνωμένος. Ταῦτα μὲν οὖν ἐν Κωνσταντινουπόλει γεγένηται.
Übersetzung
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Kirchengeschichte (BKV)
30. Ursache der Trennung der Eunomianer von den Arianern1
Diesen Aëtius erhebt Eunomius in seinen Schriften, nennt ihn einen Mann Gottes und feiert ihn mit sehr vielen Lobsprüchen. Damals aber stand er auf seiten derjenigen, die ihn absetzten, und empfing von ihnen auch die bischöfliche Weihe. Eudoxius, Acacius und ihre Anhänger, die den oben2 erwähnten Glaubensdekreten von Nice in Thrazien beigestimmt hatten, weihten nun an Stelle des Basilius, Eudoxius und ihrer Anhänger in deren Kirchen neue Bischöfe. Ich halte es für überflüssig, aller übrigen zu gedenken, nur das auf Eunomius Bezügliche will ich hier erzählen.
Eunomius übernahm, obwohl Eleusius noch lebte, die Kirche von Cycicus. Da nun Eudoxius den gesunden Glauben des Volkes wahrnahm und den Unwillen des Kaisers merkte gegen diejenigen, welche behaupteten, daß der eingeborene Sohn Gottes geschaffen sei: so gab er dem Eunomius den Rat, seine wahre Gesinnung zu verheimlichen und sie denen nicht zu verraten, S. 162 welche darauf ausgingen, einen Anlaß zur Klage zu finden. Später, so sagte er, wenn der rechte Augenblick gekommen ist, werden wir schon verkündigen, was wir jetzt geheim halten, werden die Unwissenden lehren und die Widerstrebenden entweder überreden oder zwingen oder strafen. Diesen Vorstellungen gab Eunomius nach und hüllte die gottlose Lehre, die er vortrug, vorsichtig in einen dunklen Schleier. Allein jene Zuhörer, welche in den göttlichen Schriften wohl unterrichtet waren, bemerkten das in seinen Reden versteckte Gift und ärgerten sich, hielten es aber nicht für klug, sondern für verwegen, ihm offen zu widersprechen. Sie umgaben sich deshalb mit der Maske häretischen Irrglaubens, suchten ihn in seinem Hause auf und baten ihn flehentlich, er möge ihnen doch offen die wahre Lehre auseinandersetzen und nicht zulassen, daß sie zwischen den verschiedenen Lehrmeinungen hin und her schwankten. Da faßte er Mut und legte ihnen seine wahre Gesinnung, die er bisher verborgen gehalten hatte, ganz offen dar. Nun sagten sie, es sei doch gegen menschliches und in hohem Grade auch gegen göttliches Recht, daß nicht alle Untergebenen der Wahrheit teilhaftig werden sollen. Durch solche und ähnliche Reden bewogen, ließ er sich herbei, seine gotteslästerliche Lehre auch in den kirchlichen Versammlungen zu enthüllen. Jene aber eilten, von ihrem feurigen Eifer getrieben, nach Konstantinopel, reichten zuerst bei Eudoxius eine Klageschrift gegen Eunomius ein; und als ersterer sie nicht vorließ, wandten sie sich an den Kaiser und jammerten über das Verderben, das von jenem Menschen komme; denn dessen Lehre, so sagten sie, sei noch gottloser als die Gotteslästerung des Arius. Der Kaiser, hierüber aufgebracht, befahl dem Eudoxius, den Eunomius vor sein Gericht zu ziehen, und wenn er schuldig befunden werde, des Priesteramtes zu entsetzen. Als aber Eudoxius auf das wiederholte Drängen der Kläger hin fortwährend Ausflüchte suchte, begaben sie sich nochmals zum Kaiser und klagten und wiesen besonders darauf hin, daß Eudoxius nichts von dem getan habe, was ihm befohlen worden sei, und daß er ruhig zusehe, wie eine so bedeutende Stadt den gotteslästerlichen Lehren des S. 163 Eunomius preisgegeben sei. Da drohte Konstantius, den Eudoxius selbst in die Verbannung zu schicken, wenn er den Eunomius nicht vor sein Gericht ziehe, aburteile und, falls er der ihm zur Last gelegten Vergehen schuldig erkannt werde, in Strafe nehme. Durch diese Drohung erschreckt, gab Eudoxius dem Eunomius schriftlich den Rat, er möge aus Cycicus fliehen und die Schuld daran nur sich selbst zuschreiben, weil er die erhaltenen Ratschläge nicht befolgt habe. Eunomius zog sich nun zwar aus Furcht zurück, vermochte aber die Schande nicht ruhig zu ertragen, sondern beschuldigte den Eudoxius des Verrates und beteuerte, daß ihm sowohl wie dem Aëtius Unrecht geschehen sei.
Von dieser Zeit an gründete er eine eigene Partei. Alle nämlich, welche um die Übereinstimmung der beiden Männer in der Lehre wußten, klagten jetzt den Eudoxius des Verrates an, sagten sich von ihm los und schlossen sich an Eunomius an, nach dem sie noch bis auf den heutigen Tag benannt werden. Von da an war Eunomius ein Sektenstifter, der die gotteslästerliche Lehre des Arius mit seinen eigenen gottlosen Zusätzen noch bereicherte. Daß er aber nur aus leidenschaftlichem Ehrgeiz eine eigene Partei gebildet hat, das verkünden laut die Tatsachen. Denn als Aëtius abgesetzt und verbannt wurde, ging er mit demselben nicht fort, obwohl er ihn seinen Lehrer und einen Mann Gottes nannte, sondern blieb in enger Verbindung mit Eudoxius; als er aber selbst der Strafe für seine Gottlosigkeit verfiel, da nahm er das Urteil der Synode nicht an, sondern weihte Bischöfe und Priester, obschon er selbst der bischöflichen Würde beraubt war.
Das sind die Vorgänge, die sich in Konstantinopel zugetragen haben.