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The Ecclesiastical History of Theodoret (CCEL)
Chapter XVIII. The Unlawful Translation of Eusebius, Bishop of Nicomedia.
The Arian party did not desist from their evil machinations. They had only signed the confession of faith for the purpose of disguising themselves in sheeps’-skins, while they were acting the part of wolves. The holy Alexander, of Byzantium, for the city was not yet called Constantinople, who by his prayer had pierced Arius to the heart, had, at the period to which we are referring, been translated to a better life. Eusebius, the propagator of impiety, little regarding the definition which, only a short time previously, he with the other bishops had agreed upon, without delay quitted Nicomedia and seized upon the see of Constantinople, in direct violation of that canon 1 which prohibits bishops and presbyters from being translated from one city to another. But that those who carry their infatuation so far as to deny the divinity of the only-begotten Son of God, should likewise violate the other laws, cannot excite surprise. Nor was this the first occasion P. 56 that he made this innovation; for, having been originally entrusted with the see of Berytus, he leapt from thence to Nicomedia. Whence he was expelled by the synod, on account of his manifest impiety, as was likewise Theognis, bishop of Nicæa. This is related a second time in the letters of the emperor Constantine; and I shall here insert the close of the letter which he wrote to the Nicomedians.
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i.e. Apost. Can. xiv., which forbids translation without an “ εὔλογος αἰτία , or prospect of more spiritual gain in saving souls; and guards the application of the rule by the proviso that neither the bishop himself, nor the παροικία desiring him, but many bishops, shall decide the point.” Dict. Christ. Ant. i. 226. ↩
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Kirchengeschichte (BKV)
18. Helena, die Mutter des Kaisers Konstantin, die Auffindung des ehrwürdigen Kreuzesholzes, ihr Eifer für die Erbauung des heiligen Tempels
Dieses Schreiben überbrachte niemand anderer als die Mutter des Kaisers selbst, jene glückliche und von allen Gutgesinnten gepriesene Mutter eines so herrlichen Sohnes, welche diesem großen, leuchtenden Gestirn das Leben gegeben und die Nahrung der Frömmigkeit gereicht hatte. Dieselbe unterzog sich den Mühseligkeiten der Reise und achtete nicht auf die Beschwerden des Alters; denn sie unternahm diese Reise nur kurze Zeit vor ihrem Ende; sie vollendete aber ihr Leben im Alter von achtzig Jahren. Als sie nun jenen Ort erblickte, der die für unsere gemeinsame Erlösung übernommenen Leiden geschaut hatte, da gab sie sogleich den Befehl, jenen fluchwürdigen Tempel zu zerstören und den Schutt wegzuschaffen1. Wie nun das verborgene Grab bloßgelegt war, erblickte man bei dem Grabmal des Herrn S. 65 drei Kreuze, die bisher ebenfalls mit Schutt bedeckt waren. Daß eines von diesen dasjenige unseres Herrn und Erlösers, die anderen aber von den mit ihm gekreuzigten Schächern seien, das nahmen alle ohne den geringsten Zweifel an; sie waren aber im ungewissen darüber, welches von ihnen den Leib des Herrn getragen und die Tropfen seines kostbaren Blutes aufgenommen habe. Doch jener so weise und wahrhaft göttliche Makarius, der Bischof der Stadt, löste den Zweifel in folgender Weise. Er berührte unter eifrigem Gebet eine vornehme, von einer langwierigen Krankheit befallene Frau mit einem jeden dieser Kreuze und entdeckte so die Kraft des Erlöserkreuzes. Denn kaum war dieses dem Weibe nahe gekommen, so vertrieb es sofort die heftige Krankheit und gab der Frau die frühere Gesundheit zurück.
Nachdem so die Mutter des Kaisers zur ersehnten Gewißheit gelangt war, fügte sie einen Teil der Nägel in den Helm des Kaisers ein, um für das Haupt ihres Sohnes Sorge zu tragen und die feindlichen Geschosse von demselben abzuwehren; einen anderen Teil aber ließ sie am Zaume seines Rosses anbringen, wobei sie sowohl auf die Sicherheit des Kaisers Bedacht nahm, als auch einer alten Prophezeiung zur Erfüllung verhalf. Denn schon in alten Zeiten hat der Prophet Zacharias verkündet: „Und das, was am Zügel ist, wird heilig sein dem Herrn, dem Allmächtigen2.“ Von dem Kreuz des Erlösers aber bestimmte sie einen Teil für den kaiserlichen Palast, für den übrigen Teil ließ sie eine silberne Lade anfertigen und übergab sie dem Bischof der Stadt mit dem Auftrag, dieses Denkmal unserer Erlösung den künftigen Geschlechtern sorgfältig aufzubewahren. Dann ließ sie von allen Seiten Künstler kommen, die in der Bearbeitung der verschiedenartigen Stoffe erfahren waren, und jene so großartigen und glänzenden Tempelgebäude aufführen. Deren Schönheit und Großartigkeit ausführlich zu beschreiben, halte ich jedoch für ganz überflüssig, da S. 66 sozusagen alle, die Gott lieben, dorthin eilen und die Pracht des Bauwerkes sich selbst ansehen.
Auch noch eine andere denkwürdige Tat vollbrachte jene von allen gepriesene und bewunderungswürdige Kaiserin. Sie ließ nämlich alle Jungfrauen, welche ihr ganzes Leben lang die Jungfräulichkeit bewahren wollten, zusammenkommen, hieß sie auf vielen Polstern sich niederlassen und übernahm nun selbst die Tätigkeit einer Magd, bediente sie, setzte ihnen Speise vor, reichte die Becher dar und schenkte Wein ein, brachte eine Kanne auf einem Waschbecken und goß Wasser über deren Hände. Nachdem sie dieses und Ähnliches getan, kehrte sie wieder zu ihrem Sohne zurück. Voll froher Zuversicht aber ging sie in das andere Leben hinüber, nachdem sie ihrem Sohne noch gar viele Ermahnungen zu einem frommen Leben erteilt und zum Abschied noch den letzten Segen gespendet hatte. Sie wurde dann auch nach ihrem Tode einer Ehre teilhaftig, wie sie derjenigen gebührte, die mit einem so besorgten und warmen Eifer dem Gott des Weltalls gedient hatte3.
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Vgl. oben S. 62. ↩
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Zachar. 14, 20. Im Hebräischen: “Auf den Schellen des Rosses wird stehen: Heilig dem Herrn.” Sinn: In der messianischen Zeit wird alles geheiligt sein. ↩
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Die Leiche der Seligen wurde unter zahlreichem militärischen Ehrengeleite nach Konstantinopel gebracht und dort in den kaiserlichen Grabstätten beigesetzt. Euseb. Vit. Const. III, 47. ↩