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Œuvres Théodoret de Cyr (393-466) Historia Ecclesiastica

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The Ecclesiastical History of Theodoret (CCEL)

Chapter XXI. Of the sorcery at Carræ which was detected after his death. After he was slain the jugglery of his sorcery was detected. For Carræ is a city which still retains the relics of his false religion.

Julian had left Edessa on his left because it was adorned with the grace of true religion, and while in his vain folly he was journeying through Carræ, he came to the temple honoured by the impious and after going through certain rites with his companions in defilement, he locked and sealed the doors, and stationed sentinels with orders to see that none came in till his return. When news came of his death, and the reign of iniquity was succeeded by one of piety, the shrine was opened, and within was found a proof of the late emperor’s manliness, wisdom, and piety. 1 For there was seen a woman hung up on high by the hairs of her head, and with her hands outstretched. The villain had cut open her belly, and so I suppose learnt from her liver his victory over the Persians. 2

This was the abomination discovered at Carræ.


  1. The reading εὐσέβειαν for ἀσέβειαν seems to keep up the irony.  ↩

  2. ἡπατοσκοπία , or “inspection of the liver,” was a recognized form of divination. cf. the Sept. of Ez. xxi. 21. “ καὶ ἐπερωτῆσαι ἐν τοῖς γλυπτοῖς, καὶ ἡπατοςκοπήσασθαι ” and Cic. de div. ii. 13. “Caput jecoris ex omni parte diligentissime considerant; si vero id non est inventum, nihil putant accidere potuisse tristius.” Vide also Æsch. Pr. V. 503, and Paley’s note.  ↩

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Kirchengeschichte (BKV)

14. Der Sohn des Priesters

Um jene Zeit trat ein Jüngling, der Sohn eines Priesters, der im Heidentum erzogen worden war, zur Gemeinde der Christen über. Seine Mutter war nämlich mit einer Frau befreundet, die sich durch Frömmigkeit auszeichnete und das ehrenvolle Amt einer Diakonissin inne hatte. Diese hatte ihn, da er noch ein ganz kleines Kind war und mit seiner Mutter öfter zu ihr kam, immer liebevoll aufgenommen und zur christlichen Frömmigkeit S. 186 angeleitet. Auch nach dem Tode seiner Mutter setzte der Jüngling die Besuche bei jener Frau fort und empfing dabei den gewohnten Unterricht. Er nahm sich die Unterweisungen seiner Lehrerin tief zu Herzen, und so fragte er sie einmal, auf welche Weise es ihm wohl möglich wäre, dem Aberglauben seines Vaters zu entgehen und zu der von den Christen verkündeten Wahrheit zu gelangen. Diese erwiderte, er müsse seinen Vater verlassen und ihm denjenigen vorziehen, der sowohl ihn wie auch jenen erschaffen habe; er müsse sich in eine andere Stadt begeben, wo es ihm möglich wäre, verborgen zu bleiben und den Händen des gottlosen Kaisers zu entgehen; sie versprach auch, sie wolle für ihn Sorge tragen. „Wohlan denn,” entgegnete der Jüngling, „ich werde wieder kommen und dir meine Seele anvertrauen.” Wenige Tage darauf kam Julian nach Daphne, um daselbst ein Volksgelage zu veranstalten. Zugleich mit ihm kam auch der Vater des Jünglings, der Priester und gewöhnlich im Gefolge des Kaisers war. In der Begleitung des Vaters befand sich sowohl der Jüngling als auch dessen Bruder. Sie waren beide Tempelknaben und hatten die Speisen des Kaisers mit Weihwasser zu besprengen. Man pflegte solche Feste in Daphne sieben Tage lang zu feiern.

Am ersten Tage nun mußte der Jüngling neben dem Liegepolster des Kaisers stehen und die Speisen der Sitte gemäß besprengen und so mit der heidnischen Weihe verunreinigen; dann aber eilte er in schnellem Lauf nach Antiochien, begab sich zu jener bewunderungswürdigen Frau und sagte: „Ich komme zu dir, wie ich es versprochen habe; so halte denn auch du dein Versprechen und sorge für unser beider Rettung!” Diese stand sofort auf und führte den Jüngling zu dem Manne Gottes, Meletius, der ihn einstweilen oben im Fremdengemach unterbringen ließ. Inzwischen durchwanderte der Vater auf der Suche nach seinem Sohn ganz Daphne, eilte dann in die Stadt, lief durch alle Straßen und Gassen und ließ seine Augen nach allen Richtungen hin umherschweifen, voll Verlangen, ihn zu erspähen. Als er an jenen Platz kam, wo der heilige Meletius seine Fremdenherberge hatte, erhob er seine Augen und S. 187 erblickte seinen Sohn, wie er eben vom Balkon herniederschaute. Er sprang hinauf, ergriff ihn, führte ihn herab und brachte ihn nach Hause, wo er ihm zuerst viele Rutenstreiche versetzte und dann glühend gemachte Nadeln in Hände, Füße und Rücken bohrte; hierauf schloß er ihn im Gemache ein, legte von außen den Riegel an und kehrte nach Daphne zurück. Dieses habe ich von dem Manne selbst später, als er bereits ein Greis geworden war, erzählen hören. Er fügte auch das noch hinzu, daß er, von Gott begeistert und von göttlicher Gnade erfüllt, alle Götzenbilder seines Vaters zerstört und sich über deren Schwäche lustig gemacht habe. Später aber habe er sich seine Tat zu Herzen genommen und sich vor der Rückkehr seines Vaters gefürchtet, und so habe er zum Herrn Christus gefleht, er möge ihn erhören und die Riegel zerbrechen und die Türe öffnen. „Denn deinetwegen”, so betete er, „habe ich dieses gelitten und getan.” „Während ich so flehte,” fügte er bei, „fielen die Riegel herab und öffnete sich die Türe. Ich aber eilte wieder zu meiner Lehrerin. Diese legte mir ein Frauengewand an, ließ mich zu ihr in einen verdeckten Wagen steigen und führte mich wieder zum heiligen Meletius. Dieser aber sandte mich an den Bischof von Jerusalem, der damals Cyrillus war. So brachen wir während der Nacht nach Palästina auf.” Nach dem Tode des Julian führte der Jüngling auch seinen Vater zur Wahrheit, wie er uns unter anderem ebenfalls erzählt hat. Auf solche Weise sind also diese Männer zur Erkenntnis Gottes gelangt und des Heiles teilhaftig geworden.

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The Ecclesiastical History of Theodoret (CCEL)

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