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Werke Dionysius Areopagita, ps. (520) De ecclesiastica hierarchia

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Kirchliche Hierarchie (BKV)

§ 15.

1) Allgemeine Danksagung der Teilnehmer am Opfer bildet den Schluß, indem sie, den kirchlichen Abstufungen entsprechend, mehr oder minder vollkommen die Gnadengaben Gottes zu schätzen wissen. 2) Die Ungläubigen dagegen üben keine Danksagung gegen Gott, weil sie seine allen Dankes würdigen Gaben nicht kennen, ja infolge ihrer Versunkenheit ins Irdische gar nicht kennen wollen. 3) Deshalb ist das Mahnwort der heiligen Schrift zu befolgen (Ps. 33, 9); der Eintritt in die Kirche und die lebendige Gemeinschaft mit ihr läßt die Heilstaten Gottes in ihrer Größe und Erhabenheit erkennen und stimmt zur Dankbarkeit.

S. 145 Bei diesem heiligen Ritus macht die ganze, nach ihren kirchlichen Abstufungen versammelte Gemeinde, wenn sie das göttlichste Sakrament genossen hat, den Schluß mit heiligen Dankgebeten, nachdem sie, entsprechend (den Rangstufen in der Kirche), die gnadenreichen Großtaten Gottes erkannt und gepriesen hat. Und so dürften denn die, welche die göttlichen Gnaden nicht empfangen und nicht erkennen, auch nicht dazu kommen, (Gott) Dank zu sagen, obgleich die ganz göttlichen Gaben schon ihrer Natur nach Dank erheischen. Aber jene Ungläubigen wollen nicht einmal, wie ich sagte, infolge ihrer niedrigen Neigungen zu den göttlichen Gaben emporblicken und so verharren sie im Undank gegen die unermeßlich gnadenvollen Großtaten Gottes. „Kostet“, sagt die Schrift, „und sehet“1, denn diejenigen, welche durch die heilige Einführung in die göttliche Heilsökonomie damit vertraut geworden, werden die Geschenke der Gnade erkennen und, während sie ihre ganz göttliche Erhabenheit und Größe bei der Kommunion in heiligster Gesinnung betrachten, die überhimmlischen Wohltaten der Urgottheit dankbar verherrlichen.


  1. Ps. 33, 9. ↩

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Traité de la Hiérarchie Ecclesiastique

§ 15.

Aussi bien tous les ordres sacrés, réunis selon leur hiérarchie, après avoir pris part ensemble à la communion des mystères les plus divins, terminent-ils la cérémonie par une sainte action de grâces, chacun d'eux confessant, à la mesure de ses capacités, les grâces qu'opère en lui l'action divine. Celui qui n'a pris aucune part aux mystères divins et qui ne les a aucunement confessés ne saurait naturellement en rendre grâces, bien que, par leur nature propre, les dons infinis de Dieu méritent qu'on leur rende grâces. Mais, comme je l'ai dit, c'est parce que ces hommes enclins au mal ont refusé de considérer les dons de Dieu que leur impiété les a rendus ingrats à l'égard des grâces infinies qu'on doit rendre aux opérations divines. « Goûtez, dit l'Ecriture, et voyez (Psaume XXXIII, 9) » Car c'est en s'initiant saintement aux mystères de Dieu que les initiés confesseront l'immensité des grâces reçues. C'est parce qu'ils y auront participé qu'ils découvriront leur sublime magnificence et leur grandeur sublime et infiniment divine ne se révélera qu'à ceux qui y auront part. Alors seulement ils pourront célébrer, eux aussi, par des actions de grâces ces dons bienfaisants de la Théarchie qui descendent de plus haut que du ciel.

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