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Kirchliche Hierarchie (BKV)
§ 4.
1) Die Anlegung des Mönchshabites bedeutet das Ersteigen einer höheren Stufe der Vollkommenheit, wie S. 186 das Taufkleid den Eintritt in das Leben der Erleuchtung bezeichnet. 2) Der Friedenskuß ist das Zeichen der heiligen Gemeinschaft und freudigen Anteilnahme.
Die Ablegung des früheren Kleides und das Anlegen des neuen bezeichnet den Übergang von der Mittelstufe des heiligen Lebens zur vollkommenern. Ähnlich bedeutete bei der heiligen Geburt aus Gott der Wechsel der Kleidung die Erhebung des gereinigten Lebens zum beschaulichen und erleuchtenden Zustand1. Wenn dann auch jetzt der (weihende) Priester und alle anwesenden Gläubigen dem Geweihten den Friedenskuß geben, so erkenne hierin die heilige Gemeinschaft der Gottähnlichen, die in göttlicher Heiterkeit liebend sich miteinander freuen.
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Siehe oben II, 3, 8. ↩
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Kirchliche Hierarchie (Edith Stein)
§ 4.
Das Ablegen des früheren Kleides und das Annehmen eines neuen bezeichnet den Übergang vom mittleren heiligen Leben zu einem vollkommeneren, wie bei jener göttlichen Wiedergeburt der Wechsel des Kleides den Übergang und die Erhebung des entsühnten Lebens zum Stand des Schauens und Verstehens erklärte. Wenn aber sowohl der Priester als auch alle beiwohnenden heiligen Männer den Eingeweihten begrüßen, so entnimm daraus die Gemeinschaft gottähnlicher Männer, die einander freundschaftlich in heiliger Freude Glück wünschen.