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Traité de la Hiérarchie Ecclesiastique
§ 1.
L'enseignement spirituel auquel nous élève ce rite consécratoire de la sainte bénédiction de l'huile, c'est, je crois, de nous montrer que les hommes pieux gardent secrète la bonne odeur de leur sainteté intellectuelle. Car Dieu lui-même prescrit aux saints de ne pas étaler par vain souci de gloire la beauté et la bonne odeur de l'effort vertueux par lequel ils tendent à la ressemblance du Dieu caché. Ces secrètes beautés divines, dont le parfum dépasse toute opération de l'intelligence, échappent, en effet, à toute profanation; elles ne se dévoilent qu'à l'intelligence de ceux qui ont le pouvoir de les saisir, car il leur convient de ne se refléter dans nos âmes qu'à travers des images qui leur ressemblent et qui aient, comme elles, la vertu de l'incorruptibilité. Or la représentation de cette vertueuse conformité à Dieu ne dessine, en effet, l'image authentique de son modèle que si l'âme attache son regard à cette Beauté intelligible et odorante; car à ce prix seulement elle peut en imprimer et en reproduire en elle-même les plus belles images.
De même que dans l'ordre des images sensibles, si te dessinateur garde les yeux constamment fixés sur l'original, sans se laisser distraire par aucun objet visible, sans partager son attention d'aucune façon, il multipliera par deux, si l'on ose parler ainsi, l'objet même, quel qu'il soit, qu'il entend reproduire; de même qu'à ce prix seulement il atteint à une ressemblance authentique qui permet au modèle d'apparaître sous l'image, qui permet aux deux exemplaires de se confondre sous la seule réserve que leurs essences demeurent distinctes; ainsi pour ceux qui aiment la Beauté [divine] et qui en dessinent l'image dans leur intelligence, la contemplation attentive et constante de cette Beauté odorante et secrète leur permet d'atteindre à l'exacte ressemblance du modèle, à la parfaite conformité divine. C'est donc à bon droit que ces peintres divins ne cessent de façonner la puissance de leur intelligence sur le modèle d'une Vertu intellectuelle, suressentielle et odorante; mais s'ils pratiquent les vertus qu'exige l'imitation de Dieu, ce n'est point pour se donner en spectacle aux hommes, suivant le mot de l'Ecriture, mais bien plutôt, grâce au symbole de l'huile divine, pour s'initier saintement aux mystères infiniment sacrés que dissimule ainsi l'Eglise. C'est pourquoi on les voit eux aussi dissimuler au sein de leur intelligence, quand elle imite Dieu et qu'elle reproduit son image, leur sainte vertu et leur parfaite conformité divine. Leurs yeux se fixent sur les seuls modèles intelligibles; aussi bien non seulement demeurent-ils invisibles à ceux qui n'ont pas atteint à la ressemblance divine, mais même ils se soucient fort peu d'attirer leur regard. Conformément à leur état ils ne désirent amoureusement que ce qui est vraiment beau et juste, non les vaines apparences; peu leur importe cette gloire que vante sotte ment la foule. Discernant à l'instar de Dieu la vraie beauté et le vrai mal, il sont vraiment les divines images de cette Suavité infiniment théarchique qui possèdent en soi le vrai parfum, ne s'intéresse pas aux spécieuses contre qui séduisent les foules, et se contente d'imprimer sa marque authentique sur les âmes qui sont les vraies images d'elle-même.
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Kirchliche Hierarchie (BKV)
§ 1.
1) Ein vorbereitender, anagogischer Sinn ist schon der oberflächlichen Betrachtung des äußeren, schönen Ritus der Myronweihe zu entnehmen. 2) Der Umstand, daß das wohlduftende Myron sorgfältig zugedeckt und das Ausströmen des Wohlgeruches verhindert wird, deutet darauf hin, daß auch die Tugendhaften die Schönheit und den Wohlgeruch des inneren Lebens verbergen und alles Prunken damit vermeiden sollen. 3) Denn auch Gottes Schönheit, die über alle Begriffe wohlduftend ist, liebt das Verborgene und offenbart sich nur auf geistige Weise den reinen Seelen, in denen sie treu und unvergänglich nachgebildet sein will. 4) Ohne von Menschenhänden gezeichnet zu werden drückt sich ihr Abbild in der Seele über dem beständigen Betrachten Gottes ab, gleichwie unter den Händen des Malers, der unablässig auf sein Modell blickt, ein naturgetreues Abbild des Originals entsteht. 5) Dieser Prozeß der Verähnlichung mit Gott vollzieht sich im geheimen; die Heiligen zeigen ihre guten Werke nicht, um von den Menschen gelobt zu werden, lieben nicht das scheinbare sondern das wahrhafte Gute und beurteilen die Dinge nicht nach der Meinung des großen Haufens sondern nach ihrem wahren S. 148 Werte. 6) Auf solche Weise werden sie selbst eine Darstellung des lieblichen Wohlgeruches Gottes, welcher der großen Menge ebenso fremd wie den Frommen unverfälscht eigen ist.
Schon die vorbereitende, mystische Auslegung dieses sakramentalen Ritus offenbart, wie ich denke, vermittels der an dem göttlichen Myron vollzogenen Zeremonien die Wahrheit, daß die Heiligkeit und der (geistige) Wohlduft im Innern der heiligen Menschen1 ganz verborgen ist. Dieser Sinn der Zeremonien gebietet den Heiligen, die in der Kraft des verborgenen Gottes gewirkte, schöne und wohlduftende Verähnlichung (mit ihm) nicht zu eitlem Ruhme nach außen erscheinen zu lassen. Denn die verborgenen und über alle Begriffe wohlduftenden Schönheiten Gottes sind makellos und werden nur geistiger Weise den Geistigen sichtbar und wollen ihre gleichförmigen Abbilder, welche die Tugend in den Seelen erzeugt, unverfälscht bewahrt sehen. Denn das nicht (in materiellen Linien) gezeichnete, aber treu nachgeahmte Bild der gottgleichen Tugend prägt und formt sich über dem Hinblicken auf jene geistige und wohlduftende Schönheit zum herrlichsten Nachbilde aus.
Gleichwie bei den sinnlich wahrnehmbaren Bildern, wenn der Maler unverwandt zum Urbilde hinschaut, ohne sich zu irgend einem andern sichtbaren Gegenstand abziehen oder irgendwie zerstreuen zu lassen, den Gemalten, wer er auch sei, sozusagen verdoppeln und die Naturwahrheit in der Nachbildung und das Original in der Kopie, eines im andern, ausgenommen die Verschiedenheit des Wesens, zeigen wird, so wird auch den Malern im geistigen Sinne, die von Liebe zur Schönheit erfüllt sind, das ununterbrochene und unverwandte Schauen auf die wohlduftende, verborgene Schönheit (Gottes) deren fehlerloses und ganz gottähnliches Bildnis verleihen2. Geziemend üben daher die göttlichen S. 149 Maler, indem sie ihre Seele nach der überwesentlich wohlduftenden und geistigen Schönheit unablässig umbilden, keine der ihnen eigenen, Gott nachahmenden Tugenden zu dem Zwecke, um, wie die Schrift sagt von den Menschen gesehen zu werden3. Sie betrachten vielmehr in dem göttlichen Myron wie in einem Gleichnis die Verborgenheit der heiligsten Geheimnisse der Kirche. Deshalb verhüllen sie auch selbst das heilige, gottähnlichste Tugendbild in heiliger Zurückhaltung innerhalb ihres Gott wiederspiegelnden und nach Gott gebildeten Innern und schauen nur auf die eine, urbildliche Intelligenz. Wie sie aber selbst den profanen Blicken entrückt sind, so werden sie auch ihrerseits nicht zum Schauen der niedrigen Dinge hingezogen. Daher lieben sie, ihren Vorsätzen getreu, nicht das, was nur dem eitlen Scheine nach schön und gerecht ist, sondern das wahrhaft Seiende und schauen nicht auf das gleißende Äußere, das von der großen Menge unvernünftig als Glück gelobt wird. In Nachahmung Gottes beurteilen sie das Gute und Mindergute an und für sich und sind selbst göttliche Darstellungen des urgöttlichsten Wohlduftes, welcher, in sich den wahrhaften Wohlgeruch bergend, nicht den verschiedenartigen Meinungen des großen Haufens sich zuwendet sondern den Menschen, die seine wahren Abbilder sind, die unverfälschten Züge (des Schönen) einprägt.
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2. Kor. 2, 14. 15. ↩
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D. unterscheidet nicht genauer zwischen dem natürlichen und übernatürlichen Ebenbilde des Menschen, wie se ein Methodius und Makarius der Große getan haben, sondern schließt sich in der ganzen obigen Schilderung an Gregor v. Nyssa an. Auch dieser hat den Vergleich: „Gleichwie Jemand auf der Tafel die Zeichnung sieht, die genau dem Urtypus nachgebildet ist, und deshalb behauptet, daß die Gestalt beider identisch sei, und sagt, daß die Schönheit auf dem Bilde dem Urbild eigne, und daß das Vorbild deutlich in der Abbildung gesehen werde u. s. w.“ Vgl. Diekamp a. O. S. 80ff. ↩
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Matth. 6, 1. 5. ↩