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Traité de la Hiérarchie Ecclesiastique

§ 3.

On l'a dit déjà, le saint rite liturgique dont nous chantons à présent les louanges est si haut placé, il possède un tel pouvoir qu'on l'utilise pour les consécrations hiérarchiques. Aussi bien, considérant que sa dignité est égale et son pouvoir identique à ceux de saints mystères de la communion, nos divins précepteurs ont-ils prescrit pour lui à peu près les mêmes images, les mêmes cérémonies mystiques et les mêmes formules sacramentelles. C'est ainsi qu'on voit de la même façon le grand prêtre s'éloigner du sanctuaire répandre la belle odeur jusqu'aux parties les moins sacrées du temple, puis revenir à son point de départ, pour enseigner que les dons divins se communiquent à tous les saints selon leurs mérites propres, sans subir aucune diminution ni aucune modification, tout en conservant la plénitude des qualités qui leur appartiennent au sein de l'Immutabilité divine.

De même ici encore les chants et les commémoraisons scripturaire font naître dans l'âme des imparfaits la Filiation vivifiante, convertissent saintement ceux des pécheurs qui ont subi un mauvais sorti délivrent des malédictions sinistres de l'adversaire ceux dont le péché vient d'une insuffisante virilité, proposant à chacun selon ses forces le moyen de vivre en conformité avec Dieu. Ayant reçu cette propriété et ce pouvoir durables, c'est eux maintenant qui feront peur aux puissances adverses et qui seront préposés à la guérison d'autrui, car il ne leur suffira pas de posséder par eux-mêmes, la force de conserver en toute pureté les belles vertus qu'ils auront acquises à l'imitation de Dieu et de lutter de façon efficace contre les terreurs de l'adversaire, mais de cette forme même ils feront présent aux autres hommes. Aux intelligences qui déjà se sont détournées du péché pour suivre les voix de la sainteté, ces rites confèrent le saint pouvoir de les prémunir contre toute rechute dans le mal. Ils lavent de toute souillure ceux qui ont encore besoin d'aide pour atteindre à une parfaite pureté. Quant aux saints, ils les conduisent aux saintes images, leur permettant de les contempler et de vivre en communion avec elles. Pour ceux enfin qui ont atteint à la sainteté parfaite, ils leur servent d'aliments et, en leur offrant des spectacles bienheureux et intelligibles, ils remplissent ces âmes, déjà marquées du sceau de l'Un, de cet Un lui-même, en les transformant en Lui.

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Kirchliche Hierarchie (BKV)

§ 3.

Das Sakrament der Myronweihe gehört der Vollendungsstufe an und behauptet wie das Sakrament der S. 151 Eucharistie den höchsten Rang; es ist wie jenes mit einem feierlichen Ritus umgeben. 2) Die Prozession des Bischofs, Psalmen und Lesung folgen sich in derselben Weise wie dort und üben auf die Katechumenen Energumenen und Büßer, endlich auf die Glieder der Gemeinde dieselben wohltätigen Wirkungen aus. 3) Die Entlassung der zuerst genannten drei Klassen wird ebenfalls vor der eigentlichen sakramentalen Handlung vorgenommen. 4) Das Myron ist eine Mischung vieler wohlriechender Stoffe, welche jedem, der davon erhält, ihren Duft mitteilen. 5) Auf mystische Weise ist in dem Myron der „göttlichste Jesus“ zu erkennen, der voll überwesentlichen Wohlgeruches ist und unsern Geist mit Entzücken erfüllt. 6) Die Bedingung dafür ist, daß unsere geistigen Kräfte gesund, in der richtigen Verfassung und Beziehung zum Göttlichen sind, ähnlich wie die materiellen Wohlgerüche nur dann angenehme Empfindungen erregen, wenn die Sinne gesund und richtig disponiert sind.

Es gehört, wie ich sagte, das jetzt von uns gefeierte heilige Sakrament der Vollendungsstufe und -Kraft in der hierarchischen Ordnung an. Deshalb haben es auch unsere göttlichen Meister, als mit gleicher Würde und Wirksamkeit wie das heilige Sakrament der Eucharistie begabt, zum größten Teile mit den gleichen bildlichen Formen, mystischen Veranstaltungen und heiligen Gesängen rituell ausgestaltet. Du wirst sehen, wie der Hierarch in der gleichen Weise von der göttlichem Stätte (des Altars) aus den lieblichen Wohlgeruch in die heiligen Räume nacheinander voranträgt und wie er durch die Rückkehr an dieselbe Stelle (uns) belehrt, daß die Teilnahme am Göttlichen zwar bei allen Heiligen nach Würdigkeit sich vollzieht, daß es aber ganz und gar unverringert und unbewegt verbleibt und innerhalb ihrer der göttlichen Stabilität entsprechenden Eigenart verharrt¹. In gleicher Weise verhelfen die Gesänge und Le- S. 152 sungen aus der heiligen Schrift den Ungetauften in (geistigem) Hebammendienst zur lebenspendenden Annahme an Kindesstatt und bewirken eine heilige Bekehrung der schuldbefleckten Besessenen und nehmen von denen, welche infolge ihrer Schwäche noch Besessene sind, Schrecknis und Blendwerk des Widersachers, indem sie ihnen, ihrem Fassungsvermögen entsprechend, die Erhabenheit des gottähnlichen Zustandes und Wirkens vorhalten. In dieser Macht werden sie eher selbst die feindlichsten Gewalten in Schrecken setzen und die Heilung anderer leiten; mit unbeweglicher Festigkeit in den eigenen Tugenden zur Nachahmung Gottes ausgerüstet werden sie nicht bloß für sich gegen die Anfechtungen des Bösen energische Kraft besitzen, sondern dieselbe auch andern einflößen². Denen aber, welche vom Schlechten hinweg sich einer heiligen Gesinnung zugewendet haben, pflanzen sie eine heilige Verfassung ein, damit sie nicht wieder von der Sünde überwunden werden. Diejenigen, welchen zu der vollkommenen Heiligkeit noch irgend etwas mangelt, reinigen sie vollständig. Die Heiligen endlich führen sie zu den göttlichen Bildern (des Ritus) und zu deren Betrachtung und Gemeinschaft. Sie sättigen die Allheiligen in seligen und geistigen Betrachtungsbildern und erfüllen das Eingestaltige in ihnen mit dem Einen und machen es eins mit ihnen³.

S. 153