II. Das Geheimnis der Mönchsweihe
Der Priester steht vor dem Altar und spricht feierlich die Anrufung, die für die Mönche bestimmt ist. Der zu Weihende steht hinter dem Priester, ohne beide Knie oder ein Knie zu beugen, hat auch nicht die Heilige Schrift auf dem Haupt, sondern steht nur bei dem Priester, der die mystische Anrufung über ihn spricht. Nach ihrer Beendigung tritt der Priester zu ihm heran und fragt ihn zuerst, ob er allen geteilten Dingen entsage, nicht nur dem Hab und Gut (ζωαῖς, könnte auch heißen: verschiedenen Lebensweisen), sondern auch den Bildern der Phantasie. Dann erklärt er ihm das ganz vollkommene Leben und versichert ihm, daß er über ein mittelmäßiges Leben hinauskommen müsse. Wenn der zu Weihende all das beteuert hat, bezeichnet ihn der Priester mit dem Kreuzzeichen und schert ihn unter Anrufung der drei göttlichen Personen, nimmt ihm alle Kleider ab und zieht ihm andere an; dann begrüßt er ihn mit den andern anwesenden heiligen Männern und gibt ihm Anteil an den göttlichen Geheimnissen.