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Werke Dionysius Areopagita, ps. (520) De divinis nominibus

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ΠΕΡΙ ΘΕΙΩΝ ΟΝΟΜΑΤΩΝ

3.

Χρὴ δέ, ὡς οἶμαι, καὶ χρόνου καὶ αἰῶνος φύσιν ἐκ τῶν λογίων εἰδέναι. Καὶ γὰρ οὐ τὰ πάντη καὶ ἀπολύτως ἀγένητα καὶ ὄντως ἀΐδια πανταχοῦ φησιν αἰώνια, καὶ τὰ ἄφθαρτα δὲ καὶ ἀθάνατα καὶ ἀναλλοίωτα καὶ ὄντα ὡσαύτως, ὡς ὅταν λέγῃ τό· Ἐπάρθητε, πύλαι αἰώνιοι, καὶ τὰ ὅμοια. Πολλάκις δὲ καὶ τὰ ἀρχαιότατα τῇ τοῦ αἰῶνος ἐπωνυμίᾳ χαρακτηρίζει καὶ τὴν ὅλην δὲ αὖθις ἐσθ᾿ ὅτε τοῦ καθ᾿ ἡμᾶς χρόνου παράτασιν αἰῶνα προσαγορεύει, καθ᾿ ὅσον καὶ ἰδιότης αἰῶνός ἐστι τὸ ἀρχαῖον καὶ ἀναλλοίωτον καὶ τὸ καθόλου τὸ εἶναι μετρεῖν. Χρόνον δὲ καλεῖ τὸν ἐν γενέσει καὶ φθορᾷ καὶ ἀλλοιώσει καὶ ἄλλοτε ἄλλως ἔχοντα. Διὸ καὶ ἡμᾶς ἐνθάδε κατὰ χρόνον ὁριζομένους αἰῶνος μεθέξειν ἡ θεολογία φησίν, ἡνίκα τοῦ ἀφθάρτου καὶ ἀεὶ ὡσαύτως ἔχοντος αἰῶνος ἐφικώμεθα. Τοῖς λογίοις δὲ ἐσθ᾿ ὅτε καὶ ἔγχρονος αἰὼν δοξάζεται καὶ αἰώνιος χρόνος, εἰ καὶ μᾶλλον ἴσμεν αὐτοῖς καὶ κυριώτερον τὰ ὄντα τῷ αἰῶνι καὶ τὰ ἐν γενέσει τῷ χρόνῳ καὶ λεγόμενα καὶ δηλούμενα. Χρὴ τοιγαροῦν οὐχ ἁπλῶς συναΐδια θεῷ τῷ πρὸ αἰῶνος οἴεσθαι τὰ αἰώνια λεγόμενα, τοῖς σεπτοτάτοις δὲ λογίοις ἀπαρατρέπτως συνεπομένους αἰώνια μὲν καὶ ἔγχρονα κατὰ τοὺς συνεγνωσμένους αὐτοῖς προσυπακούειν τρόπους μέσα δὲ ὄντων καὶ γιγνομένων, ὅσα πῇ μὲν αἰῶνος, πῇ δὲ χρόνου μετέχει. Τὸν δὲ θεὸν καὶ ὡς αἰῶνα καὶ ὡς χρόνον ὑμνεῖν, ὡς χρόνου παντὸς καὶ αἰῶνος αἴτιον καὶ παλαιὸν ἡμερῶν, ὡς πρὸ χρόνου καὶ ὑπὲρ χρόνον καὶ ἀλλοιοῦντα καιροὺς καὶ χρόνους καὶ αὖθις πρὸ αἰώνων ὑπάρχοντα, καθ᾿ ὅσον καὶ πρὸ αἰῶνός ἐστι καὶ ὑπὲρ αἰῶνα καὶ ἡ βασιλεία αὐτοῦ βασιλεία πάντων τῶν αἰώνων. Ἀμήν.

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Schriften über "Göttliche Namen" (BKV)

§ 3.

Man muß aber auch, wie ich denke, das Wesen von Zeit und Äon aus den Heiligen Schriften kennen. Denn sie nennen keineswegs nur das alles, was absolut un-geworden und wirklich ewig dauernd ist, allenthalben ewig, sondern auch das Unzerstörbare, Unsterbliche, Unveränderliche und sonst dergleichen, wie wenn sie z. B. sagen: „Erhebet euch, ihr ewigen Tore“1 und Ähnliches. Oft bezeichnen sie das sehr Alte mit dem Namen Äon, und bisweilen hinwieder benennen sie auch die ganze Erstreckung unserer Zeit als Äon, insoweit das Messen des Alten, Unveränderlichen und überhaupt des Seins eine Eigentümlichkeit des Äon ist. Zeit aber nennen sie den Ablauf im Entstehen, Vergehen, Verändern und in S. 140 dem bald so, bald so wechselnden Verhalten. Daher sagt auch die Offenbarung, daß wir selbst, zeitlich hier auf Erden beschränkt, an Äonendauer teilhaben werden, wenn wir in die unvergängliche und stets sich gleichbleibende Ewigkeit kommen. Bisweilen wird in den göttlichen Schriften auch eine zeitliche Äonendauer und eine äonenhafte Zeitlichkeit gefeiert, wenn wir auch wissen, daß sie eher und in eigentlicherem Sinne das Seiende mit Äon und das im Werden Begriffene mit Zeit benennen und offenbaren. Man darf also nicht glauben, daß die als äonenhaft bezeichneten Wesen einfachhin mit Gott, der vor der Ewigkeit ist, gleichewig seien. Wir müssen vielmehr im unwandelbaren Anschluß an die hochheiligen Schriften jene Dinge gemäß dem an ihnen erkannten Charakter als äonenhafte und als zeitliche verstehen, alles dagegen als in der Mitte zwischen dem Seienden und Werdenden liegend erkennen, was einerseits am Äon, andrerseits an der Zeit teilnimmt. Gott aber müssen wir feiern als Äon und als Zeit, als Urheber von aller Zeit und allem Äon, als den Alten der Tage, als den, der vor aller Zeit und über aller Zeit ist und der den Wechsel von Jahres- und Tagzeiten bestimmt, hinwieder aber auch als den, der vor den Äonen existiert, insofern er vor dem Äon und über dem Äon ist und seine Herrschaft eine Herrschaft über alle Äonen ist. Amen. S. 141


  1. Ps. 23, 7. 9. Ἐπάρθητε, πύλαι αἰώνιοι. ↩

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