Übersetzung
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Schriften über "Göttliche Namen" (BKV)
§ 14.
Was wollen aber überhaupt die Hagiographen, wenn sie Gott bald Liebe (Eros) und Liebesgesinnung (Agape), bald liebreizend (eraston) und liebenswert (agapeton) nennen? Er ist nämlich Urheber, gleichsam Hervorbringer und Erzeuger des einen, das andere ist er selbst. Durch das eine wird er bewegt, durch das andere bewegt er. Oder (mit anderen Worten) er ist Hervorbringer und Beweger seiner selbst für sich selbst. Auf diese Weise nennen sie ihn liebenswert (ἀγαπητόν) und liebreizend (ἐραστόν) sofern er schön und gut ist; Eros hinwieder und Agape, sofern er zugleich bewegende und zu sich emporführende Kraft ist, das einzige an und für sich durch sich Schöne und Gute, das gleichsam Offenbarung seiner selbst durch sich selbst ist und gütiger Hervorgang aus der überhohen Einigung und liebreizende, einfache, selbstbewegte, selbstwirksame Bewegung, im Guten hervorgehend und aus dem Guten auf das Seiende ausströmend und wieder zum Guten sich zurückwendend. Hierin erzeigt der göttliche Eros auf vorzügliche Weise das Endlose und Anfangslose seiner Natur auf vorzügliche Weise, gleichsam wie ein ewiger Kreis wegen des Guten, aus dem Guten, im Guten und hin zum Guten in nie irrendem Kreisen sich umschwingend, in ein und demselben Wesen und gemäß demselben, sowohl allezeit hervortretend als auch bleibend und wieder zurückkehrend.1 Diese Lehren hat auch unser berühmter S. 77 heiliger Weihespender in göttlicher Kraft in den Liebeshymnen dargelegt. Es ist am Platze, derselben zu gedenken und damit gleichsam wie mit einer heiligen Krone unsere Rede über den Eros abzuschließen.
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Das Bild vom κύκλος ἀΐδιος wird schon von Klemens Al. in einer tiefsinnigen Auffassung verwendet und auf Christus, das A und Ω, bezogen M. 8, 1365; vgl. M. 9, 413 B. Aber auch Proklus in Tim. 64f. sagt: (τὰ πάντα) κύκλον τινὰ τοῦτον ἀπὸ θεῶν τε ἀρχόμενον καὶ εἰς θεοὺς λήγοντα, vgl. Inst. theol. c. 116 κύκλον ἄναρχον καὶ ἀτελεύτητον. Unmittelbar mit der ersten Stelle bei Proklus ist das Bild von der Verwurzelung der Dinge in den Göttern verbunden, das bei Dionysius DN. X 1 wiederkehrt. ↩
Edition
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ΠΕΡΙ ΘΕΙΩΝ ΟΝΟΜΑΤΩΝ
14.
Τί δὲ ὅλως οἱ θεολόγοι βουλόμενοι ποτὲ μὲν ἔρωτα καὶ ἀγάπην αὐτόν φασι, ποτὲ δὲ ἐραστὸν καὶ ἀγαπητόν; Τοῦ μὲν γὰρ αἴτιος καὶ ὥσπερ προβολεὺς καὶ ἀπογεννήτωρ, τὸ δὲ αὐτός ἐστι. Καὶ τῷ μὲν κινεῖται, τῷ δὲ κινεῖ, ἦ ὅτι αὐτὸς ἑαυτοῦ καὶ ἑαυτῷ ἐστι προαγωγικὸς καὶ κινητικός. Ταύτῃ δὲ ἀγαπητὸν μὲν καὶ ἐραστὸν αὐτὸν καλοῦσιν ὡς καλὸν καὶ ἀγαθόν, ἔρωτα δὲ αὖθις καὶ ἀγάπην ὡς κινητικὴν ἅμα καὶ ὡς ἀναγωγὸν δύναμιν ὄντα ἐφ᾿ ἑαυτόν, τὸ μόνον αὐτὸ δι᾿ ἑαυτὸ καλὸν καὶ ἀγαθὸν καὶ ὥσπερ ἔκφανσιν ὄντα ἑαυτοῦ δι᾿ ἑαυτοῦ καὶ τῆς ἐξῃρημένης ἑνώσεως ἀγαθὴν πρόοδον καὶ ἐρωτικὴν κίνησιν ἁπλῆν, αὐτοκίνητον, αὐτενέργητον, προοῦσαν ἐν τἀγαθῷ καὶ ἐκ τἀγαθοῦ τοῖς οὖσιν ἐκβλυζομένην καὶ αὖθις εἰς τἀγαθὸν ἐπιστρεφομένην. Ἐν ᾧ καὶ τὸ ἀτελεύτητον ἑαυτοῦ καὶ ἄναρχον ὁ θεῖος ἔρως ἐνδείκνυται διαφερόντως ὥσπερ τις ἀΐδιος κύκλος διὰ τἀγαθόν, ἐκ τἀγαθοῦ καὶ ἐν τἀγαθῷ καὶ εἰς τἀγαθὸν ἐν ἀπλανεῖ συνελίξει περιπορευόμενος καὶ ἐν ταὐτῷ καὶ κατὰ τὸ αὐτὸ καὶ προιὼν ἀεὶ καὶ μένων καὶ ἀποκαθιστάμενος. Ταῦτα καὶ ὁ κλεινὸς ἡμῶν ἱεροτελεστὴς ἐνθέως ὑφηγήσατο κατὰ τοὺς ἐρωτικοὺς ὕμνους, ὧν οὐκ ἄτοπον ἐπιμνησθῆναι καὶ οἷον ἱεράν τινα κεφαλὴν ἐπιθεῖναι τῷ περὶ ἔρωτος ἡμῶν λόγῳ·