§ 1.
Soviel also hierüber! Laßt uns aber nun, wenn es beliebt, direkt zum Schlusse, dem wichtigsten Punkte in unserer Darlegung, übergehen! Denn die göttliche Offenbarung sagt einerseits von dem Urheber des Weltganzen alles und alles zumal genommen aus und feiert ihn anderseits als das Eine. Vollkommen nun ist das Göttliche nicht bloß, insofern es vollkommen an sich ist und für sich von sich selbst eingestaltig bestimmt wird und in jeder Hinsicht ganz und gar das Vollkommenste ist, sondern auch insofern, als es gemäß seiner alles übertreffenden Vollkommenheit übervollkommen ist. Es umgrenzt alle Unbegrenztheit, ist über jede Grenze hin ausgebreitet und wird von keinem Wesen umfaßt oder festgehalten, sondern erstreckt sich in seinen unversiegbaren Zuerteilungen und unendlichen Einwirkungen auf alles und über alles hin. Vollkommen aber wird es genannt, sowohl weil es keines Wachstums fähig und immerdar vollkommen ist, als auch deswegen, weil es keine Verminderung erleidet, da es alles ehevor in sich enthält und überwallt in der einen unerschöpflichen und zugleich übervollen und nie abnehmenden Spendung, vermöge deren sie alles Vollkommene vollkommen macht und mit der eigenen Vollkommenheit erfüllt.1 S. 153
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(τὸ ἕν) ὑπερβλύζον κατὰ μίαν τὴν ἄπαυστον … ὑπερπλήρη καὶ ἀνελάττωτον χορηγίαν. ↩