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Werke Socrates Scholasticus (380-439) Historia ecclesiastica

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Church History

Chapter XVI. Certain Presbyters burnt in a Ship by Order of Valens. Famine in Phrygia.

P. 104 Certain pious men of the clerical order, eighty in number, among whom Urbanus, Theodore, and Menedemus were the leaders, proceeded to Nicomedia, and there presented to the emperor a supplicatory petition, informing him and complaining of the ill-usage to which they had been subjected. The emperor was filled with wrath; but dissembled his displeasure in their presence, and gave Modestus the prefect a secret order to apprehend these persons, and put them to death. The manner in which they were destroyed being unusual, deserves to be recorded. The prefect fearing that he should excite the populace to a seditious movement against himself, if he attempted the public execution of so many, pretended to send the men away into exile. Accordingly as they received the intelligence of their destiny with great firmness of mind the prefect ordered that they should be embarked as if to be conveyed to their several places of banishment, having meanwhile enjoined on the sailors to set the vessel on fire, as soon as they reached the mid sea, that their victims being so destroyed, might even be deprived of burial. This injunction was obeyed; for when they arrived at the middle of the Astacian Gulf, the crew set fire to the ship, and then took refuge in a small barque which followed them, and so escaped. Meanwhile it came to pass that a strong easterly wind blew, and the burning ship was roughly driven but moved faster and was preserved until it reached a port named Dacidizus, where it was utterly consumed together with the men who were shut up in it. Many have asserted that this impious deed was not suffered to go unpunished: for there immediately after arose so great a famine throughout all Phrygia, that a large proportion of the inhabitants were obliged to abandon their country for a time, and betake themselves some to Constantinople and some to other provinces. For Constantinople, notwithstanding the vast population it supplies, yet always abounds with the necessaries of life, all manner of provisions being imported into it by sea from various regions; and the Euxine which lies near it, furnishes it with wheat to any extent it may require. 1


  1. Cf. Herodot. VII. 147.  ↩

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Kirchengeschichte

Kapitel XVI. Einige Presbyter, die auf Befehl von Valens in einem Schiff verbrannt werden. Hungersnot in Phrygien.

Einige fromme Männer des Klerus, achtzig an der Zahl, unter denen Urbanus, Theodore und Menedemus die Anführer waren, begaben sich nach Nikomedien und überreichten dort dem Kaiser ein Bittgesuch, in dem sie ihn über die Misshandlungen, denen sie ausgesetzt waren, informierten und sich beschwerten. Der Kaiser wurde zornig, verbarg aber seinen Unmut in ihrer Gegenwart und gab dem Präfekten Modestus den geheimen Befehl, diese Personen zu ergreifen und zu töten. Die Art und Weise, in der sie vernichtet wurden, ist ungewöhnlich und verdient es, erwähnt zu werden. Der Präfekt fürchtete, die Bevölkerung zu einer aufrührerischen Bewegung gegen sich selbst anzustacheln, wenn er die öffentliche Hinrichtung so vieler Personen vornahm, und gab vor, die Männer ins Exil zu schicken. Da sie die Nachricht von ihrem Schicksal mit großer Entschlossenheit aufnahmen, ordnete der Präfekt an, dass sie eingeschifft werden sollten, um an ihre verschiedenen Verbannungsorte gebracht zu werden, wobei er den Matrosen befahl, das Schiff in Brand zu setzen, sobald sie die Mitte des Meeres erreichten, damit ihre Opfer auf diese Weise vernichtet und nicht einmal begraben würden. Diesem Befehl wurde Folge geleistet; denn als sie in der Mitte des astakischen Golfs ankamen, zündete die Mannschaft das Schiff an und flüchtete dann in eine kleine Barke, die ihnen folgte, und entkam so. In der Zwischenzeit wehte ein starker Ostwind, und das brennende Schiff wurde unsanft angetrieben, bewegte sich aber schneller und blieb erhalten, bis es einen Hafen namens Dacidizus erreichte, wo es mitsamt den Männern, die darin eingeschlossen waren, völlig verbrannt wurde. Viele haben behauptet, dass diese frevelhafte Tat nicht ungestraft blieb: Denn unmittelbar danach brach in ganz Phrygien eine so große Hungersnot aus, dass ein großer Teil der Einwohner gezwungen war, ihr Land für eine gewisse Zeit zu verlassen und sich teils nach Konstantinopel, teils in andere Provinzen zu begeben. Denn Konstantinopel ist trotz der großen Bevölkerung, die es versorgt, immer mit dem Lebensnotwendigen im Überfluß vorhanden, da alle Arten von Lebensmitteln aus verschiedenen Gegenden auf dem Seeweg dorthin eingeführt werden; und der Euxin, der in seiner Nähe liegt, versorgt es mit Weizen, soviel es braucht.

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Church History
Kirchengeschichte
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