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Werke Socrates Scholasticus (380-439) Historia ecclesiastica

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Church History

Chapter XXIII. After the Death of the Emperor Honorius John usurps the Sovereignty at Rome. He is destroyed through the Prayers of Theodosius the Younger.

When the Emperor Honorius died Theodosius—now sole ruler—having received the news concealed the truth as long as possible, misleading the people sometimes with one report, and then with another. But he privately dispatched a military force to Salonæ, a city of Dalmatia, that in the event of any revolutionary movement in the West there might be resources at hand to check it; and after making these provisional arrangements, he at length openly announced his uncle’s death. In the meantime John, the superintendent of the emperor’s secretaries, 1 not content with the dignity to which he had already attained, seized upon the sovereign authority; and sent an embassy to the emperor Theodosius, requesting that he might be recognized as his colleague in the empire. But that prince first caused the ambassadors to be arrested, then sent off Ardaburius, the commander-in-chief of the army, who had greatly distinguished himself in P. 166 the Persian war. 2 He, on arriving at Salonæ, set sail from thence for Aquileia. And he was fortunate as was thought, but fortune was adverse to him as it afterwards appeared. For a contrary wind having arisen, he was driven into the usurper’s hand. The latter having seized him became more sanguine in his hope that the emperor would be induced by the urgency of the case to elect and proclaim him emperor, in order to preserve the life of his general-in-chief. And the emperor was in fact greatly distressed when he heard of it, as was also the army which had been sent against the usurper, lest Ardaburius should be subjected to evil treatment by the usurper. Aspar the son of Ardaburius, having learnt that his father was in the usurper’s power, and aware at the same time that the party of the rebels was strengthened by the accession of immense numbers of barbarians, knew not what course to pursue. Then again at this crisis the prayer of the pious emperor prevailed. For an angel of God, under the appearance of a shepherd, undertook the guidance of Aspar and the troops which were with him, and led him through the lake near Ravenna—for in that city the usurper was then residing—and there detained the military chief. Now, no one had ever been known to have forded that lake before; but God then rendered that passable, which had hitherto been impassable. Having therefore crossed the lake, as if going over dry ground, they found the gates of the city open, and overpowered the usurper. This event afforded that most devout emperor an opportunity of giving a fresh demonstration of his piety towards God. For the news of the usurper’s being destroyed, having arrived while he was engaged at the exhibition of the sports of the Hippodrome, he immediately said to the people: ‘Come now, if you please, let us leave these diversions, and proceed to the church to offer thanksgivings to God, whose hand has overthrown the usurper.’ Thus did he address them; and the spectacles were immediately forsaken and neglected, the people all passing out of the circus singing praises together with him, as with one heart and one voice. And arriving at the church, the whole city again became one congregation; and once in the church they passed the remainder of the day in these devotional exercises.


  1. So also Zosimus, V. 40.  ↩

  2. See above, chap. 18.  ↩

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Kirchengeschichte

Kapitel XXIII. Nach dem Tod des Kaisers Honorius usurpiert Johannes die Souveränität in Rom. Er wird durch die Gebete von Theodosius dem Jüngeren vernichtet.

Als Kaiser Honorius starb, verheimlichte Theodosius, der nun alleiniger Herrscher war, die Wahrheit so lange wie möglich und führte das Volk mal mit einem, mal mit einem anderen Bericht in die Irre. Aber er schickte privat eine militärische Streitmacht nach Salonæ, einer Stadt in Dalmatien, damit im Falle einer revolutionären Bewegung im Westen Mittel zur Verfügung stünden, um sie einzudämmen; und nachdem er diese provisorischen Vorkehrungen getroffen hatte, verkündete er schließlich öffentlich den Tod seines Onkels. In der Zwischenzeit ergriff Johannes, der Vorsteher der kaiserlichen Sekretäre, der sich nicht mit der Würde begnügte, die er bereits erlangt hatte, die hoheitliche Gewalt und sandte eine Botschaft an Kaiser Theodosius, in der er darum bat, als sein Kollege im Reich anerkannt zu werden. Doch dieser ließ zunächst die Botschafter verhaften und schickte dann Ardaburius, den Oberbefehlshaber des Heeres, der sich im Perserkrieg sehr ausgezeichnet hatte. Als er in Salonæ ankam, segelte er von dort aus nach Aquileia. Und er hatte Glück, wie man dachte, aber das Glück war ihm nicht hold, wie sich später herausstellte. Denn da ein Gegenwind aufkam, wurde er in die Hände des Usurpators getrieben. Nachdem dieser ihn ergriffen hatte, hoffte er zuversichtlich, dass der Kaiser sich durch die Dringlichkeit der Lage veranlasst sehen würde, ihn zum Kaiser zu wählen und auszurufen, um das Leben seines Oberbefehlshabers zu retten. Und tatsächlich war der Kaiser sehr beunruhigt, als er davon erfuhr, ebenso wie das Heer, das gegen den Usurpator ausgesandt worden war, um zu verhindern, dass Ardaburius von dem Usurpator schlecht behandelt werden würde. Aspar, der Sohn des Ardaburius, wusste nicht, was er tun sollte, als er erfuhr, dass sein Vater in der Gewalt des Usurpators war, und gleichzeitig wusste er, dass die Partei der Aufständischen durch den Zuwachs einer großen Zahl von Barbaren gestärkt wurde. Doch auch in dieser Krise hatte das Gebet des frommen Kaisers Erfolg. Denn ein Engel Gottes übernahm in der Gestalt eines Hirten die Führung von Aspar und den Truppen, die ihn begleiteten, und führte ihn über den See bei Ravenna - in dieser Stadt residierte der Usurpator damals - und hielt den Heerführer dort fest. Es war nicht bekannt, dass jemals zuvor jemand diesen See durchquert hatte; aber Gott machte ihn passierbar, der bis dahin unpassierbar gewesen war. Nachdem sie also den See wie auf trockenem Boden überquert hatten, fanden sie die Tore der Stadt offen und überwältigten den Usurpator. Dieses Ereignis bot dem frommen Kaiser die Gelegenheit, seine Frömmigkeit gegenüber Gott erneut unter Beweis zu stellen. Denn als die Nachricht von der Vernichtung des Usurpators eintraf, während er mit der Vorführung der Sportarten im Hippodrom beschäftigt war, sagte er sofort zum Volk: "Kommt nun, wenn ihr wollt, lasst uns diesen Zeitvertreib verlassen und zur Kirche gehen, um Gott zu danken, dessen Hand den Usurpator gestürzt hat. So wandte er sich an sie, und alsbald wurden die Schauspiele verlassen und vernachlässigt, und das ganze Volk verließ den Zirkus und sang mit ihm zusammen Loblieder, wie mit einem Herzen und einer Stimme. Und als sie bei der Kirche ankamen, wurde die ganze Stadt wieder zu einer einzigen Gemeinde, und in der Kirche verbrachten sie den Rest des Tages mit diesen Andachtsübungen.

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